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Telekommunikation in den Medien – Teil 83 khd
Stand:  19.10.2000   (40. Ed.)  –  File: Aus__Medien/83.html




Hier werden einige ausgewählte und besonders interessante Zeitungsartikel und andere Texte zur Telekommunikation im Original dokumentiert und manche auch kommentiert [Ed: ...]. Tipp- und Übertragungsfehler gehen zu meinen Lasten. Auf dieser Archivseite ist auch Copyright- geschütztes Material anderer wegen der permanenten Link-Möglichkeit dokumentiert. Bitte beachten Sie das Copyright, das bei den jeweiligen (Zeitungs-) Verlagen liegt. Presseberichte zu Pannen der Telekom und anderer Telcos sind gesondert dokumentiert auf der Seite "Neue Telekom/Telco- Ungereimtheiten". Hier sind dokumentiert:

  • Neuere Presseberichte  (84. Teil).
  • 17.10.2000: Telekom baut Zentrum für Netzsicherheit aus.
  • 17.10.2000: Viag investiert in eigenes Ortsnetz.
  • 16.10.2000: Entschädigungsfonds: Streit über Telekom-Beitrag.
  • 16.10.2000: Hohe Zugangskosten behindern Internet-Nutzung.
  • 15.10.2000: Riester will Internet-Surfen am Arbeitsplatz erlauben.
  • 15.10.2000: Internet weckt riesigen Bedarf an neuen Inhalten.
  • 15.10.2000: WAP: Netzbetreiber zufrieden – Experten nicht.
  • 14.10.2000: Siemens will mit Internet 5 Milliarden Euro sparen.
  • 13.10.2000: Internet access services 'a gold-mine' for IP DSL European market.
  • 13.10.2000: Günther Rexrodt hat einen neuen Job.
  • 13.10.2000: Ist Power-Shopping sittenwidrig?
  • 12.10.2000: EU fordert die Öffnung der Ortsnetze – Teledump fängt an.
  • 11.10.2000: Andy Müller-Maguhn vertritt Europa im Internet-Gremium ICANN.
  • 11.10.2000: British Telecom to offer free local calls.
  • 11.10.2000: Brüssel billigt Fusion AOL/Time Warner mit Auflagen.
  • 11.10.2000: Büdelsdorf gegen Berlin. (UMTS-Klage von MobilCom)
  • 10.10.2000: Internet per TV-Kabel in Rostock.
  • 10.10.2000: AOL France says stop the meter on Internet calls.
  • 09.10.2000: Großhandels-Flatrate in Spanien?
  • 09.10.2000: Flatrate-Sterben: Wer hat Schuld?
  • 08.10.2000: Telekom: Auf dem Weg nach Nirgendwo.
  • 06.10.2000: Excite@Home study: Broadband users a different breed.
  • 06.10.2000: French govt asks France Télécom to end special offers, wants council ruling.
  • Ältere Presseberichte  (82. Teil).



    French govt asks France Télécom to end special offers, wants council ruling

    Aus:
    Yahoo-News, 6. Oktober 2000, 12.36 Uhr (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    PARIS – Oct 5. French Junior Minister for Industry Christian Pierret asked France Télécom on Thursday to end its packages of special flat rate offers for access, calls and maintenance services, according to ministry officials.

    Following a rejection by telecommunications authority ART of the offers, the government has now asked France's competition authority for a ruling, they said. The government has, however, approved a France Télécom proposal for a flat rate on local telephone calls, following ART's recommendation. Wednesday, France Télécom said it would not modify its packages of all-inclusive special offers following ART's negative ruling.

    A company spokesman said the offers received "implicit approval" from the regulator and "are not harmful to competitors". The ART decision was a partial and non-binding negative ruling comprising approval of the scheme for local calls and rejection of the package including both national and local calls. [more]


    Excite@Home study: Broadband users a different breed

    Aus:
    Advertising Age, 6. Oktober 2000, 15.18 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    USA. A new survey of broadband users by broadband portal Excite@Home indicates broadband users tend to use the Internet in different ways than narrowband users. The study found broadband users tend to spend more time surfing the Web, taking advantage of e-commerce and exploring streaming audio and video on the Internet. Compared to dial-up users, broadband consumer spend 55 % more time online; spend more money online ($400 vs. $209); greatly increase the number of Web sites visited; are 46 % more likely to watch movie trailers; and 58 % more likely to watch streaming video. Excite@Home conducts quarterly surveys of its users; these data were gathered through online interviews with 5,866 respondents conducted from July 3 to 10.


    Auf dem Weg nach Nirgendwo

    Der Deutschen Telekom und T-Online fehlt eine eindeutige Strategie

    Aus:
    Berliner Morgenpost, 8. Oktober 2000, Seite xx (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN (BM). Wer sich dieser Tage mit Analysten über die Deutsche Telekom und ihre Perspektiven unterhält, trifft auf selten einsilbige Gesprächspartner. Nur zu einer Aussage lassen sie sich bewegen: Man könne die Aktie nun kaufen, weil alle negativen Meldungen im Kurs enthalten sein müssten. Fragt man jedoch nach fundamentalen Gründen für das Urteil, werden die Experten wortkarg. Erst nachdem das Gespräch offiziell beendet ist, kommt etwas mehr: Im Moment könne man die Strategie der Telekom nicht beurteilen, weil man beim besten Willen keine erkenne.

    Die Experten sind ratlos. Klar ist: Herzstück eines künftigen Telekomkonzerns ist das Internet-Geschäft. Doch da präsentiert sich ein Bild des Grauens. T-Online ist nach dem Ausscheiden von Chef Wolfgang Keuntje kopflos. In den Medien und auch innerhalb von Telekom und T-Online wird diskutiert, ob das Gesamtunternehmen derzeit vom Netz- und Serviceanbieter auch noch zum Medienkonzern mit eigenen Inhalten mutiert oder nicht. Hört man ins Haus hinein, glauben die einen, dass man auf diesem Weg sei, und die anderen, dass man darüber nachdenke. Genau weiß es offenbar keiner. Und der "große Vorsitzende" Ron Sommer – der einzige, der es wissen könnte – schweigt.

    Das hat die Aktien von Telekom und T-Online arg in Mitleidenschaft gezogen, weit über die Branchenbaisse hinaus. Konkurrenten wie Spaniens Telefónica liegen nach den Verlusten im Frühjahr längst stabil im Markt. Dort, sagen Analysten, gebe es eine klare Linie. Noch unter dem inzwischen ausgeschiedenen Juan Villalonga beschritt Telefónica den Weg zum integrierten Medienkonzern. Das Netzgeschäft baute das Unternehmen durch Zukäufe in Lateinamerika aus. Um Kunden zu binden, übernahm Telefónica Anbieter von Inhalten, unter anderem Endemol, den Produzenten von "Big Brother". "Den Kunden mit attraktiven Angeboten ins Haus holen und dann vielfach an ihm verdienen: mit Internet- Zugängen, Werbung oder elektronischem Handel", umriss Villalonga dieses Konzept.

    Dies gilt vor allem bei jüngeren Internet-Analysten als Königsweg [Ed: die aber offensichtlich nicht die jüngsten AT&T- Forschungsergebnisse kennen]. "Inhalt ist König" heißt ihre Devise. Eine Devise, die Sommer derzeit zunehmend Probleme bereitet. Konsequent hatte er bisher – auch unter dem Beifall der Analysten – den Konzern als Netz- und Serviceprovider aufgestellt. In Deutschland wurden Fest- und Mobilnetze modernisiert. Zukäufe über die Grenzen sollten das Netz ausweiten, etwa in Österreich und Frankreich. Im weiteren Ausland wurden Mobilfunker in Großbritannien und USA erworben, um auch reisenden Kunden Anschluss zu bieten. Und mit Debis stieg man groß ins Geschäft mit Beratungsleistungen ein.

    Baut Sommer jetzt das Netz aus oder folgt er dem Trend zum Inhalt? Für einen Netz- und Service- Konzern müsste er europaweit zukaufen, um Fläche und damit Kundenmasse zu bekommen. Zudem müsste er das Mobilnetz auch in Asien stärken. Diese Strategie jedoch birgt ein Problem: Sie gilt in jüngeren Analystenkreisen als "hausbacken" und könnte den Kurs weiter drücken.

    Größeren Applaus erhielte Sommer, wenn er mehr Inhalte anböte. Deshalb rechnen ihm Analysten vor, dass die Verweildauer auf T-Online stetig sinkt, und übersehen, dass auch bei im Internet surfenden T-Onlinern die Gebührenuhr tickt.

    Mehr Inhalt wäre auch eine Strategie mit Grenzen. Nicht Europa wäre der Hausmarkt, sondern erst einmal der deutsche Sprachraum. Dafür müsste Sommer in großem Stil Unterhaltung vom Spielfilm bis zur Websoap und Informationen von Börse bis Sport einkaufen. Zukäufe bei Onlinern in Spanien oder Festnetzen in Italien machten kaum Sinn. Die Branche vermutet, dass die Kabelpolitik Sommers in [???] dahin geht. Bei allen Verkäufen behält er sich Mitsprache und eigene Kanäle vor.

    Doch gerade der Medienmarkt birgt viel Konkurrenz. Derzeit brechen auch Riesen wie Bertelsmann und Kirch auf, von Zeitungsverlagen und ausländischen Anbietern ganz abgesehen. So muss Sommer wohl schon bei der Benennung des T-Online-Chefs Farbe bekennen.

    Sollte er sich für den zweiten Weg entschieden haben, könnte auf Applaus bald Ernüchterung folgen. Einige Analysten könnten nachrechnen, was ihm alles fehlt und wie umkämpft der Markt ist. Theoretisch bliebe auch noch der dritte Weg: beides tun. Doch dann könnten Experten fragen, wie Sommer das finanzieren will. Vielleicht also werden sich bald wieder mehr Analysten zur Telekom äussern. Doch die Meinungen könnten weit auseinander gehen.

    Content isn't king

    8.10.2000 (khd/t-off). Andrew Odlyzko, Mathematiker am AT&T-Lab in Florham Park (New Jersey, USA), schreibt in seinem Paper "The history of communications and its implications for the Internet": „The current preoccupation with professionally produced ``content'' is probably more a distraction than help in planning for the future. Content has never been king, it is not king now, and most likely will not be king in the future. The development of the Internet is likely to be determined by the same growth of the myriad unpredictable commercial and social interactions that have fueled other communication services.“

    Wenn diese Analysten gelernt hätten, sorgfältig im Internet zu recherchieren, würde ihnen vielleicht nach der Lektüre der 150 Seiten dämmern, daß sie statt des Königswegs durchaus einen Holzweg empfehlen. Entscheidend bei einem Medium wie dem Internet, das – anders als das Fernsehen – eine Punkt-zu-Punkt- Kommunikation erlaubt, wird die Qualität der Informationsangebote sein. Nur mit Qualität wird sich Geld verdienen lassen. Aber bislang schafft es BigT ja noch nicht einmal, ihre vielfältigen Tarife auf Webseiten benutzerfreundlich darzustellen.

    [John Levine: Why the Internet won't be metered]
    [Andrew Odlyzko: Content is not king]


    Doping-Kontrolle

    Flatrate-Sterben: Wer hat Schuld?

    Hinweis auf:
    c't – 21/2000, Hannover, 9. Oktober 2000, Seite 110–112 (Regulierungspolitik) von HOLGER BLEICH. [Original]


    Spanish telecoms authority strengthens measures against Telefónica to open market up to competition

    [Ed: Großhandels-Flatrate in Spanien?]

    Aus:
    Expansion, Madrid, 9. Oktober 2000, Seite ?? (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    MADRID. Spanish telecommunications regulatory body CMT has tightened the measures against Spanish operator Telefónica SA in order to foster competition within the Spanish internet sector. For the third time in less than four months, CMT has approved measures to prevent the former telecoms monopoly from obstructing the progress of rival operators regarding discounted internet access services. On 28 September CMT issued a series of precautionary measures against Telefónica to force the operator to enable rival telecommunications operator Retevision to offer fixed rate internet access. If Telefónica fails to comply with the measures, it could face sanctions. Barely a month ago CMT had issued sanctions against the Spanish operator following a complaint by the Spanish association of internet users.

    Telefónica must not only offer its rivals the same interconnection (line rental) charges that it provides to its internet subsidiary Terra Networks, it must also provide services to internet users that do not make direct calls to its network but instead indirectly use the services offered by other operators.


    AOL France says stop the meter on Internet calls

    Aus:
    IDG-News, Paris, 10. Oktober 2000, 6.45 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    PARIS. AOL Bertelsmann Online France SNC, (AOL France), Tuesday extended AOL's campaign against per-minute local telecommunications charges to France. AOL's U.K. subsidiary has already been campaigning for the introduction of an unmetered tariff for local telephone calls to Internet service providers (ISPs) for some months. Now its French sister company has blamed the lack of an unmetered tariff for the slow development of domestic Internet use in France.

    "France can catch up in Internet access, and quickly. There is a simple solution which can bring affordable Internet access to anyone with a telephone line: setting them free from the cost of local telecommunications, the main brake on the popularization of the Internet in France," said Stéphane Treppoz, chief executive officer of AOL France, speaking at a conference entitled "Internet for all" at the French National Assembly building Tuesday.

    AOL wants France Télécom SA, which owns the vast majority of domestic telephone lines in France, to carry Internet access calls across its network for a fixed fee irrespective of call duration in order to accelerate development of Internet usage in France. Such services are described as unmetered because the charge for them is not based on a measurement of the connection time. France Télécom could introduce such a tariff within the current regulatory framework while benefitting from the profit margin allowed for by law, said Treppoz, citing an economic study commissioned by AOL France from Tera Consultants.

    ISPs in other countries in Europe have experimented with the introduction of flat-rate Internet access, but complain that their efforts are hampered by the lack of unmetered wholesale tariffs from dominant telecommunication carriers. In the U.K., notably, British Telecommunications PLC (BT) was ordered by the regulator Oftel in May to introduce a wholesale unmetered tariff for use by ISPs. In August, AOL's U.K. subsidiary complained that this had still not been delivered. In a statement on Aug. 22, BT's Director of Regulatory Affairs Ian Morfett said such a product had been available for months but no operator had taken up the offer.

    If France Télécom were to offer an unmetered tariff, this would allow all French ISPs to offer flat-rate services such as the "All Inclusive Unlimited" tariff introduced by AOL France on Aug. 22, the ISP said. This tariff allows customers to connect to the AOL network via a toll-free access number for a fixed fee of 199 francs (US$26) per month. But industry observers say that current interconnection charges mean that AOL, which must pay the cost of the call, loses money once users stay connected for more than around 35 hours a month.

    The economics of the service are forcing ISPs to impose strict limits on their "unlimited" access offers. For example Freeserve PLC, in the U.K., now sets a tight quota on the number of users who may sign up for its unmetered service each day. AOL France, in Paris, can be found on the Web at http://www.aol.fr/.


    Internet per TV-Kabel in Rostock

    Aus:
    Heise-Newsticker, 10. Oktober 2000, 15.28 Uhr (Internet). [Original]

    ROSTOCK (dz/c't). In Rostock ist am heutigen Dienstag der Startschuss für ein Breitband-Internet- Projekt gefallen. Maximal rund 54.000 Haushalte der Hansestadt können für eine monatliche Pauschalgebühr von 79 Mark einen schnellen Internet- Anschluss über das Kabel-TV-Netz nutzen. Darin ist die Mietgebühr von 20 Mark für ein spezielles Modem [Ed: keine d-Box!] enthalten, das über den TV-Kabelanschluss Kontakt zum Internet hält. Der Zugang versteht sich als Always-online-Dienst, der zum Beispiel E-Mail-Empfang rund um die Uhr ermöglicht. Details über Datenraten oder etwaige inklusive angebotene Dienste nannte der Anbieter nicht.

    Angeboten wird das Internet-Projekt vom Rostocker Unternehmen Urbana Teleunion, einem Beteiligungsunternehmen der TeleColumbus- Gruppe, und sechs Rostocker Wohnungsunternehmen. Die Urbana Teleunion verspricht sich im ersten Jahr einen Umsatz in Höhe von vier Millionen Mark. Die TeleColumbus- Gruppe gehört zu den größten bundesweit operierenden Kabelnetzbetreibern [Ed: und wird demnächst von UPC übernommen]. Inzwischen bietet dieses Unternehmen etwa 2,6 Millionen Haushalten in Deutschland Kabel-TV und weitere Dienstleistungen über das Breitbandkabel.


    Büdelsdorf gegen Berlin

    MobilCom rechnet sich gute Chancen für UMTS-Klage aus

    Aus:
    Berliner Morgenpost, 11. Oktober 2000, Seite xx (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN (BM). MobilCom-Chef Gerhard Schmid rechnet sich gute Chancen aus, die bereits gezahlten 16,4 Milliarden DM für die UMTS-Lizenzen vom Staat zurück zu bekommen. Die Klage sei kein Marketing-Gag, sagte Schmid am Montagabend in Berlin. Für Mittwoch kommender Woche hat Schmid acht Jura-Professoren zu einem Symposium nach Hamburg eingeladen, um sich neutrale Meinungen einzuholen. "Danach werden wir entscheiden, ob wir die Klage erweitern, ändern oder gegebenenfalls zurückziehen", sagte der Chef des Büdelsdorfer Telekommunikationsunternehmens. "Die Erfolgschance liegt bei über 50 Prozent."

    Die Entscheidung, zu klagen, sei im September innerhalb weniger Tage gefallen, um die Widerspruchsfrist einhalten zu können, so Schmid. Das Unternehmen hatte die interne Diskussion geheim gehalten, um die anderen Wettbewerber nicht zu ermuntern. Schmid: "Wenn nur einer klagt und es ½nur¥ um 16 statt um die gesamten 100 Milliarden geht, sind die Chancen größer." Vier der fünf anderen Erwerber der Lizenzen sollen sich ebenfalls mit der Möglichkeit einer Klage beschäftigt haben. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Telekom-Tochter T-Mobil juristische Schritte ausgeschlossen hat, da sie einer Klage gegen den Mehrheitsaktionär gleich gekommen wär. Die Deutsche Telekom ist noch immer mehrheitlich in Staatsbesitz. Nächsten Tag hätten zwei der Wettbewerber angerufen und sich beklagt, dass er sie nicht vorher gefragt habe - sie hätten gern mit geklagt, sagte Schmid weiter.

    MobilCom begründet das Vorgehen gegen die Bundesrepublik, vertreten durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, damit, dass sie das Geld unrechtmäßig eingommen habe. Die Auktionserlöse seien weder Steuern noch Gebühren oder Abgaben. Zudem kritisierte Schmid den Ablauf der Versteigerung: "Eine Tochter des Staates konnte allein Einfluss auf den zu zahlenden Preis ausüben." Diese Aspekte waren bereits im Vorfeld der Auktion bekannt. Die Regeln hätten sich jedoch bewusst nicht an einen bestimmten Personenkreis gerichtet, um Klagen auszuschließen, so Schmid. "Erst als wir den 'Gebührenbescheid' in der Hand hatten, waren wir juristisch gesehen Betroffene und damit klageberechtigt."

    Bis zu einem Urteil kann es nach Einschätzung des MobilCom-Rechtsberaters Hermann-Josef Piepenbrock maximal sieben Jahre dauern. Bestenfalls komme es bereits in der ersten Instanz zu einem Vergleich und damit zu einem Ergebnis nach einem Jahr. Die Begründung muss bis Mitte November vorliegen. Für die erste Instanz veranschlagt Piepenbrock Kosten von rund rund 140 Millionen DM, insgesamt maximal 700 Millionen DM. Gewinnt MobilCom, muss der Staat die gesamten Kosten übernehmen. Schmid hält das Risiko für vertretbar. Für die Aktionäre – und ihn als Großaktionär – sei die Klage eine gute Investition: "Wenn wir gewinnen, erreichen wir den Break Even schon in zwei bis drei Jahren." MobilCom hatte angekündigt, wegen UMTS voraussichtlich bis 2007 Verluste zu schreiben.

    Auch wenn zu den 16 Milliarden DM noch die zehn bis zwölf Milliarden DM bis 2010 für den Aufbau des Netzes hinzu kommen, erwartet Schmid 2007 wieder schwarze Zahlen. Er rechnet mit zehn bis zwölf Millionen Kunden in 2010, die durchschnittlich gut 160 DM im Monat an Umsatz bringen – davon soll der Kunde selbst knapp 100 DM bezahlen. Der Rest, so Schmid, seien Transaktions- sowie Roaminggebühren und Werbeeinnahmen. Der MobilCom- Umsatz läge damit 2010 bei rund zehn Milliarden DM.


    Brüssel billigt Fusion AOL/Time Warner mit Auflagen

    Aus:
    Heise-Newsticker, 11. Oktober 2000, 14.36 Uhr (Internet). [Original]

    BRÜSSEL (wst/c't). Die EU-Kommission hat heute in Brüssel die Fusion des US-Onlinekonzerns America Online (AOL) mit dem Medienkonzern Time Warner mit Auflagen genehmigt. Das teilte die Kommission heute in Brüssel mit. Eine Entscheidung der US-Kartellbehörden FCC und FTC steht allerdings noch aus.

    Die EU-Kommission verlangt von dem US-Onlinedienst AOL, die Bande zu dem deutschen Medienkonzern Bertelsmann zu lösen. Dieses sei eine der Bedingungen für das grüne Licht zur Mammutfusion mit Time Warner. Die Kommission schrieb: "Da Time Warner und Bertelsmann zusammen ungefähr ein Drittel des europäischen Marktes für Musikverwertungsrechte beherrschen, würde das neue Unternehmen somit die bedeutendste Quelle von Musikverwertungsrechten in Europa kontrollieren."

    Bis zu dem Ausstieg von Bertelsmann bei AOL Europe und dem französischen Gemeinschaftsunternehmen AOL Compuserve werde es Übergangsregelungen geben, damit die Beziehungen zwischen AOL und dem Gütersloher Konzern nicht zu eng werden. "So wird AOL/Time Warner nichts unternehmen, was dazu führen könnte, dass die Bertelsmann-Musik im Internet nur über AOL zugänglich ist und so formatiert wird, dass sie sich nur noch mit der AOL-Player- Software abspielen lässt", entschied die Kommission.

    Die Entscheidung Brüssels war erwartet worden. Vor einer Woche hatten Time Warner und EMI ihren beabsichtigten Zusammenschluss zum größten Musikkonzern der Welt zurückgezogen und damit den Weg zur Genehmigung der "großen Fusion" von AOL und Time Warner geebnet. Die Brüsseler Prüfung des Vorhabens dauerte gut fünf Monate lang.

    In den USA konzentrieren sich die Bedenken schon seit einigen Monaten mehr auf die Stellung von AOL/Time Warner bei den TV-Kabelnetzen, interaktivem Fernsehen und schnellen Internet-Zugängen. Besonders die 25 Prozent- Beteiligung des Telekommunikationsgiganten AT&T an Time Warner erregt das Misstrauen der Wettbewerbshüter.

    Fusion könnte scheitern

    14.10.2000 (t-off). Eine Agentur meldet heute, daß die Fusion von AOL und Time Warner scheitern könnte. US-Regierungsvertreter bereiten sich nach einem Zeitungsbericht der Washington Post auf eine Ablehnung der geplanten Fusion vor, falls innerhalb der kommenden zwei Wochen keine Einigung über die strittige Frage des Internet- Zugangs erzielt werden sollte. Vertreter beider Parteien hätten bislang keine Übereinkunft darüber erzielt, wie künftig konkurrierenden Internet- Unternehmen der Zugang zum Hochgeschwindigkeits- Kabelnetz des fusionierten Konzerns ermöglicht werde, heißt es in dem Blatt.

    Übrigens: Auch in Deutschland gibt es bislang keine Vereinbarungen darüber, wie Internet- Provider das TV-Kabel der Telekom- Regionalgesellschaften mitbenutzen können. Wettbewerb ist offensichtlich unerwünscht.


    British Telecom to offer free local calls

    Aus:
    The Register, London, 11. Oktober 2000, 15.12 Uhr MESZ (Telekommunikation) von TIM RICHARDSON. [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. British Telecom (BT) is to offer off peak unmetered local calls from December bringing the UK more in line with the US system of telecoms charging. The monster telco has all but cleared the final regulatory hurdles with Oftel to offer the service for a fixed monthly fee.

    The new tariff applies to both voice and data calls but it's understood that charges will kick-in if calls last more than an hour. However, the service does not cover local-rate calls made to non-geographic numbers such as 0845/0870, used widely by Internet Service Providers (ISPs).

    The new product, referred to internally as Project Trade, will be branded BT Together Local. Although the cost of the service has yet to be confirmed, insiders at BT believe it could cost consumers around £20 a month, which would include the cost of line rental. Business users are expected to have a similar product made available later next year.

    BT Together – launched less than a year ago – costs £11.99 a month and includes line rental plus up to 200 minutes of free, off peak local calls – worth around 80p. According to a document seen by The Register from BT's Regulatory Affairs Department: "Detailed analysis [of Project Trade] has been supplied to Oftel which shows that a Wholesale Product is not required. Oftel have now accepted this and a final details of the proposal is currently under discussion with them."

    Oftel's decision not to offer a similar wholesale product to allow other telcos to compete could be challenged by rival telcos struggling to break BT's stranglehold of the UK's telecoms market. For BT, such a move would guarantee a monthly revenue stream in an ever competitive marketplace. A spokesman for BT refused to comment specifically on the new product or the leaked documents. Instead, he said: "BT keeps its price package under constant review in what is a very fast-moving and competitive market. We are continually talking to our customers and look at ways to get them even better value for money. We look art all sorts of options and it is not our policy to rule anything in, or anything out," he said. No one from Oftel was available for comment by press time.


    Andy Müller-Maguhn vertritt Europa im Internet-Gremium ICANN

    Sprecher des Chaos Computer Clubs will mehr für die Endnutzer tun

    Aus:
    Yahoo-News, 11. Oktober 2000, 17.23 Uhr (HighTech). [Original]

    NEW YORK. Der Sprecher des in Deutschland ansässigen Chaos Computer Clubs (CCC), Andy Müller- Maguhn, ist als Vertreter Europas in den Vorstand für das Gremium zur Verwaltung der Internet- Adressen (ICANN) gewählt worden. In einem Interview nach dem am Dienstag beendeten Wahlgang kündigte Müller- Maguhn an, den Interessen der Endnutzer mehr Gewicht verleihen zu wollen. Die Internet-Selbstverwaltung ICANN entscheidet in nächster Zeit unter anderem über die Einführung neuer Adressbereiche zur Ergänzung von .com oder .org. Die Bekanntgabe der neuen so genannten Top-Level-Domains (TLD) wird für Ende November erwartet. Vermutlich wird sich dies aber verzögern, da mehr Vorschläge als erwartet eingingen.

    An der ICANN-Wahl für die Regionalvertreter konnte jeder Internet- Nutzer teilnehmen, der sich dafür registrieren ließ. In den USA wurde ein bekannter Kritiker des gegenwärtigen Systems, Karl Auerbach, in den 19-köpfigen ICANN- Vorstand gewählt. Auerbach arbeitet bei Cisco Systems in Kalifornien und will gegen die seiner Ansicht nach zu starke Wirtschaftsorientierung des Internets vorgehen. Er sieht sich selbst als «Stimme besorgter Bürger». Müller-Maguhn will die europäischen Interessen im Internet bündeln.

    Für Lateinamerika und die Karibik wurde Ivan Moura Campos aus Brasilien gewählt, der Chef der Firma Akwan Information Technologies. Der asiatisch- pazifische Raum wird durch Masanobu Katoh aus Japan vertreten, Afrika durch Nii Quaynor aus Ghana. Die Wahl begann am 1. Oktober und dauerte bis Dienstag. Mehr als 34.000 Internet- Nutzer nahmen teil. Die neuen Vorstandsmitglieder treten ihr Amt am 16. November an, dem letzten Tag der ICANN- Jahrestagung in Marina del Rey in Kalifornien. Sie lösen dann fünf ICANN- Direktoren ab, die bislang als Vertreter der Nutzer ernannt worden waren.

    Eine Umfrage unter 1.000 Internet- User des Hamburger Umfrageinstituts Mediatransfer ergab, dass nur rund 28 % die Organisation ICANN kannten. 67 % erwarteten von ICANN, das es sich für Sicherheit und Datenschutz im Netz einsetzen solle. Die eigentliche Aufgabe von ICANN, das Vergeben der Adressen, wurde nur von 20 % als wichtige Aufgabe gesehen. [mehr] [Links zu ICANN]


    EU fordert die Öffnung der Ortsnetze

    „Teledump“ macht Ortsgespräche jetzt schon billig

    Aus:
    Teledump, 12. Oktober 2000, 11.23 Uhr (Pressemitteilung). [Original]

    Teledump DÜSSELDORF. Am 12. Oktober fällt der Startschuss: „Teledump“ tritt an, den deutschen Telekommunikationsmarkt umzukrempeln. Die neue Marke für Billigtelefonieren wird sowohl Ortsgespräche als auch innerdeutsche Ferngespräche für nur 5,5 Pf/Min anbieten – rund um die Uhr. Damit greift Teledump bereits der kommenden EU-Verordnung zur Öffnung der Ortsnetze vor, die im Dezember, auf Vorschlag von EU-Kommissar Erkki Liikanen, geplant ist. Teledump unterbietet zu allen Tageszeiten den T-Net-Tarif der Deutschen Telekom für Ferngespräche.

    Um regelmäßig beim Teledumping mitzumachen, brauchen Nutzer ihren lokalen Telekom- Anschluss nicht aufzugeben. Allein durch Wählen der Teledump- Vorwahl kommt man in den Genuss der neuen Minutenpreise, ganz ohne feste Vertragsbindung. Durch dieses Konzept ist Teledump bundesweit die einzigartige Alternative zur Telekom und zu den örtlichen Ortsnetzbetreibern. Auch Auslandsgespräche werden zu sensationell niedrigen Preisen zu haben sein.

    Der Nutzer wählt nur die Teledump- Vorwahl 01051-031 und die vollständige Rufnummer (Ortsvorwahl + Teilnehmernummer) – schon profitiert er selbst im Ortsbereich von den Schleudertarifen.

    Der Marktauftritt der "Teledumper" wird von einer großangelegten Werbekampagne unterstützt. Ab Mitte Oktober zeigen City-Lights- Plakate mit dem Slogan „City, Fern – egal: 5,5 Pf/Min“ der Konkurrenz, wo es in Zukunft langgeht. Weitere Informationen per E-Mail unter info@teledump.com. [Teledump-FAQ] [Tarif-Matrix ORT]

    [Deutsche Telekom mahnt Teledump ab]


    Ist Power-Shopping sittenwidrig?

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 13. Oktober 2000, Seite 17 (Wirtschaft). [Original]

    Ein Verbot mit Verfallsdatum
    Aus:
    Der Tagesspiegel, 13.10.2000, Seite 17 (Kommentar).
        Für Schnäppchenjäger im Internet heißt es wieder einmal "Schluss mit lustig". Das so genannte Power- Shopping, also jenes Verkaufssystem, bei dem sich Verbraucher im Netz zusammenschließen, um für ein Produkt möglichst hohe Mengenrabatte herauszuschlagen, ist nach Ansicht der Richter des Landgerichts Köln sittenwidrig. Hier werde nur die "Spiellust" der Verbraucher ausgenutzt, denn schließlich locken Preisabschläge von bis zu 50 %. Und um der Sache noch eins draufzusetzen, haben die Kölner Richter auch ein deftiges Ordnungsgeld verhängt: 500.000 Mark Strafe drohen der Metro- Tochter Primus- Online, sollte sie weiterhin solche Angebote ins Netz stellen. Fragt sich nur, wer da geschützt werden soll. Der Verbraucher wohl nicht. Sicher sind Rabatte von bis zu 50 % dazu angetan, so manchen zum Erwerb eines Produktes zu verlocken, das er nicht benötigt. Doch ist dem Käufer im Jahr 2000 wirklich nicht zuzutrauen, dies selbst zu beurteilen? Wer einmal versucht hat, beim Power- Shopping mitzumachen, der weiß, dass der Preisabschlag hart verdient ist.

        Es ist erstaunlich, wie hartnäckig einige Richter noch immer Gesetzesregeln von Anfang der 30er Jahre verteidigen, die längst zum Untergang verurteilt sind. Denn spätestens im nächstens Jahr, wenn das deutsche Rabattgesetz auf Grund der Angleichung innerhalb der Europäischen Union geändert wird, wird es solche Urteile nicht mehr geben. Ob Lufthansa- Card oder nun Power- Shopping – die Verbraucher werden sich ein wenig gedulden müssen. Sie werden es verschmerzen können. Denn sicher ist: Es wird bald lustig weitergehen. Die Verbote haben ein Verfallsdatum.

    KÖLN. Das Landgericht Köln hat der Internet- Handelsfirma Primus- Online verboten, weiter Mengenrabatte für Gemeinschaftskäufe im Internet – dem so genannten Power- Shopping – zu geben. Dies geht aus einem gestern veröffentlichten Urteil hervor (Az: 33 O 180/00). Die Metro- Tochter hatte Preisnachlässe für Waren mit der Zahl der Verkäufe gekoppelt. Beim Power- Shopping schließen sich mehrere Leute, die das gleiche Produkt kaufen möchten, zusammen und drücken dadurch den Preis. Nach Ansicht der Richter verstößt dieses Verkaufssystem jedoch als "übertriebenes Anlocken" gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Es handle sich um ein "sittenwidriges Ausnutzen der Spiellust" der Verbraucher, hieß es in der Begründung. Es bestehe die Gefahr, dass das Urteil der Verbraucher durch den "unsachgemäßen Anreiz" getrübt werde. Durch Erhöhung der Verkaufszahlen seien Preisersparnisse von fast 50 Prozent möglich.

    Bei Verstößen gegen die Entscheidung droht dem Unternehmen ein Ordnungsgeld von bis zu 500.000 Mark. Ein Sprecher sagte, Primus-Online werde in Berufung gehen. Auch der am Neuen Markt notierte Internet- Händler Lets-Buy-It hatte gegen sein Stufenpreismodell eine einstweilige Verfügung erhalten. Diese wurde aber wieder aufgehoben. [mehr]

    Erneut Rabatt im Internet untersagt

    14.10.2000 (t-off/ag). Heute wird gemeldet, daß das Co-Shopping- Modell im Internet, bei dem ein Produkt billiger wird, je mehr Käufer sich interessieren, erneut von einem Gericht untersagt worden ist. Das Landgericht Hamburg sah das Verkaufsmodell der am Neuen Markt notierten Internet- Firma LetsBuyIt.com als Verstoß gegen das deutsche Rabattgesetz und das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb an.


    Günther Rexrodt

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 13. Oktober 2000, Seite 18 (Personalien).

    BERLIN. Günther Rexrodt (FDP), bis Oktober 1998 Bundeswirtschaftsminister, wird zum 15. Oktober Vorstandsmitglied der WMP EuroCom AG, Berlin. Bei der 100-prozentigen Tochter der TV Media GmbH, Ebersberg, ist er für die EU-Beratung von Unternehmen, Verbänden und ausländischen Regierungsstellen – dem Kerngeschäftsfeld der Firma – zuständig. [...und was macht eigentlich FDP-Bangemann?]


    Internet access services 'a gold-mine' for IP DSL European market

    Aus:
    Premises-Networks, USA, 13. Oktober 2000, ??.?? Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    MOUNTAIN VIEW. The European, Middle Eastern, and African (EMEA) market for digital subscriber line (DSL) continues to grow at breakneck speed, according to a new survey by Frost & Sullivan (Mountain View, CA) The marketing consulting company expects revenues to leap from $59.4 million in 1999 to $2.27 billion by 2006. The meteoric rise in revenues is underpinned by the number of new DSL lines in service jumping from 166,500 in 1999 to 7.5 million in 2006.

    According to Frost & Sullivan, Europe accounts for the lion's share of total revenues amassed across EMEA, representing approximately 92 % of DSL equipment sales during the first quarter of 2000. During the same time frame, around 85 % of DSL traffic was transferred over an asynchronous transfer mode (ATM) backbone, while the remaining 15 % ran over an IP backbone. Frost & Sullivan's study expects the proportional importance of IP over DSL to gain in prominence.

    The first wave of local loop unbundling, coupled with the explosion of the broadband access industry, strong competition from cable operators offering cable modems and telecoms deregulation are responsible for the dramatic growth in demand for DSL technologies. As the Internet continues to double in capacity every three months and the number of users reaches new heights, the demand for bandwidth ramp-up, in particular, is accelerating the DSL roll-out.

    The advent of increased bandwidth will usher in a new generation of applications such as tele learning and home learning, videoconferencing, and interactive network games. Ian Rowlands, principal IP analyst at Frost & Sullivan, believes that the entire spectrum of DSL technologies is well-placed to satisfy the voracious appetite for increased bandwidth.

    He states that the provision of increased Internet access speeds is a vital strategic step for market participants jostling for key positions in the IP space. Companies will have to react swiftly and broaden their portfolio in order to secure a foothold in the IP industry. Market participants successfully fortifying their presence in the evolving VPN services, voice-over-DSL, and video-on-demand sectors will be put in the vanguard of the Internet revolution. Moreover, IP is set to transform the networking marketplace.

    "In order for DSL to fulfil its true potential and reach ubiquity, we will need follow-me services, Web-based on-demand service selection, end-user self-installable customer premise equipment, retail distribution, retail grade interoperability, and automated end-to-end mass-market provisioning," the author points out.

    IP support and interoperability a prerequisite Due to the massive industry shift to IP-only networking, flawless support and interoperability with IP is fast becoming a prerequisite. To succeed and stay competitive, the study recommends, a carrier must find ways of making best use of the existing skills set and infrastructure against the rise of new, highly popular IP-based Internet services.

    Frost & Sullivan concedes that IP networks are cheaper to maintain in comparison with ATM networks. Competition from rival technologies such as cable modems and wireless local loop has powered the growth of DSL deployments in Europe. DSL technology is the quickest way for incumbent telcos to compete with cable companies in the broadband access market.

    "The aggressive launch of DSL technology is required in order to increase market share and cost-effectiveness. The pressures on equipment manufacturers to lower their prices has inevitably diminished DSL vendors' profitability," says the study. Telcos were extremely slow to embrace DSL technologies. Simply put, telcos were not anxious to cannibalize their high-end E-1 transport services that they offer to businesses in favor of DSL services.

    With DSL gaining ground, voice-over-DSL (VoDSL) is just around the corner. The unbundling of the local loop and the need for cost-effective voice and data converged networks are likely to spur rapid growth of the VoDSL market.

    Rowlands concludes: "Due to the different legal environments in EMEA, it will be very difficult for a single company in Europe to become a competitive local exchange carrier (CLEC) across the whole of the region. You will have small local CLECs growing up in the shadows of the incumbent telcos. The only way these companies are going to be connected to one another is by IP. IP connectivity is the best technology to roll out a Europe-wide service."


    Siemens will mit Internet 5 Milliarden Euro sparen

    Aus:
    Yahoo-News, 14. Oktober 2000, 14.17 Uhr (Wirtschaft). [Original]

    HAMBURG. Der Siemens-Konzern will durch den Einsatz des Internets mittelfristig 5 Milliarden Euro (9,78 Mrd DM) einsparen. Konzernchef Heinrich von Pierer sagte der Welt am Sonntag, beim Einkauf solle 1 Milliarde Euro, beim Verkauf 4 Milliarden Euro gespart werden. Anfang der Woche hatte von Pierer Investitionen seines Unternehmens in eine Internet- Strategie in Höhe von rund zwei Milliarden DM in den kommenden 18 Monaten angekündigt.

    "Wie wohl kein anderes Unternehmen nutzt Siemens E-Business entlang der gesamten Wertschöpfungskette", sagte von Pierer dem Blatt weiter. Innerhalb eines Jahres sollen nach Ankündigungen vom Wochenanfang alle weltweit 440.000 Siemens- Mitarbeiter Zugang zum Internet erhalten. Sämtliche Prozesse im Unternehmen sollen künftig elektronisch laufen. Derzeit seien bereits 70 % aller Aktivitäten elektronisch vernetzt. Analysten erwarten bei Siemens für das soeben beendete Geschäftsjahr 1999/2000 (30. September) einen Rekord-Umsatz von rund 150 Milliarden DM (76,7 Mrd Euro) und Rekord-Gewinne von gut 6 Milliarden DM.


    WAP: Netzbetreiber zufrieden – Experten nicht

    Aus:
    Berliner Morgenpost, 15. Oktober 2000, Seite ?? (Wirtschaft). [Original]

    DÜSSELDORF. Die Vorteile, mit WAP-Mobilfunktelefonen im Internet zu surfen, beurteilen Netzbetreiber und Experten unterschiedlich. Während die Marktführer der Mobilfunkbranche, T-Mobil und D-2 Mannesmann, in der WAP- Technik (Wireless Application Protocol) den Einstieg ins mobile Internet sehen, ist der Informatiker Edgar Einemann skeptisch. Beim Start von WAP seien Erwartungen geweckt worden, die nicht hätten eingelöst werden können, folgert der renommierte Bremer Professor für Informatik. Viele Kunden hätten erwartet, dass eine WAP- Seite einer Web- Site auf dem Heimcomputer (PC) ähneln würde. Stattdessen stelle WAP derzeit einen textbasierten, reduzierten Informationsdienst ähnlich dem Videotext dar. Einemann vergleicht WAP mit dem Bildschirmtextsystem (Btx) der Deutschen Telekom, der Ende diesen Jahres eingestellt werden soll. Die Preise für eine WAP-Verbindung übertreffen mit 39 Pfennig pro Minute die Kosten für eine ISDN-Internetverbindung am PC um mehr als das Zehnfache [Ed: hm, und das soll Fortschritt sein?].

    Die Branche trifft sich derzeit beim Düsseldorfer WAP- Kongress. Die beiden deutschen Marktführer in der Mobilfunk- Branche, T-Mobil und D2-Mannesmann, sind mit ihren WAP- Kundenzahlen zufrieden. Mit mehr als 600.000 Kunden seien die eigenen Erwartungen übertroffen worden, sagte ein T-Mobil- Sprecher. Angesichts der derzeit eingeschränkten technischen Möglichkeiten sei dies ein toller Erfolg. Ähnlich sieht es der andere deutsche Marktführer der Branche: Bis zum Juli habe D-2 über 500.000 WAP- Kunden gewonnen. Die Zuwachsraten seien "nicht exorbitant, aber kontinuierlich". Täglich registriere D-2 mehr als 500.000 WAP- Zugriffe. Zum Vergleich: Gleichzeitig zählt das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 16 Millionen Kurzmitteilungen (SMS), die über das Handy verschickt werden.


    Internet weckt riesigen Bedarf an neuen Inhalten

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 15. Oktober 2000, Seite 29 (Interaktiv).

    HAMBURG. Experten erwarten durch neue Medien wie das Internet einen stark wachsenden Bedarf an multimedialen Inhalten. "Die technologischen Plattformen sind da, aber der darauf zugeschnittene Content fehlt noch immer", sagte Horst Wackerbarth, Fotograf und Gründer der Akademie Bildsprache in Hamburg, die [u. a.] bei Copyright- Verstößen schlichtet.

    Künftig werde es einen riesigen Bedarf an Texten, Grafiken, Bildern und Filmen geben, um die neuen Möglichkeiten der multimedialen Plattformen entsprechend nutzen zu können. "Die große Gefahr ist eigentlich, dass die Old Economy das Internet dominiert und die gleichen Inhalte einfach in das Netz stellt", sagte Wackerbart. Die Akademie Bildsprache analysiert die Qualität und Wirkung von Bildern.


    Riester will Internet-Surfen am Arbeitsplatz erlauben

    Aus:
    Yahoo-News, 15. Oktober 2000, 16.11 Uhr (HighTech). [Original]

    DÜSSELDORF. Unter bestimmten Voraussetzungen soll in deutschen Betrieben künftig das Internet-Surfen am Arbeitsplatz erlaubt sein. Das geht aus dem Entwurf des Bundesarbeitsministeriums für ein neues Arbeitnehmer- Datenschutzgesetz hervor, über den das Düsseldorfer Handelsblatt (Montagausgabe, 16.10.2000) berichtet.

    Danach soll das Recht auf Surfen durch Einzelvereinbarung oder Tarifvertrag eingeschränkt werden können, beispielsweise auf eine bestimmte Kostengrenze, auf Eil- und Notfälle sowie auf die Zeit nach Feierabend. In keinem Fall aber sollen die betrieblichen Belange beeinträchtigt werden. Ferner soll der Arbeitgeber die Kosten dem Arbeitnehmer in Rechnung stellen können.

    Andererseits sollen nach dem Gesetzentwurf Arbeitgeber künftig wegen Bruchs des Post- und Fernmeldegeheimnisses strafrechtlich verfolgt werden können, wenn sie private E-Mails kontrollieren oder prüfen, welche Internet- Seite ihre Arbeitnehmer ansteuern. Die neuen Regelungen sollen nach Angaben der Zeitung noch in dieser Legislaturperiode Gesetz werden.

    15.10.2000 (t-off). Mal abgesehen davon, daß auch kleine Unternehmen ohnehin über Standleitungen ans Internet angebunden sein sollten und die Art der Nutzung – egal ob beruflich oder privat – kaum zusätzliche Kosten verursachen würde, wie hätte man sich die Riestersche Art von Abrechnung in der Praxis vorzustellen? Tritt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer gegenüber als kleinlich abrechnender „Internet-Service- Provider“ auf? Womöglich muß der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber dann im „BigBrother“- Stil (Duschmarken) Surfmarken kaufen, die ihn zur privaten Netznutzung berechtigen und die er dann in der Mittagspause oder nach Feierabend im Minutentakt „absurfen“ darf.


    Hohe Zugangskosten behindern Internet-Nutzung

    Aus:
    Yahoo-News, 16. Oktober 2000, 17.35 Uhr (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN. Hohe Zugangskosten und unübersichtliche Tarifmodelle für die Internet- Nutzung sind nach einer aktuellen Studie Haupthindernisse für eine stärkere Nutzung des weltweiten Netzes in Deutschland. Etwa die Hälfte der derzeit über 15 Millionen deutschen Internet- Nutzer hält die Kosten zu hoch, geht aus einer heute in Berlin vorgelegten Umfrage des Karlsruher Internet-Portals WEB.DE und des Marktforschungsinstituts TNS EMNID hervor.

    Fast zwei Drittel der insgesamt 3.023 Befragten, die noch online gehen wollen, hätten schlechte bis sehr schlechte Kenntnisse der verschiedenen Internet- Tarifmodelle. Bei günstigeren Tarifen würden mehr Haushalte online gehen und auch länger im Internet surfen, heißt es weiter. Derzeit nutzten 15,2 Millionen Menschen in Deutschland über 14 Jahre privat das Internet. Fast zwei Drittel seien Männer. Die größte Gruppe der Privatnutzer seien die 30- bis 39-Jährigen. Die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen sei prozentual fast ebenso stark vertreten wie die Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren. Insgesamt planten mehr als 10 % der Bevölkerung, sich in den nächsten sechs Monaten einen Internet- Zugang anzuschaffen. Dies sei – verglichen mit bestehenden Online- Haushalten – nochmals ein Zuwachs von fast 50 %.

    Für den Zugang ins Internet nutzten etwa 20 % der befragten privaten Internet- Nutzer das so genannte Call-by-Call- Verfahren, bei dem – ähnlich wie beim Telefonieren – der jeweils günstigste Anbieter gewählt werden kann. Nicht durchgesetzt hat sich der Umfrage zufolge bislang die "Flatrate", bei der für einen pauschalen Monatstarif ohne zeitliche Begrenzung das Datennetz genutzt werden kann. Fast 60 % bevorzugten für das Surfen im Netz nutzungsabhängige Gebühren und eine Abrechnung nach Zeit gegenüber einem festen Pauschalpreis. Vielsurfer priesen die Flatrate allerdings als preisgünstigere Variante.

    Für die Auswahl eines Online-Dienstes oder Internet- Providers gelten den Angaben zufolge Geschwindkeit (84,7 %), Verfügbarkeit des Dienstes (84,6 %) und der Preis (78,9 %) als mit Abstand wichtigste Kriterien. Fast ein Viertel der befragten privaten Internet-Nutzer plane einen Wechsel des Online-Dienstes oder des Internet-Providers.


    Entschädigungsfonds: Streit über Telekom-Beitrag

    Aus:
    Yahoo-News, 16. Oktober 2000, 17.46 Uhr (Politik). [Original]

    BERLIN. Zwischen Staat und Wirtschaft ist ein heftiger Streit entbrannt, wem der Anteil der Deutschen Telekom AG (Bonn) bei der Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter zuzurechnen ist. Die Telekom wird seit längerem als Mitglied bei der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft geführt. Nach eigenen Angaben hat sie bereits im Juni – noch vor in Kraft treten des Stiftungsgesetzes – 100 Millionen Mark für die Wirtschaftsinitiative zugesagt. Nach Auffassung des Bundesfinanzministeriums gehört die Telekom jedoch zum Staat und muss ihren Anteil dem Bund zurechnen lassen. Staat und Bund bringen jeweils 5 Milliarden Mark für die Entschädigung auf.

    Nach dem im August in Kraft getretenen Stiftungsgesetz wird der Anteil von Unternehmen, die allein oder mehrheitlich dem Bund gehören, dem Bundesanteil zugerechnet. Der Bund hält noch 43 % des Kapitals an der Telekom. Weitere 13 % sind bei der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geparkt. Wegen dieses Anteils sei "unzweifelhaft und unstrittig", dass die Telekom mehrheitlich dem Bund gehöre, sagte der Sprecher des Finanzministerium, Torsten Albig, in Berlin.

    Sollte die Telekom über den mit ihr vereinbarten Anteil von 100 Millionen Mark hinaus weitere Leistungen für die Wirtschaft erbringen wollen, "so sei ihr das anheim gestellt". Das Ministerium habe keinen Anlass gehabt, gegen die Beteiligung der Telekom am Wirtschaftsfonds zu intervenieren, weil die gesetzliche Regelung eindeutig sei. Albig bekräftigte erneut, das die Bundesregierung nicht beabsichtige, von der gesetzlichen Regelung abzuweichen oder sie zu zu Gunsten der Wirtschaft zu novellieren.

    Die öffentliche Hand bringe ohnehin drei viertel der Entschädigung auf, weil die Unternehmen ihren Anteil von der Steuer absetzen könnten. Den Anteil der Bundesunternehmen an der Entschädigung bezifferte Albig auf 400 Millionen Mark. Die Stiftungsinitiative vertritt die Auffassung, dass auch Bundesunternehmen zu ihr gehören. "Eine Aktiengesellschaft gehört zu Wirtschaft", sagte deren Sprecher Wolfgang Gibowski. Hintergrund des Streits ist, dass die Wirtschaft bislang ihren zugesagten Anteil noch nicht eingesammelt hat. Die Summe erhöht sich nur noch langsam. Bis jetzt haben 4.279 Unternehmen gut 3,3 Milliarden Mark zugesagt.

    Wie es ihr gefällt

    17.10.2000 (bztg/t-off). Die Berliner Zeitung ergänzt dazu heute: "Die Stiftungsinitiative der Wirtschaft argumentiert, dass für die Zurechnung der Beiträge zum Anteil der Wirtschaft oder des Bundes nicht der Eigentümer, sondern die Rechtsstruktur des betroffenen Unternehmens ausschlaggebend sei. Die Telekom agiere wie jedes andere privatwirtschaftliche Unternehmen am Markt. Zudem könne die Zurechnung ihrer Beiträge zum Bundesanteil eine gesetzeswidrige Gewinnausschüttung an den Hauptaktionär sein. Die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz prüft nach Angaben eines Sprechers, ob sie eine entsprechende Klage einreicht. Das Finanzministerium sieht keinen Verstoß gegen das Steuer- oder Aktiengesetz."

    Es ist schon sehr merkwürdig, daß die Bundesregierung beim Entschädigungsfonds mit dem vom Bund gehaltenen Mehrheitsanteil argumentiert, sich aber ansonsten anders äußert. So hat sie sich unlängst gegenüber der US-Regierung auf eine Telekom- Minderheitsbeteiligung heruntergerechnet, um so die von der Telekom geplante VoiceStream- Übernahme nicht zu behindern. Und wenn es um die Frage des fehlenden Ortsnetzwettbewerbs geht, dann verweist die Bundesregierung gerne darauf, daß die Deutsche Telekom nun ein Unternehmen der freien Wirtschaft sei, auf das man keinen Einfluß mehr habe.


    Viag investiert in eigenes Ortsnetz

    Aus:
    Heise-Newsticker, 17. Oktober 2000, 9.48 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    MÜNCHEN (nij/c't). Die Münchener Telefongesellschaft Viag Interkom will in den kommenden drei bis vier Jahren rund eine Milliarde Mark in ein eigenes Ortsnetz per Richtfunk investieren. Alleine in diesem Jahr sind für dieses Vorhaben über 200 Millionen Mark vorgesehen. Dies erklärte Unternehmenssprecher Roland Kuntze am Montag anläßlich der Eröffnung eines Call Centers für das neue Ortsnetz. Am 4. Oktober hatte Viag Interkom die erste Basisstation in Köln in Betrieb genommen, drei weitere sollen noch in diesem Jahr im Kölner Stadtgebiet eingerichtet werden. Deutschlandweit will das Unternehmen noch im Oktober mit einem eigenen Ortsnetzangebot in 36 Städten starten – darunter in München, Hamburg und Bonn. Damit läge Viag Interkom voll im Plan.

    Über die Richtfunk-Stationen, die laut Firmenangaben eine Reichweite von rund vier Kilometern haben, schließt Viag Interkom Kunden direkt an sein Netz an. Mittels der drahtlosen Anschlüsse lässt sich die so genannte "letzte Meile" umgehen, also der drahtgebundene Anschluss zur Vermittlung, der sich bislang noch weitgehend im Besitz der Telekom befindet. Der Direct Access [Ed: bekannter als WLL] genannte Endkundenzugang soll neben Sprache auch Internet- Daten transportieren. Im Auge haben die Münchener jedoch keine Privatleute, sondern Firmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern. VIAG Interkom hat nach eigenen Angaben von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation 213 Ortsnetz- Lizenzen erworben, wodurch bundesweit etwa 85 % der möglichen Geschäftskundenstandorte abgedeckt würden.


    Telekom baut Zentrum für Netzsicherheit aus

    Aus:
    Yahoo-News, 17. Oktober 2000, 14.33 Uhr (Wirtschaft). [Original]

    DARMSTADT/BONN. Die Netze der Deutschen Telekom AG gelten nach den Worten von Vorstandsmitglied Gerd Tenzer als die sichersten weltweit. Durch die Universalität des Internet seien Festnetz- und Mobilfunknetze zunehmend anfälliger geworden für Manipulationen, sagte er heute anlässlich der Eröffnung des Kompetenzzentrums Netzsicherheit der Telekom in Darmstadt. "Modernste Schutzsysteme sind deshalb unerlässlich". Zu den wichtigsten Schutzmechanismen zählte Tenzer unter anderem die Digitale Signatur, Verschlüsselungstechniken oder auch Maßnahmen zum Viren- und Abhörschutz.

    Für die internationalen Netzinfrastrukturen lege die Telekom die gleichen Sicherheitsmaßstäbe an wie für ihre nationalen Netze, betonte er. Um eine durchgängige Netzqualität sicher zu stellen, sei das Unternehmen dabei, die Infrastruktur auf die wichtigsten 90 Standorte in 40 Ländern der Erde auszuweiten. Das hierfür notwendige Netz werde eine Länge von 150.000 Kilometern Glasfaser aufweisen und neben hohen Kapazitäten und Übertragungsgeschwindigkeiten eine ebensolche Sicherheit bieten.

    Das Zentrum für Netzsicherheit in Darmstadt wurde vor fünf Jahren gegründet, um das Netz vor Angriffen von außen zu schützen. Experten der Telekom untersuchen dort unter anderem alle Vermittlungssysteme auf unberechtigte Nutzung und setzen Sicherungskonzepte gegen das Eindringen von außen um.




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      Zum Teil 84

    © 2000-2009  – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 27.12.2009 13.06 Uhr