Manches ist auch kommentiert mit [Ed: ...]. Auf dieser Archivseite ist auch Copyright- geschütztes Material anderer wegen der permanenten Link-Möglichkeit mit eigenen HTML-Ankern (NAME-Tags) dokumentiert. Bitte beachten Sie das Copyright, das bei den jeweiligen (Zeitungs-) Verlagen liegt. Dokumentiert sind hier:
Andere Themen-Listen im Rahmen des Archivs "t-off" von khd | |||
|
|
|
|
"t-off" ist eine Publikation des khd-research.net |
Microsoft zieht sich aus dem Fernsehgeschäft zurück
Aus: Heise-Newsticker, 24. Dezember 2005, 11.51 Uhr MEZ (Unternehmen). [Original]REDMOND (se/c't). Microsoft und NBC wollen den Nachrichtenkanal MSNBC nicht länger gemeinsam betreiben: Der Medienmulti kauft dem Softwareriesen den überwiegenden Anteil ab. Das gaben beide Unternehmen am gestrigen Freitag [23.12.2005] bekannt. NBC gehören nunmehr 82 %; im Lauf der nächsten 2 Jahre sollen es 100 % werden. Die Website MSNBC.COM wollen beide hingegen weiterhin betreiben; hier behält Microsoft seinen Anteil von 50 %. Finanzielle Details wurden nicht bekannt.
Das Joint-Venture wurde 1995 gegründet und ging 1996 auf Sendung. Microsoft pumpte seinerzeit 500 Millionen US-Dollar in das Unternehmen und überweist jährlich 30 Millionen Dollar Lizenzgebühren an NBC. Doch die Partnerschaft verlief alles andere als glücklich; schon vor 3 Jahren sagte Microsoft-Chef Steve Ballmer öffentlich, er würde den MSNBC-Deal am liebsten rückgängig machen.
Vor einem Jahr verkaufte Microsoft bereits das Online-Magazin Slate an die Washington Post.
[16.03.1998: Monster Microsoft?] (SPIEGEL)
US-Geheimdienst überwachte Internet-Kommunikation
Aus: Heise-Ticker, 24. Dezember 2005, 13.01 Uhr MEZ (Internet). [Original]NEW YORK. Der amerikanische Geheimdienst hat nach Informationen der New York Times weitaus mehr Telefonate und E-Mails unbefugt ausgewertet als bisher bekannt. Unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter schrieb die Zeitung am heutigen Samstag [24.12.2005], dass der Geheimdienst NSA ohne richterliche Erlaubnis direkt auf umfangreichere Datenbestände zugegriffen habe, als das Weiße Haus eingestanden habe. Durch die von US-Präsident George W. Bush erlaubten umstrittenen Abhöraktionen habe der Geheimdienst "durch die Hintertür" Zugang zu nationalen und internationalen Kommunikationswegen erhalten.
Der Geheimdienst hat nach Informationen des Blattes in Zusammenarbeit mit einigen der größten Telefon- und Internetfirmen Zugriff auf Verbindungsknoten erhalten, über die amerikanische und internationale Netzwerke miteinander verzahnt sind. Nach Angaben eines ehemaligen Geheimdienstmitarbeiters hat die amerikanische Regierung in den vergangenen Jahren die Internet-Firmen ermutigt, den internationalen Datenfluss über in den USA angesiedelte Knotenpunkte laufen zu lassen. Damit sollten die technischen Möglichkeiten des Geheimdienstes erweitert werden. Die amerikanischen Geheimdienste hätten traditionell sehr gute Beziehungen zu Telefon- und Computerfirmen, heißt es weiter.
Im Rahmen des Kampfes gegen die Terrororganisation El Kaida hatte Bush im Jahre 2001 den Geheimdienst ermächtigt, auch ohne richterliche Erlaubnis internationale Telefongespräche in den USA abzuhören sowie E-Mails mitzulesen. Die Aufdeckung dieser Praxis in der vergangenen Woche hatte in den USA scharfe Kritik an der Regierung in Washington hervorgerufen. Aus Protest gegen die Bush-Politik erklärte vor kurzem ein Richter des Foreign Intelligence Surveillance Court (FISC) seinen Rücktritt.
Premiere klagt gegen Fusion der Kabelfirmen Ish und Iesy zu Unity Media
Aus: Heise-Newsticker, 25. Dezember 2005, 13.27 Uhr MEZ (PayTV). [Original]MÜNCHEN (pmz/c't). Der Bezahlsender Premiere will der Vergabe der Pay-TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga für die kommenden drei Spielzeiten an ein Tochterunternehmen des Kabelnetzbetreibers Unity Media nicht tatenlos zusehen. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärte Premiere-Chef Georg Kofler, sein Unternehmen habe gerade eine Klage beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht. Ziel ist offenbar, die Fusion der Kabelfirmen Ish und Iesy zu Unity Media nachträglich durch das Bundeskartellamt für unzulässig erklären zu lassen. Nach Meinung Koflers gibt es eine vertikale Integration von marktbeherrschenden Stellungen, wenn Netz und Inhalte in einer Hand sind. Premiere als "pures Fernsehhaus" habe dadurch einen Nachteil.
In der vergangenen Woche hatte die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) die Pay-TV-Rechte bis 2009 an die neu gegründete Arena Sport Rechte und Marketing GmbH vergeben. Arena ist eine 100-prozentige Tochter von Unity Media, versteht sich aber als "Initiative der Kabelbetreiber Deutschlands insgesamt". Obwohl im Vorfeld der Rechte-Vergabe eine enge Zusammenarbeit Arenas mit dem größten deutschen Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) kolportiert wurde, ist bislang noch unklar, wie Arena die in den Ausschreibungsbedingungen für die Vergabe der Pay-TV- Rechte geforderte Reichweite von mindestens 40 % der deutschen Haushalte erreichen will. Bislang versorgt Unity Media über die Töchter Ish, Iesy und TeleColumbus lediglich rund 7 Millionen Kabelhaushalte vorrangig in Nordrhein-Westfalen und Hessen.
Trotz Klage schließt Kofler aber auch den Erwerb von Sub-Lizenzen für Live-Übertragungen von Spielen der Fußball-Bundeliga nicht aus. Dies könne unter neuen Konditionen und Kombinationen im Interesse der Premiere- Abonnenten durchaus Sinn machen, sagte er der Süddeutschen. Und selbst eine Übernahme Premieres durch Kabelkonzerne wie KDG oder Unity Media ist ein Schachzug, den selbst das Premiere-Management gedanklich offenbar schon durchgespielt hat. "Wir werden mittelfristig neue Konstellationen auf den Medien- und Kommunikationsmärkten sehen das ist ein weltweiter Trend. Das ist jetzt mit den Fußballrechten als Katalysator möglicherweise gefördert worden", sagte der Premiere-Chef im Interview.
Siehe dazu auch:
- Kabelnetzbetreiber schlagen Premiere im Kampf um Bundesliga-Rechte aus dem Rennen.
- Poker um Bundesliga-Übertragungsrechte noch nicht vollständig beendet.
- Bundesliga-Übertragung: Nichts Genaues weiß man nicht.
- Premiere hofft noch auf Bundesliga-Spiele.
Broadband per 100 Households
[Ed: Für Deutschland sind diese Zahlen der Beweis für die katastrophale Internet-Politik einer Kohl-Regierung (Union + FDP) sowie einer Schröder-Regierung (SPD + Grüne)]
Aus: DSLprime, Volume 6, #25, 28. Dezember 2005, ??.?? Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]
Broadband per 100 Households
Germany, with weak cable, is far down the list.
Stand: End of 2005
Quelle: Point-Topic.No. Country Broadband Internet
per 100 HouseholdsRem. 1. South Korea 80 2. Hong Kong 76 3. Israel 62 4. Taiwan 61 5. Singapore 59 6. Netherlands 54 7. Monaco 53 8. Canada 52 9. Switzerland 51 10. Denmark 50 11. Norway 45 12. Japan 43 13. Belgium 43 14. Finland 42 15. Sweden 39 16. USA 38 17. UK 37 18. France 36 And a few others Spain 32 Estonia 32 Australia 31 Italy 28 Germany 22 1) Poland 10 China 10 Turkey 8 Mexico 4 Greece 3 Russia 3 Egypt < 1 India Pakistan Indonesia 1) Ursache: Jahrelangge Trödelei beim TV-Kabel.
South Korea is so close to saturation that the absolute number of DSL lines actually dropped 50,000 this quarter, the first time I've observed that in a major country. Hong Kong is nearly as close to saturation. Only Taiwan is near the top without some cable competition. Germany and Italy, with weak cable, are far down the list. Canada is so far ahead of the U.S. it's ridiculous to say U.S. policy hasn't been a major failure [Broadband see right table]. I find these figures from Point-Topic more useful than the more common comparisons based on population [DSL see left table].
DSL per 100 Homes
Germany is far down the list.
Stand: End of 2005
Quelle: Point-Topic.No. Country DSL Internet
per 100 HomesRem. 1. Monaco 53 2. Taiwan 51 3. South Korea 44 4. Hong Kong 42 5. Israel 42 6. Norway 37 7. Iceland 34 8. France 34 9. Switzerland 33 10. Singapore 32 11. Netherlands 32 12. Finland 32 13. Denmark 31 14. Japan 30 A few more UK 27 Italy 27 Spain 25 Canada 25 Australia 24 Germany 21 1) USA 16 Chile 8 Turkey 7 China 7 Mexico 4 1) Ursache: Trödelei beim Line-sharing + Bitstream Access.
Galileo-Satellit ist voll betriebsbereit
Aus: Heise-Newsticker, 28. Dezember 2005, 18.37 Uhr MEZ (Sats). [Original]WELTALL (as/c't). Der heute Morgen mit der Sojus-Fregat-Rakete in die Erdumlaufbahn beförderte erste Satellit des europäischen Navigationssystems Galileo hat inzwischen alle Tests erfolgreich bestanden und beide Solar-Panels ausgefahren. Von nun an kreist er betriebsbereit im All bis man jedoch damit navigieren kann, müssen noch mindestens drei weitere Kollegen im Orbit eingetroffen sein.
Nach GIOVE A "Galileo In-Orbit Validation Element" soll im kommenden Frühjahr GIOVE B folgen. Letzterer soll die hochgenauen Rubin-Atom- und Wasserstoff-Maser-Uhren testen, die Verschiebungen gemäß der speziellen und stärker noch der allgemeinen Relativitätstheorie ausgesetzt sind. Vor allem aber sollen die Sender der Satelliten die Frequenzen auf Bändern zwischen 1,164 und 1,591 GHz besetzen, die von der International Telecommunications Union ansonsten nur bis zum 10. Juni 2006 reserviert sind.
Bis 2008 sollen weitere vier Satelliten folgen, so dass dann schon testweise Navigation durchgeführt werden kann. Bis 2010 sind insgesamt 30 Satelliten geplant, bis der offizielle Startschuss für Galileo-Navigation erfolgt.
Geplant sind drei Service-Dienste:
Der Offene Service (OS) belegt die Bänder bei 11641214 und 15631591 MHz. Empfänger,die beide Bänder nutzen, können etwa auf 4 m horizontal and 8 m vertikal auflösen. Preiswertere Ein-Band-Systeme erreichen rund 15 m horizontale and 35 m vertikale Genauigkeit. Kombi-Empfänger, zusammen mit dem amerikanischen GPS, können die Genauigkeit deutlich erhöhen.
Wer höhere Genauigkeit braucht, kann den verschlüsselten kommerziellen Dienst (CS) nutzen, der bis auf einen Meter genaue Navigation ermöglicht. Dazu nutzt er ein drittes Band (12601300 MHz). Noch höhere Genauigkeit im Zentimeterbereich, wie sie sich beispielsweise die Landwirtschaft für präzise Positionierung auf den Feldern erwünscht, ist mit zusätzlichen Korrektursendern auf der Erde möglich.
Ein dritter, besonders sicherer Galileo-Service ist für Polizei, Rettungsdienste, Luftüberwachung und das Militär gedacht. Ausserdem sollen die Satelliten die Seenotfrequenz bei 406,0 MHz überwachen und Notfälle weiterleiten.
- Konfusion um Zuschlag für europäisches Satellitennavigationssystem Galileo.
- Deutschland droht mit Finanzierungsstopp des Galileo-Projekts.
- Galileo-Aufbau wird zur europäischen Gemeinschaftsaufgabe.
- Galileo-Experimental-Satelliten durchlaufen Härtetests.
- Weiter Gerangel um europäisches Satellitennavigationssystem Galileo.
- Stolpe macht bei Galileo Ernst.
- Giove soll Frequenzbänder für Galileo sichern.
- EU treibt Pläne für satellitengestütztes Überwachungssystem voran.
- Deutschland erhält eines von zwei Galileo-Hauptkontrollzentren.
- ESA-Minister lassen Ariane V weiterentwickeln.
- Erster Galileo-Testsatellit soll am 28. Dezember ins All starten.
- Erster Galileo-Satellit ist im Orbit.
U N V E R G E S S E NTelekom-Chef Ricke vor schwierigem Jahr
T-Aktie auf Talfahrt
Aus: Yahoo Finanzen, 29. Dezember 2005, 8.20 Uhr MEZ (Unternehmen). [Original]BONN. Telekom-Aktionäre haben keinen Grund, die Sektkorken knallen zu lassen. Das Jahr 2005 war für die gebeutelten Anleger erneut eine herbe Enttäuschung. Während der Aktienindex DAX um rund 30 % kletterte, verzeichnete die einst gepriesene "Volksaktie" der Telekom seit Jahresanfang einen Verlust von rund 17 %. Heute steht die T-Aktie wieder schlechter da, als beim Börsengang 1996. Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke klingt schon fast verzweifelt: "Gemessen an unserem Wert und unseren Zukunftsaussichten sind wir klar unterbewertet".
Obgleich Ricke bei Europas größtem Telekomkonzern in den vergangenen Jahr ordentlich aufräumte und die Schulden drastisch herunterfuhr, brennt es im Konzern an verschiedenen Stellen. Die bereits beschlossene Eingliederung von T-Online in die Festnetzsparte bleibt wegen Anfechtungsklagen juristisch eine Hängepartie. Und T-Com-Chef Walter Raizner bläst der Wind der Konkurrenz zunehmend ins Gesicht. Pro Monat gehen der Festnetztochter 100.000 Anschlüsse verloren.
Auf dem Vormarsch ist auch die Internet- Telefonie, der sich die Telekom lange Zeit verschlossen hatte. Im Mobilfunk wollen sich die Wettbewerber Vodafone , E-Plus und O2 vom Festnetzkuchen ein größeres Stück herausschneiden. Und die neuen Discounter setzen die Handypreise unter Druck. "Unser Märkte stehen vor dramatischen Umbrüchen", analysiert Ricke. Kein Stein werde auf dem anderen bleiben.
Und doch wird das Geschäftsjahr 2005 für die Telekom eines der besten der Firmengeschichte sein. Bis auf 21 Milliarden Euro, so die Prognosen, soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ansteigen, im Jahr 2000 waren es knapp 13 Milliarden Euro. Bis Ende September war netto ein Überschuss von 4,4 Milliarden Euro aufgelaufen wenngleich auch durch starke Sondereffekte beeinflusst. Aber die auf den ersten Blick gute Geschäftslage gereicht Ricke schon wieder zum Nachteil.
Denn mit den geplanten Stellenstreichungen bis Ende 2008 sollen 32.000 Mitarbeiter vor allem aus der Festnetzsparte den Konzern freiwillig, durch Frühpensionierungen und Abfindungen verlassen erntet der Vorstand herbe Kritik von Gewerkschaften und Betriebsräten. Sprudelnde Gewinne und Arbeitsplatzabbau das passt für Franz Treml nicht zusammen. Dem Unternehmen gehe es glänzend. "Jetzt sollen die Beschäftigten wieder die Zeche zahlen", sagt der stellvertretende ver.di-Vorstand.
"Die Gewinne von heute sind eigentlich die Gewinne von gestern", kontert Ricke und betont: "Es geht darum, die Telekom zukunftssicher zu machen". Tatsächlich bleibt ihm kaum eine andere Wahl. Vor allem die Festnetzsparte, in der noch viele Beamte beschäftigt sind, gilt als überbesetzt und zu wenig produktiv. Um im Wettbewerb nicht weiter zurückzufallen, will Ricke im kommenden Jahr sogar auf Ergebnis verzichten und verstärkt in Umsatzwachstum investieren.
Es geht zum Beispiel darum, mit neuen Produkten wie etwa dem dual phone ein Telefon, das zu Hause über Festnetz und unterwegs als Handy benutzt werden kann Kunden zu gewinnen. Bis 2007 sollen der Konzernumsatz um jährlich 5 % auf dann rund 66 Milliarden Euro steigen. Beim EBITDA, das 2006 niedriger ausfallen könnte, peilt der Vorstand mehr als 22 Milliarden Euro in 2007 an.
Auf den Kapitalmärkten ist diese Botschaft noch nicht angekommen. Dabei steht die Telekom mit fallenden Aktienkursen in der Branche nicht allein da. Keiner der großen europäischen Marktspieler hat sich an den Börsen 2005 hervorgetan. France Télécom verlor 2005 gut 20 % und Telecom Italia kam mit einem Minus von 31 % richtig unter die Räder. Auch Vodafone musste in diesem Jahr mit einem Kursabschlag von 21 % bluten. Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick hat da nur eine Erklärung: "Der Sektor ist zerbombt".
Eine Ausnahme ist die britische BT-Group (plus 14 %). Aber die ist inzwischen völlig anders aufgestellt. "BT ist der Deutschen Telekom 15 Jahre voraus", sagt Wolfgang Essig, Geschäftsführer von Colt Telecom. Und er glaubt, dass sich die Riesen irgendwann entflechten werden, obwohl der Trend derzeit eher in die umgekehrte Richtung läuft.
Vor 10 Jahren: Telekom führt 12 Pfennig-Takt ein
10 Minuten-Ferngespräch kostete am Vormittag für 3,25 Euro [Ed: was Politiker und die Telekom für eine Innovation hielten, wo doch die Einführung von ADSL angesagt gewesen wäre...]
Aus: Xdial, 1. Januar 2006, 00.00 Uhr MEZ (Deutsche Telekom). Grafik und Links redaktionell von "t-off" zugefügt. [Original]DEUTSCHLAND 01.01.2006. Mondscheintarif, Freizeittarif, Nachttarif und 12-Pfennig-Takt das waren Schlagwörter, mit denen die Deutsche Telekom vor genau zehn Jahren geworben hat. Am 1. Januar 1996 führte der damalige Monopolist ein komplett neues Tarifschema ein. Viele der damals geprägten Begriffe und Features sind den Kunden noch heute im Kopf, wie E-Mails von Lesern an die Redaktion zeigen. Hier wird nach dem Tarifen für die Region 50 oder gar die Region 200 gefragt. Dabei hat sich die Telekom von diesen Zeitzonen, aber auch vom 12-Pfennig- bzw. 6-Cent-Takt schon seit Jahren wieder weitestgehend verabschiedet. Doch da es sich bei der Einführung dieses Abrechnungstaktes um eine wichtige Änderung handelte, schauen wir einmal zehn Jahre zurück: Auf die Telefontarife vom 1. Januar 1996. [Ortstarife] [Ferntarife]
Wer damals, zwei Jahre vor dem Fall des Telefonmonopols der Telekom [1.1.1998], werktags zwischen 9 und 12 Uhr ein Ferngespräch führen musste, konnte sich auf einen hohen Minutenpreis einstellen. Alle 11,5 Sekunden tickte der Gebührenzähler und 12 Pfennig waren verbraucht. So kamen die Telefonkunden bei einem zehnminütigen Gespräch auf einen Betrag von 6,36 Mark (heute 3,25 Euro). Zum Vergleich: Wer heute dieses Gespräch über den heutigen T-Com-Standardtarif CallPlus führt, zahlt 49 Cent. Und wer einen Call-by-Call- Anbieter nutzt, kann dieses Gespräch etwa mit freenetPhone nochmals etwa 65 % günstiger bzw. für 17 Cent führen.
Auskunft binnen zehn Jahren deutlich teuer
Auch Ortsgespräche waren damals nicht gerade erschwinglich. Jedes noch so kurze Gespräch wurde aufgrund des 12-Pfennig-Taktes auch mit 12 Pfennig berechnet. Am Vorabend wurde dieser Betrag alle 150 Sekunden abgerechnet, ab 21 Uhr alle 240 Sekunden. So kam man auch hier bestenfalls auf einen rechnerischen Minutenpreis von 3 Pfennig (1,53 Cent) pro Minute. Auch hier sind die Kosten gesunken wenngleich nicht so stark wie bei Ferngesprächen zur Hauptzeit.
![]()
Handys gab es damals kaum. Aber Auto-Telefone waren schon relativ verbreitet. Die Geräte waren damals weitaus teurer als heute und auch die Dienstleitungen waren aufgrund der Preise zumeist Geschäftsleuten vorbehalten. Und auch wer ein Autotelefon anrufen wollte, musste gut bei Kasse sein. Alle 5,4 Sekunden sprang der Gebührenzähler eine Einheit weiter 1,33 Mark (68 Cent) kamen so pro Minute zusammen. Heute sind es im günstigsten Call-by-Call-Fall etwa 11 Cent pro Minute.Doch nicht alles ist während der vergangenen zehn Jahre günstiger geworden: Deutlich preiswerter war damals ein Gespräch mit der Telefonauskunft. Dieses kostete 60 Pfennig (30,7 Cent) pro Gespräch. Heute verlangt die Telekom für die gleiche Leistung 20 Cent pro Gespräch und 99 Cent pro angefangener Minute. Günstiger geht es über alternative Anbieter. Aber auch hier kommt man im billigsten Fall auf einen Minutenpreis von 29 Cent für eine Verbindung mit einem Sprachcomputer.
Start der neuen Tarife mit Panne
Die Einführung der neuen Tarife war umstritten. Zwar wurden kurze Gespräche aufgrund des fast 50 % günstigeren Taktes günstiger, längere Gespräche jedoch teurer. Teile der Preis- Informationen der Telekom wurden dann auch vom Landgericht Köln als irreführend untersagt. Die Telekom durfte weder in ihren Preisbroschüren noch in Fernseh- oder Radiospots behaupten, dass Telefonieren im Citybereich zum Mondschein- und Nachttarif billiger wird.Verbunden war die Einführung auch mit einer so genannten Neujahrspanne. Zwar war der 1. Januar 1996 ein Montag, doch wurden auch damals Feiertage schon wie Wochenend-Tage abgerechnet. Nicht so am ersten Tag der Tarifreform: Hier wurde den Kunden aufgrund eines Abrechnungsfehlers der normale Werktagstarif in Rechnung gestellt. Damals war es offenbar noch nicht möglich, die Kosten einfach zurück zu erstatten und die eigentlichen Minutenpreise zu berechnen. So entschied sich die Telekom, allen Kunden 30 Freieinheiten anzubieten und machte tariflich einen normalen Werktag zum Wochenende.
- [Verteuerung der Internet-Einwahl ab 1.1.1996]
- [Entwicklung der Preisstruktur bei Ortsgesprächen]
- [Die Tarif-Matrix der Deutschen Telekom von 1996]
- [Report: Telekom-Regulierung 1998 Ortsgespräche und das Internet]
- [Wer hat die Entwicklung des Internets in Deutschland behindert?]
V O N R E G U L I E R U N G U N D T E L C O S V E R G E S S E N1&1 vermarktet ADSL2+-Anschlüsse
Aus: Heise-Newsticker, 2. Januar 2006, 11.25 Uhr MEZ (Breitband). [Original]MONTABAUR (ssu/c't). Der Internet-Serviceprovider 1&1 bietet Anschlüsse auf Basis von ADSL2+ an. Diese sollen Downloads von bis zu 16 MBit/s und Upstream-Geschwindigkeiten bis zu 1024 kBit/s ermöglichen. Der Anschluss erster Städte in Deutschland sei bereits erfolgt, weitere Ortsnetze sollen "sukzessive" folgen, teilt das Unternehmen aus Montabaur mit. Details zum Netzausbau und zur Verfügbarkeit des Angebots wollte 1&1-Sprecherin Nicole Braun gegenüber heise online nicht nennen. Die Verfügbarkeit müsse für jeden Anschluss manuell geprüft werden, erklärte die Sprecherin, daher werde es auch keine auf Postleitzahlen basierende Abfragemöglichkeit im Internet geben.
Der ADSL2+-Anschluss kostet 29,99 Euro im Monat. Kunden, die den Hochgeschwindigkeitszugang buchen, bevor er für ihren Anschluss verfügbar ist, zahlen die Grundgebühr ab dem Zeitpunkt der Freischaltung. Die Preis für Internet- Zugang und die 1&1-City- Flatrate bleiben mit 4,99 beziehungsweise 9,99 Euro im Monat unverändert. Für ADSL2+ bieten die Montabaurer eine "1&1 Surf&Phone"-Box für 29,99 Euro an, die auf der FritzBox AVM 7170 basiert. Die Hardware lässt sich auch an herkömmlichen DSL-Anschlüssen betreiben und ist für Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 125 MBit/s ausgelegt. Nach Auskunft von 1&1 kann auch die auf der CeBIT 2005 präsentierte FritzBox Fon WLAN 7050 nach einem Firmware-Update für ADSL2+ eingesetzt werden.
Voraussetzung für die Nutzung ADSL2+ ist ein Festnetzanschluss der Deutschen Telekom. 1&1 zufolge ist die Telekom jedoch nicht der Infrastrukturanbieter für die Hochgeschwindigkeitszugänge. Wer der technische Kooperationspartner ist, war auch auf Nachfrage bei 1&1 nicht zu erfahren. Andere Anbieter von ADSL2+-Anschlüssen nutzen den Backbone von Telefonica in Deutschland, darunter ADSL2+ von Freenet und das im Dezember gestartete AOL-Angebot.
Dörfer ohne schnelles Internet DSL
Kein Anschluss unter diesem Kürzel
Aus: Lübecker Nachrichten, 5. Januar 2006, 1.00 Uhr MEZ (Lokales). [Original]RATZEBURG/GÜLZOW. Kommunikationstechnik ist zunehmend ein harter Wirtschaftsfaktor. Doch das Lauenburgische bleibt hinsichtlich des verstärkt nachgefragten schnellen Internetzugangs Entwicklungsland.
Alles redet von DSL, dem schnellen Zugang ins Internet. Am meisten die Anbieter, doch die Nutznießer sind die Ballungsräume und Städte. Das flache Land bleibt zum großen Teil außen vor und kann sich allenfalls mit ISDN- Verbindungen ins weltweite Netz begnügen. Für ambitionierte Surfer, vor allem aber für Wirtschaftsbetriebe ist ein Internet- Zugang mit hohen Übertragungskapazitäten ein Muss.
Im Lauenburgischen sieht es allerdings vielfach schlecht aus mit der Digital Subscriber Line. Denn nur die Städte sind am schnellen Netz, und das auch nicht überall. Entsprechend schwierig ist es für einzelne Gemeinden, aber auch für die kreisweit operierende Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFL), Betriebe anzusiedeln. Entsprechend schlecht zu sprechen sind die Vertreter von Kreis, Gemeinden und WFL auf die Telekom. Denn sie ist als Verantwortlicher für den Leitungsausbau quasi der Hauptschuldige für diese technische Abseitslage des Kreises.
Jüngst hat die Südkreisgemeinde Gülzow einen offiziellen Vorstoß unternommen, sich aus dem DSL-Nirvana zu befreien. Doch weder Anträge bei der Telekom noch auf politischer Ebene beim Amt für Ländliche Räume führten zum Ziel. Bürgermeister Günther Noß verärgert: "Wir haben tausend Leute angesprochen, es hat nichts gebracht. DSL wird heute bei Neubürgern und Firmenansiedlung nachgefragt wie Schulen, Kindergärten und gute Straßenverbindungen." WFL-Geschäftsführer Werner Hesse: "Wenn sich Firmen nach Ansiedlungsbedingungen erkundigen, ist ein DSL-Anschluss ein immer wichtigeres Kriterium."
Auch der Kreis zeigt sich kritisch gegenüber dem Kommunikationsgiganten Telekom. "Die ländlichen Räume werden in einer Art und Weise ins Abseits gestellt, wie es nicht mehr zu tolerieren ist", sagt der Kreispressesprecher Karsten Steffen und ergänzt: "Der Kreis bleibt in dieser Sache am Ball und wird bei den Anbietern noch weiter Druck machen."
Doch wie das passieren soll, bleibt ungewiss. Denn die Telekom gebärdet sich wie die sprichwörtlich Eiche, die es kaum stört, wenn sich die Sau an ihr kratzt. Eine flächendeckende Versorgung mit DSL ist gesetzlich nicht einforderbar. Und als Privatunternehmen ist die Telekom in erster Linie gegenüber ihren Aktionären verpflichtet. Eine politische Einflussnahme fehlt. Immerhin, sagt Telekom- Pressesprecher Jürgen Will, gebe es zurzeit eine DSL-Abdeckung bundesweit von 91 Prozent. Die letzten 9 Prozent würden allerdings noch einmal dieselben Kosten wie für die gesamte bisherige DSL-Investition verursachen. Das sei technisch bedingt und habe mit Übertragungswegen, Dämpfungsfaktoren, Entfernungen, Netzknoten und dergleichen mehr zu tun. Die Telekom empfiehlt als DSL-Alternative den DSL-Anschluss über Satellit, der nur wenig teurer sei und immerhin zehnmal schneller als ein ISDN-Internetzugang. Eine DSL-Leitung mit höchster Kapazität bietet heute allerdings die hundertfache ISDN-Geschwindigkeit. Womit sich erklärt, weshalb der Satelliten-DSL-Anschluss bislang kaum nachgefragt wird.
Dass es sich bei den 91 Prozent DSL-Abdeckung wohl eher um eine "gefühlte Abdeckung" handelt, zeigt ein Blick ob schnell oder langsam ins Internet. Unter der Seite www.kein-dsl.de gibt es Klagen, Beschwerden, Proteste und noch viel mehr zum Thema. Mit Kanalbündelung, verdoppelt sich die Geschwindigkeit, aber leider auch die Kosten [Ed: da hier die Telcos an antiquierten Tarif-Modellen festhalten]. Zum Herunterladen von größeren Dateien kann das dennoch sinnvoll sein.
DSL-Varianten
Aus: Lübecker Nachrichten, 5.1.2006. DSL ist keine neue Technologie. Erste DSL-Varianten wurden bereits Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre in den USA entwickelt. Inzwischen gibt es Dutzende DSL-Varianten. Das Stichwort heisst hier xDSL, wobei das x Platzhalter für einen Buchstaben ist, der die jeweilige Variante in der Familie der DSL-Technologien spezifiziert.Die wohl bekannteste Variante ist ADSL (Asymmetric DSL), ursprünglich als Übertragungstechnik für Video-on-Demand entwickelt.
VDSL (Very High Bit Rate DSL) soll als Weiterentwicklung von ADSL auf kurzen Kabeldistanzen mit sehr hohen Übertragungsraten arbeiten.
Weitere Hauptvarianten sind HDSL (High Data Rate DSL), der erste DSL-Ansatz überhaupt, und dessen Nachfolger HDSL2. HDSL zielt auf den Einsatz als reiner Datendienst, eine Integration mit analoger Telefonie war ursprünglich nicht vorgesehen.
SDSL (Single Line DSL) ist eine HDSL-Version, die auf einer einzigen Doppelader arbeitet und auch analoge Telefonie ermöglicht. Die Weiterentwicklung von SDSL ist G.SHDSL (Global Standard for Single- Pair Highspeed DSL). Hauptvorteil von G.SHDSL ist die um bis zu 30 Prozent erhöhte Reichweite der Verbindung zwischen Vermittlungsstelle und Nutzer.
Die am weitesten verbreiteten DSL-Varianten sind ADSL und SDSL, wobei A für "asymmetrisch" und S für "symmetrisch" steht. Asymmetrisch deswegen, weil die Geschwindigkeit für den Datenstrom zum ADSL- Nutzer deutlich höher ist als andersherum. Downloads gehen dann schneller als Uploads. Bei symmetrischen Anschlüssen sind Up- und Downstream hingegen gleich flott. Beispiel: Bei der teltarif-Redaktion werden mehr Daten aus dem Internet angefordert als ins Internet abgegeben. ADSL reicht also. Eine andere Firma könnte aber den Bedarf haben, große Datenmengen ins Netz zu schicken, z. B. Bau- oder Konstruktionspläne, digitale Fotos oder ähnliches. In diesem Fall könnte sich ein SDSL-Anschluss lohnen.
Für den Privatnutzer gilt: Selbst bei scheinbar langsamen DSL- Zugängen mit 256 kBit stellt sich schnell das berauschende Gefühl von "Tempo, Tempo, Tempo" ein. Denn 256 kBit pro Sekunde ist zwar nur ein Bruchteil dessen, was ADSL kann, aber dennoch bereits viermal schneller als "normales" ISDN. Auch Firmen sollten sich nicht gleich den schnellsten und teuersten Zugang aufschwatzen lassen.
Das Tempolimit von 56 kBit/s für Analoganschlüsse ist jedoch nicht die wirkliche Grenze der Analogtechnik. Vielmehr werden die Analogsignale in der Vermittlungsstelle ebenfalls in 64-kBit-ISDN umgesetzt und diese Umsetzer geben die maximale Datenrate vor. Verwendet man bessere Umsetzer, lassen sich auch deutlich mehr Bits pro Sekunde über das gute alte Kupferkabel jagen.
Das Stichwort heißt DSL. Diese "Digital Subscriber Line" benötigt zwei Modems, eins in der Vermittlungsstelle des Anbieters und eins beim Kunden. Die DSL-Technik nutzt die Tatsache, dass der herkömmliche analoge Telefonverkehr im Kupferkabel nur Frequenzen bis 4 kHz belegt. Theoretisch jedoch sind auf Kupferleitungen Frequenzen bis 1,1 MHz möglich. Durch Aufsplitten der Bandbreite in unterschiedliche Kanäle, z. B. für Sprach- und Dateninformationen, und die Nutzung der bislang "toten" höheren Frequenzbereiche, puschen heutige DSL-Technologien das Kupferkabel auf Übertragungsraten von bis zu 52 MBits/s abhängig von der eingesetzten DSL-Variante.
In der Praxis werden aber meist nur reduzierte Transferraten benutzt, da dann die gegenseitigen Störungen in den Kabelsträngen geringer ausfallen. teltarif benutzt zum Beispiel DSL-Standleitungen mit 2 MBit/s. Da hier mehrere Arbeitsplätze am gleichen DSL-Modem hängen, kommt noch ein weiteres Gerät hinzu, ein so genannter Router. Er sorgt dafür, dass die vom einzelnen Rechnern verschickten oder angeforderten Datenpakete den richtigen Weg nehmen, also die richtige "Route" beschreiten.
[27.11.2005: "Breitband" für das platte Land] (SPIEGEL ONLINE)
Bund setzt sich massiv für die Telekom ein
Aus: NetZeitung, 5. Januar 2006, 9.11 Uhr MEZ (Wirtschaft). [Original]BERLIN (nz). Natürliche Monopole seien "charakteristisch" für die Telekommunikation, meint das Wirtschaftsministerium. Deshalb soll die Regulierung künftig auf "ein notwendiges Maß beschränkt" werden.
Die Bundesregierung macht sich bei der EU für die Deutsche Telekom stark. Das Bundeswirtschaftsministerium plädiert nach einem Bericht der "Welt" dafür, den europäischen Telekommunikationsmarkt deutlich weniger zu regulieren als derzeit.
Die Regulierung müsse "auf ein notwendiges Maß beschränkt" und transparenter gestaltet werde, fordert das Ministerium in einem Brief an die EU-Kommission. Das Ministerium verlange zudem, dass die Arbeit des Regulierers regelmäßig überprüft wird, um regulierte Bereiche ins normale Wettbewerbsrecht zu überführen.
Mit dem Schreiben setzt sich die Regierung insbesondere für den ehemaligen Staatskonzern Deutsche Telekom, der in vielen Teilmärkten noch eine Quasi-Monopolstellung hat, ein. Mit Blick auf den Konflikt um das von der Telekom geplante Glasfasernetz heiße es in dem Schreiben, die Politik habe nicht nur die Aufgabe, für geringe Kosten zu sorgen. Ebenso wichtig sei es, der Industrie genügend Anreize für Innovation und Investition zu sichern.
Telekom will Pioniergewinne
Die Deutsche Telekom hatte mehrfach gefordert, dass sie beim Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland für eine gewisse Zeit von der Regulierung freigestellt wird, um so genannte Pioniergewinne zu erwirtschaften. Union und SPD sicherten dies dem Konzern zu.Im Koalitionsvertrag heißt es zu diesem Punkt: "Die Koalitionsparteien werden zur Sicherung der Zukunft des Industrie- und Forschungsstandorts Deutschland Anreize für den Aufbau beziehungsweise Ausbau moderner und breitbandiger Telekommunikationsnetze schaffen. Dazu sind die durch entsprechende Investitionen entstehenden neuen Märkte für einen gewissen Zeitraum von Regulierungseingriffen freizustellen."
Die Passage erregte aber nicht nur die Bundesnetzagentur, die für die Regulierung der Telekom zuständig ist. Auch die EU-Kommission kritisierte die geplante Freistellung. Die Kommission entschied Ende Dezember, dass die Telekom ihren Mitbewerbern Zugang zu ihrer Breitbandinfrastruktur und grundsätzlich auch zu ihrer auf dem Glasfasernetz basierenden VDSL-Struktur gewähren muss.
Telekom-Monopole normal
Das Bundeswirtschafts- Ministerium wehrt sich jetzt im Namen der Telekom gegen diese Regelung: "Über Regulierung kann keine Idealwelt von Wettbewerbs- Ergebnissen erzeugt werden", argumentiert das Ministerium. Für problematisch hält die Behörde laut "Welt" zudem die in den EU-Richtlinien zum Ausdruck kommende Haltung, dass Wettbewerb quasi gleichgesetzt werde mit der Abwesenheit von Marktmacht.Dann werde die Regulierung schnell "ineffizient und übermäßig, weil natürliche Monopole und Bottleneckstellungen geradezu charakteristisch für die Telekommunikation sind", zitierte die Zeitung aus dem Schreiben. [mehr]
Telekom-Konkurrenz über Regierung erbost
Aus: NetZeitung, 5. Januar 2006, 12.00 Uhr MEZ (Wirtschaft). [Original]BERLIN (nz). Die Konkurrenz kritisiert den massiven Einsatz der Bundesregierung für den Monopolisten Telekom scharf: VATM-Chef Grützner kündigt in der Netzeitung "die härteste Auseinandersetzung seit Einführung des TKG" an. Die offene Unterstützung für die Deutsche Telekom durch das Bundeswirtschafts-Ministerium stößt bei der Konkurrenz auf massiven Widerstand. "Es ist erschreckend, wie gravierend die Regierung von den Grundsätzen der Ordnungspolitik abweicht", sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), Jürgen Grützner, der Netzeitung.
"Wir werden mit dem Bundeswirtschaftsministerium eine grundsätzliche Debatte führen", kündigte er an. "Das wird die härteste Auseinandersetzung seit Einführung des Telekommunikationsgesetzes." Das TKG-Gesetz wurde Mitte der 90er Jahre zur Privatisierung der Telekom eingeführt und dient der Liberalisierung der Branche.
Regierung will weniger Regulierung
Grützner reagierte mit seinen Äußerungen auf ein Schreiben des Wirtschaftsministeriums an die EU-Kommission. Darin fordert die Behörde, die Regulierung des Telekom-Marktes "auf ein notwendiges Maß" zu beschränken, wie die "Welt" berichtete. Zudem kritisierte das Ministerium die Haltung der EU in Regulierungsfragen: Es sei der falsche Ansatz, wenn "das Hauptziel der Regulierung die Beseitigung von beträchtlicher Markt" darstelle. Monopole seien für den Telekom-Markt "charakteristisch".Für den Branchenverband VATM sind die Argumente des Ministeriums in "keinster Weise" nachvollziehbar: "Die Regulierung wurde eingeführt, gerade weil die Telekom Monopolist ist", betonte Grützner. "Es geht nicht um mehr Freiheit für den Monopolisten." Durch die einseitige Unterstützung eines Unternehmens werde Wettbewerb zerstört.
Telekom stellt Bedingungen für Investitionen
Im Hintergrund steht die Forderung der Telekom, im Rahmen des Ausbaus eines Glasfasernetzes in Deutschland von der Regulierung zumindest für einige Zeit freigestellt zu werden. Die Telekom macht die Investitionen in Höhe von drei Milliarden Euro davon abhängig, dass sie so genannte Pioniergewinne erwirtschaften kann.Im Koalitionsvertrag vereinbarten Union und SPD, der Forderung der Telekom zu entsprechen. Die EU sieht jedoch in der VDSL-Technik, die auf dem Glasfasernetz fußt, keinen neuen Markt und hat sich dementsprechend gegen eine Befreiung ausgesprochen. "Das ist ein dramatischer deutscher Alleingang, der nicht mit EU-Recht vereinbar ist", kritisiert auch VATM-Geschäftsführer Grützner. "Bei VDSL handelt es sich nicht um einen eigenen Markt."
Konkurrenz immer noch schwach
Die Drohung der Telekom, die Investitionen nicht vorzunehmen, ist für Grützner kein nachvollziehbares Argument. "Die Hälfte aller Investitionen im Markt für breitbandiges Internet kommen schon jetzt von der Konkurrenz der Telekom", sagte er.Wie schwach der Wettbewerb auf dem deutschen Telekom-Markt immer noch ist, zeigt nach Ansicht des VATM, dass "Telekom in der EU immer noch unter den 6 am wenigsten stark vom Wettbewerb betroffenen Länder" rangiert. [mehr]
Bundesregierung will Telekom-Regulierung lockern
Aus: Heise-Newsticker, 5. Januar 2006, 15.19 Uhr MEZ (TK-Regulierung). [Original]BERLIN (jk/c't). Die Bundesregierung möchte die Telekommunikationsmärkte in Europa weniger regulieren als bislang. Dies geht aus einer Stellungnahme des Bundeswirtschaftsministeriums an die EU-Kommission hervor, über die Die Welt berichtet. Das Papier, das der Tageszeitung vorliegt, stellt die Stellungnahme der Bundesregierung zur Überprüfung des Regulierungsrahmens für die Telekommunikationsbranche dar, die die EU-Kommission gegenwärtig durchführt. Bis Mitte 2006 sollen die Berichte aller Mitgliedsstaaten über die Umsetzung der Telekommunikationsrichtlinien vorliegen. Danach wolle die EU-Kommission den 2002 formulierten Rechtsrahmen aktualisieren. Als eine der ersten Regierungen hat die deutsche Bundesregierung ihre Stellungnahme in Brüssel abgeliefert.
Die Regulierung müsse "auf ein notwendiges Maß beschränkt" und transparenter gestaltet werden, heißt es laut der Tageszeitung in dem Schreiben des Bundeswirtschaftsministeriums. Außerdem müsse die Arbeit der Regulierer regelmäßig überprüft werden, um regulierte Bereiche konsequent ins normale Wettbewerbsrecht zu überführen. Zwar sei der von der EU angestoßene Privatisierungsprozess in der Telekommunikation "ein Erfolgsmodell", aber die Politik habe auch die Aufgabe, "der Industrie genügend Anreize für Innovation und Investitionen zu sichern", zitiert die Welt aus dem Schreiben. Es sei der falsche Ansatz, wenn "das Hauptziel der Regulierung die Beseitigung von beträchtlicher Marktmacht" darstelle. Denn dann werde Regulierung schnell "ineffizient und übermäßig, weil natürliche Monopole und Bottleneck-Stellungen geradezu charakteristisch für die Telekommunikation sind".
Die EU-Kommission selbst hatte allerdings zuletzt erhebliche Bedenken an den Plänen der Bundesregierung geäußert, das geplante Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz der Telekom, das Endkunden bis zu 50 MBit/s Bandbreite für den Internetanschluss bereitstellen soll, aus der Regulierung auszunehmen. Die Bundesnetzagentur hatte daher das geplante Glasfasernetz für VDSL-Anschlüsse in die Marktanalyse für den deutschen Breitbandmarkt einbezogen und so zumindest teilweise der Regulierung unterworfen. Die EU-Kommission hatte diese Entscheidung begrüßt und in einem eigenen Beschluss unterstützt.
Die Stellungnahme der Bundesregierung zur aktuellen Novellierung des EU-Regulierungsrahmens scheint teilweise auch eine Antwort auf diese Bedenken der EU-Kommission darzustellen. Die Telekom selbst hatte dagegen immer gefordert, bei solch zusätzlich aufgebauten Netzen mit neuer Technik von der Aufsicht befreit zu werden, da sonst solche Milliardeninvestitionen nicht lukrativ seien. Der Wissenschaftliche Arbeitskreis für Regulierungsfragen bei der Bundesnetzagentur widersprach aber auch diesem Ansinnen der Telekom: Es gebe keinen funktionierenden Wettbewerb bei Infrastrukturen für Breitbandzugänge; der Investitionsaufwand des Marktführers und die Risiken sollten durch entsprechende Zugangstarife berücksichtigt werden. [mehr]
Krieg der Giganten
MTV, Bill Gates, Apple und jetzt auch Google
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 8. Januar 2006, Seite ?? (Weltspiegel). [Original]LAS VEGAS (Tsp). Musik, Handy, Internet, Fernsehen im Kampf um die Lufthoheit in den Wohn- und Schlafzimmern haben sich 3 Giganten den Krieg erklärt. Am Freitagabend [6.1.2006], auf der wichtigsten Messe für Konsumelektronik in Las Vegas [CES], legte Google-Chef Larry Page eine Entertainment- Show hin, die seine Rivalen Bill Gates und Steve Jobs erbleichen lässt.
In einem Roboter-Auto fuhr er auf die Bühne, um der Welt mitzuteilen, was er für sie hat: einen Service, mit dem man Filme aus dem Internet auf den Bildschirm holen kann, außerdem ein Orientierungssystem, das in alle Autos des Volkswagen- Konzerns eingebaut werden soll, außerdem ein Bündnis mit dem Handy-Konzern Motorola, damit auf den Handys dieser Marke die Internet- Funktionen über Google laufen und eine Software, die Microsoft direkt angreift.
Zuvor hatte der angegriffene Bill Gates, der in einem CNN-Interview sehr nervös wirkte, ein Bündnis mit MTV verkündet, um Apple auf dem Gebiet der Musik anzugreifen. Am Dienstag [10.1.2006] ist Apple dran. Dann wird Steve Jobs es allen zeigen.
Paris Plans FTTH Network
Aus: Light Reading, 9. Januar 2006, 12.00 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]PARIS. Telecom operators are to be given the chance to build a municipal fiber-to-the-home (FTTH) network in Paris, according to the office of the Mayor of Paris, Bertrand Delanoë.
Further details have not yet been made available, but the Mayor's office has issued a statement saying that carriers will be invited to take part in a bidding process to hook up "all of Paris" with high-bandwidth optical fiber connections. The statement also mentions the Mayor's support for the free provision of local telephony and basic Internet access services, especially for Parisians with low incomes. The Mayor's office could not be reached for further comment.
The news comes only days after Amsterdam's City Council backed plans for the initial phase (40,000 homes) of an "open network" Municipal FTTH network in the Dutch capital which, if rolled out citywide, will connect about 420,000 homes and businesses and deliver 100 Mbit/s to all of Amsterdam's 700,000-plus population. (See Amsterdam Fires Up Muni Broadband and Amsterdam Commits to FTTH.)
An "open network" is one commissioned and owned by the city authorities, run by the city or a third party, and then made available to any service provider that wants to market its services to the customer base. This makes it easier for specialist services firms to pitch their wares to consumers, as they don't have to go through the lengthy and expensive process of applying for and managing rented access network capacity from incumbent operators.
Heavy Reading Senior Analyst Graham Finnie, who follows European broadband developments, says the news is of major significance. "This would be a much larger project than Amsterdam, potentially involving millions of homes," he says. "This news, on top of the Dutch project, should make every large city in Europe look at the potential of a municipal network, and consider whether they should be doing something similar...
"The companies that need to take the most notice are Europe's incumbent national operators. This should spur them on to look again at whether they need to revisit the whole fiber-to-the-home area," that many have deemed too costly to develop.
To date, only Deutsche Telekom AG has announced a major fiber access project, and those plans are coming under significant national and European-wide regulatory scrutiny. (See DT Flings Billions at Fiber Access and DT, TI Set to Spend Big on Broadband.)
In Paris's case, the incumbent is France Telecom SA, which did not respond to calls seeking comment. FT would be expected to be involved in any bidding process initiated by the Mayor of Paris's office, as would specialist broadband operator Iliad , Bouygues Telecom , Neuf Cegetel Group, and cable operator Noos.
Should the Amsterdam project go citywide, it's expected to cost up to EUR 300 million (US$363 million) to construct. Given that the French capital's central metropolitan area has three times as many residents, back-of-the-envelope calculations put the cost of a Paris-wide FTTH network at up to EUR 1 billion. ($1.2 billion).
Paris, though, is a sprawling metropolis. In addition to the 2.2 million people that live within the core city center, another 9 million people live in its immediate environs. The prospect of a Paris-wide FTTH network should whet the appetite of many vendors, such as Ethernet equipment firm Atrica Inc. , which is already involved in some small French municipal FTTH projects, and Cisco Systems Inc. (Nasdaq: CSCO - message board), which is the principal equipment provider for the Amsterdam project. (See Amsterdam Gets Active With FTTH.)
Other vendors that will be keen to know more about the Parisian project will include home gateway manufacturers and set-top box suppliers.
And the FTTH Council Europe , a trade body promoting FTTH developments and comprising mainly telecom equipment vendors, is naturally pleased about the news. "As the new infrastructure has to support next generation broadband services we believe that the project will use new fibre infrastructure including FTTH to fulfill the objectives announced by the Major of Paris," comments Hartwig Tauber, president of the FTTH Council Europe in an email to Light Reading. "We welcome this progress, and the FTTH Council Europe will continue to demand an accelerated fibre deployment in Europe to enhance the quality of life of all EU citizens." [mehr]
EU-Kommission will Fusion von Telefonica und O2 billigen
Aus: Heise-Tickerg, 10. Januar 2006, 13.35 Uhr MEZ (Unternehmen). [Original]BRÜSSEL. Die EU-Kommission will die Fusion zwischen dem spanischen Telekom-Konzern Telefonica und dem britischen Mobilfunkanbieter O2 billigen. "Ich hoffe, dass wir in der Lage sind, die Fusion anzunehmen", sagte EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy heute in Brüssel. Es müsse an der Entscheidung aber noch etwas gefeilt werden. Eine offizielle Mitteilung werde für den Abend vorbereitet.
Die Transaktion hat nach früheren Angaben einen Wert von 26 Milliarden Euro. O2 ist neben Großbritannien und Irland auch in Deutschland aktiv, wo das Unternehmen neun Millionen Kunden hat. Telefonica löst mit der Übernahme die Deutsche Telekom als zweitgrößten Mobilfunkanbieter Europas hinter Marktführer Vodafone ab.
Deutschland gegen übermäßige Regulierung der Telekom-Märkte
Aus: Heise-Ticker, 10. Januar 2006, 13.48 Uhr MEZ (TK-Regulierung). [Original]BERLIN. Die Bundesregierung wendet sich gegen eine übermäßige Regulierung der europäischen Telekommunikationsmärkte. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums bestätigte heute, dass dazu ein Diskussionspapier an die EU-Kommission geschickt worden sei. Die Regulierung sollte sich aus Sicht der Bundesregierung auf das notwendige Maß beschränken. Die EU-Kommission hatte zuvor die Mitgliedsländer zu Stellungnahmen aufgefordert, um den bisherigen Regulierungsrahmen für die elektronische Kommunikation zu überarbeiten.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldete heute, dass die Bundesregierung in dieser Frage die "Konfrontation" mit der Kommission suche. Das Ministerium wies dies als überzogen zurück.
Dem Bericht zufolge hatte sich die Bundesregierung schon Ende vorigen Jahres dafür eingesetzt, das geplante VDSL-Breitbandnetz der Deutschen Telekom nicht zu regulieren. Zuvor hatte schon ein Passus im Koalitionsvertrag von Union und SPD die Branche aufhorchen lassen. Darin heißt es, dass beim Auf- oder Ausbau moderner breitbandiger Telekommunikationsnetze die durch die entsprechenden Investitionen entstehenden neuen Märkte für einen gewissen Zeitraum von der Regulierung freizustellen seien. So solle für den Investor die Planungssicherheit hergestellt werden. Diese Festlegung wurde von den Konkurrenten der Telekom seinerzeit heftig kritisiert. [mehr]
Fusion von T-Online und Telekom droht sich weiter zu verzögern
Aus: Heise-Ticker, 10. Januar 2006, 17.45 Uhr MEZ (Unternehmen). [Original]DÜSSELDORF. Die geplante Verschmelzung von T-Online auf den Mutterkonzern Deutsche Telekom droht sich weiter zu verzögern. Das Oberlandesgericht Frankfurt wird nach eigenen Angaben voraussichtlich nicht vor Ende Januar über die Fusion entscheiden. Auch wenn der Klage von T-Online auf einen sofortigen Vollzug der Transaktion stattgegeben werde, sei eine Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister nicht vor Februar machbar, sagte Peter Dreier, der die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in dem Verfahren vertritt, heute in Düsseldorf.
Gemäß dem Verschmelzungsbericht von T-Online und Telekom würde sich damit der Vollzug der Fusion bis nach den Hauptversammlungen verzögern. Die Telekom will nach eigenen Angaben ihre Hauptversammlung im Mai abhalten, T-Online hat bislang keinen Termin genannt. Ursprünglich wollten die Unternehmen den Zusammenschluss im vergangenen Jahr abschließen. Durch eine Verzögerung würden T-Online weitere Kosten für die Hauptversammlung und die Erstellung von Quartalsbilanz entstehen. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern.
Das Landgericht Darmstadt hatte Ende November eine Klage von T-Online auf einen sofortigen Vollzug der Verschmelzung als unbegründet abgewiesen, wogegen die Gesellschaft Beschwerde einlegte. Am Zuge ist nun das Oberlandesgericht Frankfurt, dessen Urteil nach Angaben von Dreier endgültig sein soll. Eine mündliche Verhandlung ist derzeit nicht geplant.
Aktionäre hatten die Wiedereingliederung von T-Online in den Mutterkonzern scharf kritisiert, da der gebotene Übernahmepreis ihrer Ansicht nach zu niedrig war. Die Telekom übernimmt ihre Internettochter per Aktientausch, wobei die Anleger 0,52 Telekom- Aktien je T-Online-Anteil erhalten. Umgerechnet entspricht dies rund acht Euro. Beim Börsengang im April 2000 hatten die Aktionäre 27 Euro je T-Online-Anteilsschein bezahlt.
Die Deutsche Telekom will mit der Wiedereingliederung von T-Online ihr Festnetz stärken. Der Konzern hatte zum Anfang vergangenen Jahres seine Vier-Säulen-Struktur aufgelöst und sich auf die Geschäftsfelder, Festnetz/Breitband, Mobilfunk und Geschäftskunden ausgerichtet. T-Online ist der führende DSL-Anbieter Deutschlands mit Vertretungen in Frankreich und Spanien.
Weitere Services im Rahmen des Archivs "t-off" von khd | ||
|
|
|
Hier gibt es keine gekauften Links! |
|