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Deutsche Post plant kostenlose Internet-Adressen für alle
Aus: Yahoo-News, 8. April 2000, 18.03 Uhr (High-Tech). [Original]BERLIN. Die Deutsche Post AG plant, im großen Umfang in das Internet-Geschäft einzusteigen und jedem Bürger eine kostenlose, lebenslang gültige Internet-Adresse anzubieten. Das berichtet die "Berliner Morgenpost" vorab aus ihrer Sonntagsausgabe. Geplant sei die Einführung der kostenlosen Internet- Adressen für Ende Mai [Ed: zur Messe "Internet World" in Berlin], berichtet das Blatt unter Berufung auf Uwe Frigge, Geschäftsführer der Post-Tochter E-Vita. Die vor seinem für den Herbst geplanten Gang an die Börse stehende Post AG hatte bereits vergangene Woche angekündigt, sich mit verschiedenen Internetgrößen zusammen zu tun.
Der neue Internet-Adressdienst solle alle branchenüblichen Leistungen wie ortsunabhängiger Zugriff aus dem Internet oder über E-Mail- Programme umfassen. Auch der Versand von Kurznachrichten auf das Handy (SMS) sei vorgesehen. Darüber hinaus plane die Post aber auch eigene Produkte, kündigte Frigge an. Vorgesehen seien zum Beispiel ein Adressenservice bei Umzügen und elektronisches Einschreiben. Dafür solle jedoch eine Gebühr erhoben werden.
T-Online: Flatrate wird nur 30 Stunden genutzt
Aus: ZDNet Deutschland, 10. April 2000, ??.?? Uhr (News). [Original]DARMSTADT (fiu). "Wir sind sehr zufrieden, die Banken auch. Das Interesse ist groß." Mit diesen Worten kommentiert T-Online Chef Wolfgang Keuntje die erste Halbzeit der Zeichnungsfrist. Mit dem Erlös aus dem Börsengang, der für den kommenden Montag vorgesehen ist, will der Online-Dienst "interessante Beteiligungen erwerben, vor allem in Westeuropa", erklärte Keuntje in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung".
Der für das erste Halbjahr angekündigten Flatrate sieht der Vorstandsvorsitzende optimistisch entgegen: "Das haben wir betriebswirtschaftlich genau durchkalkuliert. Es wird sicher eine Phase geben, in der der Verkehr nach der Einführung enorm ansteigt und wir alle etwas schwitzen werden, aber das wird sich wieder egalisieren". In Amerika sei die durchschnittliche Nutzung auch nicht 24 Stunden am Tag, sondern 20 bis 30 Stunden im Monat. Zu den Verlusten, die sein Unternehmen im vergangenen Jahr eingefahren hatte, erklärte der Konzernchef: "Das ist doch was ganz Normales im Geschäftsleben. Das kommt auch in klassischen Industrien mal vor, dass man Verluste hinnehmen muss".
Sein erstes Ziel sei es, "Größe hinzuzugewinnen um entsprechend bei E-Commerce und Werbung die ganz großen Geschäfte machen zu können". Im amerikanischen Markt AOL zu überholen, sei sicher eine Herausforderung. Man solle aber mit Zielen leben, die man auch erreichen könne, so Keuntje.
BellSouth an KPN interessiert
Niederländer: Kein Kommentar
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 11. April 2000, Seite 21 (Wirtschaft).DEN HAAG. Der niederländische Telekomriese KPN hat jeden Kommentar zu Berichten über angebliches Interesse des US-Unternehmens BellSouth an einer Fusion abgelehnt. Unser Ziel ist Wachstum, sagte gestern ein KPN-Sprecher lediglich. Kernfelder seien Mobilfunk, Internet und Datenkommunikation. Er verwies zugleich darauf, dass KPN mit BellSouth seit längerem in einer Allianz verbunden ist. Zusammen haben beide im vorigen Jahr das deutsche Mobilfunkunternehmen E-Plus übernommen. BellSouth soll nach einem Bericht des "Telegraaf" den Niederländern am Freitag einen Plan mit dem Ziel einer späteren Fusion unterbreitet haben.
11.4.2000 (t-off). Beim Heise-Newsticker sieht man darin auch eine "Neue Auslandschance für die Telekom".
EU-Minister wollen "billigere Flatrate als in USA"
Aus: Yahoo-News, 11. April 2000, 12.30 Uhr (High-Tech). [Original]BRÜSSEL (ZDNet Deutschland). Die Ministerkonferenz der Europäischen Union hat sich gestern erneut für eine Verbilligung des Internet-Zuganges ausgesprochen. Damit halten die Mitglieder sich an den in diesem Jahr beschlossenen Plan der EU, die USA in Sachen Internet zu überholen.
Der portugiesische Wissenschaftsminister Mariano Gago erklärte: "Das bedeutet für uns, dass es in Europa Flatrates geben muss, die billiger sind als auf der anderen Seite des Atlantiks". Dies solle durch eine Forcierung des Wettbewerbs auf dem Telekommunikationsmarkt erreicht werden. "Bislang haben wir uns zu sehr auf den Ferngesprächsmarkt konzentriert", so Gago selbstkritisch. Portugal hält derzeit die Präsidentschaft der EU inne.
EU-Kommissar Erkki Liikanen hatte bereits Anfang dieses Monats gefordert, dass das Surfen in Europa billiger werden muss. Einen Wettbewerb mit Gratis-Surfen-Angeboten, wie in Großbritannien, werde es bald auch im Rest von Europa geben, so Liikanen, der bei der jährlichen Konferenz der britischen Handelskammer in London gesprochen hatte.
AT&T, Microsoft gear up for Japan cable TV drive
Aus: InfoBeat, USA, 14. April 2000, 12.04 Uhr MESZ (News). [Original] [Übersetzungs-Service]TOKYO April 14. U.S. giants AT&T Corp and Microsoft Corp are gearing up to accelerate their global drive in cable Internet business this time in Japan. Japan's top two cable television operators, Jupiter Telecommunications Co, 40 percent of which is owned by an AT&T unit, and Titus Communications Corp, in which Microsoft has just acquired a 60 percent stake, are in merger talks, Jupiter's parent Sumitomo Corp said on Friday.
The possible merger, which had been expected by industry specialists after Microsoft's purchase of a stake in Titus, will create a larger cable operator with 660,000 subscribers, helping AT&T and Microsoft build a solid footing in the promising but underdeveloped market for high-speed Internet access here. Though Sumitomo, which owns 60 percent of Jupiter, Japan's largest cable operator, said nothing concrete had been decided, financial daily Nihon Keizai Shimbun reported the shareholders of Jupiter and Titus have agreed in principle to merge the two operators as early as July.
Sumitomo and Liberty Media, a subsidiary of AT&T, are expected to hold the largest stakes in the merged company, to be capitalised at 75 billion yen ($708.1 million), followed by Microsoft as the third, Itochu Corp and Toshiba Corp, each of which hold 20 percent in Titus, as the fourth. On the Tokyo Stock Exchange, Sumitomo shares ended Friday trade at 1,335 yen, up 8.18 percent. Toshiba rose 0.91 percent to 1,000 yen while Itochu were 532 yen, down 2.03 percent. Shares in NTT rose 0.68 percent to 1,490,000 yen.
Possible concerns for NTT
The overseas push is seen as an attempt to turn current cable networks, which are now mostly used to transmit TV programmes, into two-way, interactive data pipelines that would replace traditional phone networks. For that reason, analysts say, the move by Microsoft and AT&T could become a major concern for Japan's dominant telecommunication carrier Nippon Telegraph and Telephone Corp (NTT), whose high fees have been widely blamed for stifling the number of Internet users in Japan.Cable Internet, which allows users to surf the Web using cable television lines at speeds up to 25 times quicker than the fastest dial-up modems, are gainning popularity among 17 million Internet users in Japan. "The U.S. alliance could be a threat to NTT because they have money to upgrade networks suitable for various Internet businesses," said Tadashi Nishi, senior analyst at Sakura Institute of Research.
Merrill Lynch's senior analyst Kiyohisa Ota warns the U.S. alliance will put pressure on NTT by intensifying competition in the vital Tokyo telecommunications market. But some analysts argue that it may also bring some good news for NTT, which has been blamed for its dominance in Japan's telecom market. "NTT may win freedom in doing new business such as broadcastings thank to an appearance of a powerful competitor," said Shinji Moriyuki, analyst at Daiwa Institute of Research.
Japan cable has room to grow
The merged company, with 28 cable TV systems nationwide, can save on hefty capital investment costs in upgrading network systems, which would give it a technological advantage in quickly providing fast a wide range of broadcasting and Internet services. Cable television in Japan is not as widespread as in the United States, reaching a 17 percent of households, far below more than 70 percent of American homes.This is due to the industry structure which is carved up inefficiently into regional 700 entities, most being run independently and not able to afford the huge investment necessary to create up-to-date digital networks. [$1=105.91 Yen]
[Heise-Newsticker: Microsoft und AT&T greifen nach den Kabelnetzen]
Streit um geplanten XXL-Tarif der Telekom
Konkurrenz fühlt sich benachteiligt
Aus: Billiger Telefonieren, 14. April 2000, 13.05 Uhr (Newsticker). [Original]BONN. Um die von der Deutschen Telekom angekündigte Flatrate zum Telefonieren zum Pauschalpreis (XXL-Tarif) gibt es Streit. Die Konkurrenten der Telekom sehen sich benachteiligt und fordern von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, diesen Tarif nicht zu genehmigen.
Hintergrund: Die Telekom will ihren ISDN-Kunden für eine um 14.89 Mark höhere monatliche Grundgebühr [Ed: AktivPlus plus 4,99 DM] montags bis freitags billigere Ferngespräche für 12 Pf/Min (tagsüber) und 6 Pf/Min (abends) sowie Ortsgespräche für 6 Pf/Min (tagsüber) und 3 Pf/Min (abends) und preiswertere Auslandstelefonate ermöglichen. Außerdem sollen die XXL-Kunden an Sonn- und Feiertagen in Deutschland umsonst telefonieren und mit T-Online im Internet surfen können.
Die Konkurrenz argumentiert, dass die Telekom versuche, durch unzulässige Abschläge die festgesetzte Preisuntergrenze von 3 Pfennig je Minute im Ortsnetz zu unterbieten. Die Regulierungsbehörde muss bis zum 28. April entscheiden, ob sie den XXL-Tarif genehmigt. [mehr]
Deutschlands langsamer Weg ins Internet
Das TV-Kabelnetz ist ein Schatz, der erst gehoben werden muss / Noch hat die Telekom das Sagen
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 16. April 2000, Seite 28 (Wirtschaft).BERLIN (Tsp). Etwa 15 % der Bevölkerung Großbritanniens nutzt es bereits. Auch in einigen US-Bundesstaaten wird es angeboten und in Schweden und Spanien [Ed: auch in Frankreich, Niederlande, Österreich und der Schweiz] können Kunden ebenfalls über das TV-Kabel nicht nur fernsehen oder Radioprogramme empfangen, sondern auch zum Teil kostenlos telefonieren und viel schneller als mit ISDN-Geschwindigkeit im Internet surfen. Obwohl Deutschland nach den USA das zweitgrößte Fernseh-Kabelnetz der Erde besitzt, lässt das Multimedia- Zeitalter hier zu Lande noch auf sich warten. Das TV-Kabel ist eine versteckte Goldgrube, sagt Paul Welfens, Präsident des Europäischen Instituts für internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Potsdam. Das Gold müsse nur gehoben werden. Wir stehen vor einem digitalen Wirtschaftswunder, sagt Welfens. Doch ohne den Ausbau des Kabelnetzes zu einer modernen hochleistungsfähigen Infrastruktur bleibe das Wunder aus.
Mehr als 18,5 Millionen deutsche Haushalte haben einen Kabelanschluss. Doch obwohl das deutsche Fernsehkabelnetz in Dichte und Aufbau dem amerikanischen Netz ähnelt, hat es eine komplizierte Eigentümerstruktur, die den Ausbau des Kabels zu einem Multimedianetz erschwert. Das deutsche Netz ist unterteilt in die Fernstrecken der Deutschen Telekom (Netzebene 3) die nur bis an die Grundstücksgrenzen reichen und daher von den vielen privaten Kabelnetzbetreibern auch als Kellerfernsehen bezeichnet werden und die Hausverteilanlagen (Netzebene 4). Nur etwa 6 Millionen Kabelhaushalte sind direkte Kunden der Telekom. Die übrigen Haushalte werden von etwa 6000 verschiedenen Betreibern versorgt, darunter sind Kabelgesellschaften, Wohnungsbaugesellschaften und auch eine Vielzahl von kleinen Handwerksbetrieben. Die Interessen aller Beteiligten müssen unter einen Hut gebracht werden, wenn das Kabelnetz modernisiert und aufgerüstet werden soll.
Bisher hat die Deutsche Telekom im Kabelgeschäft Verlust gemacht. 1997 waren es minus 1,2 Milliarden Mark. 1998 minus 600 Millionen Mark. 1999 werde sich der Verlust aber voraussichtlich wiederum halbieren, heißt es bei der Telekom. Der eigentliche Wert des Kabels liegt nicht darin, immer mehr Fernsehprogramme in immer besserer Qualität zu liefern, sondern in seiner Bandbreite. Über die Kupferkabel können Übertragungsraten erzielt werden, die ausreichen, Videos auf Abruf, einen Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet und Telefongespräche gleichzeitig abzuwickeln. Der Wert des Kabels liegt in seiner Multifunktionalität.
Um diesen Wert zu heben, sind Investitionen in Milliardenhöhe notwendig. Zum einen muss der Frequenzbereich auf 862 Megahertz erweitert werden. Außerdem fehlt ein Rückkanal. Bisher ist das Fernsehkabel eine Einbahnstraße, die zwar Signale in die Haushalte liefert, aber keine Informationen des Kunden zurück an einen Inhalte- Anbieter übermitteln kann. Das ist aber notwendig, wenn das Fernsehen interaktiv werden soll, wenn man im Internet surfen oder telefonieren will. Experten rechnen, dass der flächendeckende Ausbau des Netzes mehr als 10 Milliarden Mark kosten wird. Andere veranschlagen pro Haushalt etwa 300 bis 500 Mark, je nach Zustand des Netzes.
Im Gegensatz zu anderen Ländern hat es die Telekom in Deutschland bislang versäumt, das Kabelnetz aufzurüsten. Bei dem Bonner Telefonkonzern hieß es, man sei bereit, das Kabelnetz aufzuwerten, aber die Risiken der Investition wolle man nicht allein auf seine Schultern laden. Im Herbst 1998 fiel der Entschluss, das Kabelgeschäft auf die neu gegründete Tochtergesellschaft Kabel Deutschland GmbH zu übertragen. Anschließend wurden 9 regionale Gesellschaften gegründet, mit dem Ziel, private Investoren für die einzelnen Regionalgesellschaften zu finden. Die einen Monat später gegründete MediaServices GmbH ist ein Dienstleister, der das Kabel vermarktet und mit Programmanbietern verhandelt.
Die Ausgründung der Kabelaktivitäten war allerdings kein freiwilliger Akt. Die EU-Behörden in Brüssel hatten den ehemaligen Telefon- Monopolisten auferlegt, das Kabelgeschäft vom Telefongeschäft zu trennen. Sie zwangen die Telekom allerdings nicht, sich ganz vom Kabelgeschäft zu trennen. Auch die Bundesregierung, die bis heute die Mehrheit der Telekom-Anteile hält, drängte die Telekom nicht zum Verkauf. Ein Fehler, wie Welfens von der Universität Potsdam sagt. Deutschland ist von Portugal abgesehen das einzige Land der EU, in dem der Ex-Monopolist im Telefonfestnetz auch noch ein Quasi- Monopol über das Kabel-TV-Netz hat. In den Niederlanden habe die Regierung zum Beispiel von der Telefongesellschaft KPN verlangt, ihre Beteiligungen im Kabelnetz im Interesse des Wettbewerbs unter 25 % zu drücken. Den Rest musste KPN verkaufen. Die Politik hat bei der Privatisierung der Telekom die falschen Weichen gestellt, sagt Welfens. Der damalige Finanzminister Theo Waigel habe gegen kompetenten Rat entschieden, das Kabelfernsehen nicht separat zu privatisieren [Ed: auch die SPD war dagegen].
Zwar ist es erklärtes Ziel der Telekom, die Mehrheit an den 9 Regionalgesellschaften abzugeben. Allerdings hat sie nicht die Absicht, sich ganz von dem Geschäft zu trennen. Viele Wettbewerber, unter ihnen die in der Anga, dem Verband der privaten Kabelnetzbetreiber organisierten Unternehmen, beklagen das schleppende Tempo, in dem sich der Teilverkauf des Kabelnetzes vollzieht. Und mindestens 25 % plus eine Aktie will die Telekom an den Kabelgesellschaften behalten. Damit bleibt sie strategischer Investor, kann bei den Wettbewerbern in die Bücher schauen und wichtige Investitionsentscheidungen blockieren. Natürlich sei es aus der Sicht der Telekom sinnvoll, den Zugang von Konkurrenten zum TV-Kabelnetz zu unterbinden, sagt Welfens. Immerhin wachse im Kabel eine alternative Infrastrukur zum Telekom- Festnetz heran, das endlich auch das Monopol des Bonner Konzerns im Ortsnetz knacken könne. Wettbewerbs- und wachstumspolitisch sei es schädlich.
Die 9 regionalen Kabelgesellschaften der Telekom
Stand: Mai 2000
Quelle: Der Tagesspiegel 16.4.2000 sowie Recherchen von t-off.Nr. Region Stand des Verkaufs Anm. 1 Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg Verhandlung u. a. mit DB Investor (Deutsche Bank). 2 Bremen, Niedersachsen Verhandlung u. a. mit DB Investor (Deutsche Bank), Callahan (USA) und regionalen Partnern. 3 Berlin, Brandenburg Verkauf noch offen. Offensichtlich will die Telekom dieses Netz alleine weiterbetreiben. [mehr] 4 Nordrhein-Westfalen 55 % verkauft an Callahan (USA). [mehr] 5 Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen Verkauf noch offen. Geringes Käuferinteresse. 6 Hessen 65 % verkauft an Klesch & Company (GB). 7 Saarland, Rheinland-Pfalz Verhandlung mit UPC United Pan Europe Communications (USA/Niederlande). 8 Baden-Württemberg Exklusiv-Verhandlung mit Callahan (USA). [mehr] 9 Bayern Verhandlung mit Bayerisches Kabel-TV-Konsortium (Bayerische Landesbank, DB Investor (Deutsche Bank), HypoVereinsbank, Viag, LFA Förderbank Bayern). Mittlerweile hat die Telekom Anteile an zwei Regionalgesellschaften verkauft. In Nordrhein- Westfalen hat der US-Kabelnetzbetreiber Callahan Associates International 55 % der Anteile übernommen, 45 % hält weiterhin die Telekom. In Hessen hat das Investorenkonsortium Klesch & Company mit Sitz in London 65 % der Anteile erworben, Telekom-Anteil: 35 %. Auch in Baden- Württemberg soll der Verkauf kurz vor dem Abschluss stehen. Hier verhandelt die Telekom ebenfalls exklusiv mit Callahan. Was die Käufer bezahlt haben, wurde nicht bekannt. Telekom-Chef Ron Sommer sagte lediglich, das in der Telekom- Bilanz mit knapp 7 Milliarden Mark bewertete Kabelnetz werde mit dem Vertragsabschluss in Nordrhein- Westfalen mit deutlich über 30 Milliarden Mark bewertet.
Der Bundesregierung, die in diesem Jahr weitere Telekom- Anteile über die Börse verkaufen will, fehle noch immer das Problembewusstsein. Welche Chancen Deutschland versäumt, wenn der Verkauf und der Ausbau des Kabelnetzes nicht vorangetrieben würden, sagt Welfens. Wir stecken im schmalbandigen Festnetz fest. Deutschland brauche für seine Unternehmen die breitbandige und damit superschnelle Anbindung ans Internet, um den Rückstand zu den USA und anderen Nationen aufholen zu können. Dass die Telekom mit Glacéhandschuhen angefasst wird, kostet uns 500.000 Arbeitsplätze und mehr, sagt Welfens.
[14.4.2000: TV-Kabel: Lange Leitung statt HighSpeed-Internet?]
[Link-Sammlung zum Verkauf des TV-Kabelnetzes der Telekom]
MCI WorldCom goes head to head with BT
Simultaneous launch of a wholesale variant of Surftime
Aus: ZDNet UK, 18. April 2000, 12.37 Uhr MESZ (News burst). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON. MCI WorldCom will be rolling out an alternative version of Surftime following a successful anti-competitive complaint against BT [British Telecom] it is revealed Tuesday. In a complaint to Oftel WorldCom accuses BT of being "anti- competitive" in its roll out of Surftime. It is not the first time BT's unmetered service has been criticised. The telco was forced to scrap the first version of the service following complaints from ISPs.
Oftel agrees that BT's failure to offer a wholesale version of Surftime to other telcos is "anti-competitive". "The service did not allow WorldCom to compete on an equal basis," says an Oftel spokeswoman. As a result of the ruling, BT will face competition when it rolls out Surftime in June. "We are very pleased. It tells BT that we will have a simultaneous launch of a wholesale variant of Surftime," says a WorldCom spokesman. [more]
[OFTEL: Dispute between BT and MCI Worldcom concerning the provision of a Flat Rate Internet Access Call Origination product]
[BT announces unmetered access package] [BT's unmetered promise under attack]
Oftel: BT's Surftime is anti-competitive
The watchdog slams BT for anti-competitive behaviour following a complaint from MCI WorldCom...
Aus: ZDNet UK, 19. April 2000, 14.36 Uhr MESZ (News). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON. Oftel has told ZDNet that British Telecom [BT] is guilty of anti- competitive behaviour pointing the finger at its beleagured unmetered access service, Surftime. The telecoms watchdog has come in for criticism in the past for not showing enough teeth in its regulation of BT. It has also been criticised for being slow to respond to calls for change in the Internet market, but has repeatedly claimed it needs complaints to investigate specific issues.
That complaint came from would-be Net champion MCI WorldCom, arguing that Surftime needs a wholesale equivalent to allow healthy competition. Following the complaint Oftel ordered BT to get its act together, swiftly. Significantly Oftel agrees that Surftime is anti-competitive. Worryingly it is only willing to speak openly about the situation once an official complaint has been received. "We agree with WorldCom that BT should supply a wholesale product," says an Oftel spokesman. In its draft direction, Oftel makes it clear that BT must roll out a wholesale version of Surftime with a "pricing methodology that is reasonable" by June 1.
AOL has long campaigned for cheaper unmetered access and greater competition and believes Oftel has acted correctly. "Oftel has come good and reflected the concerns of the telecoms and Internet industries," says an AOL spokesman. "This is a very significant step forward for every ISP in this country and enables consumers to have true diversity and choice." AOL agrees that Surftime is "fundamentally anti-competitive" and looks forward to "significantly cheaper costs" on the back of Oftel's ruling. Oftel is still in consultation with industry about the details of the package but experts predict a variety of Surftime clones from other telcos by the summer.
Surftime has had something of a troubled history: the original version was scrapped following complaints from ISPs. There were more complaints following the hasty rollout of Surftime II on the back of free offers from Alta Vista and ntl. Oftel rebuked BT for this. "Oftel is concerned that other operators were not given sufficient advance notice of these developments by BT. It did not allow them to plan and introduce their own products to compete with Surftime," it says.
BT claims it is willing to talk in "principle" about a wholesale version of Surftime, although it believes such a product would put too much strain on its network. It is also concerned that the flat-rate interconnect agreement WorldCom and Oftel is calling for is without precedent. "There is no model for that anywhere in the world and while we are not opposed to it in principle we need to talk about the detail of it," a BT spokesman says.
The telco is submitting a response to Oftel on the issue and is reluctant to discuss the details of this. It remains defiant, claiming a wholesale version of Surftime is already available. "We feel that the building blocks are there for ISPs and other operators to develop their own version of Surftime, " the spokesman says. AOL's spokesman is not convinced and awaits BT's response. "The ball is in BT's court now," he says.
[WorldCom takes on BT, offers alternative Surftime] [BT's unmetered promise under attack]
Regulierer sieht Telekom-Kritik an UMTS-Vergabeverfahren gelassen
Aus: Yahoo-Finanzen, 19. April 2000, 15.12 Uhr (Telekommunikation). [Original]DÜSSELDORF. Auf die Kritik der Deutschen Telekom AG, Bonn, an dem in Deutzschland geplanten Versteigerungsverfahren zur Vergabe der UMTS- Lizenzen hat die zuständige Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post gelassen reagiert. Ein Behördensprecher sagte heute zu vwd, bei der rund einjährigen, "sehr transparenten" Diskussion mit den Marktteilnehmern über die Modalitäten der Auktion sei keinerlei Widerspruch eingelegt worden auch nicht von Seiten der Telekom. Dass die Lizenzen für den Mobilfunk der dritten Generation über eine Versteigerung zu vergeben seien, sei im Telekommunikationsgesetz festgeschrieben.
Der Termin für die Auktion steht nach den Worten des Sprechers noch nicht fest. Dies hänge auch davon ab, wieviele Parteien sich an der Versteigerung beteiligten, für die die Anmeldefrist am 28. April endet. Darüber wolle der Präsident der Regulierungsbehörde, Klaus-Dieter Scheurle, die Öffentlichkeit am 2. Mai unterrichten. Der Telekom- Vorsitzende Ron Sommer hatte moniert, dass Versteigerungsverfahren, in denen am Ende Milliarden- Summen zu zahlen seien, auch volkswirtschaftlich höchst bedenklich seien. Da in anderen Ländern die Lizenzen in so genannte Schönheitswettbewerben mit den Interessenten vergeben werden, forderte er eine Befassung mit dem Thema durch die Europäische Kommission in Brüssel.
Müller: In Ortsnetzen zu wenig Telekom-Konkurrenz
Aus: Heise-Newsticker, 19. April 2000, 18.58 Uhr (News). [Original]BERLIN (dz/c't). Bundeswirtschaftsminister Werner Müller will die Regulierung des deutschen Telefonmarktes möglicherweise lockern. Es werde geprüft, ob es "Überregulierungen" gebe, die abgebaut werden könnten, heißt es einem Eckpunktepapier zur Telekommunikations- und Postpolitik, das das Wirtschaftsministerium heute im Internet veröffentlichte. Kurzfristig könne dies durch eine modifizierte Regulierungspraxis, mittelfristig durch Änderungen am gesamten Ordnungsrahmen geschehen. Dabei sollten auch die Erfahrungen von Ländern berücksichtigt werden, deren Märkte bereits seit langem geöffnet sind.
Mit dem Papier nahm das Wirtschaftsministerium zu Empfehlungen der so genannten Monopolkommission Stellung. Nach Ansicht des Expertengremiums herrscht auch zwei Jahre nach der vollständigen Öffnung des deutschen Telefonmarktes kein funktionierender Wettbewerb in diesem Wirtschaftszweig. Müller teilt die Einschätzung der Kommission, dass die Deutsche Telekom vor allem in den Ortsnetzen noch zu wenig Konkurrenz hat. Hier sei eine besondere Wettbewerbskontrolle durch die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post weiterhin notwendig.
In anderen Bereichen sieht der Wirtschaftsminister jedoch schon einen funktionsfähigen Wettbewerb. Konkret sprach er sich dafür aus, nur noch marktbeherrschende Firmen zur Zusammenschaltung ihrer Netze zu verpflichten. Auch eine Regulierung der Telefontarife könne zumindest für Geschäftskunden mittelfristig entfallen. Es solle dann nur noch eine "nachträgliche Missbrauchsaufsicht" geben. Marktteilnehmer, Verbände, Gewerkschaften und Wissenschaft lädt das Ministerium ein, zu den Eckpunkten Stellung zu nehmen.
Im Gegensatz zum Telekommunikationsbereich muss der Postmarkt nach übereinstimmender Einschätzung von Monopolkommission und Wirtschaftsminister auf absehbare Zeit weiter in vollem Umgang reguliert werden. Nur für die Kurier- und Paketdienste könne man einen sich selbst tragenden Wettbewerb unterstellen. Dagegen werde der Briefmarkt unverändert durch die noch bis Ende 2002 gültige Exklusivlizenz der Deutschen Post AG bestimmt.
Scheurle kündigt schärfere Regulierung im Ortsnetzbereich an
Aus: Yahoo-Finanzen, 20. April 2000, 19.39 Uhr (Telekommunikation). [Original]FRANKFURT/MAIN. Der Präsident der Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Klaus-Dieter Scheurle, hat sich gegen Angriffe der Deutsche Telekom AG, Bonn, verteidigt und gleichzeitig angekündigt, die Regulierung auf der Ortsnetzebene noch zu verstärken, wenn sich nicht bald ein funktionierender Wettbewerb einstelle. Scheurle: "Wir müssen darüber nachdenken, ob die bisher eingesetzten Regulierungsinstrumente ausreichen." Der Telekom- Vorstandsvorsitzende, Ron Sommer, hatte die Regulierungspolitik in der Bilanz- Pressekonferenz am Mittwoch als gescheitert bezeichnet und eine Verringerung der Regulierungsintensität gefordert.
Scheurle bezeichnete in einem Interview mit der Börsen-Zeitung (Sonnabendausgabe) die Regulierung in ihrer bisherigen Form als eine "absolute Erfolgsgeschichte". Teile des deutschen Modells sollten nach dem Wunsch der EU-Kommission sogar europaweit übernommen werden. Es sei zudem von Anfang an klar gewesen, dass bei einer Liberalisierung der bisherige Monopolist naturgemäß Marktanteile verlieren werde. Die Telekom müsse sich daher neue Märkte suchen. Hier habe sie noch Nachholbedarf, warf er dem Unternehmen vor.
US WEST and Consortium of 13 Competitive Local Exchange Carriers Sign Nation's First Region-Wide 'Line-Sharing' Agreement
Pro-Competitive Agreement Will Broaden Deployment of High-Speed Internet Services to Business and Residential Customers Across US WEST's Region
Aus: Yahoo-Finance, 25. April 2000, 15.01 Uhr MESZ (US WEST Press Release). [Original] [Übersetzungs-Service]DENVER (PRNewswire). A consortium of 13 leading competitive local exchange carriers and US WEST today agreed to share phone lines for simultaneous voice and data traffic on a region-wide basis the first multi-company, region-wide agreement of its kind in the nation. The pro-competitive agreement will speed and broaden availability of high-speed Internet and broadband services to millions more consumers in US WEST's 14-state territory.
The companies participating in the agreement include Arrival Communications, @Link Networks, Inc., BridgeBand Communications, Inc., Contact Communications, Covad Communications Company, CDS Networks, Inc., Jato Communications Corp., Montana Wireless, Inc., Multiband Communications, Inc., New Edge Networks, NorthPoint Communications, Inc., Rhythms Links, Inc., Western Telephone Integrated Communications, Inc., and US WEST.
"This agreement underscores our willingness to go the extra mile in opening up our network to competitors," said John Kelley, president Wholesale Markets, US WEST. "It comes at a time when demand for high-speed Internet access has never been greater. This ground-breaking agreement not only demonstrates our commitment and ability to work effectively with a broad range of customers and competitors large and small it will also help more companies offer services to more consumers and businesses throughout our region."
The agreement outlines the terms and conditions for competitors' use of the high-frequency portion of the local phone line, allowing voice and data to be transmitted simultaneously over the same line. The agreed-upon deployment schedule will implement line-sharing in approximately 350 US WEST central offices by the end of July, throughout the company's 14-state region. Competitors can begin submitting orders in those offices where the necessary equipment has been installed beginning in mid-May.
Under the agreement, consortium members will choose one of two payment options for interim monthly line-sharing rates, both to be effective immediately:
- Either an interim rate of $5.40 per month per shared line;
- Or a rate of $0 per month per shared line until as early as January 1, 2001, at which time the interim monthly rate will change to $8.25;
- In each case, all interim prices are subject to "true up" meaning that once permanent prices are established in each state, the permanent price will be applied retroactively back to April 24, 2000.
At present, Minnesota is the only state in US WEST's region that has established an interim line-sharing rate at $6.05 a month. Today's agreement establishes interim rates in US WEST's other 13 states, pending agreements between US WEST and CLECs on permanent prices or further action by regulatory commissions in each state.
US WEST and the consortium members have agreed to continue negotiating to reach permanent prices for line-sharing. If a permanent price can't be negotiated, the companies have agreed to ask each state commission to establish permanent rates.
Line-sharing involves separating the frequencies of transmissions over the copper wires or loop that connect to customers' homes and businesses, enabling voice and data traffic to be transmitted simultaneously over the same loop. Other companies will be able to offer high-speed data services over one portion of the loop, while US WEST provides voice service over another portion. US WEST will install a "splitter" in the central office that separates the voice and data. The agreement establishes the interim terms, conditions and pricing under which US WEST provides this capability and the prices competitors will pay for use of a portion of the loop.
In November, the Federal Communications Commission ruled that local exchange carriers, like US WEST, are required to offer line-sharing to other carriers. US WEST and the consortium of high-speed data providers signed the agreement today after months of joint meetings and negotiations.
About US WEST
US WEST is a leading broadband and communications service provider, with more than $13 billion in annual revenues. US WEST leads the industry in deploying next-generation broadband ADSL and VDSL Internet access and data/video services; offers the nation's first and only 'one-number' advanced wireless service that integrates customers' home or business phones with their wireless PCS; and provides multimedia advertising services, including Internet and print directories. The company has nearly 2 million miles of deployed fiber in the U.S., provides local exchange services to more than 25 million customers in 14 states, and provides wireless services to more than 500,000 customers and data services to more than 800,000 customers nationally.US WEST is merging with Qwest Communications International Inc. The combination, to be named Qwest Communications International Inc., will create a communications powerhouse with a market capitalization of more than $70 billion, headquartered in Denver and employing about 64,000 people worldwide. US WEST and Qwest will unite the nation's most innovative local, wireless and broadband communications firm with one of the world's most advanced fiber-optic networks and broadband Internet providers. Together, the two firms will have more than 3 million miles of deployed fiber in the U.S. and worldwide, 29 million customers and a local network that is 99.2 percent digitally switched. For more information about US WEST, go to http://www.uswest.com/.
US WEST and 13-Strong Consortium to Share Phone Lines
Aus: Yahoo-News, 25. April 2000, 18.21 Uhr MESZ (Telecommunications). [Original] [Übersetzungs-Service]DENVER. Baby Bell phone company US West Inc. and a 13-company consortium of local carriers in the western United States agreed Tuesday to share phone lines regionally for simultaneous voice and data traffic. US West said in a statement that the deal was the first multicompany, regionwide agreement of its kind in the United States. The accord "will speed and broaden availability of high-speed Internet and broadband services to millions more consumers in US West's 14-state territory," the statement said.
The consortium comprises Arrival Communications, Link Networks Inc., BridgeBand Communications Inc., Contact Communications, Covad Communications Group Inc., CDS Networks Inc., Jato Communications Corp., Montana Wireless Inc., Multiband Communications Inc., New Edge Networks, NorthPoint Communications Group Inc., Rhythms Links Inc. and Western Telephone Integrated Communications Inc. U S West, meanwhile, is being acquired by long-distance carrier Qwest Communications International Inc. US West shares were up 1 9/16 at 70 3/16 and Qwest 3/4 to 42/7-16 on the New York Stock Exchange. On Nasdaq, Covad rose 9/16 to 27 1/4 and NorthPoint 1 7/16 to 14 9/16. [US West Press Release & Prices]
Scheurle will neuen Telekom-Tarif befristet genehmigen
Aus: vwd-Wirtschaftsdienst, 25. April 2000, 19.32 Uhr (Telekommunikation). [Original]DÜSSELDORF. Telekom-Regulierer Klaus-Dieter Scheurle wird nach Informationen des "Handelsblatts" [26.4.2000] den geplanten Tarif "T-ISDN-XXL" der Deutschen Telekom AG (Bonn) befristet genehmigen. Anders als von den Wettbewerbern erwartet, werde Scheurle die Einführung vorerst auf Probe billigen, schreibt das Blatt. Auch nach mehr mehrwöchiger Prüffrist, die am 28. April ende, seien sich die Beamten seiner Behörde nicht sicher, ob das Kombinationsangebot aus Online- und Telefontarif tatsächlich ein getarntes Dumping- Angebot sei, schreibt das "Handelsblatt".
Der geplante Tarif sieht vor, dass Kunden, die über einen ISDN-Anschluss der Telekom verfügen und eine um 14,89 DM höhere Grundgebühr zahlen, an Sonn- und Feiertagen kostenlos im Internet [via T-Online] surfen und innerhalb Deutschlands telefonieren können. [mehr]
EU verzichtet auf Preisdiktat bei den Kosten für Internet-Zugang
Kommission überlässt nationalen Telekom-Behörden die Tarifstruktur
Aus: Handelsblatt, Düsseldorf, 26. April 2000, Seite ?? (Wirtschaft und Politik).BRÜSSEL Dienstag, 25. April 2000 (sce). Trotz massiver Kritik an den hohen Kosten für den Internet-Zugang will die EU-Kommission den Mitgliedsländern offenbar kein Preisdiktat für den Ortsanschluss vorgeben. Wie aus der Umgebung des für Telekommunikation zuständigen EU-Kommissars Errki Liikanen bekannt wurde, verzichtet die Kommission darauf, die Tarifstrukturen für die letzte Meile selbst zu gestalten. Vielmehr sollten die nationalen Regulierungsbehörden für eine Kostensenkung sorgen.
Die Brüsseler Behörde will im kommenden Juni ein legislatives Rahmenwerk für den Gesamtbereich Telekommunikation vorlegen. Eine der geplanten Richtlinien wird die künftigen Bedingungen für den lokalen Anschluss des weltweiten Netzes enthalten. Die hohen Kosten für den Zugang ins Datennetz sind nach Ansicht Liikanens einer der Hauptgründe für das Hinterherhinken Europas in der Boom-Branche Internet.
Der Vergleich mit den USA zeigt in den Ländern der EU beim Anschluss ans Ortsnetz um bis zu achtfach höhere Aufwendungen. Betriebe klagen, dass die Gebühren für die Kurzstrecken-Durchleitungen bis zu 40 % ihrer gesamten Betriebskosten fürs Internet ausmachten. Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten daher auf dem Sondergipfel im März in Lissabon der Kommission den Auftrag erteilt, wettbewerbsorientierte Marktbedingungen beim Internet- Zugang zu schaffen.
Marktbeobachter hatten nicht ausgeschlossen, dass die Kommission die Preise diktieren würde. Denn bereits 1997 hatte die EU-Kommission Preisobergrenzen für die Zusammenschaltungstarife empfohlen, ohne dass sich an den überzogenen Zugangskosten etwas geändert hätte. In Lissabon setzte sich die EU das ehrgeizige Ziel, die USA in der New Economy innerhalb von 10 Jahren zu überflügeln.
26.4.2000 (t-off). Die Financial Times Deutschland weiß heute, warum die EU-Kommission wie schon bei der TV-Kabelrichtlinie einen Rückzieher macht. Die Deutschen haben erneut zum Schutz der Telekom interveniert. [mehr]
Regierung gegen mehr Wettbewerb im Telekom-Ortsnetz
Aus: Financial Times Deutschland, 26. April 2000, Seite xx (Wirtschaft und Politik). [Original]BRÜSSEL/HAMBURG. Bis Jahresende soll nach dem Willen der EU-Kommission in ganz Europa Wettbewerb in den Ortsnetzen herrschen. Das wollen der für Informationstechnologie zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen und Wettbewerbskommissar Mario Monti am Mittwoch in Brüssel ankündigen. Ihr Ziel ist, auf diese Weise den Internet- Zugang in Europa zu beschleunigen.
Obwohl Deutschland europäischer Vorreiter bei der Öffnung der Ortsnetze ist, will sich die Bundesregierung nach Informationen der Financial Times Deutschland einem Teil des Vorschlags widersetzen und damit eine Neuerung verzögern, die vor allem kleinen und mittleren Unternehmen zugute käme. Sie plant, die Kommissionsinitiative am kommenden Dienstag beim Treffen der für Telekommunikation zuständigen Minister in Brüssel auf die Tagesordnung zu setzen. Hintergrund der deutschen Bedenken ist der Widerstand der Deutschen Telekom gegen einen Teil der EU-Pläne.
Denn die EU-Empfehlung geht über die in Deutschland bestehende Liberalisierung hinaus. Bisher ist die Telekom verpflichtet, das Kupferkabel, das zum Kunden führt, ihren Wettbewerbern als Ganzes zu vermieten. Das Papier der Kommission sieht nun vor, dass die Ex-Monopolisten darüber hinaus auch die Vermietung eines Teils der Leitung anbieten sollen.
Hoher Frequenzbereich lukrativer
Neue Techniken machen es möglich, mit dem gleichen Kupferkabel in hohen Frequenzbereichen schnelle Internet- Zugänge anzubieten, während ein anderes Unternehmen im niedrigen Frequenzbereich normale Telefongespräche übermittelt. Das würde es ermöglichen, Internet- Zugänge vor allem für kleine und mittlere Unternehmen günstiger als bisher anzubieten. Die Telekom fürchtet, dass ihre Wettbewerber die gewinnträchtigen Internet-Zugänge anbieten, während sie den weniger lukrativen Sprachdienst bestreitet.Liikanen und Monti setzen mit den Empfehlungen in die Tat um, was die 15 EU-Staats- und Regierungschefs auf ihrem "E-Europe"- Sondergipfel Ende März in Lissabon versprochen hatten: Im Internet bis Ende 2000 auch im Ortsbereich die Hürden für den freien Wettbewerb zu beseitigen. Die EU-Kommission will am Mittwoch indessen nur eine rechtlich nicht bindende Empfehlung an die Mitgliedsstaaten verabschieden. Die Umsetzung liegt bei den nationalen Regulierungsbehörden. [mehr]
Baby Bells' Profit Growth
Coming from everywhere except local calls
Aus: Yahoo-Finance, 26. April 2000, 16.33 Uhr MESZ (Telecommunications). [Original] [Übersetzungs-Service]USA (Forbes). First-quarter financial results from the two largest U.S. local phone companies, SBC Communications and Bell Atlantic, show that catching the last car of the Internet train is better than not getting on board at all.
Both companies were slow to react to the dozens of upstart providers of data services that sprang up in the wake of the telecommunications industry deregulation in 1996. While those companies added consumer and business customers with aggressive marketing and investments in new equipment, the Baby Bells stayed busy buying each other and adding new voice services like Caller ID. Now SBC [NYSE: SBC - news] and Bell Atlantic [NYSE: BEL - news] have gotten data as religion, and their conversions may have come just in time to save their bottom lines. That's because without surging sales of data and wireless services (and in Bell Atlantic's case, long-distance service as well), the two companies would have seen anemic growth. Instead, both Baby Bells reported respectable earnings growth for the first quarter.
Bell Atlantic, which will become the biggest U.S. local phone company after it completes its acquisition of GTE [NYSE: GTE - news], saw its profit from operations rise 10%, to $1.27 billion, or 80 cents a share, from $1.15 billion, or 73 cents, a year ago. While Bell Atlantic's total revenue rose just 7 %, to $8.53 billion, sales of its data services surged 32 % and wireless sales climbed 29 %. The company, which is the first Baby Bell government regulators allowed into the long-distance market, also got a boost from an explosion of long-distance customers. Bell Atlantic signed up more than 400,000 of them, more than double what analysts expected.
For SBC, sales of data services were the biggest driver of quarterly profits, which rose 12 %, to $1.91 billion, or 56 cents a share, from $1.71 billion, or 49 cents, in the same period last year. Data sales surged 41 % and wireless sales 30 % even as total revenue rose just 8 % to $12.6 billion. Data and wireless accounted for a quarter of SBC's business during the quarter. During the last four years, SBC was especially slow to roll out digital subscriber line services, even as Covad Communications [Nasdaq: COVD - news] built a business by reselling DSL Internet access to SBC's own voice customers. Now the company is investing billions to upgrade its network and market its high-speed Internet service. Those efforts paid off, as the company said it had 200,000 DSL lines in service at the end of the quarter, 75 % more than it had at the end of last year.
Although SBC has so far been denied permission to enter the long-distance market by the Federal Communications Commission, it has applied to the FCC to sell those services in its home state of Texas. The FCC requires the Bells to open up their local phone markets to competition before it allows them to sell long-distance. Bell Atlantic's success in New York suggests that SBC may also reap a windfall if it's allowed into the long-distance market after an FCC hearing on the matter, set for July.
Brüssel moniert Grundgebühr der Telekom
EU-Kommission leitet Verfahren ein / Mehr Wettbewerb im Ortsnetz als Ziel
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 27. April 2000, Seite 20 (Wirtschaft).BRÜSSEL/BERLIN (sce/sm/dri/HB). Zwischen Deutschland und der Europäischen Union droht ein Konflikt um den Telekommunikationsmarkt. Die EU-Kommission hat gegen Deutschland die erste Stufe eines Wettbewerbsverfahrens eingeleitet. Der Vorwurf: Die Telekom als Ex-Monopolist nutze ihre marktbeherrschende Stellung aus. Die Miete, die neue Anbieter für die Nutzung des von der Telekom verlegten Kupferkabels zahlen müssen, liege über ihren eigenen Investitionskosten, heißt es in einem blauen Brief, den EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti dem Berliner Wirtschaftsministerium in den vergangenen Tagen zuleitete. Während die Telekom- Konkurrenz gezwungen sei, die hohen Nutzungkosten auf ihre Kunden umzulegen, biete die Telekom ihren eigenen Telefonkunden vergleichsweise günstige Anschlusstarife. Mit dieser Preispolitik verstoße der ehemalige Staatskonzern gegen die Binnenmarkt- Regeln [der EU], heißt es.
Gleiche Verfahren wurden von der EU-Kommission auch gegen Italien und Spanien eröffnet. Für die Kunden der Deutschen Telekom Verbraucher wie Unternehmen könnte dies zur Folge haben, dass die Grundgebühren für die Telefonanschlüsse erhöht, die Kosten für Telefongespräche [im Ortsbereich] hingegen gesenkt werden. Ein Telekom- Sprecher wies den Vorwurf wettbewerbsfeindlicher Preisgestaltung gestern scharf zurück: Die Telefon-Grundgebühr liege mit 10,93 Euro [21,38 DM netto bzw. 24,82 DM brutto] knapp über dem EU-Durchschnitt von 10,70 Euro. Die angeblich zu hohen Gesprächsgebühren bewegten sich in Wirklichkeit im unteren Drittel aller EU-Staaten. Bei der Konkurrenz wurde das EU-Verfahren dagegen begrüßt.
Auch die auf dem EU-Sondergipfel von Lissabon Ende März beschlossene Internet- Initiative der Gemeinschaft bringt Deutschland und die Deutsche Telekom in Bedrängnis. Brüssel will, dass innerhalb der Gemeinschaft bis Ende dieses Jahres die letzte Meile im Telefonnetz für alle Internet- Anbieter geöffnet wird. Deutschland gehört zwar zu den Ländern, die neben Dänemark, Finnland, Italien, den Niederlanden, Österreich und Großbritannien bereits den freien Zugang zum weltweiten Datennetz gesetzlich verankert haben. Doch EU-Kommissar Erkki Liikanen besteht auch darauf, dass die Übertragung in hohen [Daten per ADSL] und niedrigeren [Sprache] Frequenzbereichen zum Kunden getrennt vermietet werden können. Diesen Zugang zur letzten Meile gibt es in Deutschland bislang nicht [Ed: in den USA wurde solches Line-sharing Ende 1999 durch den US-Regulierer eingeführt].
Geht es nach dem Willen der Bundesregierung, soll es ihn auch vorerst nicht geben. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums: Wir haben technische, ökonomische und rechtliche Bedenken gegen die geteilte Nutzung des Kupferkabels. Inoffiziell wird von deutscher Seite die Befürchtung geäußert, die Deutsche Telekom werde durch den getrennten Zugang massiven Wettbewerbsnachteilen ausgesetzt. Auch die Bundesregierung räumt freilich ein, dass geteilte Nutzungsrechte verbraucherfreundlich seien und eine Senkung der Gebühren erwarten ließen. Liikanen rechnet als Folge dieser Marktliberalisierung mit erheblichen Preissenkungen bei den Internet- Betriebskosten noch in diesem Jahr. Auch werde sich die Palette der Anbieter rasch vergrößern.
Die Bundesregierung nimmt die Drohung der EU-Behörde ernst. Bereits für den nächsten Rat der für Telekommunikation zuständigen EU-Minister am 2. Mai in Brüssel ließ Berlin das heikle Thema auf die Tagesordnung setzen. Deutsche Verhandlungslinie ist es, die Empfehlungen grundsätzlich zu begrüßen, gleichzeitig jedoch auf die Vorreiterrolle Deutschlands bei der Liberalisierung des Telekom- Marktes zu verweisen. [Kritik des VATM]
27.4.2000 (dp/t-off). EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti sieht in Deutschland eine Behinderung der kleineren Telekommunikationsfirmen, insbesondere von Internet Service Providern. Deshalb verlangt er, daß die Telekom wie in den USA die "letzte Meile" bis zur Telefonbuchse bis zum Jahresende nicht nur komplett, sondern auch teilweise vermietet. Diese weitere Liberalisierung der "letzten Meile" würde aber nach Ansicht der Bundesregierung mit kaum vertretbaren Kosten verbunden sein, denn die Telekom müsse eine neue Technik [DSL-Technik mit Splitter] einführen. Zudem habe die Telekom bereits heute in sehr hohem Maß ihre Anschlüsse geöffnet. Dies sei in einigen anderen EU-Staaten noch nicht der Fall.
Monti rügt den Musterknaben
Aus: Financial Times Deutschland, 27. April 2000, Seite ?? (Leitartikel). [Original]EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti macht Ernst mit der lange verzögerten Öffnung der Ortsnetze in der EU. Nicht nur, dass Monti den Zauderern unter den Mitgliedsstaaten und das sind die meisten am Mittwoch einen konkreten Zeitplan vorgegeben hat, bis wann sie ihre Ex-Monopolisten dazu bewegen sollen, die letzten Meter Telefonkabel bis zum Kunden an Wettbewerber zu vermieten. Er knöpft sich darüber hinaus auch noch den bisherigen Musterknaben der Telefonliberalisierung vor: Deutschland. Hier zu Lande seien die Grundgebühren für Telefonanschlüsse zu niedrig, dafür aber die Gesprächsgebühren zu hoch. Montis Hintergedanke bei diesem Warnschuss ist klar: Er will die Bundesregierung zwingen, die zweifellos bestehende Benachteiligung der Telekom- Wettbewerber im Ortsnetz abzubauen, und die anderen Staaten dazu bewegen, sich auf solche Defensivstrategien ihrer Ex-Monopolisten gar nicht erst einzulassen.
Doch Monti setzt auf das falsche Pferd. Nicht die Grundgebühr ist in Deutschland zu niedrig, sondern die Kosten, die die Deutsche Telekom für den Betrieb der Leitung zum Kunden ansetzt, sind zu hoch. Das und nichts anderes monieren die Wettbewerber, die der Telekom einen an diesen hohen Kosten orientierten Mietpreis für die Leitung zahlen müssen. Versucht Monti nun, auf dem Umweg über Bundesregierung und Regulierungsbehörde die Telekom zu einer Erhöhung der Grundgebühr für den normalen Telefonanschluss zu zwingen, fordert er den heftigen Widerstand der deutschen Regierung heraus. Denn eine solche Erhöhung wäre extrem unpopulär. Dem Wettbewerb hingegen wäre kaum geholfen, denn die Telekom- Rivalen müssten weiterhin die hohen Mietpreise für die letzte Meile der Telekom zahlen dann auch noch gerechtfertigt durch die EU-Entscheidung.
Etwas anderes wäre es, wenn Monti die Telekom auf dem Umweg über dieses Verfahren dazu bewegen könnte, ihre tatsächlichen Kosten für den Ortsanschluss offen zu legen. Dann erst lässt sich nämlich absehen, ob die Grundgebühr zu hoch oder zu niedrig liegt, und vor allem, ob die Wettbewerber zu viel oder zu wenig zahlen. Eine solche Entscheidung hätte Beispielcharakter für alle anderen Länder. Dann wäre es Monti wirklich ernst.
Telekom-Konkurrenten kritisieren EU-Vorgehen gegen Telekom
Aus: Yahoo-Finanzen, 27. April 2000, 9.34 Uhr (Telekommunikation). [Original]SAARBRÜCKEN. Die rechtlichen Schritte der EU-Kommission gegen die Deutsche Telekom laufen nach Einschätzung der Konkurrenten des Ex-Monopolisten in die falsche Richtung. Statt höherer Grundgebühren für die Privatkunden seien niedrigere Anschlussgebühren für Telekom-Konkurrenten gefragt.
Der Bundeswirtschaftsminister habe durchgesetzt, dass die Wettbewerber der Telekom für die "letzte Meile" des Telefon- Anschlusses mehr zahlten als die Endkunden, sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), Jürgen Grützner, dem Saarländischen Rundfunk am Donnerstag. Dies halte die EU-Kommission für falsch. "Und nun sollen die Kunden mehr zahlen." Grützner rief die Bundesregierung auf, sich "sehr genau zu überlegen, ob es angehen kann, dass die Endkundentarife angehoben werden". Der Wirtschaftsminister müsse einsehen, "dass die Wettbewerber dafür sorgen, dass schnellste Zugangsmöglichkeiten für das Internet geschaffen werden und hierzu nicht nur die Telekom in der Lage ist".
Aus Sicht des VATM müssten die Gebühren für den Wettbewerb gesenkt werden. Denn die Wettbewerber verlangten "der Telekom eine geringere Leistung ab", sagte Grützner. Außerdem würde so die Konkurrenz im Ortsnetz und damit auch beim Internet- Zugang gestärkt. "Wir haben heute nicht einmal drei Prozent Wettbewerb im Ortsnetz", aber "über 30 Prozent Wettbewerb im Fernnetzbereich", sagte Grützner. Die Verbraucher wollten "deutlich sinkende Preise im Ortsnetz". Hier müsse noch viel getan werden. Die Preise sollten "in allen Bereichen angemessen sinken und nicht durch die Entscheidung der Brüsseler Kommission" steigen.
BT could face more anti-competitive charges
BT's ADSL service could be anti-competitive according to Ovum analyst Tim Johnson
Aus: ZDNet UK, 28. April 2000, 17.31 Uhr MESZ (News). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON. BTopenworld goes live in July, offering users 'always on' broadband services that are up to twenty times faster than ordinary modem connections for £39.99 per month. However, as BT [British Telecom] congratulates itself on finally delivering high speed access to UK users, one analyst suggests the telco is once again, guilty of anti- competitive behaviour.
BT has to buy its broadband services from one of its own, post- reorganisation companies, Ignite responsible for infrastructure business in the same way as other ISPs do. However, Johnson believes there remain questions unanswered about whether the setup is fair on BT's competitors. "I'm sure anti- competitiveness is an issue," says Johnson. "BT has to sell to openworld. On the one hand it is at arm's length, but on the other it is tightly integrated."
BT plays down the analyst's claims. As a retail operation BTopenworld is "outside of Oftel's loop" according to Andy Green, chief executive of BTopenworld. Green believes there are no anti-competitive issues raised by the service. "We buy at the same price as AOL and Freeserve buy it," he says.
Johnson is not convinced Freeserve and AOL will be happy at the way the service is being subsidised. "BT is being very coy about the wholesale price they pay BT. It is clear it is subsidising the service to some extent. For BT, what comes in one side, goes out the other, but for Freeserve there is no double entry. It is potentially anti-competitive" The wholesale price for ADSL is £35 per customer per month but BT admits there is an extra cost. "That £35 doesn't include the fat pipe which connects from the exchange to the ISP," says a BT spokesman, although he was unable to give firm details of the actual price being paid by BTopenworld.
On the question of pricing, Johnson says £40 a month is too expensive. Unsurprisingly, BT argues £40 a month is "highly competitive" despite claims it needs to be cut to £20 a month to achieve mass market adoption. The telco also claims its pricetag is cheaper than Deutsche Telekom, France Telecom and other operators. Johnson disputes this. "It is not competitive with France Telecom. The prices BT is charging are higher," he says. Speeds are also slower than other operators and BT admits users may find they are only get half the promised 512 Kbit/s data stream. "As more people use it the data rate does get reduced," says BTopenworld engineer Bob Foster. He claims rates could fall as low as 256 Kbit/s during busy periods.
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