Fakten zum Telekom-Wettbewerb – Teil 2 khd
Stand:  4.7.2002   (58. Ed.)  –  File: Facts/Wettbewerb2.html



I n h a l t :   [1. Teil]   [2. Teil]   [3. Teil]   [Translation-Service]  

  1. Telekom-Allianzen in Deutschland.
  2. Entwicklung der Marktanteile der Telcos.
  3. Infrastruktur der Festnetz-Telcos.
  4. Umsätze der Deutschen Telekom AG.
  5. Mobilfunknetze in Deutschland.
  6. Europas Telekommunikations-Unternehmen. (Top-ten)
  7. Top-ten der Telekommunikations-Unternehmen weltweit.
  8. Interconnection-Tarife in Deutschland.
  9. Produktsättigung Consumer Electronics.
  10. Entwicklung der Rundfunkgebühren.

  11. Telefon-Wettbewerb in Deutschland 1.
  12. Telekom-Markt in Deutschland.
  13. Produktsättigung Kommunikationsgeräte.
  14. Versteigerung der Mobilfunk-Lizenzen für UMTS.
  15. Grenzwerte für EMF-Belastungen
    durch Mobilfunk-Systeme
    .
  16. Von Handys verursachte Strahlenbelastung.
  17. Telefon-Wettbewerb in Deutschland 2.
  18. Interconnection-Tarife in Deutschland ab 2001.
  19. Verbraucher-Forderungen an die TK-Regulierung.
  20. Entwicklung der Mobiltelefonie in Deutschland.
  1. Mobilfunk-Tarife für Prepaid-Karten.
  2. Mobilfunk-Tarife Ausland nach Deutschland
    für Prepaid-Handys
    . (Sommer 2001)
  3. Kundenentwicklung bei den neuen Telcos.
  4. Telekommunikations-Wettbewerb in Deutschland 1.
  5. Interconnection-Tarife in Deutschland ab 2002.
  6. Die Mobilfunknetze Deutschlands.
  7. Entwicklung des Fernseh-Empfangs.
  8. Schuldenlast der Telefon-Konzerne.
  9. Mobilfunk-Tarife Ausland nach Deutschland
    für Prepaid-Handys
    . (Sommer 2002)
  10. Entwicklung der Telefon-Verbindungen.

  11. Telekommunikations-Wettbewerb in Deutschland 2.



15. Grenzwerte für EMF-Belastungen durch Mobilfunk-Systeme

28.12.1999 (khd/t-off). Seit vielen Jahren wird heftig über die Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder (EMF) – auch als Elektrosmog bekannt – auf den Menschen gestritten. Tatsache ist, daß auf diesem Gebiet nicht ausreichend und solide geforscht wurde. Und so lagen den Grenzwerten der DIN- Norm VDE 0848 Teil 2 vom Oktober 1991 mehr die wirtschaftlichen Interessen der Industrie zugrunde.

Inzwischen orientiert man sich auch in Deutschland an den schärferen Richtlinien der Internationalen Strahlenschutz- Kommission für Nicht-Ionisierende Strahlen (ICNIRP). Ob das aber ausreicht, ist derzeit unklar. WHO- Großstudien sollen nun den Sachverhalt klären. Die „Elektrosmog- Verordnung“ von 1996 müßte entsprechend angepaßt werden. Es wird erwartet, daß die Grenzwerte im Sinne eines vorbeugenden Schutzes abgesenkt werden. [Experten-Anhörung des Deutschen Bundestags im Juli 2001]

1.2.2002 (t-off). Im Herbst 2001 konnte sich die Bundesregierung nicht durchringen, der Mobilfunk- Branche schärfere Grenzwerte zu verordnen. Nun soll die Industrie nach dem Willen des Bundeskanzlers das selbst tun: als „freiwillige Selbstverpflichtung“. [mehr]

11.2.2002 (t-off). Das Bundesamt für Strahlenschutz hat jetzt bei Herstellern die Entwicklung strahlungsärmerer Handys und Sendeanlagen angemahnt. Es gebe derzeit zwar keinen wissenschaftlichen Nachweis von Gesundheitsgefahren bei Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte, sagte der Präsident des Amts, Wolfram König. Allerdings seien mögliche Risiken und Fragen noch offen. [mehr]

Deutsche Immissions-Grenzwerte
Basieren auf den Empfehlungen der Internationalen Strahlenschutz-
Kommission für Nicht-Ionisierende Strahlen (ICNIRP)  1)
Stand: Juli 1999
Quelle: 26. BImSchVO von 1996 (Elektrosmog-Verordnung).  2)
Physikalische Größe GSM-900 DCS-1800 IMT-2000 Anm.
905–959 MHz
(D-Netze)
1710–1880 MHz
(E-Netze)
1900–2170 MHz
(UMTS-Netze)
Mittlere Leistungsdichte (Intensität, Energieflußdichte) S 4,5 W/m2 10,0 W/m2    
Elektrische Feldstärke E 42,6 V/m 59,6 V/m    
Magnetische Feldstärke H 0,115 A/m 0,160 A/m    
1) Von der EU wurden diese ICNIRP-Empfehlungen in der Richtlinie 1999/519/EG umgesetzt.
2) Die 26. Bundesimmissionsschutz-Verordnung stammt vom 16.12.1996. Sie muß novelliert werden.

Der Zahlenwert einer physikalischen Feldgröße besagt noch nichts über die Auswirkung der Feld-Immission auf den menschlichen Organismus. Diese hängt u. a. von der Frequenz, der tatsächlich aufgenommenen Energie der Strahlung, der Dauer der Einwirkung und vermutlich auch noch von deren zeitlichen Verlauf ab. Erst durch die Definition einer biologisch wirksamen Größe (dosimetrische Größe) – der spezifischen Energie-Absorptionsrate A (SAR-Wert) – kann die Wirkung auf lebende Systeme näherungsweise beschrieben werden.

Bei den ICNIRP- Empfehlungen vom April 1998 wird davon ausgegangen, daß eine Feld- Immission von 100 W/m2 bei einer Absorption von A = 4 W/kg in 30 Minuten eine Temperaturerhöhung von 1 Grad C im biologischen Gewebe hervorrufen kann. Da eine Temperaturänderung von 1 Grad C gerade noch gesundheitlich unbedenklich sei, wurde dieses A als Referenzwert für eine Grenzwert- Empfehlung verwendet. Allerdings könnte genaueres Wissen um die wahre Wechselwirkung zwischen ganz schwacher, gepulster Strahlung und der Funktion der Nerven- und Neuronen- Membranen sowie deren Ionen- Kanäle eine völlig andere Basis erfordern. Insofern muß die Wahl eines Referenzwertes, die allein auf dem Kriterium der Temperaturerhöhung beruht, nicht unbedingt auf der sicheren Seite liegen.

Für beruflich exponierte Personen empfiehlt die ICNIRP mit einem Sicherheitsfaktor 10 den Grenzwert A = 0,4 W/kg. Für die allgemeine Bevölkerung wird mit einem zusätzlichen Sicherheitsfaktor 5 ein Grenzwert von A = 0,08 W/kg gefordert. Diese Grenzwert- Empfehlungen basieren nur auf dem oben beschriebenen Wärmekriterium. Andere durch EMF hervorgerufene biologische Effekte wurden nicht berücksichtigt.

Die SAR-Grenzwerte lassen sich näherungsweise in physikalische Feld-Größen umrechnen, die sich meßtechnisch leichter bestimmen lassen. Die Immissions-Grenzwerte in obiger Tabelle basieren noch auf dem Grenzwert A = 0,4 W/kg.

Formeln:

Feld-Formeln


16. Von Handys verursachte Strahlenbelastung

11.4.2000 (t-off). In den USA werden jetzt aus Haftungsgründen von Handy- Herstellern die SAR-Werte der Handys in Watt pro Kilogramm publiziert.

16.5.2001 (t-off). Inzwischen hat das Nova-Institut für politische und ökologische Innovation in Hürth eine Liste mit Handy- Strahlungswerten im Internet veröffentlicht. Vom Sommer 2001 an wollen auch die Handy- Hersteller die Strahlungswerte angeben, so daß der Kunde sich ein strahlungsarmes Handy aussuchen kann.

Strahlen-Immission von Handys
Stand: Dezember 2001
Quellen: Internet-Recherchen.
Hersteller Handy-Typ Spezifische
Absorptionsrate A
(SAR-Wert)
 1)
Strahlungs-
werte von
Nova
 4)
Anm.
Nokia 8850 3) ?,?? W/kg 0,22 W/kg  
Nokia 7110 0,22 W/kg 0,76 W/kg  
Alcatel OneTouch 511 0,30 W/kg    
Ericsson A1018 0,33 W/kg    
Maxon 3204 0,44 W/kg    
Siemens S40 0,48 W/kg    
Ericsson T68 0,48 W/kg    
Nokia 8210 0,52 W/kg 0,72 W/kg  
Nokia 6510 0,81 W/kg    
Nokia 3310 3) ?,?? W/kg 0,75 W/kg  
Nokia 3210 3) ?,?? W/kg 0,81 W/kg  
Motorola P7389 3) ?,?? W/kg 0,83 W/kg  
Siemens S35i 3) ?,?? W/kg 0,99 W/kg  
Ericsson T20s 3) ?,?? W/kg 1,07 W/kg  
Nokia 6210 3) ?,?? W/kg 1,19 W/kg  2)
Ericsson T28s 3) ?,?? W/kg 1,27 W/kg  
Alcatel OneTouch Easy db 3) ?,?? W/kg    
Ericsson R320s 3) ?,?? W/kg    
Motorola M3888 3) ?,?? W/kg    
Nokia 3330 3) ?,?? W/kg    
Nokia 5110 3) ?,?? W/kg    
Nokia 6110 3) ?,?? W/kg    
Nokia 6150 3) ?,?? W/kg    
Nokia 8210 3) ?,?? W/kg    
Nokia 8310 3) ?,?? W/kg    
Philips Savvy db 3) ?,?? W/kg    
Samsung SGH-A 300 3) ?,?? W/kg    
Siemens C35i 3) ?,?? W/kg    
Siemens C45 3) ?,?? W/kg    
Trium Astral 3) ?,?? W/kg    
Trium Loop 3) ?,?? W/kg    
    3) ?,?? W/kg    
1) ICNIRP-Empfehlung des (Ganzkörper-) Grenzwerts fürs Publikum: A = 0,08 W/kg.
2) Deutscher Prospekt W 9982 vom Mai 2000 enthält keinen SAR-Wert.
3) In der deutschen Werbung wird bislang kein SAR-Wert mitgeteilt.
4) Vom Nova-Institut (Hürth) veröffentlichte Handy-Werte.

Wird das Handy nicht an den Kopf (Ohr) gehalten und stattdessen ein Ohrhörer beim Telefonieren verwendet, reduziert sich A auf 0,01–0,03 W/kg.

Sendeleistungen beim Mobilfunk
Stand: Juli 2000
Quelle: c't – 14/2000, Seite 219 + Recherchen.
Mobile Netze Basisstationen  1) Handys Anm.
D-Netze (GSM-900) P = 5 – 40 W P = 2 W  
E-Netze (DCS-1800) P = 0,5 W  
UMTS-Netze (IMT-2000)      2)
1) Sender in den vielen Funkzellen der konkurrierenden Telco-Netze (D1, D2, E1, E2).
2) Für die UMTS-Netze müssen bundesweit rund 60.000 neue Antennen aufgestellt werden.


17. Telefon-Wettbewerb in Deutschland 2

Telefon-Verbindungsminuten im Festnetz
Stand: September 2000
Quelle: Spiegel – 37/2000, Seite 73.
Jahr Deutsche Telekom Wettbewerber Summe Anm.
1997 178,1 Mrd Min/a 100,0 % Telekom-Monopol 0,0 % 178,1 Mrd Min/a  
1998 185,1 Mrd Min/a 94,1 % 11,7 Mrd Min/a 5,9 % 196,8 Mrd Min/a  
1999 189,0 Mrd Min/a 81,8 % 42,0 Mrd Min/a 18,2 % 231,0 Mrd Min/a Rund 150 Wettbewerber
2000            
 


18. Interconnection-Tarife in Deutschland ab 2001

8.9.2000 (t-off). Die Bonner Regulierungsbehörde hat heute die ab 1. Juni 2001 geltenden Interconnection- Tarife festgelegt. Nach der neuen Regelung werden die Tarife, die die Unternehmen untereinander bezahlen, nicht mehr nach der Entfernung, sondern nach der Anzahl der in den lokalen Einzugsbereichen betriebenen Interconnection- Knoten berechnet. [mehr] [noch mehr]

In der folgenden Tabelle sind die vom Regulierer am 8. September 2000 festgesetzen Netto-Verkaufspreise für das Mieten von Netzteilen bei der Telekom oder anderen Telcos zusammengestellt. Die Abrechnung erfolgt sekundengenau. Diese Großhandelspreise gelten zuzüglich Mehrwertsteuer ab dem 1.6.2001 bis zum 31.5.2003. Bis zum 31.5.2001 gelten noch die entfernungsabhängigen Interconnection-Tarife.

Interconnection-Tarife in Deutschland ab 2001
Die Abrechnung nach diesen Netto-Preisen erfolgt sekundengenau!
Stand: 8. September 2000
Quelle: Agenturmeldungen aus dem Internet und RegTP.
Tarifzone Mindestanzahl der Interconnection-
Knoten einer Telco zum Telekom-Netz
1.6.2001 – 31.5.2003
Mo – Fr Sa + So
9–18 Uhr
(Hauptzeit)
18–9 Uhr
(Nebenzeit)
0–24 Uhr
(Nebenzeit)
I: Lokalzone 475
und Ortsnetze 1)
1,24 Pf/Min
0,63 Ct/Min
0,83 Pf/Min
0,42 Ct/Min
0,83 Pf/Min
0,42 Ct/Min
II: Single Transit 23 1,90 Pf/Min
0,97 Ct/Min
1,24 Pf/Min
0,63 Ct/Min
1,24 Pf/Min
0,63 Ct/Min
III: Double Transit < 23 2,99 Pf/Min
1,53 Ct/Min
1,96 Pf/Min
1,00 Ct/Min
1,96 Pf/Min
1,00 Ct/Min
1 Pf (Pfennig) = 0,511292 Ct (Euro-Cent)
1) Dieser Tarif gilt auch unabhängig von der Knotenanzahl immer dort, wo eine Telco mit dem Telekom-Netz zusammengeschaltet ist (lokaler Einzugsbereich) – also auch für lokale Carrier.

Um also künftig die Tarife einer Telco beurteilen zu können, muß man die Anzahl der Zusammenschaltungsknoten zwischen den Netzen kennen. Die neue Regelung bevorzugt die großen Telcos wie Arcor oder MCI WorldCom, die viel in ihre Infrastruktur investiert und ein engmaschiges Netz mit vielen Knoten aufgebaut haben, aber schon bislang nicht durch niedrige Kunden- Tarife auffielen. Die kleinen, preisbrechenden Firmen wie Super 24, Tele 2 oder TelDaFax, die nur wenige Verknüpfungsknoten zum Telekom- Netz unterhalten, müssen dafür künftig mehr als die Großen bezahlen. [mehr] [Fortsetzung]


19. Verbraucher-Forderungen an die TK-Regulierung

6.8.2000 (t-off). Die Regulierung des deutschen Telekommunikations- Marktes (TK-Markt) wird allerorten gelobt. Insbesondere die Bonner Regulierungsbehörde klopft sich immer wieder selbst auf die Schulter. Der TK-Wettbewerb sei eine einzige „Erfolgsstory“. Aber stimmt das wirklich?

Richtig daran ist, daß unter dem schützenden Dach staatlicher Deregulation seit Anfang 1998 ein Wettbewerb bei den Ferngesprächen mit stark gesunkenen Preisen entstanden ist – der schöne Schein eines Wettbewerbs. Denn sollte das Dach entfernt werden, würde dieser Wettbewerb zusammenbrechen. Er ist noch längst nicht selbsttragend.

In allen anderen Bereichen des TK-Marktes – von Backbone- Mietleitungen bis zum Ortsnetz – ist man aber von einem echten Wettbwerb noch sehr weit entfernt. Da die regulatorischen Rahmenbedingungen nicht stimmen, regiert hier nach wie vor der (Ex-)Monopolist Deutsche Telekom. So hat der Marktbeherrscher in den Ortsnetzen noch immer einen Marktanteil von rund 98 %.

Um vor allem in den Ortsnetzen Wettbewerb mit sinkenden Preisen bei den Ortsgesprächen, Teilnehmeranschlüssen und Internet- Zugang durchzusetzen, sind daher aus Sicht der Verbraucher folgende Maßnahmen kurzfristig notwendig.

Was erwarten Verbraucher von der TK-Regulierung?
Stand: 26. September 2000

  1. Einen echten Ortsnetzwettbewerb mit Preisen für Telefon- Anschluß und Telefonate im Orts- und Regionalbereich, die deutlich unter den Noch-immer- Monopolpreisen der Deutschen Telekom liegen.

  2. Auch nach einem Anschluß-Wechsel von der Telekom zu einem anderen (lokalen) Anbieter muß die Nutzung der günstigen Ferngesprächsanbieter per Call-by-call möglich sein.

  3. Auch für Ortstelefonate muß wettbewerbsförderndes Call-by-call eingeführt werden – zumindest bis ein tragfähiger Ortsnetzwettbewerb entstanden ist.

  4. Die von Wettbewerbern der Telekom für die letzte Meile (TAL) zu zahlenden Mieten müssen deutlich abgesenkt werden.

  5. Betreiber von Teilnehmernetzen müssen verpflichtet werden, die letzte Meile (TAL) auch entbündelt zu vermieten (Line-sharing).

  6. Die Besonderheiten des Datenverkehrs über Telefonnetze (Internet-Calls mit reichlich „idle-times“) müssen in der Deregulierung adäquat berücksichtigt werden.

  7. Insbesondere müssen für diesen Datenverkehr – zumindest für die Ortsbereiche – pauschale Interconnection- Tarife zwischen den Netzen (Großhandels- Flat-rates) vorgesehen werden.

  8. Die Nutzung des TV-Kabelnetzes als Telekommunikations- Alternative (Telefonie, Internet) muß in die Regulierung des Marktes einbezogen werden.

  9. Auch das TV-Kabel muß entbündelt angeboten werden, so daß für Kunden die freie Wahl eines (per Kabelmodem erreichbaren) ISP möglich wird.

  10. Insbesondere muß die Nutzung des Internets via TV-Kabel auch ohne ein Abonnement des Kabelfernsehens möglich sein.


20. Entwicklung der Mobiltelefonie in Deutschland

Mobiltelefonie in Deutschland
* = Prognose im Jahr 2000
Stand: Oktober 2000
Quelle: t-off Recherchen im Internet.
Jahr Teilnehmer Anteil an Gesamt-
Bevölkerung
Anm.
1998 13,9 Mio 17 %  
1999 23,4 Mio 29 %  
2000 * 48,0 Mio 58 %  
2001 * 56,0 Mio 68 %  
2002 * 60,0 Mio 73 %  
2003 * 62,0 Mio 76 %  
2004 * 64,0 Mio 78 %  


21. Mobilfunk-Tarife für Prepaid-Karten

1.10.2000 (t-off). Etwa 70 % aller Handy-Besitzer nutzen im Herbst 2000 die Mobil- Telefonie mit einer wiederaufladbaren Guthabenkarte (Prepaid- Card). Der Nachteil höherer Gesprächskosten gegenüber Laufzeitverträgen von 2 Jahren wird in Kauf genommen, zumal man möglichst nur angerufen werden möchte. Im folgenden werden für künftige Vergleiche die derzeit gültigen Prepaid- Tarife dokumentiert.

Mobilfunk-Tarife für Prepaid-Karten ohne Vertrag
Keine Anschlußgebühr, Mindestlaufzeit oder monatliche Grundgebühr.
Stand: 7. Oktober 2001
Quelle: t-off Recherchen im Internet.
Anbieter T-Mobile D2 Vodafone E-Plus Viag Interkom
Handy-Netz (GSM) D1 D2 E1 E2
Rufnummern
beginnen mit  3)
0170.., 0171.., 0175..,
0151.., 0160..
0172.., 0173.., 0174..,
0152.., 0162..
0177.., 0178..
0157..
0176.., 0179..
0159..
Tarif T-D1 Xtra-Card D2 CallYa  4) Free & Easy Card Loop
Preis 55,00 DM 55,00 DM 55,00 DM 55,00 DM
Start-Guthaben 25,00 DM 25,00 DM 25,00 DM 25,00 DM
Zeittakt 10 Sek 10 Sek 10 Sek 10 Sek
Verbindungskosten Hauptzeit Nebenzeit Hauptzeit Nebenzeit Hauptzeit Nebenzeit Hauptzeit Nebenzeit
  Mo – Fr
Zeit 7–20 Uhr 20–7 Uhr 7–20 Uhr 20–7 Uhr 7–20 Uhr 20–7 Uhr 8–18 Uhr 18–8 Uhr
Ins Festnetz (vom Inland)  5) 169 Pf/Min
Ct/Min
69 Pf/Min
Ct/Min
169 Pf/Min
86,3 Ct/Min
69 Pf/Min
35,1 Ct/Min
169 Pf/Min
Ct/Min
69 Pf/Min
Ct/Min
169 Pf/Min
Ct/Min
69 Pf/Min
Ct/Min
Ins selbe Handy-Netz 69 Pf/Min
Ct/Min
39 Pf/Min
Ct/Min
69 Pf/Min
35,1 Ct/Min
39 Pf/Min
19,8 Ct/Min
29 Pf/Min
Ct/Min
29 Pf/Min
Ct/Min
69 Pf/Min
Ct/Min
39 Pf/Min
Ct/Min
In andere Handy-Netze 169 Pf/Min
Ct/Min
69 Pf/Min
Ct/Min
169 Pf/Min
86,3 Ct/Min
69 Pf/Min
35,1 Ct/Min
169 Pf/Min
Ct/Min
69 Pf/Min
Ct/Min
169 Pf/Min
Ct/Min
69 Pf/Min
Ct/Min
Zur Wunschnummer  1) 39 Pf/Min
Ct/Min
39 Pf/Min
Ct/Min
39 Pf/Min
19,8 Ct/Min
39 Pf/Min
19,8 Ct/Min
Zur eigenen Mailbox     59 Pf/Min
29,5 Ct/Min
39 Pf/Min
19,8 Ct/Min
       
  Fr – So  und ganztägig an bundeseinheitlichen (!) Feiertagen
Zeit Fr 20 – So 24 Uhr Fr 20 – So 24 Uhr Fr 20 – Mo 7 Uhr Fr 18 – Mo 8 Uhr
Ins Festnetz (vom Inland)  5) 15 Pf/Min / Ct/Min 15 Pf/Min / 7,4 Ct/Min 15 Pf/Min / Ct/Min 15 Pf/Min / Ct/Min
Ins selbe Handy-Netz 39 Pf/Min / Ct/Min 39 Pf/Min / 19,8 Ct/Min 29 Pf/Min / Ct/Min 39 Pf/Min / Ct/Min
In andere Handy-Netze 69 Pf/Min / Ct/Min 69 Pf/Min / 35,1 Ct/Min 69 Pf/Min / Ct/Min 69 Pf/Min / Ct/Min
Zur Wunschnummer  1) 15 Pf/Min / Ct/Min 15 Pf/Min / 7,4 Ct/Min
Zur eigenen Mailbox   39 Pf/Min / 19,8 Ct/Min    
  Sonstiges
SMS-Versand 39 Pf/Message
Ct/Message
39 Pf/Message
19,8 Ct/Message
29 Pf/Message
Ct/Message
2)   39 Pf/Message
Ct/Message
Auslands-Telefonate [ Vom Ausland nach Deutschland ]
Hotline 01805 – 22 94 94 0800 – 172 12 12 01803 – 17 71 77 0800 – 109 00 00
Hinweis zur EURO-Umstellung:  1 Pf = 1 Pfennig = 0,511292 EURO-Cent (Ct).   1 Ct = 1,95583 Pf.
1) Eine Rufnummer kann als bevorzugte Wunschnummer festgelegt werden.
2) Täglich von 18–20 Uhr nur 19 Pf/Message.
3) Die Rufnummernbereiche 015... sind primär für UMTS vorgesehen, können aber auch für GSM-Handys verwendet werden.
4) Ab 14.12.2000 CallYa Red. Außerdem gibt es dann noch die neuen Prepaid-Tarife CallYa Blue und CallYa White.
5) Auch zu den Service-Nummern 01801–5...

Fazit: Natürlich sind sich die 4 Anbieter bei den Preisen so ziemlich einig. Einen Wettbewerb bei den Verbindungskosten gibt es praktisch nicht. Immer wenn eine Verbindung wochentags in ein fremdes Netz geht, ist es gleich teuer – 1,69 DM pro Minute zur Hauptzeit!


22. Mobilfunk-Tarife Ausland nach Deutschland für Prepaid-Handys im Sommer 2001

1.7.2001 (t-off). Mobiltelefonieren im Ausland – das kann sehr teuer werden. Deshalb sollten man einige Fallen kennen, um unnötige Kosten zu vermeiden.

1. Telefonieren im falschen Netz: Ein Handy sucht sich im Ausland automatisch den Netzanbieter mit dem besten Empfang, nicht den preiswertesten. Es ist daher sinnvoll das Netz manuell auszuwählen. In den Handy- Bedienungsanleitungen findet man, wie das gemacht wird. Aus der folgenden Tabelle können günstige Anbieter für Handys mit Prepaid- Karte ausgewählt werden.

2. Eingehende Anrufe: Sobald eine Verbindung zu einem eingeschalteten Handy hergestellt wird, entstehen Weiterleitungskosten ins ausländische Netz, auch wenn der Anruf nicht abgenommen wird. Bei angenommenn Anrufen ist innerhalb von Europa je nach Anbieter bis zu 1,29 DM/Min zu bezahlen.

3. Rufumleitung: Wird ein Anruf bei eingeschaltetem Handy auf die Mailbox umgeleitet, dann muß doppelt gezahlt werden. Erst die Umleitungsgebühr vom deutschen zum ausländischen Mobilfunk- Netzbetreiber. Dann die Rück- Umleitung vom Ausland zur heimischen Mailbox. Deshalb sollte man die Mailbox bei einem Auslandsaufenthalt am besten ganz abschalten, oder die Funktion nur bei abgeschaltetem Handy nutzen. Wie man seine Mailbox vom Ausland abhört, ist in der Handy- Bedienungsanleitung nachzulesen.

Tarife für Prepaid-Handys vom Ausland nach Deutschland im Sommer 2001
Alle Angaben ohne Gewähr! Die Tarife und die Abrechnungsart können sich kurzfristig ändern.
Stand: 1. Mai 2001
Quelle: t-off Recherchen im Internet.
Land via Netz
(Anbieter)
T-Mobile D2 Vodafone E-Plus Viag Interkom
Handy-Netz (GSM) D1 D2 E1 E2
Rufnummern
beginnen mit  3)
0170.., 0171.., 0175..,
0151.., 0160..
0172.., 0173.., 0174..,
0152.., 0162..
0177.., 0178..
0157..
0176.., 0179..
0159..
Tarif T-D1 Xtra-Card D2 CallYa  4) Free & Easy Card Loop
Dienste Telefon 1) SMS Telefon 1) SMS Telefon 1) SMS Telefon 1) SMS
Dänemark Sonofon 2) 299 Pf/Min 199 Pf/Min 249 Pf/Min 129 Pf/Msg
Tele Danmark 2) 199 Pf/Min 79 Pf/Msg 299 Pf/Min 249 Pf/Min 129 Pf/Msg
Frankreich Boygues Tel. 299 Pf/Min 199 Pf/Min
France Télécom 299 Pf/Min 79 Pf/Msg 299 Pf/Min 299 Pf/Min 159 Pf/Msg
Griechen-
land
Cosmote 172 Pf/Min 199 Pf/Min 99 Pf/Msg
Stet Hellas 199 Pf/Min 299 Pf/Min 199 Pf/Min 199 Pf/Msg
Groß-
britannien
BT Cellnet 299 Pf/Min 299 Pf/Min 299 Pf/Min 159 Pf/Msg
One2One 299 Pf/Min 299 Pf/Min
Vodafone 199 Pf/Min 299 Pf/Min 159 Pf/Msg
Italien Blu 3) 299 Pf/Min 199 Pf/Min 99 Pf/Msg
Omnitel 4) 199 Pf/Min 199 Pf/Min 99 Pf/Msg
TIM 5) 199 Pf/Min 299 Pf/Min 299 Pf/Min 199 Pf/Min 99 Pf/Msg
Kroatien Croatian Tel. 199 Pf/Min 349 Pf/Min 299 Pf/Min
Niederlande Dutchtone 249 Pf/Min 129 Pf/Msg
KPN 249 Pf/Min 299 Pf/Min 299 Pf/Min 249 Pf/Min 129 Pf/Msg
Österreich Maxmobil 249 Pf/Min 79 Pf/Msg 299 Pf/Min
Telering 199 Pf/Min 299 Pf/Min
Portugal TMN 249 Pf/Min 299 Pf/Min 199 Pf/Min
Schweiz Sunrise 299 Pf/Min
Swisscom 249 Pf/Min 79 Pf/Msg 199 Pf/Min 299 Pf/Min 249 Pf/Min 129 Pf/Msg
Spanien Amena 6) 299 Pf/Min 299 Pf/Min 299 Pf/Min 159 Pf/Msg
Telef. Móviles 7) 299 Pf/Min 79 Pf/Msg 299 Pf/Min 299 Pf/Min 299 Pf/Min 159 Pf/Msg
Türkei Telsim 449 Pf/Min 449 Pf/Min 299 Pf/Min 159 Pf/Msg
Turkcell 449 Pf/Min 449 Pf/Min 299 Pf/Min 159 Pf/Msg
Hinweis zur EURO-Umstellung:  1 Pf = 1 Pfennig = 0,511292 EURO-Cent (Ct).   1 Ct = 1,95583 Pf.
1) Telefonieren von Mo–So, rund um die Uhr.
2) Je Verbindungsaufbau werden bis zu 10 Pf berechnet, auch wenn der Teilnehmer nicht erreichbar ist.
3) Verbindungszuschlag Vz = 87 Pf (D1), Vz = 88 Pf (D2), Vz = 88 Pf (E1), Vz = 88 Pf (E2).
4) Verbindungszuschlag Vz = 100 Pf (D1), Vz = 86 Pf (D2), Vz = 101 Pf (E1), Vz = 64 Pf (E2).
5) Verbindungszuschlag Vz = 87 Pf (D1), Vz = 88 Pf (D2), Vz = 86 Pf (E1), Vz = 88 Pf (E2).
6) Verbindungszuschlag Vz = 107 Pf (D1), Vz = ?? Pf (D2), Vz = 106 Pf (E1), Vz = 107 Pf (E2).
7) Verbindungszuschlag Vz = 110 Pf (D1), Vz = 109 Pf (D2), Vz = 109 Pf (E1), Vz = 109 Pf (E2).

Fazit: Die Handy-Gesellschaften schlagen bei diesen Preisen voll zu. Es darf vermutet werden, daß Preisabsprachen auf hohem Niveau bestehen. Deshalb muß die EU-Kommission schleunigst die Situation untersuchen und dann Wettbewerb herstellen. [Voilà]

[Neuere Preise per 1.7.2002]




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