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Die Telekommunikation im SPIEGEL – Teil 16 khd
Stand:  22.1.2001   (38. Ed.)  –  File: Spiegel/16.html




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  • Neuere SPIEGEL-Berichte   (17. Teil).
  • 11.01.2000: AOL + Time Warner: Droht die Dominanz im Internet?
  • 10.01.2000: Das digitale Evangelium. (Hinweis auf Essay von Hans Magnus Enzensberger)
  • 10.01.2000: Mannesmann will NetCologne kaufen.
  • 03.01.2000: Y2K-Schadensbilanz: Die Nacht, als die Schippe brach.
  • 03.01.2000: Internet: Steil nach unten.
  • 13.11.1999: Telekom-Aktien des Bundes gehen möglicherweise an deutsches Bieter-Konsortium.
  • 06.11.1999: Wirtschaftsminister Müller hat Streit mit der SPD-Fraktion.
  • 05.11.1999: Telekom – Geht Aktienpaket des Bundes an US-Konzern?
  • 01.11.1999: Schneller Verkauf der Kabelnetze.
  • 01.11.1999: Bundesregierung: Experten ohne Einfluß.
  • 23.10.1999: Telekom weiter auf Einkaufstour.
  • 12.10.1999: Bundestag berät über Zugriff auf Verbindungsdaten.
  • 12.10.1999: Datenfunk: 2000-mal schneller als ISDN.
  • 09.10.1999: US-Telefonriese WorldCom will Angriff auf Europa starten.
  • 07.10.1999: Richtlinie zum Urheberrecht gefährdet Grundlagen der Wissensgesellschaft.
  • 04.10.1999: „Viele Bälle in der Luft“. (Telekom-Auslandsbeteiligungen)
  • 02.10.1999: Freifahrt für Bundestags-Abgeordnete in Berlin.
  • 25.09.1999: Flop beim Satelliten-Handy. (Iridium)
  • Ältere SPIEGEL-Berichte   (15. Teil).



    Flop beim Satelliten-Handy

    Aus:
    Spiegel-Pressemeldung – 25. September 1999, 11.12 Uhr zum Artikel "Kurze Liste" im SPIEGEL – 39/1999, 27. September 1999, Seite 115 (Trends).

    HAMBURG. Die Geschäftszahlen des Telefonanbieters Iridium, der seit November 1998 Kunden für seine Satelliten-Handys sucht, sind dramatisch schlechter als bislang bekannt. Das meldet das Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL in der neuen Ausgabe. Während das Konsortium noch bis vor kurzem von einem Milliardengeschäft schwärmte, war das Geschäft in großen Teilen Europas und Asiens, das von der Iridium Communications Germany (ICG) betreut wird, fast zum Erliegen gekommen.

    So kassierte die ICG laut einer internen Handelsbilanz vom 20. September in den ersten vier Monaten des Jahres ("Ber.Zeitraum 01.1999–16.1999") von ihren Kunden nur 123.540,91 Mark an Gebühren, dazu kamen noch zwei Mark "Lieferantenskonti". Die Kundenzahl der mit 50 Millionen Mark verschuldeten ICG ist so überschaubar, dass die Bilanz eine Liste aller Handy-Telefonierer enthält, die für Europa und Asien gerade mal 226 Namen enthält; 69 davon wurden nur als "Testkunden oder VIP" geführt, darunter das Bundeskriminalamt, Manager von Daimler und Aral sowie zahlreicher Telefonfirmen. Sie durften das Satelliten-Handy kostenlos benutzen.



    Freifahrt für Bundestags-Abgeordnete in Berlin

    Aus:
    Spiegel-Pressemeldung – 2. Oktober 1999, 11.12 Uhr zum Artikel "Freifahrt für Abgeordnete" im SPIEGEL – 40/1999, 4. Oktober 1999, Seite 17 (Panorama).

    HAMBURG. Die 669 Abgeordneten des Bundestags können nach Informationen des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL kostenlos mit U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen der Berliner Verkehrsbetriebe fahren. Das hat jetzt der Ältestenrat beschlossen. Ein Jahresticket kostet eigentlich 541,50 Mark. Während Bundestagsmitarbeiter ihr Jobticket selbst zahlen müssen, kommt für das der Abgeordneten die Staatskasse auf. Dabei stehen in der Begründung der steuerfreien Kostenpauschale von 6.459 Mark pro Monat als Verwendungszweck auch "Fahrten innerhalb der Bundesrepublik".

    Da gibt es nicht mehr viel, wofür die Abgeordneten noch zahlen müssten, da sie auch schon kostenfrei mit Bahn und Flugzeug reisen. In Berlin gibt es neben den Verkehrsbetrieben auch noch die Fahrbereitschaft des Bundestags, die mit Limousinen und Chauffeuren die Abgeordneten transportiert – allerdings nur noch nach vorheriger Angabe des genauen Fahrtzieles. Damit soll vermieden werden, dass sich Parlamentarier – wie mehrfach geschehen – zum Möbeleinkauf zu IKEA chauffieren lassen. [Bundestagsabgeordnete wollen auch noch 2.400 Mark TK-Zulage]



    „Viele Bälle in der Luft“

    Der Versuch, im Ausland Fuß zu fassen, brachte der Telekom fast nur Enttäuschungen ein. Nun droht ein neuer Rückschlag: der Verlust des amerikanischen Brückenkopfes [Sprint].

    Auszug aus:
    Der Spiegel – 40/1999, 4. Oktober 1999, Seite 142–144 (Wirtschaft) von FRANK DOHMEN und KLAUS-PETER KERBUSK. Mit Grafik "Wichtige Telekom- Auslandsbeteiligungen".

    Sein strategisches Ziel hatte Ron Sommer stets im Blick. "Wir wollen ein wirklich globales Unternehmen werden", hieß die Parole, die der Chef der Deutschen Telekom seinen Mitarbeitern immer wieder einhämmerte. (...)

    Obwohl die Telekom rund 30 Milliarden Mark für Beteiligungen in aller Welt ausgab, ist Sommer seinem Ziel bisher kaum näher gekommen. Nicht einmal 4 % seiner Umsätze erzielte Europas größter Telefonkonzern 1998 mit "internationalen Aktivitäten" [Ed: und das ist der Hauptgrund fürs Festhalten an überteuerten Ortsverbindungspreisen für Otto Normal, denn irgendwie muß das Auslandsengagement ja bezahlt werden...]. Auch in diesem Jahr dürfte das Auslandsgeschäft kaum mehr Einfluss auf den Telekom-Umsatz haben als eine homöopathische Dosis. Womöglich fällt Sommers ehrgeiziger Plan vom Weltkonzern sogar noch eine Nummer kleiner aus, denn in den USA droht ein heftiger Rückschlag. Sommers Ambitionen müssten sich dann vorerst einmal auf Europa beschränken.

    Der Angreifer heißt Bernie Ebbers und ist Chef des amerikanischen Telefonkonzerns MCI-WorldCom. Der ruppige Selfmademan aus Kanada, der innerhalb weniger Jahre aus einer kleinen Klitsche einen weltweit tätigen Telefonkonzern zusammengezimmert hat, will nun auch noch die US-Firma Sprint, an der die Telekom mit 10 % beteiligt ist, übernehmen. Schon in der kommenden Woche wollen Ebbers und Sprint-Chef William Esrey ihre Verhandlungsergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren. Werden sich Esrey und Ebbers einig – und viele Analysten halten das für wahrscheinlich, verliert die Telekom ihren einzigen Brückenkopf auf dem größten Telefonmarkt der Welt. "Dann", sagt ein Analyst, "steht Sommer ziemlich nackt da.". (...)

    Gescheiterte Telekom-Beteiligungen und -Übernahmen
    Stand: Oktober 1999
    Quelle: SPIEGEL – 40/1999, 4.10.1999.
    Land Unternehmen Anm.
    U.S.A. Sprint wg. MCI-WorldCom
    Italien Telecom Italia  
    Spanien Retevisión  
    Südafrika Telcom  
    Kasachstan Kazakhtelecom  
    Indien Div. Regionallizenzen  

    Suchen, ob sich nicht was Besseres findet

    4.10.1999 (t-off). Der Kampf um den US-Telefonriesen Sprint tritt in die entscheidende Phase. Die US- Telefonkonzerne Bell South und MCI-WorldCom liefern sich die größte Übernahmeschlacht der Geschichte um den Branchendritten Sprint. Bell South bot am Wochenende 100 Mrd. $ für Sprint. MCI-WorldCom habe nur 93 Mrd. $ offeriert, berichtet heute die "New York Times". Nach Infos des "Wall Street Journal" erwägt nun sogar die Deutsche Telekom mitzubieten. Cash könnte sich Ron Sommer leicht durch den Totalverkauf des TV-Kabelnetzes sowie die Börsengänge von T-Mobil und T-Online besorgen.

    Ob aber der Möchtegern- Weltmarktstratege diese Chance zu nutzen weiß, muß bezweifelt werden. Sommer wird sich kaum auf einen preistreibenden Übernahmekampf um Sprint einlassen. Vielmehr dürfte sich die Telekom, finanziell durch den Erlös aus ihrem Sprint- Aktienpaket (10 %) um 18 Mrd. DM gestärkt, nach Passenderem auf dem US-Markt umsehen. CNN berichtet heute am späten Abend, daß MCI-WorldCom und Sprint per Aktientausch fusionieren werden (Volumen 129 Mrd. $). [mehr] [SZ-Kommentar]

    [27.09.1999: Gefahr für Telekom]
    [04.10.1999: Bidding War for Sprint Corporation]
    [04.10.1999: Deutsche Telekom To Weigh Bid For Sprint]
    [04.10.1999: Sprint Corporation CEO Addresses MCI Merger Talk]



    Richtlinie zum Urheberrecht gefährdet Grundlagen der Wissensgesellschaft

    Die jüngsten Bestrebungen der Medien-Industrie, für das Internet eine verschärfte Urheberrechtsgesetzgebung durchzusetzen, sind auf Kritik gestoßen. Auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik warnte deren Präsident Gerhard Barth vor überzogenen Regelungen.

    Aus:
    Spiegel Online – 7. Oktober 1999 (nur elektronisch publiziert). [Original]

    Musikindustrie und andere Medien-Anbieter befürchten einen Zusammenbruch ihrer Märkte durch den promiskuitiven Umgang mit Informationsgütern in den digitalen Medien. Aus diesem Grund wird allerorten nicht nur an technologischen, sondern auch an juristischen Lösungen gebastelt, die den Rechteinhabern die ihnen zukommende Vergütung sichern sollen. Noch diesen Monat soll eine entsprechende EU-Vorgabe, die "Richtlinie zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft", vom europäischen Parlament verabschiedet werden.

    Unter anderem sollen die Ausnahmebestimmungen, die die Weiterverwendung erworbener Inhalte regeln, massiv verschärft werden. So sollen künftig auch Vergütungen für Kopien fällig werden, die für den privaten Gebrauch, für Veranschaulichungen im Unterricht und für Zwecke der wissenschaftlichen Forschung angelegt werden. Kritiker der bereits seit 1998 heftig umstrittenen Richtlinie bemängeln, dass damit die Interessen der Urheber und Rechteinhaber auf Kosten der Verbraucher ausgeweitet werden.

    Dieser Kritik schloss sich jetzt auch der Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI), Prof. Dr. Gerhard Barth, an. In einer Rede auf der diesjährigen Jahrestagung der GI, die vom 5. bis 9. Oktober in Heinz Nixdorf Museumsforum in Paderborn abgehalten wird, wandte er sich mit scharfen Worten gegen die geplanten Regelung. "Sie ist einseitig auf die momentanen Bedürfnisse der Medienindustrie zugeschnitten, trägt jedoch den Bedürfnissen der Wissensgesellschaft unzureichend Rechnung", bemängelte Barth. Wer einen Artikel oder ein Bild aus dem Internet kopiere und ohne Erlaubnis des Urheberrechte-Inhabers an einen Freund oder Kollegen verschicke, begehe damit bereits ein Eigentumsdelikt. Damit werde der freie Austausch von Ideen und die Entstehung der Wissensgesellschaft behindert, so Barth.

    Auch die Versuche, den Informationsfluss im Internet auf technologischem Wege umfassend zu kontrollieren, wie sie sich beispielsweise in der "Secure Digital Music Initiative" niederschlagen, stehen laut Barth einem freien Informationsfluss im Wege. "Die Nutzer sollen damit automatisch die Tools benutzen, die nur lizenzierte oder mit digitalen Wasserzeichen versehene Software akzeptieren. Zusätzlich sollen Filtersysteme und Kontrollprogramme illegale Dateien im Internet auffinden. Sämtliche über Netzknoten verlaufende Daten sollen gescannt und auf bestimmte Formate hin geprüft werden." Anstelle einer derart lückenlosen Kontrolle zum Zwecke der Kommerzialisierung forderte Barth eine grundsätzliche Kursänderung und die Entwicklung neuer unkonventioneller Businessmodelle, wie sie auch von anderen Vordenkern der Internet-Ökonomie, zum Beispiel John Perry Barlow und Esther Dyson, vorgeschlagen worden seien.



    US-Telefonriese WorldCom will Angriff auf Europa starten

    Aus:
    Spiegel-Pressemeldung – 9. Oktober 1999, 15.05 Uhr zum Kurz-Artikel "Angriff auf Europa" im SPIEGEL – 41/1999, 11. Oktober 1999, Seite 126 (Trends).

    HAMBURG. Nur wenige Tage nachdem MCI-WorldCom-Chef Bernie Ebbers mit rund 235 Milliarden Mark das größte Übernahmeangebot in der Wirtschaftsgeschichte für die US-Telefongesellschaft Sprint platziert hat [t-off dokumentierte], schreckt der Selfmade- Manager nun auch die europäischen Telefongesellschaften auf. Das berichtet das Nachrichten- Magazin DER SPIEGEL in der neuen Ausgabe. Schon in kurzer Zeit, so Ebbers, wolle WorldCom in Europa ein ähnlich leistungsstarkes Telefonnetz aufbauen wie in den USA. Die Chancen, Unternehmen wie der Deutschen Telekom oder der spanischen Telefónica Marktanteile abspenstig zu machen, hält er für hervorragend: Das europäische Telefongeschäft sei nach wie vor von schwerfälligen ehemaligen Staatsmonopolisten beherrscht. Die meisten von ihnen, spottet Ebbers, hätten im Falle eines Übernahmeversuches durch eine US-Gesellschaft "kaum eine Überlebenschance". [27.9.1999: Gefahr für Telekom]



    Datenfunk: 2000-mal schneller als ISDN

    Noch vor der Jahrtausendwende will PSINet auch in Deutschland drahtloses Internet per Mikrowelle anbieten.

    Aus:
    Spiegel Online – 12. Oktober 1999 (nur elektronisch publiziert). [Original]

    GENF. Der Internetprovider PSINet will noch in diesem Jahr drahtlose Breitband-Internetanschlüsse mit einer Übertragungsrate von bis zu 155 Megabit pro Sekunde in Europa anbieten, das wäre mehr als 2000-mal schneller als ISDN. Dies kündigte Firmenchef William Schrader auf der internationalen Telekommunikationsmesse Telecom 99 in Genf an. Die Funkanschlüsse könnten in allen europäischen Großstädten innerhalb von fünf Werktagen nach Auftragseingang eingerichtet werden.

    Mit dem Funk-Internet will PSINet das so genannte Monopol für den letzten Kilometer umgehen, das die staatlichen Telefongesellschaften in praktisch allen europäischen Ländern noch besitzen. Hierzu wird die Strecke zwischen dem Kundenstandort und dem nächstgelegenen Point of Presence (POP) von PSINet mit Funkfrequenzen im Mikrowellenbereich von 28 bis 38 GHz überbrückt. Damit entfallen die bisherigen Minutenkosten an die Telefongesellschaften.



    Bundestag berät über Zugriff auf Verbindungsdaten

    Ein veralteter Paragraf erlaubt schon anlässlich kleinerer Vergehen einen staatlichen Zugriff auf Verbindungsdaten im Telefonverkehr. Gegen dessen Fortbestand sprachen sich jetzt Datenschützer und Grüne aus.

    Aus:
    Spiegel Online – 12. Oktober 1999 (nur elektronisch publiziert). [Original]

    Immer mehr personenbezogene Daten werden elektronisch übertragen und gespeichert. Damit erhält auch die Überwachung des Fernmeldeverkehrs eine neue Dimension. Bereits mit geringem Aufwand können Telekommunikationsdaten in großen Umfang kontrolliert und ausgewertet werden. Anhand von Verbindungsdaten lässt sich nachvollziehen, wer wann mit wem kommuniziert hat, wer welches Medium genutzt hat und wer welchen religiösen, weltanschaulichen oder sonstigen Interessen und Neigungen nachgeht.

    In einer Entschließung kritisierten die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder auf ihrer 58. Konferenz in Rostock vergangene Woche, dass die bisherige rechtliche Grundlage für den Zugriff der Strafverfolgungsbehörden auf Verbindungsdaten in Paragraf 12 des Fernmeldeanlagengesetzes (FAG) gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verstoße. Der Paragraf ermöglicht es Staatsanwaltschaften selbst schon bei kleineren Delikten listenweise Verbindungsdaten von Verdächtigen anzufordern. Dabei stehen Träger von Berufsgeheimnissen wie Rechtsanwälte oder Journalisten unter keinem besonderen Schutz. Der Paragraf stellt zudem die Grundlage für den Zugriff auf Internet-Logfiles bei Providern dar.

    Nach Ansicht der Datenschutzbeauftragten ist Paragraf 12 FAG heute nicht mehr geeignet, Eingriffe in das Telekommunikationsgeheimnis zu rechtfertigen. Er stamme noch aus einer Zeit, in der die analoge Vermittlungstechnik herrschte und nicht für jedes Gespräch personenbezogene Daten erzeugt wurden. Ein früherer Gesetzentwurf sah vor, den Zugriff auf Verbindungsdaten grundsätzlich auf nicht unerhebliche Straftaten zu beschränken. Beschlossen wurde aber eine befristete Fortgeltung bis zum 31. Dezember diesen Jahres. Jetzt wollen Bundesrat und die Justizministerkonferenz die Befristung aufheben. Ein entsprechender Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wurde am vergangenen Donnerstag in den Bundestag eingebracht.

    Der SPD-Bundestagsabgeordnete Alfred Hartenbach wollte sich nicht festlegen. Er sprach sich dafür aus, sowohl auf die Erfordernisse der Strafrechtspflege, als auch auf die Anforderungen an die Bewahrung rechtstaatlicher Freiheiten "adäquat" zu reagieren. Der bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele forderte eine klare Regelung: "Wann werden diese Daten gelöscht? Wer kontrolliert das? Wie ist das mit Berufsgeheimnisträgern? Wie ist das mit Rechtsanwälten, Journalisten, Ärzten, mit Geistlichen? Darf das so einfach festgestellt werden, wann wer mit wem wie lange telefoniert hat?" Eine einfache Verlängerung sei "auf gar keinen Fall" möglich. Ströbele forderte, die jeweiligen datenschutzrechtlichen Voraussetzungen zu prüfen und gegebenenfalls entsprechende Regelungen einzuführen. Der Gesetzesentwurf wurde zur weiteren Beratung in den Rechtsausschuss überwiesen.

    Die Datenschutzbeauftragten wandten sich in ihrer Entschließung gegen die Verlängerung und forderten statt dessen, die Eingriffsbefugnisse neu zu regeln und dabei die grundrechtlichen Bedingungen und Anforderungen, die sich aus dem von Artikel 10 Grundgesetz geschützten Telekommunikationsgeheimnis ergeben, zu beachten.



    Telekom weiter auf Einkaufstour

    Aus:
    Spiegel-Pressemeldung – 23. Oktober 1999, 11.27 Uhr zum Kurz-Artikel "Sommer auf Einkaufstour" im SPIEGEL – 43/1999, 25. Oktober 1999, Seite 123 (Trends).

    HAMBURG. Die Deutsche Telekom hält in den USA Ausschau nach geeigneten Übernahmekandidaten – nachdem sie erst in dieser Woche Mobilfunkbeteiligungen in Mittel- und Osteuropa erwarb. Ganz oben auf der Einkaufsliste von Telekom-Chef Ron Sommer steht jetzt nach einem Bericht des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL die amerikanische Telefonfirma RSL Communications.

    Eine Bonner Verhandlungsdelegation reiste jetzt nach New York, um die Übernahme der von Ronald S. Lauder, dem jüngsten Sohn der Kosmetikindustriellen Estée Lauder, gegründeten Firma zu sondieren. Als Kaufpreis ist ein hoher Milliardenbetrag im Gespräch. RSL setzt mit Firmenkunden in rund 20 Ländern etwa eine Milliarde Dollar um. Firmenchef Lauder, der unter anderem als Chairman des New Yorker Museum of Modern Art von sich reden machte, will seine Telefonfirma seit längerem abstoßen. Bereits im März verhandelten die Amerikaner deshalb in Bonn mit Telekom-Chef Sommer. Damals lehnte Sommer noch ab: Er hatte mit der Übernahme von Telecom Italia ehrgeizigere Pläne.



    „Der ruft einfach nicht an“

    Bundesregierung: Experten ohne Einfluss

    Auszug aus:
    Der Spiegel – 44/1999, 1. November 1999, Seite 6 und 116–118 (Wirtschaftspolitik).

    Wirtschaftsbosse rebellieren gegen die Berliner Wirtschafts- und Finanzpolitik. Sie wissen: Die Regierung kann auf exzellente Berater zurückgreifen – aber sie tut es kaum. Männer wie Staatssekretär Tacke, einst Krisenmanager in Niedersachsen, und Staatssekretär Mosdorf, Internet-Experte und Stratege, liefern Konzepte, die keiner nutzt. (...)

    Dort [Bundeswirtschaftsministerium] wirkt auch Siegmar Mosdorf als Parlamentarischer Staatsekretär, jener Mann, der zur Globalisierung schon alles gedacht und geschrieben hat, der mit großem Erfolg die Enquetekommission des Bundestags zur Zukunft der neuen Medien leitete. Und selbst im Kanzleramt sitzt doch mit Klaus Gretschmann ein ökonomisches Allround- Talent, vielsprachig, unideologisch und pragmatisch. Schröder scheint es gleichgültig, welchen Fundus an Fähigkeiten und Erfahrungen er für sich und seine Politik nutzbar machen könnte. Die Berater haben kaum was zu tun, am allerwenigsten arbeiten sie für Schröder. Das letzte längere Vieraugengespräch, so Staatssekretär Tacke gegenüber Vertrauten, fand kurz nach der Wahl statt. (...)

    In Berlin ist Zupacker Tacke abgetaucht. Er äußert sich nicht mehr in der Öffentlichkeit, anders als sein Vorgänger Ludewig. Das Gleiche gilt für den mehrfachen Buchautor Mosdorf. In seinem jüngsten Werk, das er zusammen mit dem grünen Vordenker Hubert Kleinert verfasst hat, beschreibt er präzise, an was es in Deutschland mangelt: an unternehmerischem Wagemut, weshalb er Freiheit für Innovationen und größere Akzeptanz gegenüber den neuen Technologien fordert.

    Während Kanzler Schröder Worthülsen wie die „digitale Revolution“ in seine Reden einflicht, um sich zeitgemäß zu geben, war Mosdorf einer der ersten Politiker in Deutschland, der die wirtschaftliche Macht und die Möglichkeiten des Internets erkannte. Im Alleingang konzipierte er zudem noch zu Oppositionszeiten ein Ökosteuer-System, aus dem sich Vertreter aller Parteien anschließend bedienten. Heute nutzt Schröder Mosdorfs Expertise nur wenig. Seit Monaten schon sucht der Kanzler keinen Rat und keine Auskunft mehr. „Der ruft einfach nicht an“, beklagte sich der Staatssekretär bei Vertrauten.

    Schröder beschädigte ihn auch noch: Erst brachte er Mosdorf als neuen Verkehrsminister ins Gespräch, dann entschied er sich doch lieber für den Traditionalisten und saarländischen Wahlverlierer Klimmt – aus taktischen Gründen. Das Problem der Berater ist nicht allein, dass Schröder ihnen nicht zuhört. Auch untereinander sind sie nur unzureichend vernetzt. Niemand kanalisiert Ideen, keiner verteilt Aufträge, nicht einmal die drängendsten Vorhaben werden koordiniert. Stattdessen geben sich die Ökonomen dem Stress des Tagesgeschäfts hin. Mosdorf vertritt seinen Minister bei Verbandstagen und im Bundestag. (...)



    Schneller Verkauf der Kabelnetze

    Aus:
    Der Spiegel – 44/1999, 1. November 1999, Seite 133 (Medien).

    Im Milliarden-Poker um den Verkauf des TV-Kabelnetzes will sich Telekom- Chef Ron Sommer noch in diesem Jahr von 3 der insgesamt 9 regionalen TV-Kabelgesellschaften trennen. Neben dem Bereich Nordrhein- Westfalen sollen nach derzeitiger Planung auch die Regionen Hessen und Bayern noch vor dem Jahreswechsel veräußert werden.

    Grund für die plötzliche Eile bei der Telekom ist die Sorge um eine ausgeglichene Bilanz. Nachdem Umsatz und Ergebnis durch die heftige Preisschlacht im Festnetzgeschäft drastisch zurückgegangen sind [9-Monatszahlen 1999], braucht Sommer die Sondererlöse aus dem Verkauf des TV-Kabels, um eine mit den Vorjahren vergleichbare Dividende ausschütten zu können. Insgesamt rechnet die Telekom beim Verkauf des TV-Kabels mit seinen rund 18 Millionen Teilnehmern mit einem Erlös von über 25 Milliarden Mark.



    Telekom – Geht Aktienpaket des Bundes an US-Konzern?

    Die Gerüchteküche brodelt. Angeblich stehen ausländische Konzerne parat, um bei der Deutschen Telekom und bei Mannesmann einzusteigen.

    Aus:
    Spiegel Online – 5. November 1999, 20.11 Uhr (nur elektronisch publiziert). [Original]

    FRANKFURT AM MAIN. Zur Deutschen Telekom sagten Händler, es gebe Gerüchte, wonach die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die rund 25 Prozent der Aktien der Telekom als Platzhalter für den Bund besitzt, dieses Paket für 55 Euro pro Aktie an den US-Konzern SBC Communications verkaufen wolle.

    Ein Händler sagte, ein solches Geschäft sei politisch brisant, da dann ein Großteil des Kapitals in ausländische Hände wandere. Dies würde bei den Beschäftigten für Unruhe sorgen. Die Telekom-Aktie gab am Freitagnachmittag um 0,7 Prozent auf 47,85 Euro nach. Die bereits am Donnerstag kursierenden Gerüchte um SBC könnten eine nachträgliche Erklärung für den jüngst sehr starken Kursanstieg der Telekom-Aktien sein. Die Telekom selbst gab dazu keine Stellungnahme ab.

    Mannesmann wurde erneut als Übernahmekandidat genannt. Sowohl der britische Konzern Vodafone Airtouch als auch wieder die France Télécom wurden Interesse nachgesagt. Allerdings sei diesen Gerüchte nur wenig Wahrscheinlichkeit beizumessen, da beide Unternehmen im Mobilfunk hervorragend platziert seien, hieß es auf dem Parkett. Ein Händler verwies zudem auf Gerüchte über Kurspflege durch zwei Bankhäuser, unter anderem durch die Deutsche Bank. [mehr]



    Wirtschaftsminister Müller hat Streit mit der SPD-Fraktion

    Aus:
    Spiegel-Pressemeldung – 6. November 1999, 16.05 Uhr zum Kurz-Artikel "Müller gegen „Penner-Prämie“" im SPIEGEL – 45/1999, 8. November 1999, Seite 17 (Deutschland).

    HAMBURG. Der Bundesregierung steht ein neuer Streit bevor. Wirtschaftsminister Werner Müller und die SPD-Bundestagsfraktion können sich nicht über die Wettbewerbsregulierung auf dem Strommarkt einigen. Beim Energiegipfel mit ÖTV-Chef Herbert Mai und dem IG-Chemie-Vorsitzenden Hubertus Schmoldt, der diesen Montag im Kanzleramt stattfinden soll, droht jetzt ein Eklat. Nach Informationen des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL weigert sich Minister Müller bislang, ein langfristiges Förderkonzept für die umweltfreundliche Kraft-Wärme- Koppelung (KWK) vorzulegen – die Energiepolitiker der SPD wollen nun ihren Minister unter Druck setzen und einen eigenen Antrag ins Parlament einbringen.

    Die Abgeordneten wollen die vornehmlich von Stadtwerken betriebenen Kraft-Wärme- Kopplungs-Anlagen vor den Auswirkungen des liberalisierten Strommarktes schützen. Wegen des Preissturzes von über 30 Prozent seit 1997 droht den meisten der bundesweit über 4.000 KWK-Anlagen das Aus. Die ÖTV rechnet mit dem Verlust von bis zu 40.000 Arbeitsplätzen. KWK-Anlagen gelten als umweltfreundlich, derzeit liefern sie zehn Prozent des deutschen Stroms und vermeiden so jährlich die Emission von rund 34 Millionen Tonnen Kohlendioxid. "Im Wirtschaftsministerium wird die eigentliche Dimension des Problems nicht erkannt", klagt SPD-Fraktionsvize Michael Müller.

    Bei einem Krisentreffen mit Gewerkschaftern und Parlamentariern im Kanzleramt Ende September war Wirtschaftsminister Müller beauftragt worden, bis Ende Oktober drei verschiedene Konzepte zum Erhalt der KWK durchrechnen zu lassen. Die Stadtwerker hofften auf Abnahmegarantien oder Bonuszulagen für den klimaschonend erzeugten Strom. Doch Minister Müller nennt das Bonus-Modell eine "Penner-Prämie" für Stadtwerke, die auf den Wettbewerb nicht vorbereitet seien.



    Telekom-Aktien des Bundes gehen möglicherweise an deutsches Bieter-Konsortium

    Aus:
    Spiegel-Pressemeldung – 13. November 1999, 11.16 Uhr zum Artikel "Vom Jäger zum Gejagten" im SPIEGEL – 46/1999, 15. November 1999, Seite 118–120 (Wirtschaft).

    HAMBURG. Der von der Bundesregierung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau geparkte Aktienanteil an der Deutschen Telekom AG wird möglicherweise als Paket veräußert. Das berichtet Das Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL in der neuen Ausgabe. Ausländische Investoren haben bereits Interesse an dem Paket angemeldet, das rund 22 Prozent des Telekom-Kapitals umfasst und einem momentanen Börsenwert von über 60 Milliarden Mark entspricht. Die Interessenten sind bereit, dafür einen kräftigen Paketaufschlag zu bezahlen.

    Allerdings würde der Verkauf der Aktien an einen ausländischen Konkurrenten die Telekom in der weltweit geführten Übernahmeschlacht der Telefongiganten in arge Bedrängnis bringen. Deshalb, so das Nachrichtenmagazin, gebe es in der Bundesregierung Überlegungen, das Aktienpaket an ein deutsches Konsortium zu verkaufen, das sich im Gegenzug verpflichten würde, die Anteile über einen längeren Zeitraum zu halten. Als heißeste Kandidaten gelten die Allianz und die Deutsche Bank.

    Wie DER SPIEGEL weiter berichtet will die englische Telefongesellschaft British Telecom (BT) ihr Engagement auf dem deutschen Telefonmarkt weiter verstärken. In dieser Woche hat BT den Mangern der geplanten Stromallianz Veba/Viag angeboten, deren Anteil am dritten deutschen Mobilfunkbetreiber Viag Interkom zu übernehmen. Für die restlichen 55 Prozent des Unternehmens, an dem die Briten bereits seit 1995 mit 45 Prozent beteiligt sind, würden sie rund fünf Milliarden Pfund bezahlen.



    Internet: Steil nach unten

    Der Start ins weltweite Netz wird immer billiger. Jetzt will die Stadt Hamburg ihren Bürgern sogar einen Gratis-Zugang zum Internet verschaffen.

    Aus:
    Der Spiegel – 1/2000, 3. Januar 2000, Seite 87 (Wirtschaft) von KLAUS-PETER KERBUSK.

    Lange Zeit hatte Rainer Scheppelmann das Ergebnis seiner Arbeit nur theoretisch beurteilen können. Vor kurzem jedoch machte der für das „Projekt Hamburg- Online“ zuständige Mann in der Senatsverwaltung der Hansestadt auch den Alltagstest – und war begeistert. „Ich wollte heiraten und anschließend umziehen“, berichtet Scheppelmann, „durch das Internet waren die lästigen Formalitäten schnell erledigt.“ Eine ganze Reihe der notwendigen Formulare konnte sich Scheppelmann zu Hause an seinem PC ausdrucken und in Ruhe ausfüllen.

    Demnächst soll das Internet den Hamburgern noch mehr Behördengänge ersparen. In einem neuartigen Projekt will die Stadt dafür sorgen, dass die mehr als zwei Millionen Bewohner von Hamburg und seinem Umland einen kostenlosen Internet-Zugang bekommen und eine ebenfalls kostenlose E-Mail-Adresse mit ihrem Namen und dem Anhängsel „@hamburg.de“ erhalten.

    Weil den Kommunen das Geld für solche Projekte fehlt, verbündete sich die Hansestadt mit der Wirtschaft. Ein vor allem aus Sparkassen bestehendes Konsortium baut das „virtuelle Rathaus“ und einen regionalen Web-Markt aus. Über Werbung und Provisionen aus dem E-Commerce sollen die geplanten Investitionen von 60 Millionen Mark finanziert werden. Mit diesem Modell, so die Hamburger Finanzsenatorin Ingrid Nümann-Seidewinkel, „machen wir einen entscheidenden Schritt zur Demokratisierung des Internet“.

    Der ist vielleicht gar nicht mehr nötig. Denn die einst abschreckend hohen Kosten für den Start ins Internet sind 1999 dramatisch geschrumpft. Und völlig kostenlos werden auch die Hamburger das Web nicht nutzen können, Telefongebühren fallen auf jeden Fall an. Solche Tarife aber sind seit langem bekannt. Die Folge: Schon Ende 1999 hatten sich rund 12 Millionen Bundesbürger in das weltweite Datennetz eingeklinkt, in den nächsten 12 Monaten werden voraussichtlich mindestens 5 Millionen Internet-User dazukommen – und sie werden zu Preisen surfen, von denen die Netzpioniere nur träumen konnten.

    Inzwischen haben nämlich zahlreiche neue Anbieter Bewegung in die lange von der Telekom-Tochter T-Online dominierte Netzwelt gebracht und selbst den Marktführer schon zu deutlichen Preisermäßigungen gezwungen. So zählt die Telekom bei den Vielsurfern mit dem Tarif „Speed 50“ inzwischen zu den günstigsten Anbietern im Markt.

    Konkurrenz im Netz
    Monatliche Internet-Kosten bei 20 Verbindungsstunden und 30 Einwahlen in Mark; einschließlich Telefongebühr
    Freenet Powertarif 41,40
    Keine Grundgebühr,
    6 Pf je Einwahl, 3,3 Pf pro Minute
    planet-interkom premium 4 54,90
    6,90 Mark Grundgebühr,
    4 Pf pro Minute
    AOL 58,50
    9,90 Mark Grundgebühr,
    6 Pf je Einwahl, 3,9 Pf pro Minute
    Arcor basic 59,88
    9,90 Mark Grundgebühr,
    inkl. 3 Freistunden, 4,9 Pf pro Minute
    T-Online eco 62,00
    8 Mark Grundgebühr,
    inkl. 2 Freistunden,
    5 Pf pro Minute
    (bei Einwahl über Telekom)
    Wie hoch die Online- Rechnung ausfällt, hängt jedoch nicht nur davon ab, wie lange der Kunde im Netz surft, sondern auch davon, zu welchen Tageszeiten er online geht oder wie oft er sich ins Internet einwählt. Dutzende von Firmen locken die Kunden mit unterschiedlichsten Tarifmodellen ins Netz und machen die Auswahl des günstigsten Anbieters zu einer Geheimwissenschaft. Oft können nur noch Computer- Programme unter Netzadressen wie verivox.de oder billiger-telefonieren.de für den Durchblick im Tarifdschungel aus Minutenpreisen, Einwahl- und Grundgebühren, Abrechnungs- Takten, Pauschalpreisen und Freistunden sorgen. Selbst die sind häufig überfordert, weil sich die Preise ständig ändern und neue Angebote hinzukommen.

    Aber wie bei den Telefongebühren kennen auch die Online- Gebühren nur eine Richtung: steil nach unten. Dafür sorgten vor allem neue Service- Provider wie germany.net, die einen Gratis- Zugang ins Netz versprachen und außer den Telefonkosten auf alle weiteren Gebühren verzichteten.

    MobilCom-Chef Gerhard Schmid, der die Konkurrenz schon bei den Telefongebühren das Fürchten lehrte, hatte die neue Bewegung populär gemacht. FreeNet nannte er seinen Dienst, der die Kunden ohne Anmeldeprozeduren rund um die Uhr für 5 Pfennig pro Minute ins Netz bringen sollte. Anfangs ärgerten sich die Kunden aber vor allem über besetzte Leitungen. Das Problem ist zwar inzwischen behoben, doch bei den Preisen wurde der selbst ernannte „Telefon- Aldi“ längst überholt. Der Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann, der mit seiner Online- Tochter AOL vor allem die Internet- Neulinge mit vergleichsweise teuren Abonnements bedient, ist inzwischen auch bei Schnäppchenjägern eine gefragte Adresse. Über die Tochter Comundo lässt er die Kunden ohne vertragliche Bindung schon für 3 Pfennig pro Minute ins Netz.

    Ganz gewiefte Schnäppchenjäger surfen sogar noch billiger. Sie beantragen bei der Telekom einen Sondertarif, der die Telefongebühren für 5 Rufnummern im Ortsnetz um 30 % reduziert, und wählen sich dann zum Beispiel über den Computerhersteller Dell oder den Elektronikriesen Sony („friend-factory“) ins Internet. Durch diese Kombination lassen sich die Kosten bis auf 2,1 Pfennig pro Minute drücken.

    Damit ist das Ende des Preissturzes aber keineswegs erreicht. Die nächste Runde will MobilCom-Chef Schmid einläuten, nachdem seine Firma die von der Telekom angemieteten Telefonnetze durch ein eigenes Glasfasernetz ersetzt hat. Noch hält sich Schmid mit konkreten Preisen zurück. Doch die „drastischen Kostenverbesserungen“, die er vergangene Woche stolz seinen Aktionären ankündigte, ließen auch die Konkurrenz aufhorchen. Schmid: „Allein durch das neue Netz verringern sich unsere reinen Leitungskosten um rund 90 %.“



    Y2K-Schadensbilanz:

    Die Nacht, als die Schippe brach

    Die Katastrophe blieb aus. Weltweit wird ein weitgehend reibungsloser Start ins neue Jahrtausend gemeldet. Einen schweren Stand haben inzwischen Y2K-Spezialisten und -Warner. Der aufkeimenden Panik folgte Erleichterung – und dann Irritation. Hat die Weltwirtschaft 300 Milliarden Dollar in eine Hysterie "investiert"?

    Aus:
    Spiegel Online – 3. Januar 2000, 18.08 Uhr (nur elektronisch publiziert). [Original]

    Es kann keine Rede davon sein, dass der Jahreswechsel völlig reibungslos verlaufen wäre. Nur waren die Störungen, die die gefürchtete "Y2K-Wanze" letztlich verursachte, so minimal, dass sie es unter normalen Umständen niemals in die Nachrichten geschafft hätten. Dass in einigen Atomkraftwerken Uhren ausfielen, war für diese – selbst in der angespannten Über-Aufmerksamkeit der Silvesternacht – ein weit kleineres Problem als die kleinen "normalen" Katastrophen des Alltags, die jede Industrie einmal erlebt.


    Der tschechische Premier Milos Zeman glaubt, der Y2K-Bug sei eine "Ente", die der Computer- Industrie Gewinne bringen sollte.


    Oder auch nicht. Schon weisen Experten darauf hin, dass mit einem direkten Auftreten von Y2K-Fehlern ja nur in unter zehn Prozent aller Fälle zu rechnen gewesen wäre: 90 Prozent aller Störfälle stünden uns folglich noch bevor. Eine Aussicht, die kaum mehr jemanden den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben vermag, wenn man sich die Art der bisherigen Störungen in aller Welt ansieht.

    Ja, in den Vereinigten Staaten gab es Störungen in acht Atomkraftwerken: Uhren versagten, die über das Global Positioning System GPS mit der Greenwich-Time synchronisiert waren. Ähnliche, im Bereich der "Na und, was soll's?"-Relevanz anzusiedelnde Meldungen liefen aus zwei japanischen und einem spanischen Kernkraftwerk ein. Der ernsthafteste Störfall in Japan betraf die Fehlfunktion einer Sicherheitstür, die zwei leitenden Angestellten den Zutritt verwehrte. Schwere Zeiten für Apokalyptiker und die Boulevardpresse. Was ist das schon für eine Schlagzeile: "Atomkraftwerk sperrt Manager aus"?

    Die "Katastrophen" der Silvesternacht waren kleine Alltagskatastrophen. Eine Videothek in Albany im Staat New York versuchte einem Kunden eine Mahngebühr für die Überziehung der Leihzeit eines Videos über 100 Jahre zu verpassen. Niemand meldete, um was für einen Film es sich handelte. In Südkorea saßen Neujahr 900 Familien "für mehrere Stunden" ohne Heizung da, was in Island wohl etwas fataler hätte ausgehen können – obwohl die Temperaturen auch in Südkorea durchaus auf den Nullpunkt fallen können. Immerhin schaffte es der Heizungsausfall in die CNN-Nachrichten, was viel über die Qualität der aufgetretenen Störungen aussagt. Apropos Südkorea: Eines der dort geborenen Neujahrskinder soll bereits 100 Jahre alt sein. Da auch das medial bemerkt wurde, dürfte sich das Problemchen allerdings beheben lassen.


    Der russische Energieminister Jewgenij Adamow erlebte den Millennium- Bug:

    Seine Schippe brach beim Schneeräumen.


    Die wohl "katastrophalste" Meldung eines durch das Y2K-Phänomen verursachten Unglücks erreichte (kleine) Teile der Welt bereits am 26. Dezember aus Milwaukee: Dort entging Ying Vang, 22 Jahre jung, nur knapp dem Flammentod, als ihm sein Keller um die Ohren flog. Die Explosion drückte die tragenden Wände nach außen: ein Fall für die Abrissbirne. Die Ursache? Vang hatte im heimischen Keller Notvorräte gehortet, unter anderem auch Butangas und Benzin.

    In Norwegen versagten Supermarktkassen, einige Bankmaschinen und – jetzt wird es brisant – ein Röntgengerät. Das ist immerhin eine bessere Schadensbilanz als sie das Nachbarland Schweden vorweisen kann: Dort versagten gleich drei EKG-Geräte den Dienst [Ed: weil der amerikanische Hersteller vergaß, auch die schwedische Steuer-Software Jahr-2000- tauglich zu machen]. An der Börse in New York hätte es zu kurzen Jubelstürmen kommen können, als einige Notierungen in die Höhe schossen: beispielsweise von 35 auf 3.500 Dollar. Leider wurde der Fehler binnen Minuten korrigiert.

    So richtig zur Krise hätte es noch auf einer Pferderennbahn im US-Staat Delaware kommen können, als die Kassenautomaten an den Wettannahme-Schaltern versagten. Man stelle sich das vor: Der Gaul fegt durchs Ziel, und keiner hat gewonnen! So mancher Zocker hätte sicherlich eine Krise bekommen – und die meisten hätten wahrscheinlich behauptet, dass sie auf den Vierbeiner gesetzt hätten, wenn es ihnen denn möglich gewesen wäre – und die Rennbahn mit Schadenersatzklagen überzogen. Wenn, wenn, wenn – es nicht so gewesen wäre, dass die neueren Kassenhäuser durchaus weiter funktionierten. Wieder eine tolle Millenniums-Schlagzeile für die Boulevardpresse: "Katastrophe – Y2K-Bug verursacht Schlangen an der Wettannahme!"


    I haven't had any serious Y2K problems because I've simply replaced y by k everkwhere...

    Found in Cyberspace

    Über einen Mangel an Hohn und Spott können Y2K-Warner derzeit wirklich nicht klagen. Der tschechische Premierminister Milos Zeman äußerte sich gegenüber der BBC, der Y2K-Bug sei nichts als eine "Ente, die in die Welt gesetzt wurde, um der Computerindustrie Einnahmen zu verschaffen". Und die französische Boulevard-Zeitung "France-Soir" kommentierte: "Die sanften Dummköpfe, die sich in den Ozark-Bergen mit Frau und Kind, Feuerwaffen und Notstrom-Aggregat eingegraben haben, müssen nur noch das mitleidige Lächeln ihrer Nachbarn bei der Rückkehr ertragen. Was die Mikroelektronik-Experten angeht, so dürfen sie sich den Kopf kratzen: Sie haben es heute schwer, uns zu überzeugen".

    Wohl wahr, aber trotzdem ist es für solche Entwarnungen womöglich zu früh: Das findet auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Immerhin, meint Günther Ennen, der Jahr-2000-Experte des Bundesamtes, stehe ja noch der gefürchtete 29. Februar vor der Tür.

    Da schließt sich auch Bill Gates an, ein weltweit renommierter Experte für Fehler im Computerbereich. Allerdings sieht auch er nicht die Gefahr einer vielleicht doch noch drohenden Apokalypse, sondern vielmehr das Szenario vieler kleiner ärgerlicher Fehler nahen. Die, meint Gates, werden in den nächsten Monaten vor allem im Bereich der Steuerdaten und Abrechnungssysteme auftreten.

    Das ist keine sonderlich mutige Prognose: Tatsächlich zeichnet sich bereits jetzt ab, dass vom Y2K-Bug vor allem Bank- und Kreditkarten-Automaten betroffen waren, die schlicht den Dienst versagten. In Tokio verweigerten die Fahrkartenautomaten der U-Bahn zeitweise die Annahme von Kreditkarten. Auch das weniger ein Grund zum Schwarzsehen, als vielmehr zum Schwarzfahren. Selbst das Computer-Chaos im Gefängnis von Neapel hat allenfalls anekdotischen Wert: Häftlingsdaten waren durcheinander geraten. Die Revisionsverhandlung eines Gefangenen wurde um 100 Jahre verschoben.


    Der Hamburger Y2K-Experte Klaus Brunnstein warnt weiter vor drohenden Störfällen.


    Trotzdem gibt es weiter irritierende Aspekte am Y2K-Phänomen: Während die USA in ihrer Glasnost-Politik immerhin Störfälle in acht AKW, in einer Produktionsanlage für Nuklearraketen und den Vollausfall eines Spionage- Satellitensystems meldeten, dringt aus Russland nur Spott. Da, heißt es, sei alles völlig reibungslos verlaufen. Experten wuchsen im Vorfeld der Silvesternacht graue Haare, dachten sie an die russischen Atomkraftwerke. In Moskau ist Y2K jedoch ein absolutes Un-Thema. Der russische Energieminister Jewgenij Adamow brachte die Stimmung gegenüber der Presse auf den Punkt: Er habe in der Silvesternacht Schnee geschippt – und seine Schaufel brach. Adamow: "Ich bin mir sicher, das war der Y2K-Bug". Für den Moment hat er die Lacher auf seiner Seite – bis er mit den ernsthaften Geschichten herausrückt?

    Deutschlands hartnäckigster Warner, der Hamburger Informatik-Professor Klaus Brunnstein, wehrt sich vehement gegen den Vorwurf, er habe "Panikmache" betrieben. Das Jahr-2000- Problem bei Computern werde noch in den kommenden Tagen für Pannen in der Wirtschaft sorgen. "Zum eigentlichen Jahreswechsel hat es weniger Unebenheiten als befürchtet gegeben, aber das Hauptproblem steht uns noch bevor", sagte Brunnstein heute. Er nimmt für sich "und andere warnende Stimmen" in Anspruch, dazu beigetragen zu haben, dass der Jahreswechsel einigermaßen glimpflich verlaufen sei. Auch das Y2K-Problem ergibt eine Suppe, die nicht so heiß gegessen wird, wie sie gekocht wurde. Ausgelöffelt haben wir sie noch nicht.



    Mannesmann will NetCologne kaufen

    Aus:
    Der Spiegel – 2/2000, 10. Januar 2000, Seite 69 (Trends).

    Mitten in der Übernahmeschlacht mit der britischen [Nur-]Handy-Gesellschaft Vodafone will Mannesmann-Chef Klaus Esser seinen Konzern durch den Zukauf einer weiteren Festnetzgesellschaft in Deutschland verstärken [Ed: die Düsseldorfer Isis hat er bereits gekauft]. Ziel der neuen Übernahmepläne ist die florierende Kölner Telefongesellschaft NetCologne [GmbH]. Mit deren Besitzern, zu denen unter anderem die Stadtsparkasse Köln und der lokale Energieversorger GEW gehören, verhandelt Mannesmann bereits seit einigen Wochen intensiv über den Kauf eines Mehrheitsanteils.

    Als Preis für den von Experten als Perle eingestuften City-Carrier mit seinen rund 55.000 Telefon- und 33.000 Internet-Kunden im Kölner Raum sind zwischen 700 Millionen und 1 Milliarde Mark im Gespräch. Ob Esser den Deal allerdings noch vor Ablauf der Frist für das Übernahmeangebot von Vodafone [7.2.2000] abschließen kann, ist fraglich. Neben Mannesmann haben inzwischen auch andere große europäische Telefongesellschaften wie die niederländische VersaTel Interesse an einem Einstieg bei NetCologne signalisiert.



    Essay:

    Das digitale Evangelium

    Die Diskussion über Computer und neue Medien wird beherrscht von Heilsverkündern und Apokalyptikern. Beide haben etwas gemeinsam: Propheten sind gegen die Tatsachen immun.

    Von Hans Magnus Enzensberger

    In:
    Der Spiegel – 2/2000, 10. Januar 2000, Seite 92–101 (Medien).

    Inhalt:

    1. Die Bocksprünge der Theorie.
    2. Der Gebrauchswert als Bremser.
    3. Die Netzestadt.
    4. Gewinn- und Verlustrechnung.
    5. Ein bisschen politische Ökonomie.
    6. Diesseits der Medien.

    [Ed: Es ist zu erwarten, daß DER SPIEGEL diesen lesenswerten Essay über Macht und Ohnmacht der neuen Medien, in dem die „intellektuelle Institution“ Enzensberger (Jahrgang 1929) in Prosa vom Feinsten eine skeptische Zwischenbilanz zieht, demnächst auch ins Netz stellen wird].



    AOL + TIME WARNER:

    Droht die Dominanz im Internet?

    Neue und vor allem mehr Inhalte für das Internet – das könnte eine der positiven Auswirkungen der Fusion von AOL und Time Warner sein. Denn die beiden Partner ergänzen sich in diesem Bereich perfekt.

    Aus:
    Spiegel Online – 11. Januar 2000, 18.27 Uhr (nur elektronisch publiziert). [Original]

    NEW YORK/HAMBURG. Der eine hat die Internet-Kunden, über 20 Millionen an der Zahl. Der andere verfügt, als Herr über Zeitschriften, Musikverlage und Fernsehsender, über die Inhalte. Zusammen könnten AOL und Time Warner dem Internet einen Schub an aktuellen Nachrichten und unterhaltsamen Informationen bringen – oder es mit einem Einheitsbrei langweiliger Meldungen dominieren.

    Denn: Die Quellen, auf die Time Warner, der weltgrößte Medienkonzern, zurückgreifen kann, sind kaum zu überschauen. Sie reichen von der Live-Berichterstattung von den Brennpunkten der Welt über Spielfilme und Cartoons bis zu Büchern und Musik. Der Weg ins Internet ist da nicht mehr weit.

    Und der könnte bereits "mittelfristig" eingeschlagen werden, wie Frank Sarfeld, Sprecher von AOL-Europe, sagt. Allerdings wickelt Time Warner bisher 95 Prozent seines Geschäftes in den USA ab. Welche Inhalte den deutschen Kunden wann erreichten, stehe noch nicht fest. "Wir produzieren in Deutschland den Großteil unserer Informationen ohnehin selbst und sind auf die Inhalte von Time Warner nicht so sehr angewiesen", sagte Sarfeld. "Die großen Major Player werden aber künftig diejenigen Internet- Anbieter sein, die ihren Kunden Inhalte bieten."

    Mit der Digitalisierung von Texten, Bildern und Filmen verwischen sich die Grenzen zwischen Fernsehen und Internet ohnehin. Fernsehfilme könnten über das Internet ausgestrahlt und gleichzeitig mit interaktiven Elementen verbunden werden. So könnte der Nutzer zum Beispiel aus dem laufenden Programm heraus die Video-CD oder Plastikfiguren des Hauptdarstellers bestellen.

    Für die Übertragung der bei den neuen Vertriebswegen anfallenden Datenmengen wie Filme oder ganzer Musik-CDs sind die meisten Internet- Anschlüsse zur Zeit aber zu langsam. In den USA könnte Warner 13 Millionen Kunden über TV-Kabel einen schnellen und leistungsstarken Internet-Zugang anbieten. Das beflügelt die Phantasie der Experten. Sie versprechen sich vom digitalen Handel, der Bestellung von Waren und Dienstleistungen im Internet, enorme Wachstumssprünge.

    Aus Warners Print-Magazinen "Time", "Sports Illustrated", "Fortune" und "People" ließen sich Internetseiten bauen, die dem weltweiten Interesse an Stars und Sternchen, Sport und Unterhaltung entgegenkommen. Hinzu kommen der riesige Fundus des Filmstudios Warner Bros. sowie die gewinnträchtigen Bestände der Warner Music Group, die sich mit einer digitalen Jukebox weltweit und vor allem gewinnträchtig Gehör verschaffen könnte.




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      Zum Teil 17

    © 1999-2001 – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 20.12.2009 12.34 Uhr