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Telekommunikation in den Medien – Teil 67 khd
Stand:  10.3.2000   (44. Ed.)  –  File: Aus__Medien/67.html




Hier werden einige ausgewählte und besonders interessante Zeitungsartikel und andere Texte zur Telekommunikation im Original dokumentiert und manche auch kommentiert [Ed: ...]. Tipp- und Übertragungsfehler gehen zu meinen Lasten. Auf dieser Archivseite ist auch Copyright- geschütztes Material anderer wegen der permanenten Link-Möglichkeit dokumentiert. Bitte beachten Sie das Copyright, das bei den jeweiligen (Zeitungs-) Verlagen liegt. Presseberichte zu Pannen der Telekom und anderer Telcos sind gesondert dokumentiert auf der Seite "Neue Telekom/Telco- Ungereimtheiten". Hier sind dokumentiert:

  • Neuere Presseberichte  (68. Teil).
  • 02.03.2000: Deutsche Telekom nennt Kabelnetz-Verhandlungspartner.
  • 01.03.2000: Regulator attacks BT over unmetered Web deal.
  • 01.03.2000: Cable Modem Customer Count Tops 2 Million.
  • 01.03.2000: Berliner Kongress fragt, wer das Internet regieren soll.
  • 01.03.2000: AOL and Time Warner vow to open Web access to cable.
  • 29.02.2000: BT Internet is cheaper than BT Surftime.
  • 29.02.2000: Neuer Streit um Kabelnetz der Telekom entfacht.
  • 28.02.2000: EU seeks to boost net access.
  • 28.02.2000: Deutsche Bank verlangt Telekom-Rückzug aus Allianz mit Leo Kirch.
  • 27.02.2000: Großbritannien: Free Local Phone Calls.
  • 26.02.2000: Telekom: Zwangstrennung vom TV-Kabel.
  • 25.02.2000: Telekom lehnt Stellungnahme zu BT ab.
  • 25.02.2000: Telekom Flat-rate?
  • 25.02.2000: Digital-TV-Allianz Telekom-Kirch birgt Probleme.
  • 25.02.2000: Consumers want flat-rate ISPs.
  • 25.02.2000: Besorgnis erregender Rückstand Europas im Internet.
  • 24.02.2000: MobilCom will Schulen Computer fürs Internet schenken.
  • 24.02.2000: Telekom will Datennetze für Internet-Zugang deutlich ausbauen.
  • 24.02.2000: Nimmt Brüssel den Ex-Monopolisten das Ortsnetz?
  • 24.02.2000: Stromnetz als Datenautobahn aktueller denn je.
  • Ältere Presseberichte  (66. Teil).



    Stromnetz als Datenautobahn aktueller denn je

    Aus:
    Süddeutsche Zeitung, München, 24. Februar 2000, Seite ?? (CeBIT 2000).

    HANNOVER (szo). Im Rennen um die künftige Übertragung unter Nutzung des Stromnetzes ist der Essener Versorger RWE am Mittwoch in die Offensive gegangen: Nur einen Tag, nachdem der Konkurrent VEBA am Dienstag einen Durchbruch bei der neuen Datenübertragungstechnik aus der Steckdose gemeldet hatte, zog RWE mit einem Paukenschlag nach.

    Wie RWE-Sprecher Volker Heck ankündigte, starte der Konzern anlässlich der CeBIT- Messe in Hannover als erstes Unternehmen in Deutschland einen großflächigen Versuch mit der neuen Technik mit 200 Kunden in Essen. In einem Demonstrationshaus in Essen hatte der Konzern die Technik bereits in der Vergangenheit erprobt.

    „Als größter Netzbetreiber in Deutschland mit über 360.000 km Stromkabel bieten sich für RWE mit der PowerlineCommunications-Technik (PLC) hervorragende Chancen, die den RWE- Kunden kostengünstige Einsatzmöglichkeiten bieten“, teilte RWE in einer Stellungnahme mit.

    Neue Prototypen geplant

    Um die neue Technik auch zu einem Geschäft für den Massenmarkt zu machen, will RWE auf der CeBIT erstmals auch kostengünstige Prototypen für Modems vorstellen. Zu den Preisen für die künftig zur Nutzung der neuen Technik in den Haushalten notwendigen Endgeräte wollte RWE jedoch noch keine Stellung nehmen. Nach einer Genehmigung durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation könnte die neue Technik bereits Ende 2000 oder im Jahr 2001 den Kunden des Unternehmens angeboten werden, so der Sprecher.

    Bereits im vergangenen Jahr hatte der Essener Konzern das neue PLC-Projekt zur Daten- und Sprachübertragung erstmals präsentiert. Der Essener Konzern, der als größter Netzbetreiber in Deutschland über 360.000 Kilometer an Stromkabeln verfügt, sieht sich selbst damit in einer Führungsposition bei der neuen Technik. Das Stromnetz als Datenautobahn könne künftig möglicherweise nicht nur den gewohnten Festnetzanschluss für das Telefon ersetzen, sondern auch eine weit schnellere Datenübertrag als etwa die ISDN-Technik bieten, sagte Heck.

    Mit Hochdruck werde derzeit an Kooperationen mit den Herstellern von Endgeräten gearbeitet, hieß es. Strategische Partnerschaften oder Kooperationen seien derzeit mit dem Schweizer Unternehmen Ascom oder dem südkoreanischen Systemanbieter Keyin Telecom vereinbart. Damit habe sich RWE den Zugriff auf die derzeit innovativste PLC-Technik gesichert, so das Unternehmen.

    Europaweite Börsen-Hausse bei Stromkonzernen

    Nach der Ankündigung der zum VEBA-Konzern gehörenden PreussenElektra hatte die Aktie des Düsseldorfer Konzerns am Dienstag einen kräftigen Kursanstieg erlebt. Nach einem Pilotversuch mit acht Haushalten in Barleben bei Magdeburg hatte VEBA bis zum Jahresende den Einsatz der neuen Technik in etwa 400 Haushalten in Sachsen- Anhalt und Niedersachsen angekündigt. Auch PreussenElektra- Vorstandschef Hans-Dieter Harig hält eine flächendeckende Einführung der neuen Technik bereits im kommenden Jahr für möglich.

    An der Börse schloss die RWE-Aktie am Mittwoch mit einem Plus von 3,28 % bei 36,51 Euro. Auf Grund des Optimismus über die neue Technologie hatte das Papier bereits in der Vorwoche um über 11 % zugelegt. Aus dem selben Grund waren am Dienstag die Aktien von Veba um über 11 % und die Titel der spanischen Red Electrica de Espana sogar um 15 % zugelegt.

    PLC-Technik noch längst nicht ausgereift

    28.2.2000 (sp/t-off). Im "Spiegel" (Nr. 9, Seite 102) heißt es heute im Artikel "Huckepack ins Web?", daß die so hoch gelobte PLC-Technik noch längst nicht ausgereift sei. All diese Erfolgsmeldungen, meint der Karlsruher Professor Klaus Dostart, seien „viel zu marktschreierisch“. Die Schwierigkeiten würden regelmäßig unterschätzt. Zum Beispiel müssen die huckepack reisenden Daten auf dem Weg zur Steckdose enorm verstärkt werden. Dadurch können Störungen entstehen, die den Rundfunkempfang im Mittelwellenbereich oder die Funksysteme von Polizei oder Rettungsdiensten massiv beeinträchtigen. Die Energieversorger glauben zwar, solche Probleme bald lösen zu können. Doch der international gefragte PLC-Experte Dostart warnt vor übertriebenen Erwartungen: „Da ist noch eine Menge Gehirnschmalz nötig.“

    Eine bundeseinheitliche Frequenz, auf der die Stromkonzerne die letzte Meile überwinden, wird es jedenfalls nicht geben. Auch eine internationale Normung der Technik ist nicht in Sicht. Die Berliner Bewag [Projekt „Düne“] und der Powerline Pionier Nortel haben denn auch schon ihre Konsequenzen gezogen und der PLC-Technik den Rücken gekehrt. „Unsere Wirtschaftlichkeitsberechnungen ließen uns gar keine andere Wahl“, erklärt Nortel- Manager Josef Ellmauer den Rückzug. Früher oder später, glaubt Ellmauer, werde das auch die Konkurrenz begreifen. „Wir wären überrascht“, meint Ellmauer, „wenn bei denen die Physik anders funktioniert als bei uns.“


    Nimmt Brüssel den Ex-Monopolisten das Ortsnetz?

    Aus:
    Computerwoche, München, 24. Februar 2000, Seite ?? (Unternehmen & Märkte). [Original]

    BRÜSSEL. Die EU-Kommission treibt die Liberalisierung des europäischen TK-Marktes möglicherweise noch weiter voran. In Brüssel fand auf Betreiben der Eurokraten jetzt ein Hearing darüber statt, ob die Ex-Monopolisten das Ortsnetzgeschäft zugunsten neuer Anbieter aufgeben sollen. Brüssel erhofft sich von dieser Idee mehr Wettbewerb, weil kleinere Anbieter dann leichter in Kontakt zum Endkunden treten können. Vorbild für die Planspiele der Kommission ist der US-Markt, der mehr oder weniger zwischen Fernsprech- und Local-Loop- Providern unterscheidet.

    Wie nicht anders zu erwarten, herrschten unter den Teilnehmern geteilte Meinungen vor. Während sich neue Player wie Global Crossing für eine Trennung von Weit- und Nahverkehrsnetzen aussprechen, weil damit die Investitionen in neue Local-Loop- Techniken und die Infrastruktur gefördert würden, halten die etablierten Anbieter von dieser Idee nichts. Ihr Argument: Ein Split der Märkte würde den Erfolg des E-Commerce blockieren [Ed: wie denn das?].


    Telekom will Datennetze für Internet-Zugang deutlich ausbauen

    Aus:
    Yahoo-News, 24. Februar 2000, 14.59 Uhr (HighTech). [Original]

    HANNOVER. Die Deutsche Telekom AG will ihre Datennetze für den Internet-Zugang von März an um mehr als das Zehnfache erweitern. Derzeit werde daran gearbeitet, die wichtigsten Knotenpunkte des sogenannten Internet- Backbone-Netzes mit rund 30 Gigabit pro Sekunde Transportkapazität auszubauen, sagte Vorstandsmitglied Gerd Tenzer von der Deutschen Telekom am Donnerstag auf der Computermesse CeBIT in Hannover. „Mit einem Investitionsvolumen von deutlich mehr als einer Milliarde Mark bauen wir echte Rennstrecken für die Internet- Kommunikation“, sagte Tenzer. 30 Gigabit pro Sekunde entspricht etwa einer Datenmenge, die auf 50 CDs enthalten ist [Ed: wohl nur 5 CDs, da Bytes mit Bits verwechselt wurden].

    Um den Ausbau voranzutreiben, sei die Telekom eine strategische Partnerschaft mit dem US-Netzwerkspezialisten Cisco eingegangen. Ein entsprechender Vertrag sei am vergangenen Dienstag bereits unterzeichnet worden. Cisco werde der Telekom die neueste Technologie zur Verfügung stellen. „Die Technik wird es gestatten, weit über den reinen Datentransport hinausgehende Anwendungen wie beispielsweise hochkomplexe Multimedia- Anwendungen oder qualitätsgesicherten Internet- Verkehr zu realisieren.“ Beim Aufbau des Netzes kooperiere die Telekom mit Alcatel und Lucent Technologies.

    Tenzer kündigte an, das Breitband-Angebot der Telekom werde kontinuierlich ausgebaut. Der Telekom-Dienst T-DSL werde in diesem Jahr in insgesamt 220 Ortsnetzen ausgebaut. „Damit decken wir rund 17 Millionen Haushalte in Deutschland ab.“ Kunden außerhalb des Verbreitungsgebietes könnten „T-DSL über Satellit“ erhalten. Zum Senden nutze der Kunden dann einen ISDN-Kanal, der Empfang der Daten laufe breitbandig über den Satellit. Im Breitbandkabel-Netz der Telekom in Berlin würden die Anschlüsse für alle 680.000 Kunden mit einem breitbandigen Rückkanal versehen, „um damit einen weiteren Beitrag für die Multimedia-Zukunft des Standortes Deutschland zu leisten.“

    24.2.2000 (t-off/yahoo2/yahoo1). Die Deutsche Telekom hat das US-Unternehmen Lucent Technologies beauftragt, ein Hochgeschwindigkeits-Glasfaser- Netzwerk zu liefern. Die beiden Unternehmen hätten einen Drei-Jahres-Vertrag über mehrere hundert Mio. DM abgeschlossen, hieß es. Das Netzwerk, das bis zum Jahr 2002 fertiggestellt werden soll, werde sich über ganz Deutschland erstrecken. Außerdem unterzeichnete die Telekom einen Vertrag mit dem Unternehmen Global Crossing. Damit stärke man die eigene Position als Internet- Datenanbieter zwischen Europa und Nordamerika.

    Die Netzwerklösung sei von der Lucent-Tochter Bell Laboratories entwickelt worden. In der ersten Phase werde das Netzwerk zwischen 2,5 und zehn Gibabyte pro Sekunde (Gb/s) übertragen, was 120.000 simultanen Telefongesprächen entspreche. 2001 wolle die Telekom das Netzwerk um das Lucent-System WaveStar(TM) OLS 400G erweitern. Mit einer Höchstkapazität von 400 Gb/s eröffne OLS 400G die Möglichkeit, 5 Mio. Telefonate gleichzeitig über einen Transmissionskanal zu übertragen. [Glas verbuddeln] [Hase und Igel]


    MobilCom will Schulen Computer fürs Internet schenken

    Aus:
    Yahoo-News, 24. Februar 2000, 15.05 Uhr (HighTech). [Original]

    BÜDELSDORF. Der Telefonanbieter MobilCom will Schulen internetfähige Computer kostenlos zur Verfügung stellen, die von der Deutschen Telekom zuvor einen kostenlosen ISDN-Anschluss erhalten haben. Unklar sei derzeit noch welche Computer geliefert werden und ob eine Installation der Geräte eingeschlossen sei, sagte ein MobilCom-Sprecher heute in Büdelsdorf bei Rendsburg.

    Die Schulen müssten sich bei MobilCom melden und nachweisen, dass sie an der Aktion der Telekom teilgenommen haben. Die Telekom hatte vor 14 Tagen angekündigt, bis 2001 alle Schulen, die dies wünschten, mit einem ISDN- Anschluss auszustatten und sämtliche Telefoneinwahlkosten für das Internet zu übernehmen. In Deutschland gibt es rund 44.000 Schulen.

    25.2.2000 (t-off/g). Die Deutsche Telekom kündigte unterdessen an, sie wolle den Schulen neben freien Internet-Zugängen auch 20.000 Computer schenken. Mit diesen Gratis-PC überbietet die Telekom die AOL-Initiative. Außerdem will MobilCom an den Schulen Intranets [Ed: interne, nach den Internet-Normen arbeitende Computernetze] einrichten. [Nachwuchspflege in der Schule]


    Besorgnis erregender Rückstand Europas im Internet

    Aus:
    Heise-Newsticker, 25. Februar 2000, ??.?? Uhr (News). [Original]

    BRÜSSEL (jk/c't). EU-Kommissar Erkki Liikanen, zuständig für die Generaldirektionen "Unternehmen" und "Informationsgesellschaft" bei der EU-Kommission, beklagt den Rückstand Europas gegenüber den USA bei der Nutzung des Internet und von E-Commerce. "Die europäische Wirtschaft ist größer als die der USA und hat sogar mehr Konsumenten. Es ist Besorgnis erregend, dass Europa sich nicht sogar schneller [als die USA] auf E-Commerce stürzt, da das Internet und elektronischer Handel tief greifende Einflüsse auf nahezu alle Sektoren der Wirtschaft haben und alle Merkmale des Wettbewerbs dramatisch ändern wird", erklärte das finnische Kommissionsmitglied in einer Rede am Mittwoch dieser Woche [23.2.2000].

    Zwar stehe E-Commerce inzwischen zunehmend auf der Agenda der Unternehmen. Trotzdem hätten selbst große Konzerne immer noch zu viele Vorbehalte gegen das Internet, vor allem auf Grund von Befürchtungen über fehlende interne Akzeptanz, durch ein Management mit zu geringer Aufmerksamkeit für das Internet und wegen der schwierigen Integration von Internet-Techniken mit firmeninternen Systemen. Kleinere Firmen, besonders Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern, seien darüber hinaus noch viel misstrauischer gegenüber dem Internet. Zudem zögen gerade kleine Firmen nur wenig Nutzen aus der globalen Natur des Netzes: 90 % des E-Commerce, den sie überhaupt abwickeln, würden sich immer noch innerhalb nationaler Grenzen bewegen.

    Liikanen, der schon vor einigen Tagen die zu hohen Preise für den Internet-Zugang in Europa beklagt hatte, sieht dagegen positive Signale auf der anderen Seite der ökonomischen Gleichung. Die Haltung der Konsumenten zum Internet werde sich unter Umständen zu Europas Gunsten ändern. Liikanen geht davon aus, dass es momentan in Europa rund 50 Millionen Internet-Nutzer gibt. "Aber wenn das Internet mobil wird, könnte dies bis 2003 schon auf 170 bis 220 Millionen wachsen", prognostizierte der EU-Kommissar. Und dies vor allem, da zu dieser Zeit rund zwei Drittel aller Europäer mit einem Handy ausgestattet seien, von denen wiederum 85 % das Surfen im Internet ermöglichten.

    Immerhin sei sich die EU-Kommission bewusst, dass Internet und E-Commerce einen einheitlichen Ansatz erfordern, um die rechtlichen Bedingungen und Selbstregulierung voranzubringen. Außerdem sei billiger Zugang zu schnelleren Netzwerken und zu besseren Techniken notwendig. Beachtung verdient laut Liikanen auch die Förderung ökonomischer und sozialer Entwicklungen, darunter die Herausbildung der notwendigen Fähigkeiten in der Bevölkerung für die Informationsgesellschaft.

    Liikanen jedenfalls sieht die Unternehmen und die Politik, auch die EU-Kommission, vor hohen Anforderungen: "Wir sind an einem Wendepunkt in der Wirtschaftsgeschichte. Der Umgang mit den Veränderungen erfordert, dass wir alle Ressourcen und Einsichten aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Technologie zusammenbringen." Einen fast schon dramatischer Appell richtete er daher an Politik und Wirtschaft: "Europa steht mitten in einer ökonomischen Revolution. Jetzt ist die Zeit, sowohl den privaten wie den öffentlichen Sektor in Europa zum Handeln aufzurufen. Wir müssen an einer starken, europäischen E-Ökonomie arbeiten, die alle elektronischen Dienstleistungen zum Wohle aller umsetzt."


    Consumers want flat-rate ISPs

    Aus:
    ZDNet-News UK, 25. Februar 2000, 8.30 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. Most consumers would switch from 'free' ISP service to flat-rate subscriptions, finds a new survey. A "strong majority" of consumers would switch back to subscription-based ISPs if unmetered access became a norm in the UK, a major Internet survey revealed Thursday.

    The Internet user profile survey – conducted by NOP – found that most users would abandon free access ISPs in favour of subscription-based services if they were offered unlimited Internet access for a fixed fee. 18,000 consumers took part in the survey. The NOP poll comes hot on the heels of a survey from Durlacher which predicted Internet use would triple if the UK went unmetered.

    NOP's Internet research director Richard Jameson believes Web usage would go skyrocket if unmetered tariffs became widely available. "There is no doubt in my mind that access would be boosted by unmetered access. Web usage increased 68 percent after free access was introduced. There would be at least a similar level of growth with unmetered," he said. "A strong majority would switch back to subscription packages."

    Freeserve is widely credited with starting the Internet gold-rush in the UK when it became the first UK ISP to drop subscription charges two years ago. Now it is considering going back to subscription-based packages. "If people are going to save money by pre-paying a fixed telephony fee, then they will," a Freeserve spokesman acknowledges. "We are working on an unmetered package. We would like to guarantee our users a certain price for telephone calls."

    The ISP is currently considering BT's Surftime offer

    The spokesman was keen to point out that subscription charges would not be forced on users. "If you are only going on the Internet for 15 minutes [a month], you may not want to use an unmetered service. We are not going to say you have to pay. That was not our original proposition," he said.

    Freeserve is firmly backing the campaign to get the local loop unbundled ahead of the July 2001 deadline. Gordon Brown put the issue in the headlines this month when he claimed the timetable needed to be speeded up. "We welcome Gordon Brown's comments. We would like to see unbundling happen sooner," the Freeserve spokesman said.

    With the local loop freed up, ISPs dependence on British Telecom [BT] would be ended as they would be able to offer services through other telecoms operators. According to ISPA (Internet Service Providers Association), most ISPs are not happy with the price and structure of the Surftime service.


    Digital-TV-Allianz Telekom-Kirch birgt Probleme

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 25. Februar 2000, 13.56 Uhr (Firmen). [Original]

    BERLIN. Kartellamtspräsident Ulf Böge sieht für die Allianz der Deutschen Telekom und des Medienkonzerns Kirch beim Digitalfernsehen ähnliche Probleme wie bei der gescheiterten PayTV- Fusion zwischen Bertelsmann, der Telekom und Kirch. Bislang sei das neue Allianzvorhaben offiziell zwar noch nicht angemeldet, betonte Böge heute im DeutschlandRadio Berlin.

    Das Grundproblem liege aber darin, "dass man eine Marktbeherrschung auf der Netzseite hat und auf der anderen Seite bei den Inhalten – bei dem, was eingespeist werden kann". Daher habe die EU-Kartellbehörde bereits die geplante Dreier-Allianz nicht genehmigen können. Im Prinzip sei der Sachverhalt der Gleiche, nur dass Bertelsmann nicht mehr dabei sei. [mehr] [Aufgepaßt! – BerTelKirch zum Dritten]


    Telekom Flat-rate?

    Aus:
    Internet intern, 25. Februar 2000, ??.?? Uhr (Internet). [Original]

    HANNOVER. Die Deutsche Telekom wiederholt auf der CeBIT nochmals einige ihrer Absichtserklärungen. Aber nicht alle mit der gleichen Entschiedenheit. Noch in diesem Jahr soll es demnach T-ISDN @ctive geben, den von der Telekom als "Standby-Verbindung ins Internet" bezeichneten Tarif, bei dem geringe Datenmengen über den D-Kanal des ISDN- Anschlusses übertragen werden. Mit einer flächendeckenden Versorgung wird bis Ende 2000 gerechnet.

    Auch die angekündigte Preissenkung im Rahmen eines Einführungsprogramms von T-ISDN dsl wird nochmals bekräftigt. Wann dieses Einführungsprogramm startet, wird allerdings nicht erwähnt. Lediglich Geschäftskunden wird ein konkretes Angebot unterbreitet. Für sie entfällt bis zum 31. März 2000 der einmalige Bereitstellungspreis. Dafür soll T-ISDN dsl durch einen Satellitenzugang ergänzt werden. Ähnlich wie bei anderen deutschen Anbietern wird ein Datendurchsatz von 800 Kilobit pro Sekunde avisiert. Als Erscheinungstermin für dieses Angebot wird der Sommer (dieses Jahres?) angegeben.

    Ein Angebot wird aber nicht wiederholt: Die vor zwei Wochen von Ron Sommer verkündete Flat-Rate wird mit keinem Wort mehr erwähnt. Und der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post liegt bis heute (Freitag, den 25. Februar) kein Antrag der Telekom in dieser Sache vor. Stattdessen erklärt Telekom-Sprecher Ulrich Lissek auf der Messe [Ed: wieder ohne eine Quelle zu nennen] gegenüber n-tv, warum es in Deutschland keine Flat-Rate nach amerikanischem Vorbild geben könne: Dort seien die Leitungen aufgrund der Flat-Rate- Nutzung derart überlastet, dass teilweise keine Notrufe mehr möglich seien.

    Das würde bedeuten, dass amerikanische Telefongesellschaften es in Kauf nehmen, dass wegen der kostenlosen Flat-Rate auch die lukrativen Ferngesprächen teilweise nicht mehr möglich sind. Ob das wohl so stimmt? [Ed: Nein, denn US-Telcos haben in ihre Netze investiert].

    [18.5.1999: Telekom-Chef lehnt Festtarife für Internet ab]


    Telekom lehnt Stellungnahme zu BT ab

    Aus:
    Yahoo-News, 25. Februar 2000, 20.41 Uhr (Wirtschaft). [Original]

    HANNOVER. Der Chef der Deutschen Telekom, Ron Sommer, hat eine Stellungnahme zu einer möglichen Übernahme der British Telecom (BT) durch den Bonner Konzern abgelehnt. In einem am Freitagabend [25.2.2000] ausgestrahlten Interview des Fernsehsenders CNN wollte sich Sommer nicht zu solchen Spekulationen äußern. Sommer kritisierte zudem den Stand der Deregulierung des Telekommarktes in Grossbritannien. Dass BT das lokale Netz noch nicht entbündelt habe, sei "lächerlich", sagte der Telekom-Chef einer redaktionellen Fassung des Interviews zufolge. Nur die Entbündelung würde den Markt für mehr Wettbewerb öffnen [Ed: ach nee, und in Deutschland war's „Enteignung“].

    BT kontrolliert trotz dem vergleichsweise früheren Verlust des Telekom-Monopols in Grossbritannien noch den Großteil des lokalen Netzzugangs. Analysten zufolge muss die Deutsche Telekom noch vor dem Verlust der Mehrheitsbeteiligung des Bundes nach der für Sommer geplanten dritten Aktienemission eine größere internationale Akquisition tätigen. Andernfalls werde der größte europäische Börsenwert selbst zu einem Übernahmeobjekt und gerate bei den internationalen Ambitionen ins Hintertreffen.


    TELEKOM: Zwangstrennung vom TV-Kabel

    Kartellbehörden gegen Kabelpläne der Telekom

    Aus:
    Yahoo-News, 26. Februar 2000, 17.24 Uhr (Wirtschaft). [Original]

    HAMBURG. Die Wettbewerbshüter in Deutschland und der Europäischen Union planen nach einem Bericht des "Spiegels" [Nr. 9 vom 28.2.2000, Seite 86] Maßnahmen gegen die Deutsche Telekom im Kabelfernsehen. Die Kartellbehörden seien irritiert darüber, dass die Telekom, die sich eigentlich von ihren TV-Kabelnetzen trennen wolle, nun aggressiv für andere Kabelfirmen biete, schreibt das Hamburger Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe. Mit den Zukäufen wolle die Telekom nach eigenen Angaben die zersplitterten Aktivitäten beim TV-Kabel bündeln, bevor die Netze endgültig zu maximal 74,9 % an Investoren fallen.

    Derzeit spreche die Telekom mit der Augsburger TSS und Bosch Telecom mit jeweils mehr als einer Million Haushalten sowie mit der Deutschen Bank, zu der Tele Columbus (1,7 Millionen Haushalte) gehöre, schreibt "Der Spiegel" weiter. Gespräche der Bank über den Kauf von Telekom-Netzen in Norddeutschland und Bayern seien ins Stocken geraten, weil die Telekom Vetorechte fordere und Bedingungen stelle [Ed: u. a. ausschließliche Nutzung der d-Box]. Den Telekom- Absichten will die EU-Kommission nach Angaben des "Spiegel" mit dem Plan entgegentreten, die Telekom zum Verkauf von 100 % des TV-Netzes zu zwingen, wenn sie eine Fusion mit einem anderen Telefonkonzern anmelde. Die frühere Idee, über die Kabel- Richtlinie eine Trennung von Telefon- und TV-Kabelnetz vorzuschreiben, gelte als politisch nicht durchsetzbar, schrieb das Magazin weiter.

    Am vergangenen Dienstag hatte die Telekom 55 % ihres TV- Kabelnetzes in Nordrhein- Westfalen an die amerikanisch- britische Callahan-Gruppe für angeblich rund 6 Milliarden DM verkauft. Die Telekom führt für fünf weitere Regionen Verkaufsverhandlungen. Sie beziffert den Wert des 460.000 Kilometer langen Netzes, an dem 18 Millionen Haushalte hängen, auf mehr als 30 Milliarden DM. Anfang vergangenen Jahres hatte die Telekom ihr Kabelgeschäft in neun regionale Gesellschaften ausgegliedert. Die Erlöse aus dem Verkauf des Kabelgeschäftes will die Telekom unter anderem in die Internationalisierung investieren. [mehr]


    Free Local Phone Calls

    [Ed: Was politischer Druck in Großbritannien bewirkt]

    Aus:
    The Express, London, 27. Februar 2000, Seite xx (News). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. British Telecom [BT] customers are to be given unlimited free local phone calls within a year, the Sunday Express can reveal. The company is planning to seize the initiative in a blazing row with Gordon Brown over charges by making the extraordinary offer to all of its 28 million telephone customers.

    The move will slash bills for ordinary users and especially pensioners, who rely heavily on local daytime calls. It will also be a massive boost for Internet surfers as the 0845 numbers they use are usually charged at the local rate. BT intends to introduce a relatively small monthly flat fee in return for the free calls and believes the lost revenue can be recovered by attracting more Internet users.

    Earlier this month the Chancellor caused a storm when he announced that he wanted to halve the cost of surfing the Net by 2002. Now BT has decided to pre-empt Mr Brown with its own radical plans. One senior BT source said: "We are determined not to be bullied by Gordon Brown. "The telecommunications market is already a highly competitive one and we are always looking at whether we should cut prices. Prices will definitely come down in the next 12 months." Local calls cost 4p a minute at peak times, 1.5p in the evenings and 1p at weekends. BT says the average household spends £50 a quarter on calls, a significant proportion of which are local.

    BT classes local calls as those made to numbers with the same exchange or a neighbouring one, and also includes the local-rate 0845 numbers. This means that BT customers will benefit even if they use another server to access the Internet. The price cuts will enrage competitors such as Cable and Wireless, who will accuse BT of abusing its market power. Internet companies such as Freeserve, which is Britain's biggest, also worry that the telecoms giant is trying to stifle real competition. Oftel, the industry's regulator, would have to be consulted on any price changes.

    Britain lags well behind the US, where most local calls are unmetered. Here, fewer than one in five people have Internet access. Across the Atlantic the figure is one in two. Falling Internet costs will deliver a huge boost to e-commerce. So far only one in 10 companies sells online. Market analysts Durlacher have estimated that unmetered access would triple Internet usage. Mr Brown said 10 days ago that he wanted BT to open up its "local loop" – the wires that run into homes and businesses – to greater competition. The firm had already agreed a plan with Oftel to open up local lines by July 1, 2001. But Mr Brown said he wanted to bring that date forward. The remarks sent BT shares into free fall. At one stage the company saw its stock market value plummet by £5billion.

    BT directors were furious, claiming the Chancellor had made the company vulnerable to an overseas takeover. But Mr Brown was unrepentant. In a second speech last week he said: "Nothing should stand in the way of the greater competitiveness of every sector of every industry." One City analyst said: "BT should not get mad. It should get even. "Offering unmetered local calls will cost the company short term, but put it into a commanding position long term. BT is facing growing competition from cable companies and mobile operators, so it has to get its act together soon."

    Cable firms already offer attractive Internet deals. Telewest, for example, allows unlimited access for £10 a month provided the customer also uses its telephone service. BT Internet, by contrast, offers unlimited access at weekends only for £11.25 a month. Analysts predict that the next generation of systems, offering Internet access via mobile phones, will make the current fixed line services redundant unless costs are reduced. [more BT]


    Kabelverhandlungen vor dem Scheitern

    Deutsche Bank verlangt von der Telekom den Rückzug aus der Allianz mit Leo Kirch

    Aus:
    Handelsblatt, 28. Februar 2000, Seite ?? (Unternehmen & Märkte). [Original]

    HANNOVER – Sonntag, 27. Februar 2000 (dri). Die Deutsche Bank will die laufenden Verhandlungen mit der Deutschen Telekom über einen milliardenschweren Teilverkauf des TV-Kabelnetzes abbrechen. Wie das Handelsblatt aus gut informierten Unternehmenskreisen erfahren hat, sieht Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer keinen Sinn mehr in weiteren Gesprächen. Breuer stört vor allem das geplante Joint-venture der Telekom mit dem Medienunternehmer Leo Kirch. Breuer fürchtet, durch das Joint-venture zwangsweise auch den Digitaldekoder "D-Box" und damit veraltete Technik mit einkaufen zu müssen.

    Die D-Box-Technik hält auch der US-niederländische Kabelnetzbetreiber UPC, der ebenfalls mit der Telekom über einen Einstieg ins Kabelnetz verhandelt, für "inakzeptabel". Das sagte UPC-Chef Mark Schneider dem Handelsblatt. "Es gibt überall auf der Welt Leute, die bessere Dekoder bauen als Kirch", erklärte Schneider. Es würde ja auch niemand verlangen, dass nur eine einzige Sorte Telefone zum Einsatz kommen dürfe. In anderen Ländern sei es üblich, dass Kabelnetzbetreiber lediglich zu erfüllende Eigenschaften und Standards vorgäben. Dann könne jeder Hersteller einen eigenen Dekoder bauen. Schneider hofft allerdings weiter auf einen Erfolg der Verhandlungen mit der Telekom.

    Die Telekom hat vergangene Woche 55 % an ihrer Kabel-Regionalgesellschaft Nordrhein- Westfalen an den US-Investor Richard Callahan verkauft, der die D-Box akzeptiert hat. Jetzt verhandelt sie über die Regionen Bayern, Niedersachsen und Schleswig- Holstein/Hamburg mit der Deutsche-Bank- Tochter DB Investor. Für Rheinland-Pfalz/ Saarland werden Verhandlungen mit UPC geführt. Die Gespräche sollen im März abgeschlossen sein.

    Ein ernstes Problem liegt darin, dass die Telekom in Zukunft Partner und Wettbewerber der Netzkäufer sein wird. Bei denen wachsen angesichts der Kirch-Allianz aber die Zweifel, ob sie im Wettbewerb mit der Telekom tatsächlich Internet- und Telefondienste über das schnelle Kabel werden anbieten können. Nur dann würden sich die hohen Investitionen aber wirklich rechnen. Vor diesem Hintergrund wird auch nach Alternativen gesucht. "Entweder wir machen das Geschäft mit der Telekom, oder wir bauen es um sie herum auf", meint jedenfalls Schneider. Auch DB-Investor und ihr Partner im bayerischen Konsortium, Viag Interkom, suchen andere Wege zum Kunden. Denkbar sind Kooperationen mit Stadtnetzbetreibern, die eigene Ortsnetze aufbauen. Dafür will Viag Interkom nach Handelsblatt- Informationen Milliarden investieren.

    Außerdem werden die kleinen Kabelnetzbetreiber umworben, denen die "letzten Meter" des Kabels zum Kunden gehören, das Telekom-Kabel geht nur bis zur Grundstücksgrenze. Doch im Gegenzug legt jetzt auch die Telekom Kaufangebote vor. [mehr]


    EU seeks to boost net access

    European Union leaders are finalising plans for an EU-wide reduction in local telephone costs to boost e-commerce and internet access across the region.

    Aus:
    Financial Times, London, 28. Februar 2000, Seite xx (???). [Original] [Übersetzungs-Service]

    BRUSSELS. António Guterres, the Portuguese prime minister, told the Financial Times that cheaper telecoms charges would be one of the "clear objectives" to be agreed at next month's special EU summit in Lisbon.

    The pressure on European telecoms operators to move towards the kind of low-cost local calls available in the US would address political concerns that higher telephone charges are holding back the development of Europe's new economy. The migration towards low-cost or free telephone line use would also have a significant impact on Europe's free internet service providers, which have developed business models supported by a share of revenues from use of telephone lines.

    The March 23–24 summit has been called to spur Europe's development as a knowledge- based society with the aim of making the EU the world's most competitive economy by 2010. Mr Guterres said the summit would consider plans for a trans-European broadband network and ways of harnessing information technology to improve the quality of public services so they could better serve citizens and businesses. A strong political lead, with concrete objectives and target dates where possible, would encourage companies to take advantage of new markets.

    Portugal, which holds the EU's six-month rotating presidency, has been co-operating with the British government in preparations for the Lisbon summit. The UK has proposed a deadline of 2002 for the removal of all the remaining barriers to e-commerce in the EU and 2003 for making access to the internet faster and cheaper in the EU than anywhere else. [mehr]


    Neuer Streit um Kabelnetz der Telekom entfacht

    Telekom-Sprecher dementiert Ausstiegspläne der Deutschen Bank

    Aus:
    Handelsblatt, 29. Februar 2000, Seite ?? (Unternehmen & Märkte). [Original]

    BONN – Montag, 28. Februar 2000. Die Verkaufsverhandlungen über das Kabelnetz der Deutschen Telekom sind offenbar erneut ins Stocken geraten. Nachdem der Bonner Telefonriese erst vor einer Woche in Nordrhein-Westfalen den ersten Teilverkauf meldete, bahnt sich mit den Bietern in anderen Regionen neuer Streit an.

    Die Deutsche-Bank-Tochter DB-Investor, mit der die Telekom derzeit in Norddeutschland verhandelt, droht Zeitungsberichten zufolge mit dem vollständigen Rückzug aus den Verhandlungen. Stein des Anstoßes diesmal: Die geplante Allianz der Telekom mit der Münchener KirchGruppe bei der Entwicklung des digitalen Fernsehens und einer Multimedia-Plattform. Für angeblich rund eine Milliarde DM will die Telekom 51 Prozent der Kirch-Tochter Beta Research übernehmen. Das Joint- venture soll Decoder und Software für TV-orientierte Multimedia-Plattformen entwickeln.

    Der Vorstandschef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, fürchtet nach Angaben des "Handelsblatts", dass die Telekom den Kabelnetz- Käufern auch die D-Box aus dem Hause Kirch als die Zugangstechnik für das digitale TV und Multimedia aufdrücken wolle. Die Investorengruppe Callahan, die 55 Prozent der Kabelgesellschaft in NRW übernehmen wird, habe sich auf diesen Deal eingelassen, hieß es. "Uns liegt kein Schreiben der Deutschen Bank vor", sagte Telekom- Sprecher Ulrich Lissek über die angeblichen Ausstiegspläne der Bank am Montag. Auch habe die D-Box in den Verhandlungen nie eine Rolle gespielt. Die Telekom habe sich zudem immer für einen diskriminierungsfreien Zugang ausgesprochen.

    In Branchenkreisen wird dagegen über einen ganz anderen Hintergrund spekuliert, der die Deutsche Bank zum Ausstieg als Bieter für das Kabelnetz veranlasste: Das Institut habe in dem Wettbewerb lediglich die Rolle eines Platzhalters für Mannesmann gespielt. So soll angeblich bereits im Dezember ein Vertrag mit DB Investor unterschriftsreif gewesen sein. Nach der Übernahme der Mannesmann AG durch den britisch- amerikanischen Mobilfunkanbieter Vodafone AirTouch sei die Grundlage für den Erwerb des Kabelnetzes aber entfallen. Mannesmann hatte der Telekom im vergangenen Jahr angeboten, das TV-Kabelnetz vollständig zu übernehmen. Unter den zahlreichen Bietern war das Unternehmen aber gleich in der ersten Runde ausgeschieden.

    Ungemach droht der Telekom möglicherweise auch von den Wettbewerbshütern. Nach Angaben eines Sprechers des Bundeskartellamtes in Bonn seien über das Vorhaben von Kirch und Telekom zwar Vorgespräche geführt worden. Bislang wurde das Joint-venture aber noch nicht angemeldet. Kartellamtspräsident, Ulf Böge, hatte bereits Bedenken angemeldet, weil von der Netzseite und Inhalteseite zwei große Anbieter zusammen kämen.

    Für Peter Stritzl, Geschäftsführer der "tss telekabel service süd gmbh" (Augsburg/Berlin), passt an dem Bündnis Telekom/Kirch manches nicht zusammen: Da werde einerseits die Liberalisierung propagiert, andererseits aber "auf schleichende Art und Weise ein Monopol geschaffen". Ähnliche Bedenken äußerte auch der Verband Privater Kabelnetzbetreiber (ANGA) in Bonn. "Ich gehe davon aus, dass die D-Box als eine mögliche Technik festgeschrieben werden soll", meint der ANGA-Geschäftsführer Dirk Ulf Stötzel. Und damit seien die künftigen Eigentümer des Kabelnetzes nicht nur beim Fernsehen, sondern auch bei Internet auf eine Technik festgenagelt.


    BT Internet is cheaper than BT Surftime

    Aus:
    The Register, 29. Februar 2000, 13.32 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. BT Internet has cut the cost of its subscription service and increased the amount of time its users can spend online without running up a massive phone bill. As of tomorrow, BT Internet users will be able to get unlimited Net access every evening (from 6pm to midnight) on top of the current weekend offer.

    It has also cut its monthly subscription by 15 per cent, from £11.75 to £9.99. Ben Andradi, MD of BT Internet and e-Business, said: "This new offering demonstrates our commitment to get everyone in the UK on the Internet. "It supports our strategy to become the leading consumer ISP and portal, and is the first in a series of Internet initiatives building the Net generation."

    However, a spokesman for BT was unable to say what those "initiatives" were or when they would be made public. BT Internet also claims today's announcement makes it one of the "most competitive ISPs available". It's not wrong there. It's so competitive it even undercuts BT's Surftime proposal for unmetered Net access announced in December. Under BT Surftime – unmetered evening and weekend access would cost £13.98 – almost £3.99 more expansive than BT Internet's offer.


    AOL and Time Warner vow to open Web access to cable

    Aus:
    Yahoo-Finance, 1. März 2000, 2.18 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    WASHINGTON – Feb 29. America Online Inc. and Time Warner Inc. on Tuesday outlined plans to open their cable television systems to rival Internet operators once they merge but ran into skeptical questions at a key Senate hearing. The issue is perhaps the most contentious in the $133 billion merger, raising the question of whether the largest merger in the nation's history will encourage or curtail competition in the emerging market for high-speed Internet delivered over cable television wires. "I think you'll find in the months ahead that we're dead serious about this and there will be no need for government involvement because our companies, and we believe other companies, will get on this bandwagon," AOL Chairman and Chief Executive Steve Case told the Senate Judiciary Committee.

    The chairman of the Federal Communications Commission (FCC), which along with the Federal Trade Commission (FTC) will review the merger plan, welcomed the statement. "In the Internet age, consumers want choice and speed," said FCC Chairman William Kennard in a statement. "I commend America Online and Time Warner for their leadership." But committee Chairman Orrin Hatch led a chorus of skeptical questioning of the access pledge, describing it as a "promotional document" that was neither binding or definitive. "Given that this document lacks both enforceability and specificity, this committee remains to be convinced of its value beyond the boardroom and public relations office of AOL/Time Warner," the Utah Republican said in an opening statement.

    The companies' shares rose in early trade, then eased. Time Warner closed off 1-3/16 at 85-1/2 on the New York Stock Exchange and America Online stock closed down 1-9/16 to 59, also on the NYSE. Amanda Auchey, an analyst with Pittsburgh-based fund managers Federated Investors, said Time Warner and America Online could help set an example of open cable access. She said the industry was leaning that way already, adding, "If you're heading in one direction, why not get there sooner?" The Senate Judiciary Committee has no say in approving the purchase of the world's biggest media company by the biggest online services company. Instead, the FTC will decide whether to approve it, or to go to court to block it, while the FCC will review the transfer of telecommunications licenses to make sure they are in the public interest.

    Nevertheless Hatch pressed Case for greater detail and commitment, asking if he would agree to make a more definitive pledge a condition of regulatory approval for the merger. Case called that "unnecessary." But perhaps mindful of Congress' oversight powers and ability to legislate, Case said that if open access did not develop in the market place "it would be certainly fair for you to readdress it at that particular point in time." Sen. Dianne Feinstein, a California Democrat, asked if the agreement for open access was legally binding and Gerald Levin, Time Warner chairman and chief executive, described that as a "legal nicety" and told her what really mattered was his personal commitment.

    Prior to the decision to purchase Time Warner, one of the two largest cable operators in the country, AOL had pushed for government rules on open access to cable systems by Internet service providers. AOL's Case acknowledged his role as an early advocate for open access and said competitive choice was still in the best interests of a combined AOL/Time Warner. Case and Time Warner Chairman Levin told lawmakers that choice made good business sense. "You need the widest diversity of choices – that's why people will migrate to your service," Case said. "That principle has been in place for both companies for a long time and will continue to be in place."


    Deutsche rufen nach dem Staat, Amerikaner nach Steuerbefreiung

    Berliner Kongress fragt, wer das Internet regieren soll

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 1. März 2000, Seite 23 (Wirtschaft). [Original]

    BERLIN. E-Commerce kann ohne den Schutz der Privatsphäre nicht erfolgreich sein. Das war Konsens zwischen den Mitgliedern des Deutschen Bundestages und den US-amerikanischen Kongress-Abgeordneten, die sich am 24. Februar im Amerika-Haus in Berlin trafen. Die Konferenz stand unter dem Motto "Governing the Internet", frei übersetzt: "Das Internet regieren". Im Detail ergaben sich jedoch zahlreiche Meinungsverschiedenheiten, die sich nicht ausräumen ließen. Symptomatisch war, dass die deutschen Abgeordneten ihre Beiträge lieber in deutscher Sprache hielten statt – wie angekündigt – auf Englisch.

    Medienpolitik sei mehr als E-Commerce, betonte Jörg Tauss, medienpolitischer Sprecher der SPD. Die flächendeckende Überwachung des Internets und des gesamten Telekommunikationsverkehrs durch US-amerikanische Geheimdienste, insbesondere der National Security Agency, aber auch den Diensten von Grossbritannien und Australien im Rahmen des Echelon-Programms, hindere die Wirtschaft an der freien Entfaltung.

    Die Repräsentanten der amerikanischen Politik gingen auf dieses Thema jedoch nicht ein. Robert Goodlatte, Republikaner aus Virginia, betonte, "privacy" sei zwar ein Thema, man erwarte aber in den USA, dass die Industrie selbst dafür sorge, ihre Interessen zu schützen. Niemand dürfe das Internet beherrschen. Der Kongress sähe keinen Anlass, regulierend einzugreifen. Wichtiger sei es, das Internet "möglichst frei von Steuern" zu halten.

    Die amerikanischen Abgeordneten mokierten sich im Gegenzug darüber, dass es in Deutschland keine Flat-Rate für das Surfen im Internet gebe. Der freie Zugang sei so selbstverständlich wie das Einkaufen im Kaufhaus. Auch dafür müsse man schließlich keinen Eintritt bezahlen.

    Der SPD-Abgeordnete Klaus Barthel hielt den Amerikanern vor, dass auch in den USA auf lokaler Ebene ein Monopol eines Providers bestehe. Vertreter der deutschen Industrie, wie Robert Pelzel von Viag Interkom, gaben dem Monopol der Telekom im Ortsbereich die Schuld und forderten die Bundesregierung auf, dagegen einzuschreiten. Martin Mayer, Bundestagsabgeordneter der CDU, vermutete das jüngste Angebot der Telekom für einen Pauschalzugang sei nur ein "Trick". Bevor ein freier Internet-Zugang für alle möglich sei, müsse zunächst der Wettbewerb auf örtlicher Ebene gesichert sein. Einig seien sich aber alle, dass die Zahl der Internet-Nutzer erhöht werden müsse.

    Dazu sei es aber notwendig, die Rechtsvorschriften dem Netzzeitalter anzupassen: das Handelsrecht, das Urheberrecht und das Bürgerliche Recht. Das Internet entwickelte sich aber am besten, wenn man ihm einen grossen Freiheitsspielraum lassen.

    Gunnar Bender, der Vertreter von AOL Europa, wies zum Schluss darauf hin, man müsse bei allen Problemen "transnationale Kooperation" suchen. Aber vielleicht, das lehrt das Symposium, sollte man eine gemeinsame Sprache sprechen. Die Dolmetscherin übersetzte das Anliegen der deutschen Parlamentarier, Kryptografie für E-Commerce zu fördern, in das Gegenteil. Bei den Amerikanern klang das dann so, als wären die Deutschen gegen eine Verschlüsselung. Erst beim anschließenden Umtrunk konnte das Missverständnis ausgeräumt werden.


    Cable Modem Customer Count Tops 2 Million

    North American MSOs Now Adding More Than 5,000 New Broadband Internet Subscribers per Day

    Aus:
    Cable Datacom News, 1.März 2000. [Original]

    CABLE DATACOM NEWS publisher Kinetic Strategies Inc. estimates North American MSOs [Multiple Systems Operators] pushed past the 2-million mark for cable modem customers in February 2000. U.S. cable operators counted

    CABLE MODEM CUSTOMER RANKINGS
    for December 31, 1999

    Source: Kinetic Strategies, Company Reports.
    Cable Operator Cable Modem Subscribers Q4 Sub Additions Q4 Growth Percentage
    1. Time Warner 320,000 75,000 30.6 %
    2. MediaOne 220,000 47,000 27.1 %
    3. AT&T 207,000 93,400 82.2 %
    4. Cox 186,918 46,444 33.0 %
    5. Rogers 185,700 60,300 48.9 %
    6. Shaw 185,000 38,000 25.8 %
    7. Comcast 141,900 29,000 25.6 %
    8. Charter 65,600 17,700 36.9 %
    9. Cablevision 52,100 20,626 65.5 %
    10. Cogeco 52,000 10,500 25.3 %
    11. Videotron 47,000 14,100 38.7 %
    12. Adelphia 42,000 10,150 31.8 %
    13. Other 95,000    
    TOTAL 1,800,218    
    [Cable Modem Customer Rankings for December 31, 1998]

    an estimated 1.5 million installed cable modem customers at the end of February and Canadian operators served 560,000. Cable modem service was available to 43 million homes in the U.S. and Canada, equal to 40 percent of all cable homes passed. Kinetic Strategies estimates North American MSOs are now adding more than 5,000 new cable modem customers per day.

    AT&T, Time Warner and Rogers led the industry in Q4 1999 and are maintaining momentum in the New Year. AT&T added more than 90,000 @Home customers in Q4, a single-quarter industry record for broadband Internet acquisitions, to finish the year with 207,000 cable modem subscribers. Time Warner added 75,000 Road Runner customers in Q4 to end the year ahead of its peers with 320,000 Internet subscribers. Rogers outran its Canadian colleagues by adding 60,300 subscribers in Q4 to finish 1999 with 185,700 @Home customers.



    Regulator attacks BT over unmetered Web deal

    [Ed: Und wann attackiert RegTP die Deutsche Telekom? Oder reicht etwa hierzulande dazu das Regulierungs- Werkzeug nicht aus?]

    Aus: Yahoo-News UK, 1. März 2000, 16.27 Uhr (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. Regulator Oftel has told British Telecom [BT] that its planned unmetered Internet service is anti- competitive, extending a dispute over who is holding back cheap Web access in Britain. Oftel said it told British Telecommunications its Surftime product, which it planned to introduce this spring, was unfair because it would not allow competitors to launch similar products at the same time. "We felt that was strongly anti-competitive," an Oftel spokeswoman told.

    Oftel's ruling casts fresh doubt over when unmetered Web access will be widely available in the UK. It follows a public row between BT and the government over why Britons could not surf the Web for a flat- monthly fee and no additional telephone bills. BT blamed the complexity of Britain's regulatory system for the delay in launching unmetered surfing, but Oftel's ruling backs up complaints by the Internet industry that BT was to blame. Internet Service Providers (ISPs) were furious over the time BT was taking to tell them how they would be able to deliver unmetered Web deals over its network. They complained to Oftel that the delay meant they would not be able to launch products at the same time as BT, giving it an unfair first-mover advantage. Oftel has accepted that claim.

    BT has responded by revising the terms for connecting ISPs, but Oftel is unsure whether this Surftime II product goes far enough to meet its concerns. The regulator has written to the industry seeking its views, and trade body the ISP Association said it intended to respond shortly. The extended consultations, and Oftel's acceptance that ISPs should be able to launch their service at the same time as BT, threatens further to delay the start of unmetered access.

    A BT spokesman said it was working around the clock to resolve the dispute, but couldn't be certain that it would launch in spring. He repeated the company's criticism of the regulatory process, saying its German and French competitors were not subject to such strict rules. In the meantime, BT on Wednesday extended a flat-fee deal for unlimited weekend surfing to include free evening access, and cut the monthly charge. But cable operator Telewest Plc has stolen a march by launching 24-hour unmetered access two weeks ago.



    Deutsche Telekom nennt Kabelnetz-Verhandlungspartner

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 2. März 2000, 23.39 Uhr (Firmen). [Original]

    BONN (n-tv). Die Deutsche Telekom hat ihre Verhandlungspartner für die zum Verkauf stehenden TV-Kabelnetze bekannt gegeben. Wie das Unternehmen mitteilte, sei die US-Investorengruppe Callahan Exklusiv-Partner für die Verhandlungen über das Kabelnetz in Baden Württemberg. Für die Kabelnetze in den Regionen Bremen/Niedersachsen sowie Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg Vorpommern werde mit der Deutschen Bank Tochter DB Investor verhandelt, erklärte die Telekom. Gespräche über die Kabelaktivitäten in Hessen führe das deutsche Telekommunikationsunternehmen mit Klesch Limited, für Rheinland-Pfalz/Saarland verhandle man mit der britisch-niederländischen Gruppe UPC.

    Für Bayern sei man mit dem Bayerischen Kabel TV Konsortium im Gespräch, hieß es weiter. Alle Gespräche seien exklusiv, versicherte die Telekom. Man rechne noch im März mit den Vertragsabschlüssen. Bis zum Jahr 2001 will die Telekom die unternehmerische Führung an allen neun regionalen Kabelgesellschaften abgeben. Callahan hatte zuvor bereits 55 % am Netz in Nordrhein-Westfalen erworben. Branchenkreisen schätzten den von Callahan gezahlten Preis auf mindestens 5 Millarden DM.




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      Zum Teil 68

    © 2000-2009  – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 29.12.2009 13.45 Uhr