Telekommunikation in den Medien – Teil 149 khd
Stand:  2.2.2006   (25. Ed.)  –  File: Aus___Medien/149.html




Hier werden einige ausgewählte und besonders interessante Artikel und andere Texte zur Telekommunikation im Original dokumentiert. Tipp- und Übertragungsfehler gehen zu meinen Lasten.

Manches ist auch kommentiert mit [Ed: ...]. Auf dieser Archivseite ist auch Copyright- geschütztes Material anderer wegen der permanenten Link-Möglichkeit mit eigenen HTML-Ankern (NAME-Tags) dokumentiert. Bitte beachten Sie das Copyright, das bei den jeweiligen (Zeitungs-) Verlagen liegt. Dokumentiert sind hier:

  • Neuere Presseberichte  (150. Teil).
  • 17.01.2006: Telekom will 2006 "in die Offensive gehen".
  • 17.01.2006: France Telecom Plans FTTH.
  • 17.01.2006: Blockade bei Fusion von T-Online belastet DSL-Geschäft der Telekom.
  • 17.01.2006: VDSL-Netz: Regulierer fordert von Telekom Dialogbereitschaft.
  • 16.01.2006: France Telecom 2005 fixed-line client terminations soars to 592,000.
  • 16.01.2006: France Telecom's Nightmare: VOIP from 15 % to 40 % in 2006.
  • 16.01.2006: Fiber for Paris, Vienna, Spain.
  • 16.01.2006: Telekom treibt Ausbau von VDSL voran.
  • 14.01.2006: Telekom-Titel die größten Wertvernichter.
  • 14.01.2006: Berlin will Schutzwall für die Telekom.
  • 14.01.2006: Eine Finte setzt Telekom unter Druck. [t-off Kommentar]
  • 14.01.2006: DSL-Anbieter bieten Telekom Investitionshilfe an.
  • 13.01.2006: Telekom: Netzbeteiligung ändert nichts an Regulierungsproblem.
  • 13.01.2006: United Internet will sich an VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Telekom beteiligen.
  • 12.01.2006: Das Kapital: France Telecom mutet jetzt nur billig an.
  • 12.01.2006: France Telecom warning spooks European rivals.
  • 12.01.2006: Deutsche Telekom hält an Gewinnziel für 2005 und 2006 fest.
  • 11.01.2006: Analysten sehen zentrale ENUM-Datenbanken als ökonomische Notwendigkeit.
  • Ältere Presseberichte  (148. Teil).

    Andere Themen-Listen im Rahmen des Archivs "t-off" von khd
  • ADSL – Internet via Telefonltg.
  • Diverse – TK-Themen
  • DRM – Dig. Rights Management
  • CATV – Kabel-TV
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  • DVB-H – Mobiles Handy-TV
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  • DVB-T – Überall Digital-TV
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  • PLC – Internet via Stromnetz
  • RegTP – Regulierungsbehörde
  • RFID – Funk-Etiketten
  • UMTS – Schneller Mobilfunk
  • TheNET – Das Internet
  • TV-Kab – Dt. TV-Kabel (BigT)
  • VDSL – Schnelles Internet
  • VoIP – Internet-Telefonie
  • WIMAX – Breitband via Funk
  • WLAN – Internet via Funk
  • "t-off" ist eine Publikation des khd-research.net

    Made with Mac



    Analysten sehen zentrale ENUM-Datenbanken als ökonomische Notwendigkeit

    Aus:
    Heise-Newsticker, 11. Januar 2006, 11.40 Uhr MEZ (Internet). [Original]

    LONDON (anw/c't). Die Entwickler und Befürworter von ENUM bekommen Unterstützung von den Analysten der Credit Suisse First Boston (CSFB). In einer gestern veröffentlichten Studie zu den Telefondomains (wie 0.0.3.2.5.3.5.1.1.5.9.4.e164.arpa) bezeichnen die Analysten zentralisierte ENUM- Datenbanken als effektivste Möglichkeit für Adressierung von Voice-over-IP-Gesprächen (VoIP).

    Derzeit, so die Studie, geht VoIP-Anbietern ein Fünftel bis ein Drittel ihres Gewinns verloren, weil sie bei Gesprächen zwischen den bestehenden VoIP-Inseln übers klassische PSTN-Netz gehen müssen. Von einer Einnahme von 14,95 US-Dollar für 500 Gesprächsminuten bleibe, so errechnete Credit Suisse, ein Betrag von 5 Dollar bei den Telcos hängen. Den Umweg über das kostspielige PSTN könnten ENUM-Datenbanken dagegen abkürzen. Sie erlauben eine direkte Adressierung zwischen zwei VoIP-Kunden verschiedener Anbieter. Mittelfristig führe daher kein Weg an ENUM vorbei, auch wenn es für eine breite Anwendung noch mehr Masse im VoIP-Geschäft brauche.

    Trotz des rasanten Wachstums bei VoIP (112 % pro Jahr) werde die für ENUM kritische Zahl von VoIP-Gesprächen zwar erst nach 2007 erreicht. Wenn es rund 30 Millionen VoIP-Anschlüsse gebe, werde ENUM zur ökonomischen Notwendigkeit, so die Schätzung. Bis dahin, so der Bericht, würden so genannte geschlossene ENUM-Anwendungen (private ENUM) bei Einzelunternehmen weiter zunehmen. Schon jetzt, so der Bericht, stützten sich Unternehmen wie CSFB, Fidelity, General Motors und andere auf ENUM-Datenbanken für ihr internes Routing.

    Geschlossene ENUM-Datenbanken für ihr Routing ist außerdem ein großes Thema bei US-Kabelanbietern. CableLabs, das Forschungsinstitut der US-Kabelindustrie, hat im vergangenen November einen Request for Information an potenzielle ENUM-Provider herausgegeben und wird laut CSFB in diesem Jahr einen ENUM-Datenbank-Anbieter für die Kabelindustrie auswählen. Als erste kommerzielle, offene Anwendung von ENUM loben die US-Analysten im Übrigen das österreichische ENUM-Angebot in den beiden Zonen 3.4.e164.arpa und 0.7.8.3.4.e164.arpa. Sie rechnen übrigens damit, dass sich geschlossene und offene (public und private ENUM) Anwendungen ebenso wie das derzeit diskutierte Carrier ENUM parallel entwickeln werden.

    Längst hat sich ENUM darüber hinaus an anderer Stelle empfohlen. Derzeit, heißt es im CSFB-Bericht, sei die Mehrzahl der ENUM-Aktivitäten gar nicht im Bereich VoIP zu verzeichnen, sondern bei der Übermittlung von mobilen Inhalten und MMS zwischen verschiedenen Anbietern. Die US-Unternehmen VeriSign und Neustar verwendeten beide geschlossene ENUM-Datenbanken für die Übertragung solcher Inhalte. Angesichts der enormen Zahl mobiler Endgeräte und der erwarteten 90 Milliarden SMS-Übertragungen 2009 liege das Gros der ENUM-Anwendung in den kommenden Jahren wohl hier.

    Für die USA prognostizierten die Analysten für 2006 ein Duell zwischen VeriSign und Neustar um den ersten Vertrag für eine nordamerikanische ENUM-Datenbank (1.e164.arpa) und die darunterliegende US-Zone. Neustar, das bereits den nordamerikanischen Nummernplan verwaltet und für die GSM-Vereinigung einen DNS-Rootservice für die Mobilprovider (.gprs und 3gppnetwork.org) übernommen hat, sowie VeriSign als Betreiber der größten DNS-Zone (com) und der EPCGlobal Datenbank für RFID-Codes seien am besten positioniert für den Betrieb dieser Zonen, ebenso wie für den Betrieb eines von CableLabs geplanten ENUM-Dienstes für die Kabelbetreiber.

    Die Datenbanken für Nordamerika und die USA sollen im Sommer ausgeschrieben werden, im Oktober soll die Entscheidung durch das Konsortium US Country Code 1 ENUM LLC (CC1 ENUM LLC) gefällt werden. CSFB rechnet damit, dass es besonders bei der lukrativeren Datenbank für die US-Zone zu einem Duell der beiden Giganten kommt.



    Deutsche Telekom hält an Gewinnziel für 2005 und 2006 fest

    Aus:
    Yahoo Finanzen, 12. Januar 2006, 11.32 Uhr MEZ (Unternehmen). [Original]

    DÜSSELDORF (Dow Jones). Die Deutsche Telekom AG hat ihre Prognosen für dieses und das abgelaufene Jahr bekräftigt. Das Bonner Unternehmen halte an seinen Gewinnzielen fest, sagte ein Sprecher am Donnerstag auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Geplant ist für 2005 ein Anstieg des um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 20,7 Mrd bis 21 Mrd nach 19,4 Mrd EUR in der Periode zuvor.

    Im Jahr 2006 soll es dann wegen höherer Investitionen auf 20,2 Mrd bis 20,7 Mrd EUR zurückgehen. Für das Folgejahr ist wieder eine Zunahme auf 21,7 Mrd bis 22,2 Mrd EUR vorgesehen.

    Den Umsatz will die Telekom in diesem und dem kommenden Jahr um jeweils rund 5% auf bis zu 66,2 Mrd EUR steigern. Nachdem France Telecom eine Gewinnwarnung ausgegeben hatte, waren Spekulationen aufgekommen, auch andere Branchengrößen könnten Probleme haben. Dies hat den Aktienkurs der Deutschen Telekom belastet.



    France Telecom warning spooks European rivals

    Aus: Yahoo-News, 12. Januar 2006, 13.54 Uhr MEZ (Business). [
    Original] [Übersetzungs-Service]

    PARIS/LONDON. A shock profit warning from France Telecom dragged its shares to their biggest one-day percentage fall in more than three years on Thursday, and sent jitters through the European telecoms sector.

    Shares in the company fell as much as 8.8 percent in brisk trading, during which a full day's average volume flew across dealers' screens in just 10 minutes and a volley of broker downgrades swept through the market. By 1210 GMT, France Telecom was down 8.6 percent at 19.81 euros, with more than 2 percent of the 52 billion-euro (36 billion pounds) company's stock changing hands.

    The warning of a lower sales growth rate and tighter margins in 2006 from Europe's second-largest telecoms operator took the market by surprise, and triggered concerns that France Telecom's European competitors could follow suit.

    However, larger rival Deutsche Telekom reiterated its sales and earnings forecasts for 2005 and 2006. In the UK, BT and Vodafone Group Plc declined to comment. Netherlands' KPN also declined to comment. The steep fall in the France Telecom's shares pulled shares in other regional operators down, dragging the pan-European telecoms index <.SXKP> down 2.1 percent. France Telecom has underperformed that index by 5.9 percent this year.

    Deutsche Telekom shares were 2.5 percent down at 13.81 euros by 1210 GMT, off lows of 13.78. Shares in KPN were 2.7 percent down at 8.34 euros.

    France Telecom warned late on Wednesday that tough market conditions, which upset its revenue forecasts in 2005, would continue in 2006 and announced plans to bring forward new investments, shaving its margins by 1 or 2 percentage points. It forecast lower-than-expected like-for-like revenue growth of 2 percent in 2006 and adjusted its already-lowered revenue growth for 2005 to 2-3 percent from "nearly" 3 percent.

    SECOND WARNING

    It is the company's second warning in four months. France Telecom had already cut its 2005 sales growth target to nearly 3 percent from 3-5 percent in October, but at that time it left its 2006 figures intact. The company did not specifically say which part of its business was facing the heat, but analysts said its fixed-line business was particularly vulnerable.

    Fixed-line and mobile operators across Europe are facing the multiple onslaught of newer technologies, increased competition and regulatory cuts in prices. Finance Director Michel Combes cited problems such as lower text-message revenue imposed by regulators in France and the steady shift of domestic phone traffic from the fixed-line network to the Internet.

    Investment bank Goldman Sachs cut its rating on France Telecom to "in-line" from "outperform" and expressed concerns about the lack of detail in the warning. "FT (France Telecom) still looks inexpensive, but in our view the combination of uncertainty and poor management credibility are likely to keep the stock from performing well," analyst at Goldman said in a research note.

    "Sentiment is likely to be hit hard ... Investors were disappointed by the warning in October, as it was one of the first operators to lower expectations. This second hit to expectations is only likely to raise more questions," said Nomura's Chris Alliott.

    France Telecom is trading at around 9.9 times projected 2006 earnings with its major German, British and Italian peers trading at 12 to 15 times. The company is due to give full results in mid-February.



    Das Kapital: France Telecom mutet jetzt nur billig an

    Aus:
    Yahoo Finanzen, 12. Januar 2006, 21.24 Uhr MEZ (Unternehmen). [Original]

    PARIS (FTD). So musste sich der Vorstand seit der Kapitalerhöhung im Oktober bereits zum zweiten Mal korrigieren. Der Sektor ist aber auch verwirrend. Arcor will im Festnetz weiter wachsen, FT traut sich weniger Wachstum zu, die Deutsche Telekom hält trotzig an ihren Prognosen fest, und Telekom Austria trennt sich vom Vorstand – der den Aktienkurs 2005 um 44 % steigerte, während der Sektor in Europa um 1,1 % nachgab.

    Damit sind die Telekoms inzwischen am Ebitda gemessen um ein Viertel billiger als die Versorger. Während diese ihre Preise jedoch derzeit anheben können, werden vor allem die Ex-Telekommonopolisten von allen Seiten geprügelt. Im Mobilbereich machen ihnen die Kürzung der Terminierungsentgelte und damit die Billiganbieter das Leben schwer. Und im Festnetz steht die Internettelefonie schon längst nicht mehr nur ante portas.

    Da verwundert es fast, dass FT überhaupt noch organisch wächst, wenn auch nicht mal mehr im Rahmen der Inflation. Schlimmer wiegt freilich, dass FT bei der EBITDA-Marge nonchalant 1 bis 2 Prozentpunkte kassiert.

    Die Branche verdient immer noch Schwindel erregende Renditen, weshalb die Bewertung optisch billig erscheint. Doch dies dachte man bereits in den vergangenen Jahren. Und da waren die Renditen noch höher.



    United Internet will sich an VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Telekom beteiligen

    Die United Internet AG will sich an dem neuen Glasfasernetz der Deutsche Telekom AG beteiligen.

    Aus:
    Yahoo Finanzen, 13. Januar 2006, 10.55 Uhr MEZ (Internet). [Original]

    FRANKFURT/MAIN. "Wir haben der Telekom signalisiert, uns auf Wunsch auch an den Investitionen zu beteiligen", sagte Konzernchef Ralph Dommermuth der Börsen-Zeitung (Freitagausgabe [13.1.2006]) in einem Interview. Der Vorstandsvorsitzende betonte gegenüber der Zeitung sein Interesse an dem geplanten VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Telekom und bot in diesem Zusammenhang eine direkte Beteiligung an. Auf die Höhe der Beteiligung verwies Dommermuth auf den aktuellen Marktanteil im DSL-Geschäft von 17,5 %. Auf dieser Basis würde die Höhe der Beteiligung von United Internet an den Gesamtinvestitionen von 3 Mrd. Euro bei 500 Mio. Euro liegen. "Ja, davor hätte ich keine Angst. Man muss das im Verhältnis sehen. Wir werden allein in diesem Jahr für ca. 400 Mill. Euro Vorleistungen einkaufen", erklärte Dommermuth.

    Das neue Glasfasernetz der Deutschen Telekom gilt als entscheidende Initiative, um den Verfall der Marktanteile des ehemaligen Staatsunternehmens auf dem Breitbandmarkt zu stoppen. Ein Sprecher der Deutschen Telekom äußerte sich auf Anfrage der "Börsen-Zeitung" zunächst zurückhaltend auf das Angebot des Konkurrenten. Bis ein formales Angebot vorliege, müsse man sich mit der Bewertung zurückhalten, erklärte der Konzernsprecher laut dem Bericht.

    Die Aktie von United Internet notiert aktuell mit einem Minus von 0,90 % bei 34,19 Euro, während die Aktie der Deutschen Telekom derzeit 0,43 % auf 13,75 Euro abgibt. [mehr]



    Telekom: Netzbeteiligung ändert nichts an Regulierungsproblem

    Aus:
    Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Januar 2006, 12.56 Uhr MEZ (Internet). [Original]

    DÜSSELDORF (Dow Jones). Die Deutsche Telekom AG sieht eine mögliche finanzielle Beteiligung anderer Unternehmen wie United Internet am Aufbau ihres geplanten Hochgeschwindigkeitsnetzes skeptisch. Die Kernfrage einer Regulierung der neuen Glasfaser-Infrastruktur wäre damit nicht gelöst, sagte am Freitag [13.1.2006] ein Sprecher des Bonner Konzerns. Das Onlineunternehmen United Internet AG hat nach eigenen Angaben der Telekom wiederholt mündlich seine Bereitschaft bekundet, sich an den auf 3 Mrd EUR veranschlagten Investitionen in das VDSL-Netz zu beteiligen.

    Der Telekom-Sprecher sagte, solange kein formelles Angebot von United Internet vorliege, könne man sich zu dem Vorstoß nicht näher äußern. Auf jeden Fall wäre aber die regulatorische Unsicherheit für den Konzern nicht vom Tisch. Die Bonner wollen, dass die neue Glasfaser-Strecke nicht in die Regulierung fällt, um sie Wettbewerbern nicht zu Preisen zur Mitbenutzung anbieten zu müssen, die sie sich von der Bundesnetzagentur genehmigen lassen müssen. Die Telekom vertritt vielmehr den Standpunkt, als Gegenleistung für Investitionen Pioniergewinne auf dem hart umkämpften Breitbandmarkt einfahren zu dürfen.

    Grundsätzlich lehne es die Telekom nicht ab, das neue Netz, das extrem hohe Übertragungsraten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde ermöglichen soll, für Konkurrenten zu öffnen, bekräftigte der Sprecher. Der springende Punkt sei aber die Freiheit der Tarifgestaltung auf der Großhandelsebene. Der Konzern geht weiter davon aus, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass eine Regulierung nicht nötig sein wird. Das wäre der Fall, wenn die Telekom über das VDSL-Netz innovative Produkte anbietet, die über alternative Techniken nicht realisierbar wären. Dies ist die Haltung der Bundesnetzagentur und der Europäischen Kommission.

    Daneben haben auf politischer Ebene die Partner der Großen Koalition in Berlin prinzipiell beschlossen, dass die Telekom vorübergehend Regulierungsfreiheit genießen soll. In den nächsten Wochen soll diese Vereinbarung in Gesetzesvorlagen umgesetzt werden. Die beteiligten Seiten ringen nun um die Details der Ausgestaltung.

    Ein Sprecher von United Internet in Montabaur sagte, der Vorstandsvorsitzende Ralph Dommermuth habe der Telekom im Rahmen von Verhandlungen mehrfach vorgeschlagen, sich an den Aufbaukosten für die Verlängerung des Glasfasernetzes zu beteiligen. Ein Anteil von 500 Mio EUR, über den in der "Börsen-Zeitung" spekuliert werde, wäre nicht unrealistisch, sagte der Unternehmensvertreter. United Internet hat keine eigene Infrastruktur, sondern nutzt die Leistungen der Telekom für seine Angebote, die vor allem um schnellen Zugang ins Internet kreisen. Ähnlich Vorschläge anderer Wettbewerber liegen der Telekom nach Angaben ihres Sprechers nicht vor. [mehr]



    DSL-Anbieter bieten Telekom Investitionshilfe an

    [Ed: hm, die vielleicht bessere Idee: Die vereinigten T-Wettbewerber sollten nun in Ballungsgebieten gleich selbst ins FTTH investieren, denn FTTC (mit VDSL) ist doch nur ein BigT-Kompromiß für eine Übergangszeit]

    Aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 12, 14. Januar 2006, Seite 14 (Internet). [Original]

    FRANKFURT AM MAIN – 13. Januar 2006 (ht). Die Internet-Zugangsdienste United Internet und Freenet haben der Deutschen Telekom angeboten, sich an den Investitionen für das geplante VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz zu beteiligen.

    "Wir sind bereit, uns auf Wunsch auch an den Investitionskosten zu beteiligen. Bei unserem aktuellen Marktanteil ergäben sich rechnerisch rund 500 Millionen Euro. Die Summe muß vor dem Hintergrund gesehen werden, daß wir allein rund 400 Millionen Euro in diesem Jahr für Vorleistungen zahlen werden. Diese laufenden Kosten würden sich durch die Direktinvestition deutlich verringern. Wir sind bereit, einen langfristigen Vertrag mit der Telekom über den Zugang zum VDSL-Netz abzuschließen", sagte der Vorstandsvorsitzende von United Internet, Ralph Dommermuth, dieser Zeitung.

    Auch Freenet wäre eine solche Beteiligung recht: "Entsprechend unseres Marktanteils ist Freenet bereit, sich mit rund 200 Millionen Euro an den Investitionskosten zu beteiligen. Ich befürchte aber, daß die Telekom auf das Angebot nicht eingehen wird", sagte der Freenet-Vorstandsvorsitzende Eckhard Spoerr dieser Zeitung.

    Telekom blockt ab

    Die Deutsche Telekom, die 3 Milliarden Euro in das Netz investieren will, hat bisher nicht auf die mündlich geäußerten Offerten reagiert. "Solange kein formelles, ausgestaltetes Angebot vorliegt, können wir es nicht bewerten", sagte ein Sprecher. Ob der Telefonkonzern grundsätzlich bereit wäre, Drittanbieter an dem Projekt zu beteiligen, wollte er nicht sagen.

    Die Telekom will das Kupferkabelnetz in den 50 größten Städten ausbauen. Auf diese Weise sollen Übertragungsgeschwindigkeiten bis 50 Megabit je Sekunde ermöglicht werden, während heute nur 16 Megabit erreicht werden. Das neue Netz schafft die technische Voraussetzung, auch hochauflösendes Fernsehen über die DSL-Leitungen zu übertragen. Die Telekom möchte dieses Netz gerne für sich allein nutzen, ohne den Konkurrenten Zugang zu gewähren. Die Konkurrenz läuft aber Sturm gegen diese Pläne. "Der Aufbau einer eigenen VDSL-Infrastruktur ist aber Unsinn. Das gäbe einen Kleinkrieg, Straße für Straße", sagte Dommermuth.

    Eine Finte

    In Branchenkreisen wird der Vorschlag von Dommermuth und Spoerr als Finte gesehen, um die Telekom in die Defensive zu drängen. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Telekom die Angebote annehme, sei gleich Null. [mehr] [Kommentare]



    Eine Finte setzt Telekom unter Druck

    Aus:
    Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Januar 2006, Seite xx (Meinung). [Original]

    Mit 700 Millionen Euro wollen sich United Internet und Freenet an den rund 3 Milliarden Euro Investitionskosten der Deutschen Telekom für das geplante VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz beteiligen.

    Ralph Dommermuth und Eckhard Spoerr, die Chefs der beiden Telekom-Konkurrenten, können die Beträge mit leichter Hand in den Ring werfen. Sie sind sicher, daß die Telekom das Angebot niemals annehmen wird. Das scheinbar großzügige Angebot ist nicht mehr als eine Finte, um die Telekom in die Defensive zu drängen. Denn die Deutsche Telekom rechtfertigt ihren Wunsch, das neue Netz nicht für die Konkurrenz zu öffnen, gerne mit dem Schutz der hohen Investitionskosten.

    Argument der Telekom verliert an Wert

    Wenn die Konkurrenten nun aber signalisieren, sich mit einem großen Betrag an den Investitionen beteiligen zu wollen, ist das Argument der Telekom im Streit um den Netzzugang nicht mehr viel wert.

    Dommermuths Schachzug, dem sich Spoerr sogleich angeschlossen hat, ist daher sehr geschickt. Beide Unternehmen müssen am Ende der Auseinandersetzung mit der Telekom sicher sein, Zugang zum neuen Netz zu bekommen. Die schon einmal erfolgreiche Drohung, notfalls in eigene Infrastruktur zu investieren, wirkt in diesem Fall aufgrund technischer Begrenzungen nämlich nicht. Die Telekom-Konkurrenten brauchen den Zugang, damit der deutsche DSL-Markt im noch jungen Wettbewerb nicht wieder in alte Monopolzeiten zurückfällt. [mehr]

    Der t-off Kommentar:

    Egoismus oder Finten

    15.1.2006 (t-off). Die Position der Telekom überrascht kaum. Denn schließlich ist die primäre Motivation für ihre VDSL-Breitbandpläne vom Typ FTTC nicht, die Bevölkerung optimal mit wirklichem Hochgeschwindigkeits- Internet zu versorgen (BTW, welche Firma – egal in welcher Branche – will heute überhaupt noch Konsumenten mit ihren Produkten optimal versorgen...).

    Es geht der Telekom vor allem darum, in den Ballungszentren wieder verlorene Marktanteile zurückzugewinnen und sich von der unliebsamen Konkurrenz der City-Carrier deutlich abzusetzen. Genau diese Pläne aber würden völlig konterkariert, falls die Wettbewerber günstigen Zugang zur VDSL-Infrastruktur der Telekom erhielten.

    Und es zeigt sich einmal mehr, daß das Nichtbilden einer gesonderten Netzgesellschaft bei der Privatisierung der Deutschen Bundespost (Post-Reform) ein schwerwiegender Fehler für die deutsche Volkswirtschaft war. Denn wäre das Anfang der 90er-Jahre geschehen, wäre dieses VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz heute überhaupt kein Thema für irgendwelche Egoismen oder Finten. Es ginge dann nur noch um die Finanzierung wegweisender Technik zum Wohle der deutschen Volkswirtschaft.




    Berlin will Schutzwall für die Telekom

    Bundeswirtschaftsministerium warnt Europäische Union vor übermäßiger Regulierung.

    Aus:
    Wiesbadener Tagblatt, 14. Januar 2006, Seite xx (Wirtschaft). [Original]

    WIESBADEN. Schützenhilfe für die Deutsche Telekom: Das Bundeswirtschaftsministerium fordert die Europäische Union auf, die Regulierung durch die Bundesnetzagentur "auf ein notwendiges Maß zu beschränken" und damit dem Exmonopolisten Telekom mehr Freiraum zu gewähren.

    Problematisch ist aus Sicht des Bundeswirtschaftsministeriums, "dass der wirksame Wettbewerb in den EU-Richtlinien mit Abwesenheit von Marktmacht gleichgestellt wird und daraus geschlussfolgert werden könnte, Hauptziel der Regulierung sei die Beseitigung von beträchtlicher Marktmacht". Hieraus resultiere die Gefahr von übermäßiger Regulierung, da natürliche Monopole für die Telekommunikation gerade charakteristisch seien und temporäre Monopolstellungen ein wesentliches Element dynamischer Wettbewerbsprozesse darstellten, heißt es in einem Positionspapier für die Europäische Union in Brüssel, das dieser Zeitung vorliegt. "Insbesondere im Hinblick auf die Förderung von Innovationen und Investitionen müsse ein praktikables Konzept erarbeitet werden, ob und wie Regulierung in neuen Märkten Anwendung finden sollte", heißt es weiter. Die EU sammelt derzeit aus den Mitgliedsländern Stellungnahmen für eine Weiterentwicklung des Regulierungsrahmens.

    Die Vorschläge aus Berlin sind eine offene Kampfansage an die EU-Kommission, nach deren Willen die Telekom ihr geplantes neues Glasfasernetz für Wettbewerber öffnen muss. Sozialdemokraten und Union hatten dagegen im Koalitionsvertrag vereinbart, dass der Ex-Monopolist das 3,3 Milliarden Euro teure Netz für Telefon-, Daten- und Fernsehübertragung zunächst allein nutzen darf, um Pioniergewinne einzustreichen. Eine entsprechende Zusage der Bundesnetzagentur, die in Deutschland den Telekommunikationsmarkt reguliert, war jedoch am Veto der EU-Kommission gescheitert. Begründung: Die entsprechende VDSL-Technik stelle keinen neuen Markt dar. Ein Investitionsschutz sei deshalb nicht erforderlich.

    Auch die Wettbewerber kritisieren den geforderten Schutzwall für die Telekom. "Die Vorschläge würden in der Praxis eine einseitige Bevorzugung des Exmonopolisten bedeuten und das Entstehen neuer Monopole ermöglichen", schimpft der Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten, Jürgen Grützner, in Berlin. Dank besserer Wettbewerbslage und alternativer Netzzugänge wachse die Nutzung schneller Internetzugänge im Ausland deutlich schneller als hier zu Lande. Dies lasse die Diskussion über eine Regulierungsrücknahme "geradezu aberwitzig erscheinen". [mehr]



    Telekom-Titel die größten Wertvernichter

    T-Aktie & Co. fallen dramatisch hinter den breiten Markt zurück / Niedrige Bewertung und hohe Ausschüttungen stützen aber

    Aus:
    Die Welt, Berlin, 14. Januar 2006, Seite xx (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN. Die Aktien der Deutschen Telekom sind ein Phänomen. Seit Jahren sind Branchenexperten voll des Lobs für den Kurs des Konzerns und dennoch enttäuschen die Papiere die Anleger ein ums andere Mal. So auch diese Woche: Nach der überraschenden Umsatzwarnung des französischen Ex-Monopolisten France Télécom beendeten die Titel des Bonner Konzerns die Handelswoche wieder einmal als schwächster Wert an der Dax-Kurstafel. Mit einem Fünftagesminus von 4,6 % wurden rund 2,7 Mrd. Euro Marktkapitalisierung vernichtet.

    Die T-Aktie ist zum Symbol dafür geworden, daß positive Analysten-Einschätzungen längst noch keine positive Kursentwicklung bedeuten. Tatsächlich haben die 2,8 Millionen Anleger, die Telekom-Titel besitzen, in den zurückliegenden 12 Monaten mehr als 11 % ihres Einsatzes verloren – die hohe Dividende mit eingerechnet.

    Dies erscheint um so bitterer, wenn man bedenkt, daß im gleichen Zeitraum mit einem schnöden Zertifikat auf den europäischen Standardwerteindex Stoxx 50 fast 20 % zu verdienen waren. Mit Produkten auf das deutsche Börsenbarometer Dax konnten Investoren auf Jahressicht sogar 28 % einfahren. Doch auch mit den Anteilscheinen der großen europäischen Telecom-Anbieter Vodafone (minus 6,1 %), Telefónica (minus 2 %), France Télécom (minus 17,4 %) und Telecom Italia (minus 17,5 %) war kein Schnitt zu machen.

    "Eine derart krasse Underperformance von teilweise 40 % ist für alle Akteure, die auf die T-Aktie oder andere Telekommunikationswerte gesetzt hatten, schmerzlich", sagt Patrick Schöwitz, Europa-Stratege bei HSBC in London. Schöwitz weiß, wovon er redet: Sein Haus gehörte zu den Instituten, die schon seit geraumer Zeit auf eine Wiederentdeckung der Fernmeldepapiere an der Börse warten. Bisher bekanntlich vergebens. Wer den Kauf-Empfehlungen für den Sektor folgte, fuhr eine verheerende Ernte ein: Im Dax war die T-Aktie das einzige Papier, mit der Anleger im sehr guten Börsenjahr 2005 unterm Strich keinen Cent machen konnten. Und im europäischen Blue-Chip-Index Stoxx 50 stellen große Telekommunikationswerte auf Zwölfmonatssicht sämtliche vier Minus-Positionen.

    "Viele Marktteilnehmer haben sich endgültig von dem Sektor verabschiedet – und das, obwohl die Bewertungen attraktiv sind und die Geschäftsaussichten alles andere als schlecht", meint Schöwitz. Doch genau an letzterem hegen viele ihre Zweifel. Denn die am Donnerstag [12.1.2006] nach unten korrigierten Zahlen von France Télécom sind beileibe nicht das einzige Beispiel für nach unten korrigierte Zahlen. Im Gegenteil: "Bei den Franzosen wird dies allmählich schon zur Gewohnheit", sagt ein Branchenbeobachter, der die Kommunikationspolitik des Managements in Paris äußerst kritisch sieht. Auch der mit einem Börsenwert von 113,7 Mrd. Euro größter Telekommunikationsdienstleiter Europas, die britische Vodafone, schockte die Finanzwelt erst im November mit einer Gewinnwarnung. Damals bracht die Aktie binnen weniger Stunden um 10 % ein, was dem größten Eintagesverlust seit 1998 entsprach. Als Grund für die Profitabilitätserosion wurde damals der starke Konkurrenzdruck in den gesättigten westlichen Märkten angegeben.

    Der spanische Hoffnungsträger Telefónica – die Nummer 2 auf dem Kontinent noch vor der Deutschen Telekom – bezog von der Finanzwelt Prügel für die geplante Milliardenübernahme des Konkurrenten O2. So hat die Ratingagentur Standard & Poor's Mitte der Woche das Langfristrating der Iberer von "A-" auf "BBB+" gesenkt.

    Uneinigkeit herrscht bei den Analysten darüber, ob die Zunehmende Verbreitung der Internet-Telefonie Voice-over-IP (VoIP) den großen Telekom-Konzernen über die Jahre die Geschäftsgrundlage entzieht.

    Dem halten die verbliebenen Fans des Telekom-Sektors entgegen, daß die Werte mit Kurs/Gewinn- Verhältnissen von rund 12 verglichen mit dem Gesamtmarkt und dem historischen Schnitt sehr günstig geworden sind. Auch die hohen Dividendenrenditen von 3 bis 5 % (verglichen mit 3 % im Stoxx- Mittel) sprechen in einer Zeit, in der Ausschüttungen hoch im Kurs stehen, eigentlich für die Papiere. Hinzu kommt die Hoffnung, daß sich die Margen nach der endgültigen Konsolidierung der Branche wieder stabilisieren. Nicht nur Schöwitz ist überzeugt: "Die Stunde der Telecoms wird kommen." Anleger, die auf eine Trendumkehr setzen, können sich in Form eines börsengehandelten Investmentfonds den ganzen Branchenindex EuroStoxx Telecom ins Depot packen (WKN: 628931).



    Telekom treibt Ausbau von VDSL voran

    Für den deutschlandweiten Ausbau seines neuesten Breitband-Internetzugangs fordert der Bonner Konzern eine grundlegende Änderung des EU-Rechtsrahmens. Unterstützung erwartet die Telekom dabei ausgerechnet von der Bundesnetzbehörde.

    Aus:
    Handelsblatt, Düsseldorf, 16. Januar 2006, 8.45 Uhr MEZ (Internet). [Original]

    DÜSSELDORF/BRÜSSEL. Die Deutsche Telekom treibt trotz ungeklärter Rechtslage ihre Pläne für den Ausbau des neuen Hochgeschwindigkeitsnetzes VDSL voran. Sie will die Fesseln der Regulierung abstreifen und sieht ausgerechnet die Bundesnetzagentur als Verbündete an. "Die Behörde hat bereits Verständnis für unsere Argumentation gezeigt", sagt Peter Heinacher, Cheflobbyist der Telekom. "Wir sind zuversichtlich, dass es zu keinem großen Konflikt kommen wird."

    Die Telekom will für 3,3 Mrd. Euro Turboleitungen in 50 deutschen Städten bauen. Bis Mitte 2006 rüstet der Bonner Konzern zehn deutsche Großstädte – darunter Berlin, Hamburg, Düsseldorf und München – mit dem Netz aus. "Parallel dazu laufen die Planungen für die übrigen 40 Städte weiter", sagt Frank Schmidt, Leiter der Regulierungsabteilung bei der Festnetzsparte T-Com. Wenn die Kunden das neue Angebot gut annehmen, sei auch ein noch weiterer Ausbau denkbar.

    Diese Pläne macht Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke aber von einer Bedingung abhängig: Er will nur investieren, wenn das neue Netz nicht reguliert wird. Andernfalls bleibe es bei den 10 Städten, und weitere 5000 Arbeitsplätze müssten wegfallen. Sie kämen zu dem angekündigten Abbau von 32.000 Stellen hinzu.

    Zahlreiche europäische Telekommunikationskonzerne planen derzeit VDSL-Netze. Grund ist der anhaltende Umsatzrückgang im Festnetz. Es verliert durch Internet-Telefonie und den Vormarsch der Handys immer weiter an Bedeutung. Neue Einnahmequellen müssen erschlossen werden, eine potente Infrastruktur gilt als Voraussetzung dafür.

    Im deutschen Regulierungsstreit ist noch keine endgültige Lösung gefunden: Auf Druck der EU-Kommission hatte die Bundesnetzagentur VDSL Ende 2005 den übrigen Breitbandangeboten gleichgestellt. Das bedeutet, die Telekom muss sich auch für das neue Netz an die Auflagen halten, die ihr die Branchenaufsicht vorschreibt.

    Dabei hat die Behörde jedoch einen großen Ermessensspielraum. Sie kann sich auf eine reine Missbrauchskontrolle beschränken oder aber konkrete Preise festsetzen, zu denen die Telekom ihren Wettbewerbern das Netz zur Verfügung stellen muss.

    Telekom-Pläne
    Aus: Handelsblatt, 16.1.2006.
    Der Plan

    Die Telekom will 50 deutsche Städte für 3,3 Mrd. Euro mit zusätzlichen Glasfaserkabeln aufrüsten. Dann lassen sich Daten mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde übertragen — das ist bis zu 25 Mal schneller als gängige DSL-Verbindungen.

    Die Produkte

    Die Turboleitungen könnten mehrere Kanäle hochauflösendes Fernsehen zeigen oder Filme schnell per E-Mail übertragen.

    Der Streit

    Die Telekom macht einen Schutz vor Regulierung zur Bedingung für die teuren Leitungen. Ob sie ihn bekommt, ist unklar.

    Ebenso wie der Bonner Konzern sind auch Experten der Meinung, dass der deutsche Regulierer der Telekom keine Steine in den Weg legen will. "Die Bundesnetzagentur hat VDSL nur auf Druck von Brüssel nicht aus der Regulierung genommen", sagt Georg Berger, Telekomexperte bei der Kanzlei Schalast & Partner. "Sie will der Telekom sicher nicht das Leben schwer machen."

    Für ihre Entscheidung hat die Aufsichtsbehörde die Telekom mehrfach aufgefordert, die Produkte zu nennen, die auf dem Turbonetz laufen sollen. Bisher hält sich der Konzern aber bedeckt. Der Grund: Viele der künftigen Angebote würden von der Internet-Tochter T-Online kommen. Die Telekom nimmt die Sparte aber gerade von der Börse, um sie wieder mit dem Konzern zu verschmelzen, und hält sich daher aus juristischen Gründen mit Angaben zurück.

    Als Anwendungsmöglichkeiten nennen die Bonner nur ganz allgemein hochauflösendes Fernsehen, mobile Heimarbeitsplätze, ein vernetztes Gesundheitssystem sowie Lernen per PC. "Wir führen derzeit intensive Gespräche mit Bildungspolitikern, wie durch Online-Lösungen neue Formen des Schulunterrichts ermöglicht werden können", sagte Telekom- Lobbyist Heinacher.

    Weitere Unterstützung für ihre Position erhofft sich die Telekom von der laufenden Prüfung des EU-Rechtsrahmens für Telekommunikation. Bis zum 31. Januar geben Unternehmen, Verbände und Ministerien Stellungnahmen für dessen Überprüfung ab. Im Mai will die Kommission einen Entwurf für eine Neuordnung vorlegen. Das Bundeswirtschaftsministerium fordert, die Regulierung auf ein "notwendiges Maß zu beschränken". Nach Angaben der Telekom zeigen auch die französische und die spanische Regierung Verständnis für ihre einstigen Telekom- Monopolisten und würden womöglich ähnliche Eingaben machen. [mehr]



    Fiber for Paris, Vienna, Spain

    Aus:
    DSL Prime, Volume 6, #36, 16. Januar 2006, 9.03 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    PARIS. Liberté, egalité, et fiber. La Ville Lumière will ride the light. The Mayor of Paris called for citywide fiber, including free service for the poor. French President Chirac followed with a suggestion the whole nation should be fiber-connected. "Ce sera une manière de servir Paris, la modernité, et la dynamique économique" déclaré le maire. They have not decided whether to do fiber all the way home, or just fiber to the basement and then VDSL.

    Delanoë's call for the dynamic economy of fiber was matched 6,000 miles away by Portland, Oregon. Portland wants to spend $470M, and Councilman Dan Salzman is making that a major theme of his election campaign. Amsterdam and much of Denmark are moving ahead. United Internet in Germany is offering to invest 500M euros in fiber to the curb [FTTC], if DT does not get a monopoly. Telefónica is reviving a similar fiber to the curb plan, putting 50 Meg VDSL at the end of fiber already widely deployed but not data-enabled. FT is about to make a major announcement.

    Japan, Belgium, Germany, Holland, France, Spain, Austria, and Verizon now are fiber home or to the curb. The Fiber to the Home [FTTH] conference in Vienna Jan 25 and 26 looks like a great show as momentum is building worldwide.

    Paris Pioneers CitéFibre and Erenis

    60,000 apartments ready at over 50 megabits. Domenica Lancrenon, President of CitéFibre, thinks ADSL is simply not fast enough. She is leasing fiber from the Paris subways, then connecting to apartments via sewer lines. The initial buildings are in the 15th District, south and west of the Eiffel Tower. If they raise the 20M euro they are seeking, they are ready to expand across the city. 20% of the people in the buildings they serve are switching from France Telecom, a figure scaring FT into moving ahead with VDSL.

    Erenis is running fiber to the basement on the opposite side of the city, then 100/100 VDSL to each apartment. Their price is 30 euro ($36) for 15 megabit symmetric data and free phone calls across France, or 50 euro for 40 megabit symmetric plus all the phone calls you make.



    France Telecom's Nightmare: VOIP from 15 % to 40 % in 2006

    $20B off stock price

    Aus:
    DSL Prime, Volume 6, #36, 16. Januar 2006, 9.03 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    PARIS. "2006 is a four-letter word for France Telecom [FT]," James Enck writes, who also coined the "Liberté, egalité, et fiber" phrase I used above. Enck reports the "40% in 2006" figure from a Les Echos interview with FT's Michel Combes. The only thing between FT and even worse results is cartel-like pricing for wireless, Merrill Lynch reported a while back. Completel, with fiber nets in nine major French cities, is now joining Free.fr, Neuf, and Telecom Italia with a voice and data build across the country. Joel Stradling of Current Analysis reports Completel is placing DSLAMs in 110 cities across France. Completel has 2,000+ buildings on their fiber network, and 150M euros in annual revenue selling to business. They have contracted for 10,000 kilometers of fiber as part of the expansion.

    A friend in Paris reviews how the networks evolved:

    "LDCOM company (now 9Telecom/Cegetel), has ran fiber to most central offices. This was financed by several companies during the 2000 bubble, when LDCOM was primarily a civil engineering subcontractor for other operators. After the bubble exploded, they acquired for next to nothing their former customers. So basically, they have financed their network with other's cash...

    In places where putting fiber to the CO didn't attract investors during the bubble, the local administrations stepped in. Local governments give access to their own facilities (water, public lighting, canals, roads) on attractive terms to anyone who wants to run fiber. With that fiber in place, alternative operators have a high speed, inexpensive conduit to smaller rural exchanges [Ed: and this is similar to Japan, where NTT was required to lease dark fiber to the exchanges in return for earlier subsidies. In the U.S. and most of the U.K., the telcos have the only fiber to rural exchanges and charge so much it's essentially impossible for anyone else to serve the area].

    The technology for VOIP and video was much further advanced when the French networks were equipped in 2003 and 2004. DSLAMs were cheaper, faster, and had the non-blocking capacity for VOIP and video. As Japan proved, the combination of voice over IP and data proved much more profitable than the DSL data only offering. That's now expanding to video."

    Free.fr changed everything. My friend continues, "Xavier Niel from Free.fr invested his own money, after the bubble exploded. This was quite a bet, but the stock of Free went from 16 EUR to 57 EUR in two years, proving investing at the right moment is a good idea. Xavier had quite a vision, and he forced the whole competition to follow (as discussed in our previous exchange.) Every company, including FT, now must offer VoIP, TVoIP and now VOD together with high speed internet access.

    Free.fr continues moving ahead, now including calls to dozens of countries in the existing flat rate of 29,99 EUR price. Why would you subscribe to Skype when you can make calls without charge to Germany, Austria, China, United Kingdom, Australia, Canada, Spain, Ireland, Italy, Portugal, Singapore and even the United States?

    The Freebox is now an extraordinary home multimedia center, with the ability to stream video and music from the PC to your television or stereo system. The Freebox is a sophisticated Linux set top constantly being upgraded. You can now have three different channels of TV, supported comfortably over the 10–15 Meg ADSL2+ connection."



    France Telecom 2005 fixed-line client terminations soars to 592,000

    Aus: AFX News Limited, 16. Januar 2006, 13.20 Uhr MEZ (Telekommunikation). [
    Original] [Übersetzungs-Service]

    PARIS (AFX). 592,000 France Telecom customers ended their fixed-line contracts with the phone operator during 2005, which is six times as many as the year before, according to a survey conducted by France's telecommunications authority Arcep on Dec 31.

    The survey also revealed that France Telecom has a total of 34 mln subscribers.

    According to Arcep, 2005 saw a 'real blossoming' in the spread of alternative phone operators, with 592,000 France Telecom clients switching to different service providers for fixed-line, internet at digital television services.

    A further 2.23 mln customers switched to other operators for the internet and other services, but retained a fixed-line contract with France Telecom.

    Arcep said that the growth rate of total switches away from France Telecom, at 64 % in the fourth quarter of 2005, outpaced the spread of partial switches, at 3.5 %.

    Arcep attributed this to the tendency of customers to move to a total termination of their France Telecom contract, after having started with a partial switch to a different service provider.

    The telecommunications authority also attributed the spread of alternative phone operators to efforts by local authorities to extend internet access to remote areas.



    VDSL-Netz: Regulierer fordert von Telekom Dialogbereitschaft

    Aus:
    Heise-Newsticker, 17. Januar 2006, 10.26 Uhr MEZ (Internet). [Original]

    BONN (ssu/c't). Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, drängt die Deutsche Telekom beim Aufbau des neuen VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetzes zum Dialog mit der Konkurrenz. "Die Telekom wäre sicher gut beraten, wenn sie eine derartige Investition mit anderen Marktteilnehmern diskutiert und auf freiwilliger Basis Konditionen erarbeitet, die alle zufrieden stellt", erklärte Kurth in einem Interview mit der Börsen-Zeitung.

    Wettbewerber der Telekom hatten Ende voriger Woche ihre Bereitschaft bekundet, sich an den Investitionen für das rund drei Milliarden Euro teure Netz in Höhe ihrer bisherigen Anteile im DSL-Markt zu beteiligen – einem Vorstoß von United Internet schloss sich der Provider Freenet kurz darauf an. Die Telekom, die diese Angebote laut Börsen-Zeitung zunächst prüfen will, macht den Löwenanteil der Investition bislang von einer zumindest zeitweisen Befreiung von Regulierungsauflagen abhängig und kann in diesem Fall auf die Rückendeckung der Bundesregierung zählen. Die von den Telekom-Wettbewerbern scharf kritisierte Forderung der früheren DBP Telekom war auch ins Visier der EU-Kommission geraten.

    Im Falle einer einvernehmlichen Lösung zwischen der Telekom und ihrer Konkurrenz stellt Chefregulierer nun Regulierungsfreiheit für das VDSL-Netz in Aussicht: "Das Telekommunikationsrecht geht grundsätzlich vom Vorrang von Vereinbarungen zwischen den Marktteilnehmer aus", sagte Matthias Kurth dem Fachblatt. Erst bei einem Scheitern werde die Regulierung erforderlich. "Ich sehe durchaus Chancen, dass sich die Telekom im Laufe dieses Jahres mit ihren Wettbewerbern auf freiwilliger Basis auf Rahmenbedingungen einigen könnte." Sollte die Einigung nicht gelingen, will Kurth abwarten, ob die von der Telekom durch den Netzausbau in Aussicht gestellten neuen Märkte auch tatsächlich entstehen. Es sei nicht sinnvoll, schon heute einen unbekannten Markt zu regulieren. [mehr]



    Blockade bei Fusion von T-Online belastet DSL-Geschäft der Telekom

    Aus: Heise-Ticker, 17. Januar 2006, 10.55 Uhr MEZ (Unternehmen). [
    Original]

    BONN. Die Deutsche Telekom rechnet bei einer weiteren Blockade der Wiedereingliederung von T-Online im DSL-Geschäft mit einem deutlichen Rückschlag. Wie die Finanz- Nachrichtenagentur AFX am Dienstag [17.1.2006] aus Unternehmenskreisen erfuhr, würde T-Online in diesem Jahr 438.000 DSL-Kunden weniger gewinnen, wenn die Verschmelzung nicht wie geplant vollzogen wird. Nach einer Fusion erwartet der Bonner Konzern eine deutlich geringere Wechselrate von DSL-Kunden als bei einem getrennten Fortbestand von T-Online und Telekom. Sprecher der Unternehmen lehnten einen Kommentar dazu ab.

    T-Online war mit einer Klage auf eine sofortige Eintragung der Transaktion in das Handelsregister in erster Instanz gescheitert und hatte daraufhin beim Oberlandesgericht Frankfurt (OLG) Beschwerde eingelegt. Das Gericht will voraussichtlich bis Ende Januar seine Entscheidung bekannt geben. Sollte das OLG erst im Februar ein Urteil fällen, würde sich die Fusion gemäß dem Verschmelzungsvertrag um mindestens ein halbes Jahr verzögern. Sollte die Klage abgewiesen werden, dann könnte die Transaktion nach Einschätzung von Experten für Jahre auf Eis liegen. Mehrere Aktionäre von T-Online hatten in einem weiteren Verfahren gegen die Fusion geklagt.

    Die Telekom wies erneut auf die Vorteile der Wiedereingliederung der Tochterfirm in den Mutterkonzern hin. In den Unterlagen der Telekom heißt es, dass nach einer Fusion die Unternehmen Internet und Festnetztelefonie aus einer Hand anbieten könnten, wodurch weniger Kunden zu Konkurrenten wechseln würden. Dies würde zugleich die Gewinnung von Neukunden erleichtern.

    Ende September hatte T-Online rund 4 Millionen Breitbandkunden unter Vertrag und war damit der führende Anbieter Deutschlands. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres wuchs der DSL-Kundenbestand um über 800.000. Für das laufende Jahr rechnet die Telekom mit einem deutlichen Anstieg der Nutzerzahlen.



    France Telecom Plans FTTH

    Aus:
    Light Reading, 17. Januar 2006, 12.00 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    PARIS. Only days after two separate fiber network announcements were made by French politicians, France Telecom SA (FT) has announced a fiber-to-the-home (FTTH) pilot that will go live within the next few months.

    The French operator is to hook up a few thousand homes in Paris and six cities in the densely populated Hauts-de-Seine département to the west of the French capital. It says it needs to determine the technology's capabilities and to test customer reaction to services such as high definition TV (HDTV), video on demand (VOD), multi-user VOIP and videoconferencing, and online gaming, among others.

    The carrier says it's runnning a FTTH pilot program now because, while DSL technology and its copper access lines can cope with current customer demands, increasing access bandwidth requirements will make that traditional connection redundant in the future. The news sent the carrier's share price down EUR0.32, about 1.6 percent, to EUR19.22 on the Paris Bourse.

    The announcement comes just days after the Mayor of Paris announced plans for a municipal citywide fiber network that will be put out to tender at some point in the coming months. Separately, the French president, Jacques Chirac, voiced his ambition to fiber up the whole country.

    So is this a knee-jerk reaction by a carrier not wanting to get left behind in the broadband race? After all, it is already suffering intense competitive pressure in the high-speed access market. (See FT Warns, Europe Quakes.)

    Not all, says France Telecom spokesman Romain Battle. "This is not a reaction to any political announcements. We are just talking about the technical possibilities for the future, and we need to try out the technology now. The key element is time to market – we need to be ready to meet our customers' needs," says the spokesman.

    And is FT hoping this will win it a starring role in the Mayor of Paris's plans to hook up his city? "It's not related, though of course we want to be the leader in the market," says Battle, adding that Alcatel and "numerous other technology partners" will be involved in the pilot. No further technical or financial details were available.

    The carrier also says in its official statement that, following the initial pilot, it will "be able to ramp up its pilot programs to cover other regions in France or abroad by 2007." Abroad? "This is currently under discussion," says Battle. "We may extend the pilot to other countries, but we haven't named any."

    Other countries where the carrier already offers broadband services include Poland, Spain, the U.K., the Netherlands, Algeria, Morocco, Jordan, Mauritius, and Madagascar. Quite where these plans will leave France Telecom in the broadband game is unclear, though, says Daiwa Securities SMBC Europe Ltd. analyst James Enck. He notes that FT will be feeling the heat from Parisian FTTH startup CiteFibre , which is planning to provide triple play services across 100-Mbit/s connections, and from cable player Noos , which is conducting FTTH trials in the French capital.

    France Telecom "had to be seen to be doing something," given all the other projects and announcements made recently. "Maybe FT is hoping to keep its hand in the decision-making process by lobbying for a collaborative effort" with other access players that will want a piece of the national and Paris municipal projects. "It's hard to try to unravel all the layers of this one."

    But if the incumbent is hoping to hook up with its competitors in a collaborative FTTH rollout, it should consider what happened in the Netherlands a few years ago, says Enck. Dutch incumbent KPN Telecom NV tried to strike a partnership with its rival cable companies to jointly build and operate a fiber network, but "the cable companies refused flatly," says the analyst.

    The result? KPN has been left out of the major plan to fiber up Amsterdam, losing out to broadband wholesale specialist bbned. (See Amsterdam Commits to FTTH, Amsterdam Fires Up Muni Broadband, and Amsterdam Gets Active With FTTH.)

    France Telecom isn't the first major European incumbent to announce FTTH plans. Last year Deutsche Telekom AG pledged to spend billions of euros on its next generation access strategy [Ed: but it will be FTTC only]. (See DT Flings Billions at Fiber Access and DT, TI Set to Spend Big on Broadband.)



    Telekom will 2006 "in die Offensive gehen"

    [Ed: eine FTTH-Offensive ist aber nicht vorgesehen...]

    Aus: Heise-Ticker, 17. Januar 2006, 14.37 Uhr MEZ (Unternehmen). [Original]

    BONN. Die Deutsche Telekom will im Ringen um mehr Kunden 2006 mit neuen Technologien "in die Offensive gehen". Vorstandschef Kai-Uwe Ricke sagte am Dienstag in Berlin, der Konzern wolle das Feld nicht den Wettbewerbern überlassen. Der Aufbau eines schnellen Breitbandnetzes für VDSL- Anschlüsse solle bis Ende nächsten Jahres wie geplant in 50 deutschen Städten vorangetrieben werden. Neben dem Mobilfunk- Tarif "@Home" mit Festnetzpreisen in einem bestimmten Umkreis solle das so genannte "Dual Phone" kommen, ein Telefon, das zu Hause über Festnetz und unterwegs als Handy benutzt werden kann. Angekündigt ist dieses Telefon von der Telekom schon seit längerem.

    Die Anbieter in Europa bräuchten für Innovationen aber einen "nutzbaren Freiraum" der Marktregulierung, sagte Ricke. "Wenn es zu einer Neuorientierung auf europäischer Ebene kommt, kann die Telekommunikationsbranche noch erheblich an Dynamik gewinnen." Mit den neuen Technologien gehe es darum, die künftigen Daten-Pipelines für das Bildungs- und Gesundheitswesen, Verwaltung und Mittelstand zu schaffen. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sagte, er hoffe, dass 2006 nach einer Durststrecke "auch für die Aktionäre" der Telekom ein gutes Jahr werde. [mehr]




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      Zum Teil 150

    © 2006-2006 – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 23.12.2009 00.44 Uhr