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D E U T S C H E T E L E K O MRon muss DaimlerChrysler auszahlen
DaimlerChrysler zwingt Ron Sommer, die restlichen debis-Anteile des Autobauers zu übernehmen. Die Telekom muss tief in die Tasche greifen und den Stuttgartern über viereinhalb Milliarden Euro überweisen.
Aus: Spiegel Online 11. Januar 2002, 19.00 Uhr (nur elektronisch publiziert). [Original]BONN/STUTTGART. Die Deutsche Telekom kann einem fast schon leid tun. Erst die Geschichte mit dem internen Konzernpapier, das auch für die nächsten Jahre rote Zahlen prognostiziert. Dann die Sache mit dem negativen Free- Cashflow. Und jetzt auch noch das: Die Telekom muss DaimlerChryslers Anteile an der T-Systems, dem früheren debis Systemhaus, übernehmen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2002 habe die DaimlerChrysler Services AG eine vertragliche Verkaufsoption ausgeübt, teilte die Telekom mit. Nach Aussagen des DaimlerChrysler- Finanzvorstands Manfred Gentz soll der Kaufpreis für das Aktienpaket von 49,9 % bei 4,6 Milliarden Euro liegen. Die Telekom muss die Summe in bar zahlen.
Für die Telekom, Europas mit 66 Milliarden Euro am höchsten verschuldeten Telekommunikationskonzern, kommt der erzwungene Kauf denkbar ungelegen. "Bei den Schulden ist dies das Letzte, was die Investoren sich wünschen", so Josef Scarfone, Fondmanager bei Frankfurt Trust. "Es gibt für Deutsche (Telekom) jedoch keine Möglichkeit, da rauszukommen, sie müssen den Cash herausrücken." Für DaimlerChrysler ist die Zahlung der Telekom ein warmer Regen. Das Unternehmen muss laut Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg im laufenden Jahr Schulden in Höhe von 16 Milliarden Dollar begleichen.
Im Oktober 2000 hatte die Telekom mit 50,1 % die Mehrheit an dem früheren debis Systemhaus übernommen und die Sparte mit weiteren Tochterfirmen (DeTeSystem, T-Nova, T-Data) unter T-Systems zusammengeführt. Die T-Systems entwickelt System- Lösungen und Internet- Dienste für Großunternehmen.
Ein Sprecher der Telekom sagte auf Anfrage, dass das Unternehmen mit der Finanzierung keine Probleme habe. Der geplante Schuldenabbau von rund 65 auf 50 Milliarden werde durch den Zukauf nicht beeinträchtigt. In das Programm zum Schuldenabbau habe die Telekom den Kaufpreis für die restlichen T-Systems- Anteile bereits eingerechnet.
[09.01.2002: Telekom rechnet offenbar bis 2004 mit tiefroten Zahlen]
[11.01.2002: Telekom: Ebbe im Portemonnaie?]
Saftiger Aufschlag für DSL-Anschlüsse
DSL-Nutzer müssen sich auf höhere Gebühren einstellen. Um einer drohenden Anweisung durch die Telekom-Regulierungsbehörde zu entgehen, hat die Deutsche Telekom der Behörde von sich aus eine spürbare Preiserhöhung für die schnellen Internet-Anschlüsse angeboten.
Aus: Spiegel Online 15. Januar 2002, 23.30 Uhr (nur elektronisch publiziert). [Original]BONN. Wie die Telekom heute in Bonn mitteilte, sollen die monatlichen Preise für digitale DSL-Anschlüsse künftig um rund 30 % steigen. Auch die einmalig anfallenden so genannten Bereitstellungsentgelte für DSL- Anschlüsse sollen in zwei Schritten nahezu verdoppelt werden. Der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth (SPD), bewertete die Initiative der Telekom als Schritt in die richtige Richtung.
Ein Sprecher der Telekom ließ durchblicken, dass man mit den vorgeschlagenen Preiserhöhungen ein Ende des Preisprüfungsverfahrens herbeiführen will. Aus anderen Quellen hieß es, mit den Vorschlägen versuche die Telekom, deutlich höhere Forderungen der Regulierungsbehörde zu verhindern, die das künftige Geschäft der Telekom gefährdet hätten. Das DSL- Geschäft in Deutschland wird durch die im internationalen Vergleich äußerst günstigen Monatspreise zu mehr als 95 % von der Telekom beherrscht. Die Telekom verfügt mit zuletzt 2,2 Millionen DSL-Verbindungen weltweit über die zweitgrößte Anschlusszahl.
Behördenpräsident Kurth wollte sich dagegen nicht festlegen, in welchem Sinne das Preisprüfungsverfahren gegen die Telekom entschieden werde. Er habe die Telekom bereits Ende 2001 aufgefordert, die Preise für DSL zu überdenken. Die Konzernführung hatte sich gegen eigenständige Preiserhöhungen entschieden. Über die Beweggründe für die Kehrtwende bei der Telekom wollte sich Kurth nicht äußern. In eingeweihten Kreisen hieß es, das ursprüngliche Ziel der Telekom, die Behörde als Sündenbock für Preiserhöhungen bei DSL zu erklären, sei fallen gelassen worden [Ed: hört, hört, wär' wohl auch aus Sicht der Bundesregierung nicht sehr geschickt im Bundestagswahljahr 2002].
Die Telekom will die Monatspreise für digitale DSL-Anschlüsse auf 9,99 Euro und 12,99 Euro statt bislang 7,62 und 10,18 Euro anheben. Lediglich beim Preis für einen analogen DSL-Anschluss wurde eine Preissenkung auf 19,99 Euro von bislang 20,40 Euro vorgeschlagen. Die neuen Preise sollen für Neukunden vom 25. Februar an gültig sein, für Bestandskunden vom 1. Mai an. Zudem will die Telekom mehr Geld für die Bereitstellung eines Anschlusses nehmen. Der Einmalpreis in Höhe von 51,57 Euro soll zum 1. Juli auf 74,95 Euro und zum Jahresbeginn 2003 auf 99,95 Euro steigen. Auch damit kommt die Telekom den Kreisen zufolge Forderungen der Regulierungsbehörde in Höhe von deutlich dreistelligen Euro-Beträgen entgegen. Seit Jahresbeginn müssen DSL-Kunden bereits das notwendige Modem selbst erwerben.
Hintergrund des seit Ende letzten Jahres laufenden Preisprüfungsverfahrens gegen die Telekom sind Vorwürfe von Wettbewerbern des ehemaligen Monopolkonzerns über eine bewusst verzögerte Bereitstellung von Leitungen und Endkundenpreise unter Selbstkosten. Die Regulierungsbehörde hatte Ende März 2001 entschieden, dass die derzeitigen DSL-Preise von mindestens 7,62 Euro nicht kostendeckend seien. Trotz Bedenken waren die Preise zur Markteinführung unter Auflagen gebilligt worden. Die Auflagen zur Verbesserung des Wettbewerbs sah die Behörde Ende 2001 verletzt und eröffnete nach gescheiterten Verhandlungen mit der Telekom erneut ein Preisprüfungsverfahren.
Die von der Telekom weiterhin angekündigten Preisänderungen in dem von ihr dominierten Ortsnetz zum 1. Mai müssen ebenfalls von der Regulierungsbehörde genehmigt werden. Dadurch würde sich der preiswerteste Analog-Anschluss um rund 5 % auf 13,33 Euro und der Standard-ISDN- Anschluss um rund 2,5 % auf 23,60 Euro verteuert. Im Gegenzug sollen die Gesprächspreise im Ortsnetz um 3,2 % auf 6 Cent pro Einheit sinken. [mehr]
M O B I L F U N KDSL-Preise: Es geht aufwärts
Die Regulierungsbehörde hat das Verfahren gegen die Telekom wegen der Tarife für T-DSL eingestellt. Der rosa Riese hatte von sich aus Preiserhöhungen für den schnellen Internet-Zugang angekündigt.
Aus: Spiegel Online 23. Januar 2002, 16.06 Uhr (nur elektronisch publiziert). [Original]BONN. Das lasse den Vorwurf des Preisdumpings in einem neuen Licht erscheinen, erklärte die Regulierungsbehörde am Mittwoch in Bonn. "Der Missbrauchsverdacht" sei wegen des "erheblich veränderten Sachverhalts" nun nicht mehr gegeben.
Die Telekom will die monatlichen Grundpreise für den DSL-Anschluss stufenweise um bis zu 31 % erhöhen. Kunden mit ISDN- Anschluss sollen künftig 12,99 Euro, im Paket mit T-ISDN 300 und T-ISDN xxl 9,99 Euro pro Monat bezahlen. Billiger wird der Breitband- Internetzugang dagegen für Kunden mit analogem Telefonanschluss: Für sie sinkt der Monatspreis von 20,40 auf 19,99 Euro. Die Änderungen sollen für Neukunden bereits ab dem 25. Februar, sonst ab dem 1. Mai gelten.
Auch die einmalige Bereitstellungsgebühr für T-DSL soll in zwei Schritten steigen: zum 1. Juli von jetzt 51,57 auf 74,95 Euro und zum 1. Januar 2003 auf 99,95 Euro. Indirekt aber war der Anschluss schon zum 1. Januar dieses Jahres um rund 100 Euro teurer geworden, da die Telekom das für den DSL-Anschluss notwendige Modem nicht mehr kostenlos mitlieferte.
[23.08.2001: Telekom verspricht Highspeed für alle mal wieder]
[26.11.2001: T-Online: Robert will Geld sehen]
[18.12.2001: Telekom: Dumping-Untersuchung bei T-DSL]
[15.01.2002: Regulierungsbehörde begrüßt Preiserhöhungen]
K A B E LTabu = Tausend Bussis
Ob Liebesschwüre oder Werbebotschaften: Kein Volk verschickt so viele SMS wie die Deutschen. Für die Telefonkonzerne sind die Kurznachrichten zu einem einträglichen Geschäft geworden.
Aus: Der Spiegel 5/2002, 28. Januar 2002, Seite 102103 (Wirtschaft). [Original]Tagelang kannten die Medien nur ein Thema. "Telefon- Skandal" oder die "Telefon- Wut" hießen die Schlagzeilen. "Bild" startete sogar eine Postkartenaktion, in der sich die Leser "mit Empörung" an den "sehr geehrten Herrn Dr. Sommer" wenden sollten. "Runter mit den Gebühren!" lautete die Forderung.
Eilig hängten sich Politiker an die Protestwelle an: Als "phantasielos, verwirrend und familienfeindlich" kanzelte der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber die Telekom ab. "Schlimmer", befand sein rheinland- pfälzischer Amtskollege Kurt Beck (SPD), "konnte man die Kiste nicht gegen die Wand fahren."
Das war im Januar 1996, kurz nach dem Amtsantritt von Ron Sommer. Damals erlebte der Telekom- Chef bei der Einführung der neuen Telefontarife sein bisher größtes Debakel. Telekom-Mitarbeiter wurden angepöbelt, und das vermeintliche "Wunderkind" ("Business Week") mutierte zum Watschenmann.
Vergangene Woche braute sich neues Ungemach über Sommer zusammen diesmal wegen der Gebühren bei der Handytochter T-Mobile. Wieder forderten Boulevardblätter: "Schluss mit Schockpreisen". Wieder waren sich die Politiker aller Couleur einig im Sommer- Bashing.
"Die Telekom", schimpfte die PDS- Vorsitzende Gabi Zimmer, "gebärdet sich wie ein Drogendealer, der seine Kunden erst anfüttert, um sie dann abzuzocken." Auch Verbraucherministerin Renate Künast gab sich empört und drohte mit "gesetzlichen Regelungen gegen Marktmissbrauch".
Den Anlass für das absurde Polit-Theater gaben die Preise für eine Kommunikationsform, die besonders bei Jugendlichen hoch im Kurs steht: der Short Message Service, kurz SMS. Millionenfach zischen die elektronischen Liebesgrüße und Terminabsprachen, Witze und Befindlichkeitsbulletins ("Wie geht es Dir?" "Mir geht es gut") durch den Äther. Und weil die Funktelegramme, eingetippt über die Handytastatur, auf maximal 160 Zeichen verkürzt werden müssen, sind sie gespickt mit eigenartigen Kürzeln wie "cu" (Tschüs), "Hase" (Habe Sehnsucht) oder "Tabu" (Tausend Bussis).
Gut 22 Milliarden Kurznachrichten, die sich mit einem speziellen Signal ankündigen, liefen im vergangenen Jahr durch die Netze der deutschen Mobilfunkanbieter mehr als in jedem anderen Land der Welt. Allein an Weihnachten und Silvester verschickten die Deutschen jeweils rund 100 Millionen Kurznachrichten.
Das Phänomen hat inzwischen fast die ganze Welt erfasst. Nur in den USA, wo ein Großteil der Nutzer noch mit veralteten Analoggeräten telefoniert, ist die SMS- Manie wenig verbreitet. Ständig müssen die Marktforscher ihre Prognosen nach oben korrigieren. Neueste Schätzungen gehen für 2001 von einem globalen Volumen von 250 Milliarden Kurznachrichten aus.
10 Jahre nach dem Versand der ersten SMS hat sich die Kurznachricht per Telefon zu einem stattlichen Nebeneinkommen der Netzbetreiber entwickelt. Und das fast ohne deren Zutun, denn SMS war in keinem Business- Plan vorgesehen. Rund 15 % aller Einnahmen erzielen die Handyfirmen bereits mit dem Versand von Textbotschaften und ihr Anteil am Gewinn ist noch deutlich höher. Intern berechnen die Konzerne ihre Kosten für eine SMS nämlich nur mit 5 bis 6 Cent, während die Kunden 15 bis 20 Cent bezahlen müssen.
Trotz hoher Preise haben die Kurznachrichten die Kommunikation weltweit verändert nicht nur die der Jugendlichen. Dichter und Autoren, von Durs Grünbein bis Else Buschheuer, haben den SMS-Stil sogar für die Literatur entdeckt. Buschheuer- Beispiel: "Sehe Sterne. Rieche faule Backenzähne".
"Fast alle Kunden nutzen SMS", glaubt deshalb E-Plus-Manager Wilko van der Meer. Im Schnitt, so schätzen Experten, erhält inzwischen jeder der gut 50 Millionen Handynutzer in Deutschland 30 SMS pro Monat und nicht wenige schaffen das Durchschnittspensum sogar an einem Tag.
Oft endet die Dauerkommunikation erst, wenn das im Voraus bezahlte Guthaben der Prepaid- Karte, die in den Handys der meisten Kids steckt, leer ist. Bei Jugendlichen, die einen Vertrag abgeschlossen haben und erst am Monatsende die Rechnung bekommen, sorgt das Handy bisweilen aber auch für größere Probleme. "Fast jeder junge Erwachsene, der zu uns kommt, hat Schulden aus Mobilfunkverträgen", berichtet etwa Bettina Heine von der Berliner Schuldnerberatung.
Die Telekom bestreitet solche Probleme. Nur bei 143 unter Millionen jugendlicher Vertragskunden, so T-Mobile- Sprecher Stephan Althoff, habe die Firma ein Inkasso- Büro einschalten müssen, um offen stehende Rechnungen einzutreiben.
Noch stellen private Botschaften den Löwenanteil der Kurznachrichten. Allmählich gewinnen aber kommerzielle Angebote immer mehr an Gewicht. Allein mit dem Versand individueller Klingeltöne, die ebenfalls als SMS verschickt werden, machte die Branche im vergangenen Jahr rund 50 Millionen Euro Umsatz.
Kräftige Zuwachsraten verzeichnen auch Werbebotschaften und News- Abonnements, bei denen der Kunde stets die neuesten Nachrichten, Wetterberichte oder Stauinfos erhält. Neben solchen Massendiensten experimentieren Firmen mit so kuriosen Angeboten wie der Single- Kontaktbörse oder der Soap per SMS.
Selbst Dienste für besondere Zielgruppen fehlen nicht. So verschickt die Internet-Firma Zappybaby "Schwangerschafts- SMS". Dazu gibt die Kundin zunächst die Dauer ihres Monatszyklus an und wird dann per SMS benachrichtigt, wenn die fruchtbaren Tage beginnen. Auch für Frauen, die nicht schwanger werden wollen, ist gesorgt. Sie können sich von der Berliner Firma Yoc täglich an die Einnahme der Pille erinnern lassen.
Für mehr Aufsehen sorgte jedoch eine andere Yoc-Aktion. Per SMS konnten Handynutzer entscheiden, ob ein nagelneuer Porsche von einem Kran in die Tiefe stürzen oder verlost werden sollte. 78.000 tippten ihr Votum ins Netz: 53 % stimmten für den Crash des Luxusflitzers. So viel Anteilnahme macht auch den Werbeagenturen Mut, ihre Botschaften aufs Handy zu bringen. Umfragen nach Testläufen von Nestlé und Procter & Gamble brachten erstaunlich hohe Erinnerungswerte.
Nicht nur seriöse Firmen setzen auf SMS. Zunehmend erhalten die Handynutzer auch dubiose Angebote für Horoskope, Hotelgutscheine oder Telefonsex. Die Empfänger sollen eine der teuren 0190er- Nummern anrufen. Und viele fallen darauf rein. "Bei einer großvolumigen Aktion mit 1 Million SMS", schätzt Frank Stöcker von der Technologiefirma Brodos, könnten "dubiose Anbieter bis zu 175.000 Mark verdienen".
Doch die Zeiten für das schnelle Geld sind schlechter geworden. Denn Ende vergangenen Jahres haben die Netzbetreiber die SMS-Preise für Großabnehmer drastisch erhöht. Zwar mussten daraufhin viele Internet- Firmen, die einen kostenlosen SMS-Versand vom PC aufs Handy ermöglichten, ihr Angebot einstellen. Doch der Zorn der Kunden hielt sich in Grenzen.
Umso überraschender für die Branche kam nun die Aufregung über die angebliche "SMS- Abzocke" ("Bild") der Telekom. Denn die neuen Tarife hatte T-Mobile bereits am 10. Januar bekannt gegeben. Damals schlug das Thema kaum Wellen. "Neuer Handy- Preiskampf bahnt sich an", bemerkte etwa die "Welt", denn bei den meisten Tarifen hatte die Telekom- Tochter die Preise gesenkt.
Gleichzeitig sollte der Gebührenwirrwarr bei den SMS- Tarifen beseitigt und auf 19 Cent pro Kurznachricht vereinheitlicht werden. "70 % der Kunden", versichert T-Mobile- Chef René Obermann, "würden davon profitieren." Nur bei einigen Tarifen, die wegen ihrer relativ hohen Grundgebühr vor allem von Geschäftsleuten gewählt werden, ergab sich eine drastische Erhöhung um 140 %. Und die löste dann, stöhnt Obermann, den "Sturm im Wasserglas" aus.
Anders als vor 6 Jahren wollte Sommer sich diesmal nicht als Watschenmann hergeben. Unmissverständlich machte er deshalb bei der Vorstandssitzung am Montag vergangener Woche seine Meinung über die "kurzsichtige Taktik" der Marketingstrategen deutlich und forderte Mobilfunk-Vorstand Kai-Uwe Ricke auf: "Wir müssen die Wutwelle sofort stoppen."
Erst nach langer Diskussion wurde die Zauberformel gefunden: "Wir führen die neuen Tarife ein, aber die alten bleiben weiterhin gültig", verkündete Sommer. Nur bei der Konkurrenz löste der vermeintliche Rückzieher Kopfschütteln aus. "Mir ist schleierhaft", meint ein Vodafone- Manager, "warum sich Sommer so leicht dem Druck der Politik beugt."
Dabei ist der Grund für den Schmusekurs klar. Noch im Laufe des Jahres will Sommer den Telekom-Ableger an die Börse bringen, um endlich die gewaltige Schuldenlast des Konzerns verringern zu können Affären stören da nur.
[Telekom erhöht Preise für SMS]
]Wir sind nicht gegen Liberty
Aus: Der Spiegel 5/2002, 28. Januar 2002, Seite 107 (Medien). [Original
Hans Hege, 55, Direktor der Landesmedienanstalt Berlin- Brandenburg [MABB] und zuständig für Digitalfernsehen, über den Kabelnetzbetreiber Liberty Media und freie Programmwahl im Kabelnetz.
SPIEGEL: Die Landesmedienanstalten fordern für Kabelprogramme eine Durchleitungsverpflichtung wie beim Strommarkt. Liberty Media hat dies in seiner Eingabe beim Kartellamt für inakzeptabel erklärt, ausreichend sei ein offener Decoder- Standard. Wie realistisch ist Ihre Forderung?
Hege: Der Verbrauch darf nicht über die Geräte gesteuert werden. Es ist verständlich, dass Liberty Programmpakete bildet. Welche Sender dort aufgenommen werden, hat erhebliche Wettbewerbsauswirkungen. Liberty aber will das Netz, die eigene Plattform [Ed: Decoder] und eigene Angebote. In dem Fall müssen wir dafür sorgen, dass es auch andere Angebote gibt.
SPIEGEL: Innerhalb der nächsten 10 Tage droht Liberty nun eine Abmahnung vom Kartellamt. Könnte eine Durchleitungsverpflichtung diese stoppen?
Hege: Eine Abmahnung wird auf jeden Fall kommen. Das heißt ja nur, dass Liberty die Gründe mitgeteilt werden, aus denen sie mit einer Untersagung rechnen müssen. Die Durchleitungsverpflichtung garantiert dem Zuschauer eine Auswahl aus mehreren Programmzusammenstellern. Wenn dies gesichert werden würde, wäre ein Grund weg, der gegen Liberty spricht.
SPIEGEL: Aber ist das nicht wieder der Weg zu mehr Regulierung statt zu einer Liberalisierung des Kabelmarktes?
Hege: Liberalisierung heißt, dass es auch Wettbewerb gibt. Aber beim Kabel ist es wie beim Telefon: Es gibt nur eine physische Leitung. Sie schaffen nur Wettbewerb, wenn Sie Inhalte anderer Anbieter durchleiten. Liberalisierung bedeutet, dass der Verbraucher entscheidet, was er will, nicht die örtliche Kabelgesellschaft.
SPIEGEL: Es hat sich eine geradezu monolithische Front der deutschen Fernsehmächtigen gegen Liberty formiert.
Hege: Wir haben uns nicht gegen das Engagement von Liberty gesperrt. Wir haben da eine andere Position als die Fernsehanstalten, die alle gesagt haben: Wir wollen das nicht. Es darf aber auch nicht sein, dass eine Gesellschaft alles kontrolliert. Das würden die Amerikaner bei sich auch nicht zulassen. [mehr Liberty]
H A N D Y - S T R A H L U N GVerbot für Sommers Milliarden-Deal?
Der Verkauf des Kabelnetzes sollte dem Schulden-Meister Deutsche Telekom dringend benötigte Milliarden einbringen, nun aber muss Konzernchef Sommer neu rechnen. Das Kartellamt will den Deal offenbar noch diese Woche stoppen eine Ohrfeige für den Möchtegern-Käufer, John "Kabel-Cowboy" Malone.
Aus: Spiegel Online 28. Januar 2002, 23.45 Uhr (nur elektronisch publiziert). [Original]BONN. 5,5 Milliarden Euro würde das Geschäft der Telekom einbringen, das Geld ist bereits fest einkalkuliert und sollte der Schuldentilgung dienen. Doch Ron Sommer und John Malone haben die Rechnung ohne Ulf Böge gemacht, den Kartellamts- Chef. Er hat sein Misstrauen gegenüber Malone mehrfach öffentlich gemacht und lässt nun offenbar Taten folgen.
Denn wie das Handelsblatt unter Berufung auf mehrere Beteiligte berichtet, will Böge die Übernahme in den kommenden Tagen untersagen deutlich vor der Frist in dem Kartellverfahren, die Ende Februar abläuft. Sommer müsste sich dann einen anderen Käufer für die 60 % des Telekom-Kabelnetzes suchen, die er Malone schon im vergangenen Sommer versprochen hatte.
Malones Konzessionen kamen zu spät
Liberty habe in mehreren Verhandlungsrunden nicht substanziell von seinen Plänen für das Kabelnetz abrücken wollen, so der Bericht. Damit seien die kartellrechtlichen Bedenken bestehen geblieben, heißt es im Umfeld des Kartellamts. Seine Beamten befürchten, dass Malones Einstieg den Wettbewerb auf dem Kabelmarkt vollständig abwürgen würde. Denn Malone hatte angekündigt, zusätzlich zu den Telekom- Kabelnetzen weitere kleinere Kabelnetzbetreiber aufkaufen zu wollen. Hinzu kommt, dass Malone bereits Anteile an den Kabelbetreibern PrimaCom und UPC hält und sich bei TeleColumbus einkaufen will.Mehrfach hatte das Kartellamt moniert, dass Malones Deutschland- Statthalterin Miranda Curtis bei Verhandlungen mit den Beamten nicht zu hinreichenden Konzessionen bereit sei. So lehnten Curtis und Malone es ab, die Kabelnetze auch für Breitband- Telefonie zu öffnen, wie das Amt vorgeschlagen hatte. Das wäre auf eine Art Kompensationsgeschäft hinausgelaufen: Malone hätte zwar eine dominierende Stellung auf dem Kabelmarkt gewonnen aber im Gegenzug hätte die Telekom mit mehr Wettbewerb im Ortsnetz und bei schnellen Internet- Zugängen rechnen können.
Malone verliert seinen Nimbus
Mitte Januar aber unternahm Malone dann offenbar doch einen letzten Versuch, Böge und seine Beamten zu besänftigen. Liberty Media ließ mitteilen, Malone wolle nicht mehr, wie ursprünglich beantragt, den 22-prozentigen Anteil erwerben, den Malones Freund Rupert Murdoch an Leo Kirchs Pay-TV- Kanal Premiere World hält. Diese TV-Ambitionen des Amerikaners hatten die Kartellwächter besonders verärgert. Denn es reichte Malone offenbar nicht, die Kabel- Infrastruktur zu kontrollieren er wollte über die eigenen Kanäle auch gleich eigene Inhalte verbreiten.Die gesamte Deutschland-Strategie des 60-jährigen Amerikaners, dem in seiner Heimat der Nimbus der Unbesiegbarkeit anhaftet, droht nun mit dem Veto der Kartellwächter zu scheitern. Dass er bei einer Privat- Audienz bei Kanzler Schröder ankündigte, 10.000 Arbeitsplätze nach Deutschland zu bringen, erscheint in der Rückschau als hohle Versprechung. Fraglich ist nun auch, ob die Deutschland- Zentrale von Liberty Media in München nach einem Verbot lange überleben wird.
T-Aktie rauscht zu Tale
Die Liste der Verlierer ist also lang, sie enthält neben Sommer, Malone, Curtis und Malones anderen deutschen Angestellten womöglich auch die Deutsche Bank. Deren Kabel-Tochter TeleColumbus steht ebenfalls auf Malones Einkaufsliste. Möglich, dass Malone versucht, in diesem Geschäft einen Rückzieher zu machen, wenn er den "Hauptpreis" im großen Monopoly- Spiel auf dem Kabelmarkt nicht ergattern kann.Verloren haben einmal aufs Neue auch die Telekom- Aktionäre: Die T-Aktie führte nach Bekanntwerden des Handesblatt- Berichts die Verliererliste im Dax an und zwar mit deutlichem Abstand. Zeitweise verlor die T-Aktie 4 % ihres Wertes, um 20 Uhr notierte sie bei 17,30 Euro. [mehr]
[29.01.2002: Sommers Suche nach dem Milliarden-Investor]
[30.01.2002: Kartellamt mahnt Sommers Milliarden-Käufer ab]
Kanzler Schröder spielt Pilatus
Im Herbst konnte sich die Regierung Schröder nicht durchringen, der Mobilfunk-Branche schärfere Grenzwerte zu verordnen. Das soll die Industrie nun nach dem Willen des Kanzlers selbst tun: als "freiwillige Selbstverpflichtung".
Aus: Spiegel Online 1. Februar 2002, 13.59 Uhr (nur elektronisch publiziert). [Original]BERLIN. Bundeskanzler Gerhard Schröder will sich nach einem Bericht des Berliner Tagesspiegel [1.2.2002] in den nächsten Wochen mit den Handy- Herstellern treffen, um sie zu verpflichten, strahlungsärmere Mobiltelefone zu bauen. Ziel solle eine "freiwillige Selbstverpflichtung" der Hersteller und ein Gütesiegel für strahlungsarme Geräte sein.
Das ist publikumswirksam, wahlkampftauglich und letztlich lustig, denn die Diskussion über eine Verschärfung der Grenzwerte für Handys und Mobilfunk- Sendeanlagen schwelte die gesamte zweite Hälfte des letzten Jahres. Getragen wurde die Forderung nicht nur von zahlreichen Bürgerbewegungen, sondern auch durch große Teile der SPD- und Grünen- Fraktionen.
Noch im November fand sich Schröder in der unangenehmen Lage, ausgerechnet vom stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Michael Müller wegen seiner "Verzögerungstaktik in Sachen Elektrosmog" angegriffen zu werden. Die SPD-Fraktion forderte endlich eine Entscheidung über entsprechende Grenzwerte.
Der Industrie schmeckte dies überhaupt nicht: Die Mobilfunkbetreiber brauchen ihre Phantasie gerade dringend, um die durch die UMTS- Versteigerung aufgehäuften Schulden in Höhe von damals rund 100 Milliarden Mark klein zu rechnen. Die vermehren sich derzeit noch durch die Notwendigkeit, für die Mobilfunkdienste der neuen Generation neue Sendemasten aufstellen zu müssen. Die wiederum, fürchtet die Industrie, könnten sich durch eine Verschärfung der Elektrosmog- Grenzwerte drastisch verteuern.
Kurz erklärt: Das "Oxymoron"
Das "Oxymoron" (griechisch "oxys": scharf, "moros": dumm; also etwa: "scharfsinnige Dummheit") ist eine rhetorische oder Stilfigur. Das Oxymoron verbindet zwei Vorstellungen, die sich eigentlich ausschließen. Beispiele: bittere Süße, kalte Glut, freiwillige Selbstverpflichtung.
Und das, befand Schröder Anfang Dezember, geht ja wohl nicht: So, wie die Telekommunikationsindustrie derzeit schwankt und hinkt, könne man ihr doch nicht auch noch per Verordnung pekuniär ins Knie schießen. Eine Ansicht, die vor allem auch aus dem Bundeswirtschaftsministerium gestützt wurde. Dort befürchtete man nicht zuletzt, die Regierung könne sich mit einer Klagewelle konfrontiert sehen, wenn sie im Nachhinein die Rahmenbedingungen für den Betrieb von UMTS- Anlagen änderte. Ein Konsens musste her, der zum einen die Elektrosmog- Kritiker zufrieden stellen, als auch der Industrie nicht schaden sollte.
Die Lösung: Demonstrationen guten Willens
Wie gut, dass die Mobilfunk- Unternehmen im Dezember 2001 freiwillig diese schöne Selbstverpflichtung vorlegten, in den nächsten Jahren 8,5 Millionen Euro für staatlich geförderte Forschungsprojekte in Sachen Handy- Smog beisteuern zu wollen: Da legte Schröder dann noch mal 11,5 Millionen Euro drauf und präsentierte dem Parlament ein "Seht her, wir tun was"-Paket nach dem Motto "Forschen statt handeln".Ein Ansatz, der so viel Beifall wie Widerspruch findet: An der Frage, ob Handy- Strahlung nun schädlich ist oder nicht, scheiden sich auch die Geister der Experten. "Aus Tausenden von Studien über Handy- Gefahren", brachte das die Süddeutsche Zeitung treffend auf den Punkt, "kann sich jeder heraussuchen, was seine Meinung bestätigt".
Doch es gibt nicht nur den Expertenstreit, sondern auch die "Straße": Dort lebt der gemeine Bürger, und der soll dieses Jahr wieder wählen vorzugsweise Schröder. Grund genug, dem Eindruck entgegenzuwirken, das Problem der Handy- Strahlung würde mit ruhiger Hand gelöst. Auftritt Bundesumweltminister Jürgen Trittin: Der ruft nun nach einem neuen Gütesiegel für Handys, das nur an Geräte mit Strahlungswerten unter den gesetzlichen Grenzwerten vergeben werden soll. Ein Bonbon für die besonders Braven sozusagen. Nun soll offenbar der Markt genau das richten, was Schröder im Herbst per Gesetz nicht richten lassen wollte.
Die Handy-Hersteller sind davon gar nicht so begeistert: Erst im Dezember hatten sie sich freiwillig selbst verpflichtet, künftig Strahlenwerte "verbraucherfreundlich zu kennzeichnen". Darüber hinaus verpflichteten sich die Mobilfunkbetreiber, die Sendemasten für ihre Handynetze nach Möglichkeit nicht in der Nähe von Schulen oder Kindergärten aufzustellen, obwohl sie ja niemandem schadeten (die Sendemasten). Alljährlich sollte zudem unabhängig geprüft werden, ob sich die Industrie an all diese Versprechen auch halte. "Wenn die Selbstverpflichtung funktioniert", hieß es damals aus dem Umweltministerium, "brauchen wir keine Gesetzesänderung".
Daran wollen sich Schröder und Trittin nun offenbar auch weiterhin halten: Statt der Industrie verschärfte Grenzwerte zu verordnen, fordern sie nun letztlich, dass sie sich selbst ins Knie schießen möge. Die Regierung steht gut da, weil sie im Geiste der ökonomischen Vernunft der Wirtschaft keine Zwangsmaßnahmen aufdrückt und lässt die Wirtschaft dumm dastehen, wenn sie sich der "freiwilligen Selbstverpflichtung" verweigert. Damit wäre der schwarze Peter erfolgreich weiter gegeben und Schröder und Trittin spielen Pilatus.
Entsprechend laufen die Hersteller von Mobiltelefonen gegen die publikumswirksamen Pläne Sturm. Sie befürchten Nachteile für die Hersteller der Handys, die den alten gesetzlichen Normen entsprechen, aber nicht den verschärften Kriterien des "freiwilligen" Siegels.
Das könnte sich tatsächlich zu einer Kaufempfehlung entwickeln und wäre weit aussagekräftiger als das "Gütesiegel", dass von der Industrie präferiert wird: Dieses dokumentiert nur, dass das gekaufte Handy den gesetzlichen Normen genügt und ist damit tatsächlich überflüssig, weil das Gerät sonst ja gar nicht in den Handel gekommen wäre. Was nur eines zeigt: In Sachen Handy-Smog will jeder, dass jemand tätig wird und zwar immer der jeweils andere.
W I R T S C H A F T S M I N I S T E R M Ü L L E RKanzler-Runde will Kirch-Imperium neu ordnen
Aus: Spiegel-Pressemeldung 8. Februar 2002, 16.48 Uhr zum Artikel "Imperien: Gipfel im Gasthaus" im SPIEGEL 7/2002, 9. Februar 2002, Seite 8286 (Wirtschaft).HAMBURG. Rupert Murdoch soll in Deutschland keinen publizistischen Einfluss bekommen. Darauf haben sich Gerhard Schröder, Deutsche-Bank- Vorstandssprecher Rolf Breuer, Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff und WAZ- Miteigentümer Erich Schumann bei einem geheimen Treffen in Hannover verständigt. Das meldet das Nachrichten- Magazin Der Spiegel in der neuen Ausgabe.
Noch vor Oktober strebe die Vierer- Runde dem Bericht zufolge eine Lösung für die angeschlagene Kirch-Gruppe an. Laut Spiegel solle Kirch zwar Unternehmer bleiben, aber in die Rolle eines Minderheitsgesellschafters zurücktreten. Seine Fernsehfamilie (u. a. ProSieben, Sat.1, DSF) müsste aus kartellrechtlichen Gründen an verschiedene Anbieter verkauft werden. Für Murdoch bliebe nur das defizitäre Pay-TV Premiere, das ihm niemand verweigern wolle. Um einen Konkurs der Kirch-Gruppe zu verhindern, sollten die Banken auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten, so der Wille der Geheimrunde, die im Hannoverschen Gasthaus "Wichmann" tagte.
Sollte der Kirch-Anteil am Springer-Verlag zum Verkauf stehen, will laut Spiegel die WAZ- Gruppe einsteigen. In der Berliner Springer- Zentrale habe Schumann der Verlagserbin Friede Springer bereits angeboten, sich seitens der WAZ um die Betriebsabläufe zu kümmern, während Springer weiterhin die publizistische Hoheit über seine Produkte ("Bild", "Welt", "Hörzu") behalten soll. Wie der Spiegel bereits gestern gemeldet hat, sieht Friede Springer, die an dem Verlag gut 50 % hält, allerdings "keinen Veränderungsbedarf in der Aktionärsstruktur". Dem Spiegel sagte sie: "Die Mehrheit am Axel Springer Verlag steht heute und auch in Zukunft unter keinen Umständen zur Verfügung. Und wenn es je Veränderungen gäbe, würde ich eher noch ein paar Prozente dazukaufen." [Vollständiger Artikel]
9.2.2002 (t-off). Die Bundesregierung hat inzwischen alle Einflußnahme dementiert.
T V - K A B E LSchutzpatron der Monopole
Auf den wichtigsten Wachstumsmärkten bremst der Bundeswirtschaftsminister den Wettbewerb. Für die Verbraucher steigen die Preise, Investitionen bleiben aus.
Aus: Der Spiegel 7/2002, 9. Februar 2002, Seite 8689 (Wirtschaft) von FRANK DOHMEN und CHRISTIAN REIERMANN. [Original]Der Mann ist vom Fach und ein treuer Diener seines Herrn. Nach mehr als 25 Jahren als Manager in großen Unternehmen weiß Werner Müller, was er seinem Chef bei trüber Konjunktur zu raten hat: Weiter so! Wir dürfen uns nicht vom Kurs abbringen lassen, beschwört der Bundeswirtschaftsminister das Durchhaltevermögen seines Kanzlers, mit dem er dieser Tage Lateinamerika bereist.
Kein Zweifel, Gerhard Schröders Politik der ruhigen Hand kommt dem Zigarillo- Raucher mit dem demonstrativ zur Schau gestellten Hang zum Phlegma entgegen. Dabei böte sich ihm zu Hause, kraft seines Amtes, ein lohnendes Betätigungsfeld.
Als Wirtschaftsminister bestimmt er die Spielregeln auf etlichen Schlüsselmärkten. So ist er zuständig für die Telekommunikationsindustrie, den Energiesektor und den notorisch unterschätzten Postmarkt. Doch der ehemalige Manager zeigt kein allzu großes Interesse daran, diese Märkte zu Wachstumsmotoren der deutschen Volkswirtschaft zu machen im Gegenteil.
Anders als seine liberale Vorgänger unternimmt Müller wenig bis gar nichts, um Monopolbereiche aufzubrechen und für den Wettbewerb zu öffnen. Die Bilanz seiner dreieinhalbjährigen Amtszeit ist trübe.
Die Nutznießer sind immer dieselben: große Staatsbetriebe wie Post und Telekom oder Gebietsmonopolisten wie RWE und E.on, bei denen Müller sein Handwerk erlernte. Dieser Tage wird E.on bei ihm eine Ministererlaubnis beantragen, die Ruhrgas- Mehrheit zu übernehmen. Vorher hatte das Kartellamt abgelehnt. Macht aber nichts, E.on-Chef Ulrich Hartmann glaubt sich bei Müller ohnehin besser verstanden.
- Die mit großem Enthusiasmus angekündigte Freigabe des Gasmarkts stockt [Marktanteil der lokalen Gasanbieter: 100 %].
- Mehr Wettbewerb um Haushaltskunden beim Strom und Wasser? Fehlanzeige [Marktanteil der regionalen Stromversorger: 96 %].
- Öffnung des Briefmarkts für die Konkurrenz? Um 5 Jahre verschoben [Marktanteil der Deutschen Post bei Briefsendungen bis 1 kg: 97,8 %].
- Selbst den zu Beginn seiner Amtszeit funktionierenden Wettbewerb auf dem Telefonmarkt hat Müller inzwischen bis zur Unkenntlichkeit verwischt [Marktanteil der Deutschen Telekom in den Ortsnetzen: 97 %].
In ihrem Kampf, Wettbewerb auf den eigenen Märkten zu verhindern, Konkurrenten abzublocken und sich Privilegien des Staats und der Aufsichtsbehörden zu sichern, haben die Multis in dem Minister einen zuverlässigen Verbündeten gefunden. "Was da passiert", schimpft der Hamburger Anwalt Ralf Wojtec, der viele Wettbewerber in Streitigkeiten gegen Monopolunternehmen vertritt, "ist reiner Wirtschaftsimperialismus und ein Tiefschlag für die Marktwirtschaft."
Der Preis für Müllers Politik ist hoch. Viele Unternehmen, die im Vertrauen auf faire Bedingungen investiert hatten, mussten inzwischen wieder aufgeben oder können sich wie der Kölner Stromanbieter Yello nur noch dank zahlungskräftiger Mutterkonzerne über Wasser halten. Neuinvestitionen in den Wachstumsmärkten bleiben aus. Zigtausende Arbeitsplätze werden erst gar nicht geschaffen.
Stattdessen werden die Verbraucher geschröpft. Für überteuerte Monopoldienstleistungen wie Briefporto oder Telefonieren im Ortsnetz müssen sie mehr bezahlen als die meisten europäischen Nachbarn.
Dabei waren die Voraussetzungen mehr als günstig, als etwa die Energiebranche nach Jahrzehnten monopolistischer Zwangswirtschaft im Sommer 1999 mit viel Zuversicht in den Wettbewerb startete. Nicht einmal zweieinhalb Jahre später ist von der Euphorie nichts mehr zu spüren. Die meisten Unternehmen, die einst angetreten waren, Konzernen wie RWE oder Veba Marktanteile abzujagen, sind verschwunden oder kämpfen ums Überleben. Die Strompreise steigen auf breiter Front. Und die Altmonopolisten sind nach zahlreichen Übernahmen von Stadtwerken und Konkurrenten stärker als je zuvor.
Von einem "funktionierenden Wettbewerb", konstatierte vor wenigen Tagen Kartellamtspräsident Ulf Böge, könne angesichts der Marktmacht von RWE und E.on nicht die Rede sein. Auch die EU erteilt Deutschland in ihrem jüngsten Energiebericht durchweg schlechte Noten. Den Minister ficht das nicht an: "Von weit reichenden Fortschritten" schwärmte Müller erst vor einigen Tagen bei einem Treffen mit Vertretern der Gas- und Wasserwirtschaft.
Auf seinem Schreibtisch stapeln sich derweil unzählige Gutachten, Mahnungen und Einsprüche. Sie alle kommen zum gleichen Ergebnis: Für die Nutzung ihrer Stromnetze verlangen die Ex-Monopolisten von ihren kleinen Konkurrenten aberwitzige Gebühren. Dazu kommen gezielte Verunsicherung der Verbraucher und unzählige bürokratische Hemmnisse.
Doch anstatt eine unabhängige Regulierungsinstanz einzusetzen, die klare Spielregeln definiert, Durchleitungspreise festlegt und Verfahren vereinfacht, setzt Müller hartnäckig auf freiwillige Vereinbarungen der Industrie. Die beteiligten Verbände, so seine Vorstellung, sollen die Spielregeln untereinander aushandeln. Dass dies seit fast 3 Jahren nicht funktioniert, ist offensichtlich. Kleine Anbieter, wie die Hamburger Lichtblick oder die Berliner Ares, müssen ihr Recht auf faire Behandlung in langen Kartell- und Gerichtsverfahren durchsetzen.
Auch auf dem Gasmarkt setzt der Wirtschaftsminister anders als fast alle europäischen Länder wieder auf freiwillige Vereinbarungen. Die Konsequenz: Auch die von der Bundesregierung für dieses Jahr angekündigte Freigabe stockt, weil sich die Parteien nach monatelangen Verhandlungen nicht auf die einfachsten Rahmenbedingungen einigen können.
Der wirkliche Wettbewerb spielt sich nach Müllers Verständnis ohnehin auf der Europa- und Weltbühne ab. Und da brauche Deutschland eben Firmen, die in der Lage seien, mit den wirklichen Giganten Schritt halten zu können seien es die Telekom, die Post oder Müllers Hausmarken RWE und E.on.
Wie rigide er dieses Ziel zum Nutzen der Großkonzerne verfolgt, zeigt der Postmarkt. Gegen das Veto der Regulierungsbehörde stemmte sich Müller per Ministerweisung nicht nur gegen niedrigere Portopreise. Kurz nach dem Börsengang des Logistikriesen kassierte er sogar ein Gesetz, das den Wegfall des Briefmonopols der Post für Ende 2002 festgeschrieben hatte. Stattdessen wurde das Privileg des mehrheitlich bundeseigenen Unternehmens um weitere fünf Jahre verlängert. Ob der Handstreich einer Überprüfung des Bundesverfassungsgerichts standhält, ist zweifelhaft. Entsprechende Klagen werden derzeit geprüft.
Klarer sind die Konsequenzen für den Markt: 221 Unternehmen, die im Vertrauen auf den Wegfall des Monopols in Personal, Gebäude und Ausrüstung investiert hatten, machten inzwischen dicht. Neue Investitionen gibt es seit Monaten so gut wie keine. Rund 98 % des Markts werden von der Post kontrolliert. Die Konkurrenzanbieter, resigniert der Vizepräsident der Regulierungsbehörde, Gerhard Harms, seien schlichtweg entmutigt.
Auch in Brüssel macht sich nun Verärgerung über die Politik des deutschen Wirtschaftsministers breit. Viele Vorhaben, klagt EU-Binnenkommissar Fritz Bolkestein, seien in den vergangenen Monaten am Widerspruch Deutschlands gescheitert. Die Bundesrepublik, so Bolkestein, zucke unter "korporatistischen Reflexen".
Dabei spielte Deutschland in Fragen der Deregulierung noch vor einigen Jahren eine Vorreiterrolle in Europa etwa auf dem Telefonmarkt. In nur wenigen Monaten gründeten sich Hunderte neuer Firmen. Die Investitionen ausländischer Telefongesellschaften erreichten mehrstellige Milliardenhöhen. Gleichzeitig fielen die Preise im nationalen Fernverkehr um teilweise mehr als 90 %.
Wie im Lehrbuch illustriert die Entwicklung auf dem Telekommunikationsmarkt, welche Vorteile mehr Wettbewerb für eine Volkswirtschaft bringen. Im liberalisierten Bereich entstehen Tausende neuer Jobs. Die Telekom- Herausforderer beschäftigten im vergangenen Jahr 63.500 Mitarbeiter. Die Altmonopolisten leiden durch die neue Konkurrenz keineswegs. Durch den Preisverfall blühte die Branche erst auf. Einen großen Teil des Neugeschäfts konnte die Telekom für sich reklamieren. Auch die Zahl ihrer Beschäftigten hielt sie nahezu konstant.
So weit die Vergangenheit: Denn auch in der einst boomenden Glitzerbranche sind die Folgen von Müllers Wirken inzwischen deutlich sichtbar. Im Festnetzgeschäft ist neben einigen unbedeutenden Discount-Anbietern vier Jahre nach der Marktöffnung nur noch Arcor als ernst zu nehmender Konkurrent der Telekom übrig geblieben. Und auch Arcor ist von einem profitablen Geschäft weit entfernt.
Der Grund: Als eine seiner ersten Amtshandlungen blockierte Müller den für die Neulinge wichtigen Zugang zum Ortsnetz. Nach heftigen Streitereien mit der Regulierungsbehörde schraubte der Minister den Mietpreis für die Telekom- Dosen auf so astronomische Höhen, dass die Wettbewerber bis heute kaum Marktanteile im Ortsnetz gewinnen konnten. "Die ganze Branche steuert auf eine Remonopolisierung zu", schimpft Joachim Dreyer, Präsident des Verbands privater Anbieter von Telekommunikationsleistungen. Und auch in der Regulierungsbehörde hat sich nach Müllers Eingriffen Resignation breit gemacht: Vernünftiges Arbeiten, klagt ein hochrangiger Beamter, sei schon lange nicht mehr möglich.
Konkurrenten der Ex-Monopolisten und politische Gegner vermuten denn auch, dass Müllers Einsatz für Staatsbetriebe und Energieversorger noch ganz anders motiviert sein könnte. Immer wieder verweisen sie auf die Verbundenheit zu seinen alten Arbeitgebern RWE und E.on.
Immerhin steht Müller nach 18-jähriger Management-Tätigkeit auf der Pensionsliste des Veba- Nachfolgers E.on. Und trotz massiver Befangenheitsvorwürfe will er nicht darauf verzichten, selbst über die umstrittene Übernahme von Ruhrgas- Anteilen (SPIEGEL 5/2002) durch seinen alten Arbeitgeber zu entscheiden. Auch für Koalitionskollegen ist dieses Verhalten kaum noch nachvollziehbar.
Vielleicht will sich Müller aber auch einen wohl dotierten Arbeitsplatz in der Industrie für sein Leben nach der Politik sichern, wie Teile der Opposition vermuten. Entsprechende Gespräche zumindest hat der 55-Jährige nicht nur mit RWE- Aufsichtsratschef Friedel Neuber geführt. Auch andere Unternehmenslenker erinnern sich an Versuche des Wirtschaftsministers, sich für einen Posten ins Gespräch zu bringen.
Müller selbst weist solche Vermutungen harsch zurück. Seine Handlungen seien rein sachlich begründet. Immerhin habe er bei seinem Amtsantritt einen Eid geschworen. "Den nehme ich sehr ernst."
]Malones zweite Chance?
Aus: Der Spiegel 8/2002, 18. Februar 2002, Seite 91 (Medien). [Original
So gut wie begraben hat die Telekom die Hoffnung auf den Verkauf ihres TV-Kabelnetzes an Liberty Media. Am vergangenen Freitag [15.2.2002] haben beide Unternehmen ihre Stellungnahme zu der vorläufigen Abmahnung des Kartellamtes zwar fristgerecht eingereicht. Zu den entscheidenden Zugeständnissen gegenüber der Wettbewerbsbehörde war Liberty- Chef John Malone jedoch nicht bereit.
Damit, befürchtet ein Telekom-Manager, ist der Deal fast tot. In hektischen Verhandlungen hatten die beiden Telekom- Vorstände Gerd Tenzer und Max Hirschberger in der vergangenen Woche versucht, das Milliardengeschäft noch zu retten. Forderungen seitens Malone, den ursprünglichen Kaufpreis von 5,5 Milliarden Euro drastisch zu reduzieren, lehnte die Telekom jedoch ab.
Während die Bonner noch juristisch prüfen, ob sie selbst eine Minister- Erlaubnis beantragen können, bastelt der gewiefte Kabelunternehmer aus Denver bereits an einem Alternativ- Szenario für den Einstieg in Deutschland. Dabei will Malone sich die Finanznöte großer internationaler Kabelanbieter wie UPC (Schuldenstand: 7,5 Milliarden Euro) und NTL (Schulden: 20 Milliarden Euro) zu Nutze machen. Schon jetzt hält er über seine UPC- Beteiligung die deutsche Kabelfirma EWT / TSS sowie eine Minderheitsbeteiligung am Mainzer Kabelanbieter PrimaCom.
In Großbritannien verhandelt Malone mit der Kabelgesellschaft NTL über einen Einstieg, die wiederum Hauptaktionär bei der hessischen E-Kabelgruppe ist. Auch für seinen vom Kartellamt gerade gestoppten Plan, TeleColumbus zu übernehmen, wittert Malone neue Chancen schließlich entfällt mit seiner neuen Häppchen- Strategie der Grund für die Absage, nämlich seine Bewerbung um die Telekom- Netze. Auch sonst würde Malones Taktik einen gewaltigen Vorteil bringen: Anders als beim Telekom- Deal würde er so direkten Zugang zu Millionen von Kabelhaushalten bekommen. [mehr]
T-Online und Bild.de dürfen nicht miteinander
Jetzt ist es amtlich, wenn auch "vorläufig": Das Bundeskartellamt verbietet das geplante Joint Venture von Bild.de und T-Online. Noch aber könnten die Unternehmen dem Amt "entgegenkommen".
Aus: Spiegel Online 1. März 2002, 00.06 Uhr (nur elektronisch publiziert). [Original]BONN. "Wir haben Bedenken, dass es durch den Zusammenschluss zu einer Verstärkung der marktbeherrschenden Stellung von T-Online als Internet- Zugangsanbieter kommen würde", sagte ein Sprecher der Bonner Behörde gestern auf Anfrage. Die Entscheidung sei aber nicht endgültig, und es gebe Gespräche mit den Unternehmen. Das am Neuen Markt notierte Tochterunternehmen der Telekom, T-Online, sollte 37 % an der geplanten Tochtergesellschaft Bild.de/T-Online halten.
Axel Springer Verlag und T-Online teilten mit, sie prüften das Schreiben des Kartellamts eingehend und wollten sich vor Abschluss dieser Prüfung nicht dazu äußern. Der Kartellamtssprecher betonte, dass die den Unternehmen zugeschickte Abmahnung noch keine endgültige Entscheidung sei. Die Prüffrist des Kartellamts ende im Verlauf der kommenden Woche. Auf Wunsch der Unternehmen könne diese Frist aber noch verlängert werden.
Die vorläufige Ablehnung begründete der Kartellamtssprecher damit, dass T-Online durch den Einstieg bei Bild.de exklusiv auf deren Inhalte zurückgreifen könne. Zudem könnten künftig auch kostenpflichtige Inhalte, die in der Internet- Branche zunehmend an Bedeutung gewinnen, über Bild.de vertrieben werden.
T-Online verfüge durch die Verbindung zur Telekom ohnehin schon über ein überlegenes Abrechnungssystem für den Verkauf solcher Inhalte und werde durch die Inhalte von Bild.de noch attraktiver. T-Online ist Marktführer unter den europäischen Internet-Zugangsanbietern.
Bisher gibt es auf Bild.de noch keine kostenpflichtigen Inhalte und nach Angaben von Springer auch keine Zusammenarbeit mit T-Online. Medienberichten zufolge wollte T-Online rund 40 Millionen Euro und Springer rund 22 Millionen Euro in das Projekt investieren. Springer und T-Online wiesen diese Angaben gestern als nicht korrekt zurück, nannten aber selbst keine Zahlen.
Die aktuelle Website der auflagenstärksten Zeitung in Deutschland war Anfang August als Nachfolger von "Bild Online" gestartet. Springer rechnet für den Februar mit einem Anstieg der Seitenaufrufe um 40 % im Vergleich zum Januar, als die Website unabhängigen Messungen zufolge knapp 100 Millionen Mal angeklickt worden war.
Im Herbst vergangenen Jahres hatten Springer und T-Online zudem angekündigt, dass sich T-Online zu 50 % an der Online- Vermarktungsgesellschaft Interactive Media CCSP AG von Springer beteiligen wolle. Auch für diese Partnerschaft steht eine Genehmigung des Kartellamts noch aus, wird nach Angaben der Behörde von der Entscheidung zu Bild.de nicht berührt.
8.3.2002 (t-off). T-Online und Bild.de dürfen ihr gemeinsames Internet-Portal nun doch starten. Das Bundeskartellamt gab jetzt dem Gemeinschaftsunternehmen unter Auflagen seine Zustimmung. [mehr]
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