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Telekommunikation in den Medien – Teil 104 khd
Stand:  20.1.2002   (30. Ed.)  –  File: Aus___Medien/104.html




Hier werden einige ausgewählte und besonders interessante Zeitungsartikel und andere Texte zur Telekommunikation im Original dokumentiert und manche auch kommentiert [Ed: ...]. Tipp- und Übertragungsfehler gehen zu meinen Lasten. Auf dieser Archivseite ist auch Copyright- geschütztes Material anderer wegen der permanenten Link-Möglichkeit dokumentiert. Bitte beachten Sie das Copyright, das bei den jeweiligen (Zeitungs-) Verlagen liegt. Hier sind dokumentiert:

  • Neuere Presseberichte  (105. Teil).
  • 17.01.2002: Alcatel jagt 5 Terabit/s durch Glasfaser.
  • 15.01.2002: Regulierungsbehörde begrüßt Preiserhöhungen bei T-DSL.
  • 14.01.2002: MobilCom will Festnetzsparte an Internet-Tochter verkaufen.
  • 14.01.2002: Liberty überzeugt Kartellamt nicht.
  • 10.01.2002: Aus für "letzte Meile" per Funk.
  • 10.01.2002: Liberty: Vorerst keine Großinvestitionen ins deutsche Telefonkabelnetz.
  • 07.01.2002: AOL to pay cash for AOL Europe stake-sources. (Bertelsmann)
  • 06.01.2002: Nachfrage nach T-DSL über Erwartungen.
  • 27.12.2001: Kabel-Einstieg von Liberty gefährdet.
  • 23.12.2001: Europe accuses Wanadoo of predatory ADSL pricing.
  • 23.12.2001: Telekom-Chef Ron Sommer kritisiert Regulierer.
  • 21.12.2001: Oftel boosts broadband interconnection services.
  • 20.12.2001: AT&T and Comcast in $47 Billion Broadband Deal.
  • 20.12.2001: EU geht gegen Deutschland wegen Telekom-Monopol vor.
  • 20.12.2001: QSC: Taktischer Vertrag mit der Telekom.
  • 19.12.2001: Chefregulierer Kurth kritisiert Call-by-Call im Ortsnetz.
  • 18.12.2001: Regulierer prüft erneut DSL-Preise der Telekom.
  • Ältere Presseberichte  (103. Teil).



    Regulierer prüft erneut DSL-Preise der Telekom

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 18. Dezember 2001, 15.08 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    BONN. Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post wird erneut untersuchen, ob die Deutsche Telekom schnelle Internet- Verbindungen (DSL) unter den eigenen Kosten anbietet, um sich im Markt Vorteile gegenüber Konkurrenten zu verschaffen. Die Wiederaufnahme des Verfahrens sei eine Reaktion der Behörde auf den mangelnden Einigungswillen der auf dem DSL-Markt dominierenden Telekom, sagte heute Behördensprecher Harald Dörr. In Branchenkreisen wird damit gerechnet, dass die Tarife für DSL- Anschlüsse auf Beschluss der Behörde angehoben werden. Die Telekom wies wie in der Vergangenheit den Vorwurf zurück, zu Dumping- Preisen anzubieten.

    Die Regulierungsbehörde will das Verfahren eigenen Angaben zufolge in der "vom Markt erwarteten Eilbedürftigkeit" zu Ende bringen. In einer im März ergangenen Entscheidung hatte die Bonner Behörde festgestellt, dass die DSL-Tarife der Telekom zwar unter den Kosten liegen. Dies hatte der Regulierer jedoch toleriert und vor allem mit der Markteinführung des DSL-Produkts begründet. Die Behörde hatte im Gegenzug allerdings von der Telekom verlangt, dass der Bonner Konzern seinen Konkurrenten unter anderem Möglichkeiten für mehr Wettbewerb im Ortsnetz verschafft. Die Telekom hatte gegen die Auflagen einstweiligen Rechtsschutz gesucht, war damit aber erfolglos geblieben. Wettbewerber der Telekom haben zuletzt wiederholt darüber geklagt, dass die Telekom die Auflagen der Behörde nicht erfülle und die Bereitstellung notwendiger Verbindungsleitungen für Sprach- und Datentelefonie systematisch verzögere.

    Nachdem die Regulierungsbehörde der Telekom daraufhin Ende November mit der erneuten Aufnahme des DSL-Verfahrens drohte, machte die Telekom Angaben aus mit den Verhandlungen vertrauten Branchenkreisen zufolge zunächst Zugeständnisse gegenüber der Regulierungsbehörde bei den Preisen für DSL- Anschlüsse. Damit hätte ein Verfahren abgewendet werden können. Die Führungsspitze des Konzerns habe sich jedoch zuletzt entschieden, der Behörde nicht entgegen zu kommen, verlautete aus den Kreisen. In den Kreisen wird damit gerechnet, dass die Behörde der Telekom nun untersagt, DSL- Anschlüsse weiter für einen Minimum- Preis von 14,90 DM monatlich anzubieten [Ed: was aber nur für die Schaltung der T-DSL Technik gilt, wenn der Kunde T-DSL im Paket zusammen mit T-ISDN XXL für insgesamt 74,80 DM abonniert]. Die Telekom hat bei den schnellen Datenverbindungen ins Internet einen Marktanteil von mehr als 95 % in Deutschland und ist weltweit der zweitgrößte Anbieter hinter Südkorea.

    "Wir weisen den Vorwurf zurück, zu Dumping-Preisen anzubieten", sagte ein Telekom- Sprecher. Das Unternehmen prüft nach Angaben des Sprechers jedoch, ob eine Anhebung der Endkundenpreise notwendig ist. Bei einer durch die Regulierungsbehörde verordneten Preisanhebung könnte sich das zuletzt rasante Kundenwachstum bei DSL- Anschlüssen auf zuletzt 2 Millionen von 600.000 (Ende 2000) verlangsamen. Der Präsident der Regulierungsbehörde, Matthias Kurth (SPD), sprach sich vor dem Hintergrund der von der Telekom gegen die DSL- Entscheidung vom März eingelegten Rechtsmittel dafür aus, dass die Telekom künftig weniger Möglichkeiten haben sollte, Entscheidung der Behörde durch die Anrufung der Gerichte zu verzögern. Kurth sagte in einem Gespräch, es gebe dadurch ein Defizit bei der Ausführung von Entscheidungen der Behörde, was der Gesetzgeber nicht gewollt habe. Es werde bei der für 2003 angestrebten Novellierung des Telekommunikationsgesetzes aus dem Jahr 1997 darüber zu reden sein, ob es künftig wie bislang zwei oder nur noch eine Gerichtsinstanz für Anfechtungen durch die Telekom geben solle, sagte Kurth. "Wenn es künftig nur noch eine Instanz geben würde, gewinnen wir bei Entscheidungen 3 bis 4 Monate Zeit", erläuterte der Behördenpräsident. Er räumte zugleich aber ein, dass die Telekom den ihr bislang zustehenden Rechtsweg in gesetzeskonformer Weise ausschöpfe. Kritisch bewertete Kurth auch, dass die Telekom bislang von Konkurrenzunternehmen kaum gezwungen werden könne, sich beispielsweise bei der vereinbarten Lieferung von Verbindungsleitungen vertragstreu zu verhalten. "Was wir brauchen, sind Anreize für die Telekom, nicht auf Zeitgewinn durch Verzögerung, sondern auf eine schnelle Einigung zu setzen", sagte Kurth. [mehr]



    Chefregulierer Kurth kritisiert Call-by-Call im Ortsnetz

    Aus:
    Heise-Newsticker, 19. Dezember 2001, 12.06 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    BONN (anw/c't). Matthias Kurth, Chef der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, sorgt sich um den Wettbewerb im Ortsnetz. In einem Gespräch gegenüber der Financial Times Deutschland kritisierte er die Forderung der Europäischen Union nach Einführung von Call-by-Call- Gesprächen im Ortsnetz. Er bezeichnete die Maßnahme als für Deutschland wenig geeignet, im Ortsnetz einen Infrastrukturwettbewerb zu schaffen.

    Seit Einführung von Call-by-Call bei Ferngesprächen 1998 war es zu einem heftigen Preiskampf gekommen. Die Gebühren ließen teilweise um 95 % nach. Dadurch wurde gleichzeitig erschwert, dass die Telekom- Konkurrenten eigene Netze aufbauten. Stattdessen nutzen sie die Leitungen der Telekom und kaufen Gesprächseinheiten ein. Kurth meint, dass sich der Wettbewerb im Ortsnetz unter anderem durch den Ausbau der Fernsehbreitbandkabelnetze, die Telefondienste zulassen, und durch Anmietung von Telefonleitungen der Deutschen Telekom weiter entwickelt.

    Die Deutsche Telekom, die im Ortsnetz rund 98 % Marktanteil hat, lehnt Call-by-Call ab, weil es dann auch im Ortsnetz zu einem heftigen Preiskampf kommen würde. Dieser Ansicht ist Kurth allerdings nicht. Es werde nicht zu derart harten Einschnitten kommen wie bei Ferngesprächen. Die Preise würden nur leicht fallen, da bei Ortsgesprächen weniger Umsatz gemacht werde.



    QSC: Taktischer Vertrag mit der Telekom

    Aus:
    Wallstreet-online, 20. Dezember 2001, 12.08 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    KÖLN. QS Communications (QSC) will mit dem Erzrivalen und (Ex)-Monopolisten Deutsche Telekom als erstes Unternehmen noch in dieser Woche einen Vertrag über das sogenannte Line- Sharing schließen, meldet die FAZ in ihrer heutigen Ausgabe. Bevor man sich zu wundern beginnt, was die Konkurrenten nun plötzlich zusammenführt, beschwichtigt Bernd Schlobohm, Vorstandsvorsitzender von QSC: Der Vertrag habe zunächst nur taktische Bedeutung.

    Line-Sharing bedeutet die virtuelle Aufspaltung der letzten Meile, also des traditionellen Kupferkabels zum Endnutzer, in zwei Bandbreitenbereiche. Im unteren Teil werden die Telefongespräche übertragen, der höherfrequente Teil wird für die DSL-Anbindung genutzt. Die rechtliche Grundlage dafür ist im März durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) geschaffen worden.

    Die Telekom bietet dem DSL-Wettbewerber die Shared Line für den DSL-Betrieb für monatlich 14,65 Euro an. Den Preis für die vollständige Umstellung der Anschlussleitung, also inklusive des niederfrequenten Telefonbandes, hat die RegTP aber schon auf 12,47 Euro festgesetzt. Gegen dieses offensichtliche Missverhältnis wendet sich QSC. "Es kann nicht sein, dass der Preis für einen Teil der Leitung höher ist, als das Entgelt für die ganze Leitung," wird Schlobohm zitiert.

    Allgemein rechnet man damit, dass der Regulierer für das Datenfrequenzband einen deutlich unter 12,47 Euro liegenden Preis festsetzen wird. Dazu muss jedoch erst einmal ein Regulierungsverfahren in Gang kommen. Und dazu ist ein Vertrag erforderlich. Also schließt QSC einen Vertrag mit der Telekom, um ihn sogleich vor der RegTP anzufechten.

    Wird der Beschwerde von QSC statt gegeben, womit Branchenexperten rechnen, könnte das den Wettbewerb im DSL-Segment beflügeln. Ohnehin scheinen Branchen-Fachleute diesem Hochgeschwindigkeitszugang eine große Bedeutung zuzumessen . Bisher dominiert die Telekom diesen Markt. In ganzseitigen Anzeigen feiert sie heute den zwei-millionsten T-DSL Kunden. Die Wachstumskurve ist in der Tat beachtlich. Am 2. September 2000 gab es 200.000 aktive T-DSL- Anschlüsse. Rund ein Jahr später, am 30. September 2001, waren es schon 1,4 Millionen.

    QSC könnte von dem jetzt geplanten Schritt erheblich profitieren. Damit würde die Nutzung der Infrastruktur der Telekom zu einem vertretbaren Preis möglich. Vielleicht gelingt es QSC dann doch noch, sich aus dem Dasein als hässliches DSL-Entlein zu emanzipieren. Auf der anderen Seite könnten Anbieter in den Markt drängen, die mit einem völlig anderen Kostengerüst ihre Dienste aggressiv vermarkten und QSC an die Wand spielen. So oder so: Der Schlüssel für QSC liegt mehr denn je in einer erfolgreichen Vermarktung. Die ließ bisher zu wünschen übrig.



    EU geht gegen Deutschland wegen Telekom-Monopol vor

    Aus:
    Yahoo-News, 20. Dezember 2001, 20.23 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    BRÜSSEL. Die Europäische Kommission hat eigenen Angaben zufolge heute entschieden, gegen 3 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wegen angeblicher Versäumnisse bei der Öffnung der ehemaligen Telekommunikationsmonopole für den Wettbewerb juristische Verfahren einzuleiten. Die Kommission teilte heute in Brüssel mit, gegen Deutschland, Portugal und Griechenland könnten Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet werden, sofern sie nicht den Wettbewerb auf ihren Telekommunikationsmärkten verbesserten. In Bezug auf Deutschland begründete der für Informationstechnik zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen sein Vorgehen mit der dominierenden Marktstellung der Deutschen Telekom bei schnellen Internet- Anschlüssen (DSL).

    Die Ankündigung kommt den Angaben zufolge einer Abmahnung gleich. Die betroffenen Mitgliedsstaaten haben nun 2 Monate Zeit, um sich zu den Bedenken der Kommission zu äußern. Anschließend kann die Kommission über bindende Auflagen befinden und nach einer weiteren Frist notfalls vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die Mitgliedsstaaten klagen. Die Rechtsgrundlage für ihre Vorgehensweise leitet die Kommission eigenen Angaben zufolge aus der so genannten Entbündelungsverordnung vom Dezember 2000 ab, wonach Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen von den ehemaligen Monopolunternehmen auf den nationalen Märkten den gemeinsamen Zugang zum Teilnehmeranschluss (Line- Sharing) verlangen können. Mittels Line- Sharing kann eine Telefonleitung gleichzeitig für Sprache und Datenübertragungen (Internet) genutzt werden. Die Kommission sieht im Line- Sharing ein Mittel zur Verbreitung von breitbandigen Internet- Zugängen via DSL.

    EU-Kommissar Liikanen kritisierte in einer schriftlichen Erklärung, dass in Deutschland die Deutsche Telekom einen "beunruhigenden Vorsprung" vor anderen Anbietern auf dem DSL-Markt habe. Dadurch bestehe die Gefahr, dass "jeglicher Wettbewerb beim Breitbandzugang abgewürgt wird". Die Telekom verfüge einerseits über nahezu alle DSL-Anschlüsse in Deutschland, biete den Hochgeschwindigkeits- Internet- Zugang aber weder ihren Konkurrenten als Vorleistungsprodukt an, noch gewähre sie den gemeinsamen Zugang zum Teilnehmeranschluss (Line-Sharing). Der Kommissar verweist darauf, dass seiner Ansicht nach das Eingreifen der deutschen Regulierungsbehörde bislang nicht ausgereicht hat.

    Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte in einer ersten Stellungnahme, die Bedingungen für Line-Sharing seien in Deutschland geschaffen worden. Entsprechende Verträge zwischen der Telekom und ihren Wettbewerbern würden von der Regulierungsbehörde geprüft.

    Der Präsident der Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth (SPD), sagte in einer Stellungnahme, die Vorgehensweise der Kommission flankiere die Sichtweise seiner Behörde. Das eingeleitete Verfahren decke sich mit den Bemühungen auf dem wichtigen Teilmarkt DSL. Seine Behörde habe am Dienstag das Entgeltregulierungsverfahren gegen die DSL-Tarife der Telekom wieder aufgenommen. "Es bleibt festzuhalten, dass die Telekom unsere zuvor gestellten Bedingungen (zur Gewährung von Line-Sharing) nicht erfüllt hat. Durch diese Missachtung ist die von der Kommission reklamierte Schieflage auf dem DSL-Markt erst entstanden", sagte Kurth.

    Als erster Telekom-Konkurrent hat QSC Angaben von heute zufolge mit der Deutschen Telekom einen Vertrag über die Mitbenutzung der schnellen Telekom- Leitungen (DSL) für Datenübertragungen unterzeichnet. Zwischen den Vertragspartner gibt es jedoch unterschiedliche Auffassungen über den Preis für die Mitbenutzung. Der Vertrag sieht einen Preis 28,65 Mark pro Anschluss und Monat vor, den QSC allerdings für zu hoch hält. Statt des von der Telekom geforderten Preises ist nach Angaben des Firmensprechers für das Line- Sharing ein Preis von 1 bis 2 Euro Kosten deckend. Die Telekom macht dagegen höhere Kosten geltend. Die Telekom hat sich wiederholt gegen die Verpflichtung zum Angebot von Line-Sharing gewandt, ist vor Gericht damit aber gescheitert.

    In mit der Situation vertrauten Branchenkreisen heißt es, der Präsident der Regulierungsbehörde Kurth habe QSC auf unter Berücksichtigung des Drucks aus Brüssel seit Wochen zum Vertragsabschluss mit Telekom gedrängt. Kurth habe angeboten, die zwischen beiden Parteien strittigen Punkten in einem Entgeltregulierungsverfahren zu klären. Ohne einen Vertragsabschluss kann die Regulierungsbehörde nicht tätig werden und daher auch nicht über einen ihrer Meinung nach Kosten deckenden Preis für die Mitbenutzung der DSL- Leitungen entscheiden.



    AT&T and Comcast in $47 Billion Broadband Deal

    AT&T Shares Soar After Board Approves a $47 Billion Deal With Comcast to Create Cable TV Giant

    Aus:
    Yahoo Finance, 20. Dezember 2001, 20.40 Uhr MEZ (Broadband). [Original] [Übersetzungs-Service]

    NEW YORK. Five months after being rejected in its bid to buy AT&T's cable division, Comcast Corp. convinced AT&T's board to approve a $47 billion deal to create a cable television behemoth. The merger is the largest announced in 2001 and would create a combined company with 22.3 million cable subscribers – much bigger than AOL's Time Warner Cable, which has 12.7 million subscribers.

    AT&T shares soared $1.57 a share, or 9.3 %, to $18.37 in trading Thursday morning on the New York Stock Exchange. Comcast shares fell $2.29, or 6 %, to $35.80 a share on the Nasdaq Stock Market. The deal announced Wednesday night ended a bidding contest for AT&T Broadband that started five months ago when Comcast, the nation's third biggest cable operator, made an unsolicited $41 billion bid for AT&T's cable unit. Offers from bidders AOL Time Warner and Cox Communications were rejected by the AT&T board.

    Michael Armstrong, AT&T's chairman and chief executive, will serve as chairman of the new company – to be named AT&T Comcast Corp. – instead of retiring from AT&T in 2003 as planned. Brian Roberts, Comcast's president, will be the combined company's chief executive. New York- based AT&T will spin off its cable division and simultaneously merge it with Philadelphia- based Comcast. The deal also includes AT&T's 25 % stake in Time Warner Entertainment. AT&T Comcast will assume $20 billion in debt and $5 billion of AT&T debt held by Microsoft Corp., which will be converted into shares of the new company.

    The new company will have cable subscribers in 17 of the country's 20 largest metropolitan areas and a presence in 41 states. The new company will have cable subscribers in 17 of the country's 20 largest metropolitan areas and a presence in 41 states. "This is a leap forward in realizing a vision that thousands of AT&T people have worked toward – bringing greater choice in affordable broadband video, voice and data services to even more American homes," Armstrong said.

    Roberts said the deal will create a powerful company that should have the ability to accelerate local telephone service in new markets. "I look forward to working with Mike and the AT&T Broadband team to achieve the full potential of this tremendous new company," he said.

    Under the terms of the deal, AT&T shareholders will receive about .34 shares of AT&T Comcast Corp. for each share of AT&T they own, while Comcast shareholders will get one share of AT&T Comcast Corp. shares for each Comcast share. AT&T's shareholders will own a 56 % stake in the company and a 66 % voting interest. Members of the Roberts family, who hold an 86 % stake in Comcast, will control about a third of the new company's voting power.

    AT&T and Comcast will each choose five board members and will jointly select two more members. The deal is expected to be completed at the end of 2002, and Armstrong will remain with AT&T until then. The combined company will have headquarters in Philadelphia while maintaining executive offices in New York. The deal is subject to regulatory approval. In an interview, AT&T chief financial officer Chuck Noski said a transition team would determine the future AT&T Broadband's Denver-based headquarters, although he said the city would probably be "an important element" of the combined company.

    The transition team will also decide how many employees the new company will have. AT&T Broadband has about 40,000 workers and Comcast has about 35,000. In a statement, Cox said it was disappointed with the outcome, but declined to disclose details of its bid. AOL Time Warner spokesman Ed Adler declined to comment. Noski also declined to offer details about the offers that were rejected, but said "we can certainly assure our shareholders we took the best bid."

    AT&T Broadband has about 13.8 million cable subscribers, including more than 3 million who use its digital video services, according to the National Cable Television Association. The bidding process started after Comcast made its surprise offer the day before AT&T's spinoff of its wireless operation into an independent company, the first stage in a plan to break the communications conglomerate into five separate companies. The biggest of those AT&T units is the sprawling cable operation that AT&T cobbled together with a $100 billion acquisition spree that began three years ago.

    Analysts had said a decision to sell the broadband unit to AOL Time Warner would have faced heavy scrutiny by federal regulators and politicians wary about a combined company with about 26.4 million subscribers. While regulators are sure to closely examine the AT&T- Comcast combination, observers have predicted the deal will likely overcome antitrust opposition in Washington, D.C. "It'll be less controversial than a deal between AT&T and AOL," said analyst Richard Klugman of New York's Jefferies & Company, Inc. "But that doesn't mean the regulators will give them a free ride."

    Noski said AT&T and Comcast officials will argue that the combination will allow the new company to compete with regional telephone companies around the country. The Supreme Court on Dec. 3 refused to consider reinstating government restrictions on the number of subscribers that cable companies can have. The decision rejected arguments by consumer groups who fear the possibility of a cable monopoly. The Bush administration asked justices to turn down the case because federal regulators are working on a new set of rules to address monopoly concerns.



    Oftel Boosts Broadband Interconnection Services

    Aus: Dow Jones Newswires
    , 21. Dezember 2001, 2.33 Uhr MEZ (Broadband). [Übersetzungs-Service]

    LONDON. U.K. telecommunications regulator Oftel Friday unveiled new arrangements which will allow telecom operators to combine BT Group PLC's broadband Digital Subscriber Line network with their own to offer high-speed Internet services to consumers. This follows a request from telecom firms Energis PLC and Thus PLC to require BT [British Telecom] to provide a broadband interconnection product.

    Currently, operators who want to offer DSL services either have to buy BT's broadband products or install their own DSL equipment in BT's local telephone exchanges.

    Oftel Director General David Edmonds said he is proposing to require BT to provide two new interconnection services, using both ADSL and SDSL technology, which should increase the type of broadband access services offered in the market.

    Allowing operators to combine their own and BT's networks should give a significant boost to the provision of broadband services in the U.K., Edmonds added.

    [Pressemeldung des britischen Regulierers OFTEL]



    Telekom-Chef Ron Sommer kritisiert Regulierer

    Aus:
    Heise-Newsticker, 23. Dezember 2001, 12.19 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    BONN (anw/c't). Ron Sommer greift die Regulierer an. In einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit kritisiert der Telekom- Chef die Absicht der Regulierungsbehörde, die Tarife des Fernmelderiesen für den T-DSL-Anschluss zu überprüfen. Daraus könnten höhere Preise folgen. Die Wettbewerber hätten den Markt "verpennt", wollten nur Rosinen picken und interessierten sich nicht für die Kundschaft.

    Wegen der hohen Kosten der neuen Mobilfunktechnik UMTS hoffe Sommer darauf, dass die Bundesregierung den Lizenznehmern entgegenkommt und die Abschreibungszeit verlängert. Als "absurd" bezeichnete er Behauptungen, er habe selbst die Summe bei der Versteigerung der Lizenz zu Gunsten des Finanzministers hochgetrieben.

    Demnächst werden alle Ex-Monopolisten in Europa in zwei, drei Gruppierungen aufgehen, prophezeit Ron Sommer. Dabei werde die Telekom in einer davon im Zentrum stehen. Weitere Übernahmen stünden derzeit nicht an, "weil das Unternehmen zweistellig wächst". Im Streit um die richtige Bewertung des Immobilienvermögens der Telekom bekräftigt Sommer, dass "namhafte Experten" jetzt noch einmal bestätigt hätten, dass bei der Bilanzierung des Immobilienvermögens keine Fehler gemacht worden seien. Nachdem das Unternehmen vergangene Woche eine weitere Abschreibung von rund einer Milliarde Mark bekanntgegeben hat, ermittelt die Staatsanwaltschaft aber weiter. Sommer dazu: "Wir haben nichts zu verbergen." [Vollständiges Interview]



    Europe accuses Wanadoo of predatory ADSL pricing

    Aus:
    The Register, London, 23. Dezember 2001, 14.30 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    PARIS. The European Commission is investigating France Telecom's Wanadoo Interactive, accusing it of using price breaks from its parent to price high speed connections below cost, thus driving competitors out of business. The Commission notes that competitor Mangoosta closed in August, allegedly because of predatory pricing by Wanadoo.

    How different from the alleged home life of our own dear BT, which gets accused of pricing ADSL too high. A Commission statement issued on Friday claimed that ADSL competitors without backing from France Telecom similar to Wanadoo's "are unable to withstand the price and cost pressure imposed and are in practice forced out of the market."

    Wanadoo claims that its pricing matches that of the competition and of ADSL providers in other European countries, that it doesn't get price breaks from France Telecom, and that price rises would stall ADSL growth in France. In the past France Telecom has come under pressure from the French Government for not rolling out ADSL fast enough, so clearly you can't please some people. But we await the result of the current investigation with interest.



    Keine Zugeständnisse – Kabel-Einstieg von Liberty gefährdet

    Der amerikanische Medienkonzern hält an seinen zögerlichen Plänen für den Ausbau des Fernsehnetzes zum Telefonanschluss fest.

    Aus:
    Süddeutsche Zeitung, München, 27. Dezember 2001, Seite xx (Wirtschaft). [Original]

    MÜNCHEN. Der US-Konzern Liberty Media macht bei seinem geplanten Einstieg in das Kabelfernsehen in Deutschland keine Zugeständnisse an das Bundeskartellamt, das große Bedenken hat. Eine Genehmigung des Kabel- Geschäftes zwischen Liberty und der Telekom ist nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten.

    Liberty Media hat dem Bundeskartellamt in Bonn kein Weihnachtsgeschenk präsentiert. Eine neue Stellungnahme zum Aufkauf zahlreicher Kabelfernsehnetze der Telekom, die vom 21. Dezember datiert und noch vor den Festtagen bei der Wettbewerbsbehörde einging, dürfte dort große Enttäuschung ausgelöst haben.

    Der Medienkonzern hält in seiner 76-seitigen Eingabe, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt, an den bisherigen Plänen fest. Die Kabelnetze sollen nur zögerlich zum Telefonanschluss ausgebaut werden, obwohl das Kartellamt hier auf mehr Konkurrenz zum Ex-Monopolisten Telekom drängt.

    Attacke auf die Sender

    Stattdessen attackiert Liberty Media die großen deutschen TV-Sender und Konzerne, die beim Kartellamt eine Untersagung des Kabel- Geschäftes mit der Telekom beantragt haben. Die drei Gruppen ARD/ZDF, Kirch (SAT1, Pro Sieben) und Bertelsmann (RTL) wollten offenbar "ihr einträgliches Oligopol auf dem Fernsehmarkt so lange wie möglich erhalten".

    In der Stellungnahme nennt der US-Konzern erstmals eine Gesamtsumme von 8,3 Milliarden Euro für die vorgesehenen Investitionen in das Kabel bis zum Jahr 2010. Der mit der Telekom vereinbarte Kaufpreis von 5,5 Milliarden Euro für die Kabelnetze in 13 von 16 Bundesländern ist darin nicht enthalten.

    Die Bedenken

    Kartellamt-Präsident Ulf Böge hat Liberty Media wiederholt aufgefordert, das Kabel schneller als bislang vorgesehen zum Telefonanschluss zu erweitern. Mehr Konkurrenz in diesem Markt könnte die Nachteile überwiegen, die in der Kabel-Branche entstehen würden.

    Der US-Konzern will zusätzlich zu den Telekom-Netzen noch zahlreiche große und kleine Kabel- Betreiber aufkaufen und auf Dauer über so viel direkte Kabel-Kunden verfügen wie noch kein anderes Unternehmen in Deutschland, die Telekom eingeschlossen.

    Das Kartellamt fürchtet deshalb um den Wettbewerb in der Kabel- Branche und hat Liberty- Vorstandschef John Malone klar zu verstehen gegeben, dass die Bedenken nur dann zurückgestellt werden könnten, wenn es zu mehr Konkurrenz beim Telefon komme.

    Hier beherrscht die Telekom nach wie vor die so genannte "letzte Meile", also die Telefonanschlüsse in den Betrieben, Büros und privaten Haushalten. Auch Liberty Media spricht von einem "Ortsnetz- Monopol" der Telekom beim Telefon.

    Callahans Pläne

    Der US-Investor Callahan, der die Kabelnetze in Nordrhein- Westfalen und Baden- Württemberg übernommen hat, will das Kabel durch einen Ausbau auf 862 Megahertz rasch auch als Telefonleitung nutzen.

    Liberty Media hält dagegen an der Absicht fest, die Netze nur auf 510 Megahertz zu erweitern, wie jetzt in der Eingabe an das Kartellamt noch einmal betont. Statt dem Kartellamt hier entgegenzukommen, setzt der US-Konzern auf neue Technologien, die aber erst noch entwickelt werden müssen. Sobald das der Fall sei, werde "das Telefon-Produkt von Liberty auch über 510-Megahertz- Netze die gleiche Qualität erzielen" wie andere Telefonanschlüsse.

    Angesichts der raschen technischen Entwicklung glaubt der US-Konzern nach eigener Darstellung, den Kabel- Kunden "mehr Telefon anbieten zu können" als bislang beim Kartellamt vorgetragen. Im Jahr 2005 könnten möglicherweise schon 20 % der eigenen Kabel- Kunden mit einem Telefonanschluss versorgt werden. Die bisherigen "konservativeren Einschätzungen" seien so zu erklären, "dass gegenüber den Geldgebern die Ansätze so vorsichtig wie möglich gewählt werden sollten".

    Der US-Konzern bemüht sich derzeit, bei Banken und anderen Finanzinstituten privates Kapital für den Ausbau der Kabelnetze auf 510 Megahertz zu akquirieren.

    "Alternative zur Telekom"

    Das werde auf alle Fälle zu mehr Konkurrenz beim Internet-Zugang führen, verspricht Liberty in der Eingabe beim Kartellamt. Der Verbraucher bekomme "erstmals eine Alternative zur Deutschen Telekom", die über die Telefonleitung mit ihrem Produkt T-DSL bislang nahezu exklusiv eine schnelle Datenübertragung aus dem World Wide Web offeriere.

    Der US-Konzern kündigt an, der eigene Internet- Zugang via Kabel werde "genauso schnell, in einigen Bereichen auch schneller sein als T-DSL". Der Konzern behauptet, sein flächendeckend geplantes Internet- Angebot werde die Telekom dazu zwingen, deren Preise für T-DSL in ganz Deutschland zu senken.

    Liberty Media erwartet im Gegensatz zum Kartellamt nicht nur mehr Wettbewerb beim Telefon und beim Internet, sondern darüber hinaus auch beim Fernsehen, und dort vor allem bei den Abonnement- Kanälen (Pay-TV). Beim Pay-TV werde das Monopol der Kirch- Gruppe mit Premiere World durchbrochen, schreibt der US-Konzern (der allerdings weiterhin bei Premiere World einsteigen und dort eine Mehrheitsbeteiligung erwerben will).

    Liberty kommt abschließend zu dem Ergebnis, dass beim beabsichtigten Einstieg in das Kabelfernsehen in Deutschland "die zu erwartenden Verbesserungen deutlich schwerer wiegen" als die vom Kartellamt unterstellten Verschlechterungen, und das Geschäft mit Telekom deshalb zu genehmigen sei. [mehr]



    Nachfrage nach T-DSL über Erwartungen

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 6. Januar 2002, 14.31 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    BERLIN. Die Nachfrage nach den Breitband- Internetanschlüssen T-DSL der Deutschen Telekom AG, Bonn, hat in den vergangenen drei Monaten deutlich über den Erwartungen gelegen. Wie die Welt am Sonntag (WamS) berichtet, hat der Telekommunikationskonzern im zurückliegenden Jahr ungefähr 2,2 Mio Anschlüsse dieser Art verkauft. Diese Zahl habe selbst Experten überrascht, schreibt die Zeitung, da noch zur Jahresmitte technische Probleme bestanden hätten. Auch die Tatsache, dass Kunden für das notwendige, bisher kostenlose Modem seit dem 1. Januar 2002 einen Betrag von 119,95 EUR entrichten müssen, scheint der WamS zufolge die Nachfrage nicht zu bremsen. Allein am vergangenen Donnerstag habe die Deutsche Telekom, im gesamten Bundesgebiet 16.000 Anschlüsse verkauft.



    AOL to pay cash for AOL Europe stake-sources

    Aus:
    Yahoo Finance, 7. Januar 2002, 18.31 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. AOL Time Warner has decided to pay for Bertelsmann's $6.75 billion stake in AOL Europe in a cash deal, calming investor concerns about a share payment, sources close to the companies said on Monday.

    Just hours before the Internet and media giant was due to update investors on its outlook in a gloomy market, sources said AOL Time Warner had decided to avoid downward pressure on its stock from a share payment by opting for a pure cash deal.

    Germany's Bertelsmann is exercising an option to sell its 49.5 % stake in AOL Europe to AOL Time Warner. As part of that deal, AOL Time Warner had the choice of paying for the stake partly in shares, which some analysts had expected.

    Shares in the world's largest Internet and media group were trading 0.7 % up at $32.17 in New York at 1645 GMT after pushing 1.7 % higher at the open. Investors are bracing for bad news from AOL Time Warner's conference call at 2200 GMT, when it is widely expected scale back expectations for 2002.

    "AOL's shares have been under pressure, and there's quite a bit of volatility in the stock, so AOL Time Warner looked at its bank facility and decided it could absorb a cash payment comfortably," said one source. AOL and Bertelsmann declined to comment.

    With the AOL Europe deal no longer hanging over its shares, AOL Time Warner can focus on calming investors on other concerns, such as the group's outlook, slowing Internet subscriber growth and recent management changes, analysts said.

    AOL Time Warner is expected to discuss such issues as well as the Bertelsmann deal on its conference call, its first since Chief Executive Gerald Levin decided to retire and top deputy Richard Parsons was appointed to succeed him.

    VALUATION?

    Sources close to the companies said AOL Time Warner would pay for the AOL Europe stake in two tranches: $5.25 billion in January and $1.5 billion in July. Under the original deal, AOL Time Warner had to pay $2.5 billion of the total in cash but could chose whether to pay the remainder in cash or shares.

    Some analysts said a cash deal was natural given AOL's low share price, a low debt load and the fact that Bertelsmann does not want ownership in AOL Time Warner. Others had expected part to be paid in shares such as treasury stock, which Bertelsmann could easily place in the market for cash.

    At $6.75 billion, some analysts noted that AOL was paying dearly for a deal that was agreed in March 2000 at the height of the Internet boom. AOL Time Warner itself has seen its shares slump from a high last year of $58.50 in June to $32.25 now.

    "AOL Europe has over 6 million subscribers. At EarthLink Inc.'s valuation of $400 per subscriber, the entire (AOL Europe) operation is worth $2.4 billion. At the valuation of European ISPs such as T-Online and Wanadoo, (AOL Europe) is worth $7 billion," said Fred Moran, analyst at Jefferies & Co.

    "AOL is paying $6.75 billion for half, but one could argue that the price covers the entire asset, since Bertelsmann funded the entire business historically. The event modestly hurts (AOL's) valuation, but it is already in the stock."

    Media group Bertelsmann, which also owns the BMG music group and Random House publisher, invested $50 million in America Online in 1994, which together with its subsequent stake in AOL Europe in 1995, turned into a bonanza of billions of dollars.

    With Bertelsmann finally out of the picture, AOL is expected to build up its AOL Europe unit with further mergers and acquisitions, a London-based Internet analyst said. "I think AOL Europe will be gearing up for an IPO. It won't be immediately – maybe, two years out," said the analyst. "But before they do so, they'll need a portfolio of assets."

    CONFERENCE CALL

    For most of 2001, AOL Time Warner stuck religiously to its forecasts for 31 % growth in core earnings and as much as 10.5 % growth in revenue, despite an advertising slump. But after the September 11 attacks in the United States, the company finally lowered its targets to around 20 % growth in earnings and five to 7 % in revenue.

    The U.S.-based group also predicted in September that 2002 would bring "double-digit" growth in earnings before interest, tax, depreciation and amortisation (EBITDA). But some analysts now expect AOL Time Warner to predict 2002 EBITDA growth will range nearer low double- digit growth or even single- digit growth. Jefferies & Co.'s Moran was more optimistic than most.

    "AOL Time Warner is positioned to deliver double-digit EBITDA growth in 2002 and remains the media company most well situated to grow regardless of any economic and advertising related recovery," Moran said.



    Liberty: Vorerst keine Großinvestitionen ins deutsche Telefonkabelnetz

    Aus:
    vwd-Wirtschaftsdienst, 10. Januar 2002, 11.32 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    NEW YORK. Die Liberty Media Group Inc, New York, will in Deutschland nicht aggressiv in den Ausbau des Telefonkabelnetzes investieren, nur um die Zustimmung der deutschen Kartellbehörden zur Übernahme des Kabelgeschäfts der Deutschen Telekom AG, Bonn zu erhalten. Liberty wolle das Telefongeschäft weiter verfolgen, wenn es auch Kunden dafür gebe, sagte der Chairman John Malone auf einer von Salomon Smith Barney veranstalteten Konferenz am Mittwochabend. Die Kabeltelefonie werde jedoch sicher ein Thema werden, schätzt er.

    Die Zustimmung der Kartellbehörde zu der Transaktion kann nach den Worten Malones von hohen Investitionen Libertys in das Kabeltelefongeschäft abhängen. "Sonst dürfte es werden". Im September hatte Liberty angekündigt, für 5,5 Mrd EUR einen Großteil des Kabelnetzes der Telekom übernehmen zu wollen. Die Transaktion stößt aber auf Bedenken der deutschen Wettbewerbshüter.

    11.1.2002 (t-off). Die Nachrichtenagentur dpa meldet heute, daß sich Malone auf dem Papier moderater gibt. Liberty Media hat sich in einer umfangreichen Stellungnahme an das Bundeskartellamt, die der dpa vorliegt, zum Ausbau des TV-Angebots, eines schnellen Internet- Zugangs und der schrittweisen Einführung von Telefon- Services bereit erklärt. Darüber hinaus wird auch die Bereitschaft zur Verwendung eines offenen DigitalTV- Standards bekundet. [mehr]



    Aus für "letzte Meile" per Funk von British Telecom

    Aus:
    Heise-Newsticker, 10. Januar 2002, 11.47 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    MÜNCHEN (jk/c't). Die British Telecom (BT) will sich aus dem Geschäft mit Telekommunikationsdiensten per Richtfunk in Deutschland zurückziehen. Das Call-Center in Erfurt, in dem die Dienste vermarktet wurden, werde Ende März geschlossen, bestätigte ein Sprecher der British-Telecom- Tochter BT Ignite gestern in München einen entsprechenden Bericht des MDR. "Dieser Markt hat sich überhaupt nicht so entwickelt, wie wir uns vorgestellt hatten", sagte er. In dem Call-Center seien zuletzt rund 30 Mitarbeiter beschäftigt gewesen. Ob und in welcher Form das Richtfunk- Geschäft überhaupt weiter betrieben werde, sei offen. "Wir prüfen alle Optionen."

    Eigentlich sollte mit der so genannten Wireless Local Loop (WLL) der Wettbewerb um die Teilnehmeranschlussleitung ("letzte Meile") im Ortsnetz verstärkt werden. Durch Telekommunikationsdienste per Richtfunk hoffte etwa die Regulierungsbehörde, das immer noch bestehende Monopol der Telekom im Ortsnetz zu brechen. Inzwischen aber haben sich aber zahlreiche Anbieter aus dieser Technik zurück gezogen. Zuletzt hatte Arcor das Geschäft mit der Wireless Local Loop (WLL) aufgegeben; nachdem sich zuvor schon Landtel, Callino und Firstmark aus dem Markt mit der "letzten Meile" per Funk verabschiedet hatten.

    Viag Interkom hatte Lizenzen für den Richtfunk im Sommer 1999 für einen zweistelligen Millionenbetrag ersteigert; weitere Lizenzen hatte die Gesellschaft noch im Dezember 2000 erworben. Die Lizenzen sind, nachdem BT nunmehr das Geschäft mit dem Richtfunk aufgibt, nicht übertragbar, erklärte der BT-Ignite-Sprecher gegenüber dpa. Im vergangenen Jahr war das WLL-Geschäft durch die Aufspaltung des Mutterkonzerns in das Mobilfunk- und das Festnetzgeschäft an BT Ignite übergegangen. BT Ignite in Deutschland konzentriert sich seitdem auf das Festnetzgeschäft und ist Teil der internationalen BT-Ignite- Organisation.



    Liberty überzeugt Kartellamt nicht

    Bedenken gegen Pläne zum Kabelnetz-Ausbau noch nicht ausgeräumt

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 14. Januar 2002, Seite 17 (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN (dri/HB). Das Bundeskartellamt hat weiter Bedenken gegen den Verkauf von 60 % der Telekom-Kabelnetze an den USKonzern Liberty Media. Wenn die Bedenken ausgeräumt wären, gäbe es bereits eine Genehmigung, heißt es im Amt. Es würden weiter Gespräche mit Liberty geführt. Die Prüffrist läuft bis zum 28. Februar. Die Kartellwächter verlangen von Liberty den Ausbau des Kabels für Internet und Telefondienste: So könne mehr Wettbewerb auf diesen Märkten entstehen. Das würde die befürchtete Einschränkung des Wettbewerbs im Kabel-TV- Markt ausgleichen.

    Vor 3 Wochen hat Liberty eine 75-seitige Stellungnahme an das Kartellamt gesandt, in der das Unternehmen sein Konzept für die Digitalisierung der Kabelnetze erläutert. Darin schreibt Liberty, dass Hochgeschwindigkeitszugänge zum Internet und Telefondienste neben Fernsehen Bestandteil der Ausbaupläne seien: Erträge im Breitbandgeschäft seien nur zu erwirtschaften, wenn dem Verbraucher alle drei Bereiche aus einer Hand angeboten würden. Gleichzeitig beharrt das Unternehmen jedoch darauf, die Bandbreite des Netzes nicht nach dem neuesten Stand der Technik ausbauen zu wollen: Dies sei zu teuer.

    Dass Liberty so, wie das Unternehmen in seiner Stellungnahme ankündigt, Hochgeschwindigkeits- Internet für den Massenmarkt anbieten kann, bezweifeln Techniker jedoch: Sobald dieser Dienst von zahlreichen Kunden genutzt werde, reiche die Kapazität nicht für die Datenübertragung in Hochgeschwindigkeit aus, heißt es in einem Positionspapier des Kabelnetzbetreibers Bosch Telecom an das Kartellamt. Bosch hat einen Großteil der Kabelnetze in den 80er Jahren mit den Netzverstärkern ausgerüstet. Das Unternehmen will das Kartellamt überzeugen, dass es sich bei der Digitalisierung des Kabels um langfristig angelegte Investitionen handelt. Die Auswirkungen auf den Wettbewerb könne man daher nicht, wie es das Kartellamt sieht, allein für die nächsten 2 bis 3 Jahre betrachten, so Liberty. [mehr]



    MobilCom will Festnetzsparte an Internet-Tochter verkaufen

    Aus:
    Yahoo-News, 14. Januar 2002, 16.38 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    HAMBURG. Der Telekommunikationskonzern MobilCom will seine Festnetzsparte an seine Internettochter Freenet verkaufen. Beide Unternehmen bestätigten heute, dass eine Finanzierung derzeit geprüft werde. Durch den Kauf würde Freenet zum drittgrößten Anbieter von Telefon- und Datendiensten im deutschen Festnetz mit einem Umsatzvolumen von mehr als einer halben Milliarde Euro. Freenet- Chef Eckhard Spoerr sagte, die Übernahme könne durch eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe neuer Aktien finanziert werden. Auch bei einem Kauf wolle sein Unternehmen daran festhalten, im vierten Quartal 2002 ein positives Ebitda auszuweisen. Die Aktien von Mobilcom und Freenet gaben nach.

    Die Finanzabteilungen beider Unternehmen prüften zurzeit die Bewertung des Festnetzgeschäfts. Spoerr sagte, die in der Montagausgabe der "Deutschen Financial Times" genannten bis zu 250 Millionen Euro seien die absolute Obergrenze. Er verwies darauf, dass ein Großteil des Telefonverkehrs im Festnetz von MobilCom durch Freenet generiert werde. Dies müsse bei der Bewertung berücksichtigt werden.

    Zur Finanzsituation sagte Spoerr, Freenet verfüge noch über 110 bis 120 Millionen Mark (rund 56 bis 61 Millionen Euro) aus dem Börsengang vor zwei Jahren. "Wir sind durchfinanziert bis zur Profitabilität." Die solle beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Amortisation (Ebitda) im vierten Quartal 2002 erreicht werden. "Diesen Weg werden wir nicht gefährden", fügte Spoerr hinzu.

    Im vierten Quartal 2001 habe Freenet eine halbe Million neuer Kunden hinzugewonnen und sehe sich mit nun 3 Millionen aktiven Einwahlkunden in einer "Verfolgerrolle" hinter der Telekom- Tochter T-Online. Der Anstieg der Kundenzahl habe sich entsprechend auf die Finanzkennzahlen des Unternehmens ausgewirkt, sagte Spoerr ohne allerdings Details zu nennen. Das Ergebnis soll auf einer Pressekonferenz am 14. Februar in Hamburg genannt werden. Im Falle einer Übernahme der Festnetzsparte erhielte Freenet die Kontrolle über die bisher genutzte Infrastruktur und müsste sich nicht mit einer Provision zufrieden geben.

    Ein MobilCom-Sprecher sagte, zurzeit würden Möglichkeiten geprüft, die Festnetzsparte an Freenet auszugliedern. Für MobilCom hätte dies den Vorteil, dass sich das Unternehmen auf das Kerngeschäft Mobilfunk konzentrieren könne.



    Regulierungsbehörde begrüßt Preiserhöhungen bei T-DSL

    Aus:
    Heise-Newsticker, 15. Januar 2002, 14.14 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    BONN (axv/c't). Nachdem die Deutsche Telekom am heutigen Dienstagmittag Preiserhöhungen für den T-DSL-Anschluss verkündet hat, liegt nun auch eine Stellungnahme der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) dazu vor. Behörden- Präsident Matthias Kurth bezeichnete die Preissteigerungen als "nötige Schritte in die richtige Richtung". Kurth weiter: "Obwohl Preiserhöhungen aus Verbrauchersicht zunächst kritisch betrachtet werden, sind die langfristigen Folgen in diesem Fall positiv zu werten, weil die Angebotsvielfalt sich erhöht. Die Preiserhöhungen tragen insbesondere zu verbesserten Investitionsszenarien für den Wettbewerb bei." Die erforderlichen Investitionen in die Breitband- Kabelnetze, um diese rückkanalfähig und damit surftauglich zu machen, würden dadurch schneller rentierlich, so Kurth.

    Die Telekom reagiert mit den Preiserhöhungen auf eine Untersuchung der RegTP. Die oberste Aufsichtsbehörde hatte eine Prüfung der Preise angekündigt, weil die nach Ansicht der Konkurrenz des rosa Riesen bislang nicht kostendeckend seien. Die Preisänderungen der Telekom führen laut RegTP jedoch noch nicht zum Ende der Untersuchung: Die beschlossenen Tarifmaßnahmen würden erst noch im Rahmen des anhängigen Verfahrens geprüft und bewertet. Mit einem Ende des Verfahrens rechnet die Behörde erst Ende Februar.

    Ebenfalls prüfen will die RegTP in Kürze auch die Line-Sharing- Preise, um "damit die Voraussetzungen für ein Standardangebot für Line- Sharing schaffen", sagte Kurth. Auch bei den Resale- Angeboten der Telekom stünden Ergebnisse noch aus. Ebenso seien die Bereitstellungsprobleme bei Mietleitungen noch nicht gelöst. "Ich hoffe allerdings, dass wir auch die verbliebenen Probleme im Frühjahr lösen können und damit den breitbandigen Internet- Zugangswettbewerb in Deutschland deutlich stärken können", sagte Kurth abschließend.

    [Saftiger Aufschlag für DSL-Anschlüsse]



    Alcatel jagt 5 Terabit/s durch Glasfaser

    Aus:
    Yahoo-News, 17. Januar 2002, 8.36 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    STUTTGART (ZDNet Deutschland). Alcatel (Telefon: 0711 – 8210) hat erstmals über die Glasfaser Teralight eine Übertragung von 125 Kanälen à 40 Gbit/s über eine Strecke von 1500 Kilometern erzielt. Das entspricht einem Gesamtdurchsatz von 5 Terabit pro Sekunde. ermöglicht zum Beispiel den gleichzeitigen Aufbau von über 500.000 ADSL- Internet- Leitungen oder mehr als 80 Millionen simultane Telefongespräche – jeweils über eine einzige Glasfaser. Eine Formel, mit der die Technologen die Ergebnisse darstellen, setzt die Schlüsselvariablen Entfernung, Anzahl der Kanäle und Datenrate ins Verhältnis. Ein wichtiger Indikator ist laut dem Unternehmen nicht nur die Leistungsfähigkeit der Glasfaser, große Datenmengen zu übertragen, sondern auch die erforderliche Distanz zwischen den Regenerationspunkten.

    Möglich gemacht hat den neuen Durchbruch laut Alcatel der Einsatz des zweistufigen Erbium/Raman- Verstärkers in Verbindung mit 40 Gbit/s DWDM- Systemen (Dense Wavelength Division Mutiplexing) und dem Prinzip der Vorwärts- Fehlerkorrektur (FEC, Forward Error Correction). Die Laborversuche, mit denen die jüngsten Ergebnisse erzielt werden konnten, bestanden im Aufbau aus 125 WDM- Kanälen à 40 Gbit/s effektiver Übertragungsrate. Die Kanäle haben alternierend 50 und 75 GHz Kanalabstand und werden durch optische VBS-Filter (Vestigial Side Band) am Empfänger vereinzelt. Die Übertragung lief über 15 je 100 Kilometer lange TeraLight- Glasfaserkabel, die durch Raman-unterstützte Erbium-Doped-Fiber- Verstärker – betrieben im C-und L-Band – getrennt waren.




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    © 2001-2002 – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 25.12.2009 21.53 Uhr