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Vergleich von Telefontarifen khd
Stand:  3.1.1999   (30. Ed. - 1. Ed. am 3.2.1996)  –  File: Warenkorb.html


Inhalt:
  1. Ergebnisse der 1. BAPT-Studie vom Juni 1995.
  2. OECD-Warenkorb Telefondienstleistungen. (ab 7. Ed.)
  3. OECD-Warenkorb 1995: Gesprächsverteilung nach Entfernungszonen. (ab 5. Ed.)
  4. OECD-Warenkorb 1995: Gesprächsverteilung nach Tarifzeiten. (ab 6. Ed.)
  5. OECD-Warenkorb 1995: Verteilung der Gesprächsdauer. (ab 8. Ed.)
  6. Ergebnisse der 2. BAPT-Studie vom Februar 1996. (ab 9. Ed.)
  7. Wie kam es zur 2. BAPT-Studie? (ab 11. Ed.)
  8. OECD-Warenkorb 1996: Internet-Zugang.


1. Ergebnisse der BAPT-Studie vom Juni 1995

Schon vor der Einführung der unsozialen und Internet-feindlichen Telefontarife mußten Privatkunden der Deutschen Telekom für Ihre Ortsgespräche fast dreimal so viel wie international üblich bezahlen. Seit dem 1. Januar 1996 sind es nun sogar vielleicht 6-mal so viel!

Vgl. Privatkunden
Privatkunden
Verglichen werden die Aufwendungen in Deutschland (D) mit dem Durchschnitt von 8 Telefongesellschaften aus den USA und Großbritannien (GB). Der Ortsgesprächsanteil für die USA allein ist 6,18 DM! Die mittlere monatliche Telefonrechnung beträgt danach in Deutschland bei Privatkunden 64,75 Mark, wovon immerhin 2/3 für Ortsgespräche sind.

Das hatte das Bundesamt für Post und Telekommunikation (BAPT) bereits im Juni 1995 aufgrund eines Vergleichs der OECD-Warenkörbe für Telefondienst- leistungen herausgefunden (Studie "Nationale Telefontarife im internationalen Vergleich") und deshalb der Telekom "kräftige Tarifsenkungen" – auch für Ortsgespräche – empfohlen. Bisher jedoch ohne Erfolg.

Bekannt wurden die für die Telekom peinlichen Zahlen der amtlichen Studie durch einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen zur Sitzung des Postregulierungsrates am 29.1.1996. Merkwürdig: Die Presse berichtete nicht darüber. Und auch den Postexperten der anderen Fraktionen waren diese Zahlen nicht bekannt. – Erst die Berliner Zeitung "B.Z." griff das Thema (aufgrund dieser Veröffentlichung im World-Wide-Web des Internets) auf und berichtete am 7. Februar 1996 unter der Schlagzeile "Telekom: Wirbt sie mit getürkten Zahlen?".

Vgl. Geschäftskunden
Geschäftskunden
Verglichen werden die Aufwendungen in Deutschland (D) mit dem Durchschnitt von 8 Telefongesellschaften aus den USA und Großbritannien (GB). Die mittlere monatliche Telefonrechnung beträgt danach in Deutschland bei Geschäftskunden 2170,52 Mark, wovon nur 1/17 für Ortsgespräche sind. Alle Prozentangaben beziehen sich auf D = 100 %.

Telekom-Chef Ron Sommer (ver)mochte oder wollte nicht eigene Vergleichzahlen vorlegen. Deshalb hat der Postregulierungsrat den Bundespostminister aufgefordert, die offiziellen Zahlen offenzulegen. Erst auf dieser Grundlage will am 11. März 1996 der Regulierungsrat seine weiteren Entscheidungen treffen. Leser dieser Web-Seite brauchen so lange nicht zu warten, denn hier findet man die Zahlen schon jetzt
[Ed: am 3. Februar 1996]:

Mittlere Aufwendungen für Telefondienstleitungen
pro Monat im internationalen Vergleich

Quelle: BAPT-Studie "Nationale Telefontarife im internationalen Vergleich" von 1995.
Basis: OECD-Warenkorb mit Stichtag 1.6.1995.

Privat-
kunden

USA + GB

Deutschland (D)

Relation
Mittel aus 8 Telefon-
gesellschaften
Telekom D / (USA+GB)
Ortsgespräche
(bis 20 km)
15,51 DM  43,52 DM  2,81 
nur USA:     6,18 DM  7,04 
Fern-
gespräche
13,42 DM  21,23 DM  1,58 
Geschäfts-
kunden

USA + GB

Deutschland (D)

Relation
Mittel aus 8 Telefon-
gesellschaften
Telekom D / (USA+GB)
Ortsgespräche
(bis 20 km)
63,86 DM  129,46 DM  2,03 
Fern-
gespräche
1 288,92 DM  2 041,06 DM  1,58 


Zu diesen Zahlen stellte das Mainzer Bundesamt für Post und Telekommunikation (BAPT), das dem Bundespostminister untersteht, in der zitierten Studie abschließend klar und deutlich fest:

"Betrachtet man die Tarife der Telekom AG unter Wettbewerbsgesichtspunkten, so ist festzustellen, daß bei einer Niveauangleichung in allen Entfernungszonen kräftige Tarifsenkungen durchzuführen wären. Dies gilt in besonderem Maß für den Orts- und Nahbereich, da die Tarife der Telekom AG dort um fast 300 % über dem Durchschnitt liegen."

Erst am Freitag, den 9. Februar 1996 reagierte die Deutsche Telekom und publizierte (eigene) Vergleichszahlen bundesweit in einem Zeitungsinserat "Billigeres Telefonieren im Ausland. Was ist daran wahr?" :

Danach ist das Telefonieren für Privatkunden in den USA um 9 % und in Großbritannien (GB) und Frankreich um 3 % teurer, in Japan um 10 % billiger als in Deutschland bei der Telekom. Erwähnt wird in dem Inserat noch – ohne konkrete Zahlen zu nennen, daß es in den Niederlanden "deutlich" billiger und in Österreich "erheblich" teurer sei. Für Geschäftskunden enthält das Telekom-Inserat keine Aussagen. Die Telekom stützt sich dabei auf Zahlen aus einer Untersuchung der OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development, Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Paris) von 1994. Die oben zitierte BAPT-Studie basiert hingegen auf neueren OECD-Zahlen vom 1. Juni 1995. –

Es stellt sich nun in der Tat die Frage:

Was ist nun wirklich wahr, und wer verschleiert hier etwas,
und warum tut er das?

Die Antwort sollte schleunigst der verantwortliche Bundespostminister geben. Und er gab dann im Februar 1996 eine Antwort, und was für eine, aber nur der Telekom (siehe dazu Punkt 6).



2. OECD-Warenkorb Telefondienstleistungen

Für den Kostenvergleich von Dienstleistungen gibt es mehrere Methoden unterschiedlicher Qualität. Am besten geeignet ist die Warenkorb-Methode, da bei dieser auch die Nachfrage nach der Dienstleistung (z. B. das Telefonierverhalten) – mehr oder weniger gut – berücksichtigt wird. Eine nur manchmal nützliche Alternative ist die vergleichende Betrachtung einzelner Dienstleistungen (Beispiel: Vergleich der Kosten von 3-Minuten-Telefonaten).

Die neutrale OECD hat zum (internationalen) Vergleich von Telefontarifen "genormte" Warenkörbe Telefondienstleistungen getrennt für Privat- und für Geschäftskunden (anderes Telefonierverhalten, Vorsteuerabzug ist möglich) entwickelt. Leider existiert (noch) kein "genormter" Warenkorb für Kunden, die regelmäßig und häufig Online-Dienste benutzen [Ed-8.5.1997: Inzwischen hat die OECD einen solchen Warenkorb entwickelt und dessen Basis einen internationalen Kostenvergleich angefertigt]. Am 14. Mai 1996 hat nun die OECD aber eine interessante Preis-Studie zum Internet-Zugang publiziert (OCDE/GD(96)73 – Information Infrastructure Convergence and Pricing: The Internet). Die OECD-Warenkörbe bilden die Basis zur Ermittlung der jährlichen Gesamtausgaben für Telefondienstleistungen für Vergleichszwecke. Die Warenkörbe werden von der OECD regelmäßig weiterentwickelt.

Die OECD-Warenkörbe setzen sich zusammen aus:

Zur Berechnung wird zunächst das Entgelt für ein Gespräch in allen Entfernungszonen und Tarifzeiten ermittelt. Ergibt sich dabei ein Wert, der kleiner als eine Gebühreneinheit ist, dann wird dieser auf eine Gebühreneinheit aufgerundet. Ansonsten werden die exakten Werte, ohne Rundung, verwendet. Die berechneten Werte werden dann mit der Anzahl der Gespräche im Warenkorb multipliziert und je Entfernungszone aufsummiert.


3. OECD-Warenkorb 1995: Gesprächsverteilung nach Entfernungszonen

Gesprächsverteilung nach Entfernungszonen

OECD-Warenkorb Telefondienstleistungen von 1995.
Entfernung Privatkunden
Geschäftskunden
Anzahl Anteil Anteil nach
Telekom-
Zonen 1996
Anzahl Anteil Anteil nach
Telekom-
Zonen 1996
3 km 553,8 60,0 % City:

82,0 %
1591,0 53,0 % City:

75,0 %
7 km 129,2 14,0 % 330,0 11,0 %
12 km 46,2 5,0 % 210,0 7,0 %
17 km 27,7 3,0 % 120,0 4,0 %
22 km 13,8 1,5 % Regio 50:

6,5 %
75,0 2,5 % Regio 50:

9,0 %
27 km 23,1 2,5 % 90,0 3,0 %
40 km 23,1 2,5 % 105,0 3,5 %
75 km 23,1 2,5 % Regio 200:

6,2 %
105,0 3,5 % Regio 200:

9,5 %
110 km 13,8 1,5 % 75,0 2,5 %
135 km 11,5 1,2 % 60,0 2,0 %
175 km 9,2 1,0 % 45,0 1,5 %
250 km 9,2 1,0 % Fern:

5,3 %
45,0 1,5 % Fern:

6,5 %
350 km 6,9 0,8 % 30,0 1,0 %
490 km 32,3 3,5 % 120,0 4,0 %
Summe: 923 100,0 % 100,0 % 3002 100,0 % 100,0 %

Die Spalten "Anteil nach Telekom-Zonen 1996" sind nicht Bestandteil des OECD-Warenkorbs. Sie sind hier nur zur Klarstellung hinzugefügt worden.



4. OECD-Warenkorb 1995: Gesprächsverteilung nach Tarifzeiten

Gesprächsverteilung nach Tarifzeiten

OECD-Warenkorb Telefondienstleistungen von 1995.
Tag Uhrzeit Privatkunden
Geschäftskunden
Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Mo – Fr 11.00 242,7 26,3 % 1363,0 45,4 %
Mo – Fr 15.00 204,0 22,1 % 1219,0 40,6 %
Mo – Fr 20.00 236,3 25,6 % 210,0 7,0 %
Mo – Fr 03.00 27,7 3,0 % 24,0 0,8 %
Samstag 11.00 92,3 10,0 % 171,0 5,7 %
Sonntag 13.00 120,0 13,0 % 15,0 0,5 %
  Summe: 923 100,0 % 3002 100,0 %




5. OECD-Warenkorb 1995: Verteilung der Gesprächsdauer

Gesprächsdauer – Privatkunden

OECD-Warenkorb Telefondienstleistungen von 1995.
Entfernung Mo – Fr Mo – Fr Mo – Fr Mo – Fr Samstag Sonntag
11.00 h 15.00 h 20.00 h 03.00 h 11.00 h 13.00 h
3 km 150 s 150 s 210 s 210 s 210 s 210 s
7 km 150 s 150 s 210 s 210 s 210 s 210 s
12 km 150 s 150 s 210 s 210 s 210 s 210 s
17 km 150 s 150 s 210 s 210 s 210 s 210 s
22 km 210 s 210 s 360 s 360 s 360 s 360 s
27 km 210 s 210 s 360 s 360 s 360 s 360 s
40 km 210 s 210 s 360 s 360 s 360 s 360 s
75 km 210 s 210 s 420 s 420 s 420 s 420 s
110 km 210 s 210 s 420 s 420 s 420 s 420 s
135 km 210 s 210 s 420 s 420 s 420 s 420 s
175 km 210 s 210 s 420 s 420 s 420 s 420 s
250 km 210 s 210 s 420 s 420 s 420 s 420 s
350 km 210 s 210 s 420 s 420 s 420 s 420 s
490 km 210 s 210 s 420 s 420 s 420 s 420 s

Gesprächsdauer – Geschäftskunden

OECD-Warenkorb Telefondienstleistungen von 1995.
Entfernung Mo – Fr Mo – Fr Mo – Fr Mo – Fr Samstag Sonntag
11.00 h 15.00 h 20.00 h 03.00 h 11.00 h 13.00 h
3 km 150 s 150 s 150 s 150 s 150 s 150 s
7 km 150 s 150 s 150 s 150 s 150 s 150 s
12 km 150 s 150 s 150 s 150 s 150 s 150 s
17 km 150 s 150 s 150 s 150 s 150 s 150 s
22 km 210 s 210 s 210 s 210 s 210 s 210 s
27 km 210 s 210 s 210 s 210 s 210 s 210 s
40 km 210 s 210 s 210 s 210 s 210 s 210 s
75 km 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s
110 km 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s
135 km 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s
175 km 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s
250 km 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s
350 km 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s
490 km 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s 270 s



6. Ergebnisse der BAPT-Studie vom Februar 1996

Durch (wissenschaftlich wenig überzeugendes, zudem nicht akzeptables, weil unseriöses) Schönrechnen fand das BAPT nun im Februar 1996 plötzlich in einer neuen Studie "Nationale Telefontarife im internationalen Vergleich – Marktbeobachtung Telekommunikation" (111-3) auf der Basis der (gleichen) OECD-Warenkörbe 1995 für den Orts- und Nahbereich heraus:

"Bei diesem Vergleich, der nur einen Ausschnitt aus dem kompletten OECD-Warenkorb [Ed: dort mit "City" bezeichnet] darstellt, liegen die Tarife der Telekom AG bei Geschäftskunden 12,91 % unter dem Durchschnitt aller OECD-Länder, bei Privatkunden allerdings 9,01 % über dem Durchschnitt.

1995 lagen die Tarife (auf der Basis der amtlichen Jahresmittelkurse) der Telekom AG bei Geschäftskunden 33,6 % über dem Durchschnitt aller OECD-Länder, bei Privatkunden um 12,89 % über diesem Niveau.

Seit der zum 1.1.1996 seitens der Telekom AG durchgeführten Tarifänderung liegen die Angebote der Telekom AG im Geschäftskundenbereich 11,85 %, im Privatkundenbereich 13,88 % über dem Durchschnitt."


7. Wie kam es zur 2. BAPT-Studie?

Die erste BAPT-Studie vom Juni 1995 beruht auf dem Vergleich der Deutschen Telekom mit Telefongesellschaften in Ländern, in denen bereits 1995 Wettbewerb herrschte. Das Ziel dieser Studie war und ist, klar und deutlich aufzuzeigen, welche tariflichen Maßnahmen bei der Deutschen Telekom dringend ergriffen werden müssen, um diese wirklich wettbewerbsfähig zu machen. Die Telekom wußte das bisher nicht zu nutzen. –

Die zweite BAPT-Studie vom Februar 1996 will hingegen nur den Status quo beschreiben, und nicht mehr. Dieser Tarifvergleich enthält deshalb hauptsächlich Länder, in denen noch kein Wettbewerb existiert, sowie viele Monopolanbieter mit horrenden Tarifen (z. B. Österreich, Portugal, auch teilweise Kanada). Eine solche retardierende Betrachtung verändert dann das Bild natürlich sehr zugunsten der Deutschen Telekom. Bis zum 1. Januar 1998 muß aber in allen EU-Ländern der volle Wettbewerb eingeführt sein. Aber wie kam es überhaupt zur zweiten, nun rückwärtsgerichteten BAPT-Studie? Dazu erreichte uns jetzt via Internet der folgende Artikel:


Ertappt! – GeLinkte Politik à la »T«

Wegweisende Telefontarif-Studie des BAPTs von 1995 wurde amtlich schöngerechnet

BONN – 29.5.1996 (wop). Die Telekom hat es selbst verraten, und das schon vor genau drei Monaten bei "Schreinemakers", als es um den ganz großen "Ärger mit der Telekom" ging. Jetzt endlich konnte etwas Licht in eine dunkle Telekom- Geschichte gebracht werden. Die Telekom – dreist, wie sie nun einmal ist – hatte im Februar beim Postminister einfach eine neue Vergleichsstudie "bestellt". Denn die Ergebnisse der eindeutigen BAPT-Studie "Nationale Telefontarife im internationalen Vergleich" des dem Postminister unterstehenden Bundesamts für Post und Telekommunikation (BAPT) vom Juni 1995, von der sie erst am 29. Januar 1996 im Bonner Regulierungsrat erfahren hatte, paßte ihr so gar nicht. Telekom-Chef Ron Sommer (46) nannte die Zahlen dieser Studie "abenteuerlich". Denn danach mußten die Privatkunden schon 1995 fast dreimal so viel für Ortsgespräche bezahlen wie international bei Telefongesellschaften in Ländern mit Wettbewerb üblich. Zudem enthielt diese Studie noch den ganz schlimmen Hinweis, daß bei der Telekom alle Preise ab 1996 "kräftig" reduziert werden müssen. Und was machte da der mächtige Noch-Monopolist? –

Jedenfalls rechnete das BAPT im Februar den internationalen Telefonkosten- Vergleich auf der Basis der gleichen OECD-Daten hektisch schön und noch falsch. Falsch deshalb, weil z. B. wichtige Mittelwerte mit einer Anzahl von 14 systematisch kleingerechnet wurden, obwohl nur 11 Länder im Vergleich waren, was dann nicht einmal der an sich besonders fehlererfahrenen Telekom auffiel. Über das Ergebnis der nun schönen neuen BAPT-Studie vom Februar 1996 war die Telekom dann so entzückt, daß ihr Chef-Sprecher Stephan Althoff gleich am 29. Februar 1996 in SAT.1 bei "Schreinemakers" lauthals hinausposaunte: "Es gibt (nun) neuere Unterlagen!" Und die (auch heute noch) korrekte BAPT-Studie von 1995 wurde von der Telekom als "falsches Papier", das "veraltet" sei, abqualifiziert. Merkwürdig ist nur, daß in der Anlage 6 zur BAPT-Studie 1996 (111-3) die Studie von 1995 als Quelle zitiert und diese keineswegs widerrufen wird. Ob sich nun auch die Gerichte bis herauf zum Verfassungsgericht an dieser neuen telekomfreundlichen Studie erfreuen können, das muß erst einmal abgewartet werden. Aber, wie sagte doch Telekom-Althoff: "Wir haben Vertrauen in die deutschen Gerichte."



8. OECD-Warenkorb 1996: Kosten des Internet-Zugangs

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