Telekom Highlights – Teil 2 khd
Stand:  11.9.2004   (109. Ed.)  –  File: BigT/Highlights2.html




Dokumentiert sind hier in Textform einige kommentierte Glanzlichter der hohen Werbekunst sowie einige Wirtschaftsdaten und die wichtigsten Beteiligungen der Deutschen Telekom AG.

I n h a l t :   [0. Teil]   [1. Teil]   [2. Teil]   [Translation-Service]  



Die 9 regionalen Kabelgesellschaften der Telekom
An wen wurden sie seit 2000 verkauft.
Stand: 1. April 2002
Quellen: Der Tagesspiegel – 16.4.2000 sowie weitere Recherchen von t-off.
Marsch zurück ins Monopol
Stand des TV-Kabelmarkts (Netzebene 3).
Stand: 31. Dezember 2003
Quellen: Spiegel – 1.3.2004 sowie weitere Recherchen.
Nr. Region Stand des Verkaufs Anm. Kabelges. Eigentümer Haushalte Anm.
1 Schleswig-Holstein,
Mecklenburg-Vorpommern,
Hamburg
Verhandlung u. a. mit DB Investor (Deutsche Bank).  2) Kabel
Deutschland
  5) 6)  Mio.  
2 Bremen,
Niedersachsen
Verhandlung u. a. mit DB Investor (Deutsche Bank), Callahan (USA) und regionalen Partnern.  2) Kabel
Deutschland
  5) 6)  Mio.  
3 Berlin,
Brandenburg
Verkauf noch offen. Offensichtlich will die Telekom dieses Netz alleine weiterbetreiben. [mehr]  2) Kabel
Deutschland
  5) 6)  Mio.  
4 Nordrhein-Westfalen 55 % verkauft an Callahan (USA) [mehr]. Firmiert unter Ish [mehr].   Ish Deutsche Bank,
Citi-Group
4,1 Mio.  4)
5 Sachsen-Anhalt,
Sachsen,
Thüringen
Verkauf noch offen. Geringes Käuferinteresse.  2) Kabel
Deutschland
  5) 6)  Mio.  
6 Hessen 65 % verkauft an Klesch & Company (GB). Klesch gilt als Strohmann für NTL [mehr]. Firmiert unter Iesy [mehr].   Iesy Pequot Capital 1,3 Mio.  4)
7 Saarland,
Rheinland-Pfalz
Verhandlung mit UPC – United Pan Europe Communications (USA/Niederlande).  2) Kabel
Deutschland
  5) 6)  Mio.  
8 Baden-Württemberg Exklusiv-Verhandlung mit Callahan (USA) [mehr]. Firmiert unter KabelBW.  1) Kabel BW Blackstone 3,1 Mio.  4)
9 Bayern Verhandlung mit Bayerisches Kabel-TV- Konsortium (Bayerische Landesbank, DB Investor (Deutsche Bank), HypoVereinsbank, Viag, LFA Förderbank Bayern).  2) Kabel
Deutschland
  5) 6)  Mio.  
  Summe: 18,7 Mio.  
1) Callahan hat 60 % übernommen.
2) Letztendlich hat diese Regionalgesellschaft die US-Holding Liberty Media Corp. (John Malone) zum 1. Juli 2001 (?) zu 100 % (!) gekauft. Denn die Telekom brauchte dringend Geld zum Abbau der Schulden [mehr]. Der Deal scheiterte dann aber 2002 am Verbot des Bundeskartellamts.
3) xxx.
4) Kabel Deutschland plant die Übernahme, ums lukrative Monopol komplett zu machen.
5) Apax, Goldman Sachs Capital, Providence Equity.
6) Kabel Deutschland versorgt 10,2 Mio. Haushalte.

Wem gehören die TV-Kabelnetze?


1.3.2004 (khd/t-off). Wer hätte das gedacht: Die Deutsche Telekom hatte hierzulande das TV-Kabel-Monopol. Dann wurde ein paar Jahre das Kabelnetz hin- und herverkauft. Und nun entsteht mit „Kabel Deutschland“ ein neues Monopol in der Hand internationaler Finanzinvestoren, die auf den Shareholder-value zu achten haben. Die Tage für Ish, Iesy und KabelBW sind zudem gezählt. Für Kabelnutzer drohen nun saftige Gebührenerhöhungen. Die Kunden- Abzocke kann beginnen. Ihnen bleibt als preiswertere Alternative die Schüssel oder das digitale „Überall- Fernsehen“ via Antenne (DVB-T), wovon sie hoffentlich reichlich Gebrauch machen werden. [mehr]



Neuere Inlands-Gründungen und -Beteiligungen der Deutschen Telekom AG
Alle Angaben ohne Gewähr!
Quellen: Agenturmeldungen + Internet.
Unternehmen Telekom-
Anteil
Bemerkungen
T-Com (Bonn) 100,00 % Das klassische Festnetzgeschäft der Deutschen Telekom AG.
T-Mobile
International AG
90,00 % Börsengang mit 10 % sollte im November 2000 erfolgen, wurde aber vertagt – auch 2002.
T-Online
International AG
58,50 % 6,5 % Lagardère-Gruppe, 25 % Commerzbank. Börsengang mit 10 % erfolgte im April 2000.
T-Systems 100,00 % Zunächst nur ein Joint-venture von Telekom und Debis.
NAB = Nordamerikanische Beteiligungen (Bonn) 100,00 % Nach ARD-Angaben Holding zur Nutzung von Steuertricks.
Bild.de/T-Online AG 37,00 % Joint-venture des Axel Springer Verlags (63 %) und T-Online.
t-info ??,?? % Internet-Gemeinschaftsunternehmen von T-Online und Telefonbuch- Verlagen.
Online Pro Dienste GmbH & Co KG = T-Online 100,00 % 2000 erfolgte Überführung in eine börsenfähige AG.
T-Mobil 100,00 % 2000 erfolgte Überführung in eine börsenfähige AG.
BetaResearch
(künftig TeleResearch)
51,00 % Tochter der KirchGruppe. Entwicklung der d-Box. Nach dem Verkauf des TV-Kabelnetzes will sich die Telekom zurückziehen.
DeTeCSM (Darmstadt) 100,00 % Tochter für Computer- Dienstleistungen.
T-Venture ??,?? %  
Deutsche Funkturm ??,?? % Teile dieser Antennensparte will die Telekom verkaufen.
DeTeSat ??,?? %  
ComDirect AG 25,00 % Beteiligung der T-Online AG.
Kabel Deutschland GmbH 100,00 % Holding für das operative Geschäft der 9 Regionalgesellschaften.
Media Services GmbH (MSG) 100,00 % Dienstleister, der das TV-Kabel vermarktet.
T-Nova 100,00 % Research + Entwicklung.
Debis Systemhaus GmbH 50,10 % Soll mit DeTeSystem zusammengehen. [mehr]
T-Motion Plc (London) 100,00 % Joint-venture von T-Mobile (60 %) + T-Online (40 %) für Dienstleistungen im mobilen Internet. [mehr]
Kabel Nordrhein-Westfalen GmbH (xxx) ===> Ish 45,00 % TV-Kabel-Regionalges. 55 % wurde an Callahan verkauft. [mehr]
eKabel Hessen GmbH (Frankfurt/Main) ===> Iesy 35,00 % TV-Kabel-Regionalges. 65 % durfte Strohmann Klesch für NTL kaufen [mehr]. Internet-Start im Januar 2001 durch Iesy [mehr].
Kabel Berlin- Brandenburg GmbH (Berlin) 100,00 % TV-Kabel-Regionalges., die voll in der Hand der Telekom verbleiben soll [mehr].
Kabel Baden-Württemberg GmbH (xxx) ===> KabelBW ===> Ish 45,00 % TV-Kabel-Regionalges. 55 % gingen an Callahan.
Kabel Hamburg, Schleswig- Holstein, Mecklenburg- Vorpommern GmbH (xxx) 100,00 % TV-Kabel-Regionalges.
Kabel Bremen-Niedersachsen GmbH (xxx) 100,00 % TV-Kabel-Regionalges.
Kabel Sachsen-Thüringen GmbH (xxx) 100,00 % TV-Kabel-Regionalges.
Kabel Bayern GmbH (xxx) 100,00 % TV-Kabel-Regionalges.
Kabel Saarland-Rheinland-Pfalz GmbH (xxx) 100,00 % TV-Kabel-Regionalges.



Auslands-Engagements der Deutschen Telekom AG
Alle Angaben ohne Gewähr!
Quellen: Agenturmeldungen + Internet.
Unternehmen Telekom-
Anteil
Bemerkungen
In West-Europa:
Club Internet (Frankreich) 99,90 % Online-Dienst mit 320.000 Kunden im Februar 2000. Bisheriger Eigner Lagardère erhält 6,5 % an T-Online.
France Télécom (Frankreich) 0,00 % Geplant waren für 1998 durch Aktientausch 10 %. Aber wg. des Streits (Telecom Italia) ist der Anteil auf Null runtergefahren worden.
Siris (Frankreich) 100,00 %  
One-2-One (Großbritannien) 100,00 % Mobilfunk. Wurde 2002 in T-Mobile umbenannt.
Wind (Italien) 24,50 % Joint-venture zwischen Stromkonzern Enel, France Télécom und Deutsche Telekom. 1)   Und 2000 will sich die Telekom von dieser Beteiligung wieder trennen. [mehr]
European Satellite Multimedia Services S.A. (Luxemburg) ?,?? % Direct transmission of multimedia content to personal computers.
Ben T-Mobile International (Niederlande) 49,99 % Die Telekom-Tochter T-Mobile International AG hält diesen Anteil an dem Mobilfunkbetreiber. [mehr]
Call Max (Niederlande) 40,00 % Funkrufanbieter (Paging). Betreiber ist das Federa- Konsortium (France Télécom, Deutsche Telekom, ABN Amro). 2)
Maxmobil (Österreich) 100,00 % Mobilfunk. Wurde 2002 in T-Mobile umbenannt.
Ö-Call (Österreich) 25,00 % 2. GSM-Lizenz in Österreich.
Modacom AG (Schweiz) 61,00 % Mobilfunk.
MultiLink (Schweiz) 100,00 % Daten- und IP-Lösungen.
Ya.com (Spanien) 97,70 % Internet-Anbieter. T-Online übernimmt diese Jazztel- Tochter mit rund 250.000 Kunden.
In Ost-Europa:
MediaOne International (Polen, Ungarn, Rußland) 100,00 % Mobilfunk.
HAT (Kroatien) 35,00 % Fest- und Mobilnetz.
Hrvatska Telekom (Kroatien) 51,00 % Die Telekom bezahlt 1,55 Mrd. DM für den 35%-Anteil an der nationalen Telco. Im Oktober 2001 kauft die Telekom weitere 16 %. Quelle: dpa – 18.10.2001.
DeTeSat (Moskau) ?,?? %  
InfoTel AO (Moskau) ?,?? %  
Mobile Tele Systems (Moskau) 36,00 % Mobilfunk.
RTK (Moskau) 48,50 %  
Polska Telefonia Cyfrowa (Polen) 45,00 % GSM-Mobilfunk.
Slovenske Telekomunikacie (Slowakei) 51,00 % Ex-Staatsmonopolist. Die Telekom hat 1 Mrd. Euro dafür bezahlt. [mehr]
PragoNet (Tschechien) 51,00 % City-Carrier in Prag.
RadioMobil (Tschechien) 60,80 % GSM-Mobilfunk.
Ucrainian Mobile (Ukraine) 16,33 % Mobilfunk.
Utel (Ukraine) 19,50 % Installation und Betrieb von "Long distance exchanges". Gewinn 1996: 27 Mill. $.
MATAV (Ungarn) 59,53 % Spez. Internet- Telefontarif. 2000 hat die Telekom die AmeriTech bzw. SBC-Anteile (30 %) übernommen [mehr].
Westel Radiotelefon (Ungarn) 49,00 % Analoger Mobilfunk.
Westel 900 (Ungarn) 49,00 % Digitaler Mobilfunk.
In Übersee:
Global One (Welt) 0,00 % Joint-venture zwischen France Télécom, Deutsche Telekom und Sprint (USA). Sehr hohe Anlaufsverluste (1,8 Mrd.DM bis Ende 1997) wg. schwerer Management- Fehler! Im Januar 2000 verkauft die Telekom ihren Anteil an France Télécom. [Image-Werbung von 1996]
TAE-TeleLine AGgT (Almaty) ?,?? %  
??? (China) ?,?? % Geplante Beteiligung.
Satelindo PT (Indonesien) 0,00 % Mobilfunk + Auslandsverbindungen. Mitte Mai 2002 verkaufte die Telekom ihren Anteil von 25 % für rund 361 Mio Euro.
Barak ITC (Israel) 10,50 % Teil von Global-One?
VocalTec (Israel) 21,10 % Hersteller von Software für Internet-Telefonie.
TRI (Malaysia) 8,00 % Mobilfunk. Im Juli 2002 reduzierte die Telekom ihren Anteil von 21 auf 8 % [mehr].
Asiacom Philippines 49,88 % Muttergesellschaft der Isla Comm.
Isla Comm (Philippinen) 73,00 % Mobilfunk + Paging + Auslandsverbindungen + Ortsnetzaufbau (Festnetz).
TOT (Thailand) 25,00 % Beteiligungsabsicht laut Bangkok Post.
VoiceStream Wireless Corp. (USA) 100,00 % Seit Jahren kündigt die Telekom die Übernahme einer US-Telco an, denn ohne eine solche kann sie nicht zum Global Player aufsteigen. Aber dann lief ihnen VoiceStream als Verlegenheitslösung über den Weg: [mehr]
Sprint Corp. (USA) 0,00 % Internet Providergebühr- Angebot. Im August 2001 verkauft die Telekom ihren Anteil von 10 %.
Tschirtschik Tschirkom Ltd. (Usbekistan) ?,?? %  
Danet (???) ?,?? %  
1)  Geplante Investitionen von 12 Billionen Lire (7 Mrd. $) bis 2007.
2)  Die Lizenzkosten betrugen 600 Mill. Holländische Gulden.



Tochter-Unternehmen der Deutschen Telekom AG
Alle Angaben ohne Gewähr!
Quellen: Internet – 13.5.1997, 06:33 AM ET (fortgeschrieben).
In Spalte Bemerkungen: Agenturmeldungen + Internet.
Unternehmen Telekom-
Anteil
Umsatz 1996 Gewinn 1996
nach Steuern

(neg. Zahlen = Verlust)
Bemerkungen
DeTe Immobilien 100,00 % 7.072 Mill. DM 41 Mill. DM Die Staatsanwaltschaft untersucht Falsch- Bilanzierung. [mehr]
DeTeMobil 100,00 % 5.413 Mill. DM 67 Mill. DM  
MATAV (Ungarn) 59,60 % 1.938 Mill. DM 269 Mill. DM Spez. Interrnet- Telefontarif. 2)
DeTeSystem 100,00 % 1.735 Mill. DM –13 Mill. DM  
DeTeMedien 100,00 % 677 Mill. DM 104 Mill. DM Auskunft, Telefonbücher, Gelbe Seiten. Will die Telekom verkaufen.
DeTeLine 100,00 % 329 Mill. DM 12 Mill. DM  
DeTeKabel Service 99,78 % 206 Mill. DM 25 Mill. DM  
Atlas 50,00 % 1.091 Mill. DM –510 Mill. DM Joint-venture zwischen France Télécom und Deutscher Telekom.
Sprint Corp. (USA) 10,00 % 21.119 Mill. DM 1.779 Mill. DM Internet Providergebühr- Angebot. 1)
TRI (Malaysia) 21,00 % 980 Mill. DM 158 Mill. DM Mobilfunk.
Satelindo PT (Indonesien) 25,00 % 420 Mill. DM 20 Mill. DM Mobilfunk + Auslands- verbindungen.
Isla Comm (Philippinen) 73,00 % 38 Mill. DM –51 Mill. DM Mobilfunk + Paging + Auslandsverbindungen + Ortsnetzaufbau (Festnetz).
Asiacom Philippines 49,88 % 1 Mill. DM –29 Mill. DM Muttergesellschaft der Isla Comm.
 1)  Sprint: Pauschal 19,95 $/Monat (Stand 9.12.1997) trotz Flat-rate für Telefon- Verbindungen in den USA.
 2)  Beteiligt an der MATAV ist auch AmeriTech (USA).






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    © 1996-2004 – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 16.07.2011 14.06 Uhr