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AltaVista bringt Briten gratis ins Internet
Aus: Yahoo-News, 5. März 2000, 16.09 Uhr (HighTech). [Original]LONDON. Der Internet-Suchdienst AltaVista will seinen britischen Kunden einem Zeitungsbericht zufolge bald den Internet-Zugang ohne Telefongebühren anbieten. Die Netz-Surfer müssten lediglich eine Einmalgebühr von umgerechnet rund 100 Mark zahlen, berichtete die Sunday Times. Der Service werde innerhalb der nächsten drei Monate starten und zunächst auf 500.000 Kunden begrenzt sein. Werbeeinnahmen und E-Commerce sollen die Kosten des Dienstes decken. "Großbritannien hängt in Sachen Internet hinter den USA zurück. Das liegt hauptsächlich an den hohen Telefongebühren von Telefongesellschaften wie British Telecom [BT]," sagte AltaVista- Großbritannien- Chef Andy Mitchell der Zeitung.
Britische Internet-Benutzer müssen nach Angaben von AltaVista durchschnittlich rund 400 Mark im Jahr für die örtlichen Telefonverbindungen zahlen. In den USA sind Ortsgespräche umsonst [Ed: nicht umsonst, sie sind mit der Grundgebühr des Telefonanschlusses abgegolten (flat-rate)]. Die Online- Risikokapitalgesellschaft CMGI Inc ist mehrheitlicher Besitzer des Internet-Suchdienstes AltaVista.
Wir sind täglich für eine Überraschung gut
[Ed-7.7.2002: ein Ron Sommer-Interview auf dem Höhepunkt der Börsen-Spekulationsblase]
Aus: Die Welt, Berlin, 6. März 2000, Seite ?? (Wirtschaft). [Original]Ron Sommer strotzt vor Selbstvertrauen. Er sieht die Deutsche Telekom als eines der wertvollsten Unternehmen der Welt, das keine Scheu vor "Mega- Akquisitionen" hat. Dabei liege kaum ein Wettbewerber außer seiner Reichweite, sagt der Telekom- Chef im Gespräch mit RALF NEUBAUER.
DIE WELT: Herr Sommer, die T-Aktie ist der Börsenstar. Wird Ihnen angesichts der atemberaubenden Kursentwicklung nicht Angst und Bange?
Ron Sommer: Warum sollte mir das Angst machen?
DIE WELT: Weil Ihre Shareholder Sie künftig an der bisherigen Entwicklung messen werden.
Sommer: Wir sind bisher ganz gut mit den Erwartungen fertig geworden. 1996 sind wir mit 28,50 Mark an die Börse gegangen, und mancher hat gesagt, wir seien nicht einmal 20 Mark wert. Das haben angebliche Profis behauptet. Wir haben uns davon jedoch genausowenig irritieren lassen wie von manch anderer Kritik. Wir haben sehr systematisch an dem gearbeitet, was wir uns vorgenommen haben: Dieses Unternehmen zu einem echten globalen Telematik-Dienstleister zu machen. Nur hat das kaum einer erkannt. Nehmen Sie nur T-Online als Beispiel. Wir haben frühzeitig auf dieses Consumer-Online- Geschäft gesetzt. Es gibt keinen anderen Ex-Monopolisten in Europa und keinen in den USA, der so früh erkannt hat, wie wichtig dieses Geschäft einmal sein wird. Jetzt haben wir gerade die Grenze von fünf Millionen Kunden überschritten und sind mit weitem Vorsprung die Nummer eins in Europa.
DIE WELT: Ihren Anspruch, ein echter globaler Player zu sein, haben Sie bislang nicht durch eine große Akquisition untermauert. Bislang verfolgen Sie eher eine Strategie der kleinen Schritte. Wann wird sich das ändern?
Sommer: Zunächst einmal sind die so genannten kleinen Schritte gar nicht so klein. Man kann das Mobilfunkunternehmen One2One, das wir in Großbritannien übernommen haben, kaum als kleinen Wurf bezeichnen. Immerhin haben wir dafür zehn Milliarden Euro bezahlt. Das ist ein tolles Unternehmen und das war ein toller Coup, der uns da gelungen ist.
DIE WELT: Damals wurde aber kritisiert, dass One2One zu teuer bezahlt wurde.
Sommer: Natürlich, es wird ja alles kritisiert. Manche haben sogar gesagt, dass One2One nicht einmal die Hälfte wert ist, also weniger als fünf Milliarden Euro. Ein paar Wochen später hat Mannesmann dann für Orange 30 Milliarden Euro bezahlt, und das für ein Unternehmen, das damals vielleicht 10 % wertvoller war. Doch zu Ihrer Frage, was die großen und kleinen Schritte betrifft: Unsere Strategie ist auch hier sehr klar. Um ein wirklich globaler Telematik- Anbieter zu werden, dürfen Sie nicht nur hinter den so genannten Mega- Würfen herjagen. Sie müssen alles tun: kleine, mittelgroße, große und Mega-Schritte. Sie müssen sehr systematisch vorangehen und auch den Mut haben, von der idealen Reihenfolge abzuweichen. An unserem Reißbrett wissen wir, was idealerweise der erste, zweite und dritte Schritt wäre. Doch die Realität sieht anders aus. Da müssen Sie auch mal den fünften vor dem ersten Schritt machen.
DIE WELT: Befürchten Sie nicht, dass alles teurer wird und die lukrativen Unternehmen bald vergeben sind?
Sommer: Mit dem Preis ist das auch so eine relative Geschichte. Gehen Sie nur ein Jahr zurück und schauen sich den Börsenwert der Deutschen Telekom an. Und schauen Sie sich dann alle Unternehmen an, die mit uns spekulativ in Verbindung gebracht werden. Dann werden Sie feststellen, dass so manche Gesellschaft, die für uns damals prinzipiell interessant war, wegen der hohen Bewertung nicht für eine Akquisition in Frage kam. Heute sieht das ganz anders aus: Es gibt derzeit kaum ein Unternehmen, das für uns außer Reichweite ist.
DIE WELT: Für den Börsenstar Deutsche Telekom ist nichts unmöglich?
Sommer: Der Markt traut uns mehr zu, er ist von unserer Strategie überzeugter. Sie müssen einfach Geduld haben, sich systematisch vorbereiten und dann konsequent handeln. Wir haben keine Scheu vor Mega- Akquisitionen. Allerdings muss der Zeitpunkt stimmen. Im übrigen sollte man unsere so genannten kleinen Schritte wirklich nicht gering schätzen. Zum Beispiel ist unsere französische Akquisition Club Internet für wenig spektakulär gehalten worden. Ich halte das dagegen für einen ganz wesentlichen Schritt: In einem unterentwickelten Online- Markt fassen wir früh mit einem ganz starken Partner fest Fuß.
DIE WELT: Wollen Sie in Frankreich ebenfalls die Marke T-Online einführen?
Sommer: T-Online wird zu einer globalen Marke werden, wobei das Markenthema natürlich sehr kompliziert ist. Mit den Akquisitionen kaufen Sie sehr gute Marken. Max ist eine tolle Marke in Österreich. One2One ist eine wunderbare Marke in England. Und wir wären töricht, wenn wir die in Frankreich hervorragend eingeführte Marke Club Internet zerstören würden. Die Frage ist also, wie entwickle ich die Werte, die ich da kaufe, und wie schaffe ich dennoch die Globalisierung der Marken. Hierzu kann ich sagen: Unser Markenzeichen, das große T, wird in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielen.
DIE WELT: Der Mega-Deal mit der Telecom Italia ist gescheitert. In welchen anderen Regionen machen Mega- Akquisitionen für Sie Sinn?
Sommer: Überall. Wir haben ja bei der Telecom Italia gezeigt, dass wir auch für gewaltige Überraschungen gut sind. Und die Logik von damals gilt noch heute. Die Welt ist groß, und sie besteht nicht nur aus Italien.
DIE WELT: In den USA ist Ihre Zusammenarbeit mit Sprint und der France Télécom ebenfalls geplatzt. Wie wichtig ist der US-Markt für Sie?
Sommer: Sehr wichtig. Wer in den Vereinigten Staaten nicht genauso präsent ist wie in Europa, wird kein globaler Player sein können. Doch ich sage auch: Es muss nicht über Nacht passieren. Bisher konnten wir in den USA gar nichts machen. Wir hätten eine Firma wie Sprint nur mit Zustimmung der France Télécom übernehmen können. Und das war eine gewisse Sackgasse. Doch jetzt sind wir frei.
DIE WELT: ... und Sie haben noch eine schöne Summe verdient.
Sommer: Das kann man sagen. Wir haben da sehr ordentlich verdient. Nicht nur an Sprint, auch an Global-One. Jetzt können wir unser Schicksal in die eigene Hand nehmen. Vor fünf Jahren haben wir nicht gesagt: Jetzt erobern wir die Welt. Wir haben gesagt: Wir brauchen Partner und Allianzen. Heute wissen wir, dass dies der falsche Weg ist. Wir sind viel besser, als wir vor fünf Jahren dachten. Die Wettbewerber kommen aus der Puste, wenn wir laufen, und nicht wir, wenn die laufen.
DIE WELT: Wie wird sich der Auslandsanteil der Telekom entwickeln? Haben Sie eine Zielgröße?
Sommer: Nein, wir haben keine Zielgröße. Wir gehen jetzt, wenn man die nicht konsolidierten Beteiligungen einbezieht, auf die 20-Prozent- Grenze zu. Doch das kann sich durch eine große Akquisition sehr schnell ändern. Langfristig, das ist gar keine Frage, werden wir weniger als die Hälfte unseres Geschäftes in Deutschland machen.
DIE WELT: Bisher wurde immer darüber diskutiert, wen die Deutsche Telekom übernimmt....
Sommer: Das ist auch die richtige Diskussion.
DIE WELT: ... doch künftig könnten Sie Objekt einer feindlichen Übernahmeattacke werden. Nämlich dann, wenn der Bund die Aktienmehrheit privatisiert hat.
Sommer: Erst einmal: In einer Marktwirtschaft entscheidet der Aktionär, an wen das Unternehmen geht. Das gilt auch für die Deutsche Telekom. Doch wir sind das wertvollste Unternehmen in Europa und eines der wertvollsten weltweit. Da liegt es wohl näher, darüber zu diskutieren, wen die Deutsche Telekom übernimmt. Mit einem Wert von rund 300 Milliarden Euro sind wir ein sehr schwerer Brocken.
DIE WELT: Was liegt denn in Ihrem Interesse? Eine möglichst breite Streuung der Aktien?
Sommer: Unser Ziel war immer, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen privaten und institutionellen sowie zwischen deutschen und internationalen Anlegern herzustellen. Das haben wir bisher mit jedem unserer Börsengänge erreicht. Und das werden wir sicher auch bei dem dritten Börsengang erreichen.
DIE WELT: Könnten Sie sich vorstellen, dass die Telekom vom Bund eigene Aktien kauft?
Sommer: Dafür bräuchten wir einen Beschluss der Hauptversammlung und eine Genehmigung. Es kann sein, dass wir uns diese erbitten werden. Aber im Augenblick brauchen wir das nicht. Wir haben ja nicht das Problem, Geld anlegen zu müssen. Nur Unternehmen, die nicht wissen, was sie investieren sollen, kaufen ihre eigenen Aktien zurück. Ich möchte noch einmal betonen: Die beste Strategie, sich gegen einen Übernahmeversuch zu wehren, ist größer und wertvoller zu werden. Und da kann eine große Akquisition die Ausgangslage schlagartig verändern. Tatsächlich bewegt uns gegenwärtig eher die Frage, wen wir wann kaufen?
DIE WELT: Dürfen wir da schon bald etwas erwarten?
Sommer: Täglich. Wir sind täglich gut für Überraschungen.
DIE WELT: Könnte der nächste Schritt der Kauf des Debis Systemhauses sein?
Sommer: Ich sage klar: Wir werden nie zu Spekulationen, wen wir kaufen wollen, Stellung nehmen. Ich sage aber auch klar: In diesem Bereich wollen wir ebenfalls durch Zukauf stärker werden. Wen wir kaufen, werden wir immer am Tage des Abschlusses bekannt geben. Ich finde es übrigens gut, dass wir mit allen in Verbindung gebracht werden. Dann wird nicht ersichtlich, was wir wirklich machen.
DIE WELT: Ist Debis denn aus Ihrer Sicht ein gutes Unternehmen?
Sommer: Wir kennen Debis ja sehr gut. Wir sind einer der größten Kunden von Debis, und es gibt da ein sehr gutes Verhältnis.
DIE WELT: Gehören die Systemlösungen überhaupt zu Ihrem Kerngeschäft?
Sommer: Die Systemlösungen sind eine sehr wichtige Säule unseres Geschäftes. Manche Analysten meinen, dies sei das am besten gehütete Geheimnis der Deutschen Telekom, weil wir das nicht transparent genug machen. Damit die Industrie und die Finanzdienstleister überhaupt in der Lage sind, das Internet beziehungsweise den Bereich Consumer Online zu nutzen, brauchen sie einen Systemlöser. Und einer der besten Systemlöser der Welt in diesem Sektor sind wir. Wir schaffen für die Industrie die E-Commerce-Lösungen, die sie braucht.
DIE WELT: Ich möchte noch einmal auf T-Online zurückkommen. Der Börsengang scheint ein programmierter Erfolg. Doch die Frage lautet doch, wie entwickelt man T-Online weiter? Sie haben gerade die Kooperation mit der Bank Comdirect perfekt gemacht. Bei den Inhalten haben Sie im Vergleich zur Konkurrenz von AOL aber noch einige Schwächen. Und mit der Übernahme von Time Warner hat AOL den Bereich Content noch wesentlich verstärkt.
Sommer: Das sehe ich ganz und gar nicht so. Eine der großen Stärken von T-Online war und ist es, dass wir als Internet-Service-Provider begonnen und die Kraft gehabt haben, zu einer Portal-Gesellschaft zu werden. Wir haben nicht ein Portal, sondern viele Portale. Wir haben mit den Finanzdienstleistungen angefangen und sind heute zum Beispiel auch mit den Bereichen Fun und Entertainment präsent. Das Angebot wird also immer breiter und zielgruppenspezifischer. Was die Inhalte angeht, so halte ich die Strategie von AOL für falsch. Durch die vollständige Übernahme von Time Warner könnte es nämlich dazu kommen, dass AOL die Inhalte, die den Kunden geboten werden, eingeschränkt und nicht erweitert werden. Denn durch die Akquisition werden doch andere Inhalte-Anbieter abgeschreckt. Unsere Strategie ist es, möglichst vielen Partnern aus der Industrie ein Portal für ihre Inhalte zu bieten.
DIE WELT: Ist die Zusammenarbeit mit Comdirect für Sie der Idealfall?
Sommer: Ja. Wir können an dem Erfolg, den wir als Dienstleister für unsere Partner in diesem Fall Comdirect generieren, doppelt partizipieren. Zugleich werden wir nicht zum Wettbewerber unserer anderen Finanzkunden, weil T-Online nur mit 25 % an Comdirect beteiligt ist und mit allen Instituten zusammenarbeitet. Das ist auch richtig und wichtig so, weil die Abonnenten von T-Online erwarten, dass wir eine starke Finanzplattform entwickeln, auf der sie nicht nur Comdirect finden. Das Gleiche gilt für den Buchhandel. Wir sind mit 25 % an Booxtra beteiligt und arbeiten trotzdem mit anderen Anbietern zusammen. Die Internet-Welt ist keine exklusive, sondern eine sehr vernetzte.
DIE WELT: Welche Inhalte sind besonders gefragt?
Sommer: Sehr wichtig für alle unsere Kunden ist das Finanzportal. Dann wollen die Menschen ein Reiseportal und natürlich Fun und Entertainment. Und es gibt eine explodierende Nachfrage nach den Themen Gesundheit und Gesundheitsvorsorge. Heute sind das Informationen, aber morgen wird das viel tiefer gehen. Dann wird nicht nur Online-Banking stattfinden, sondern auch Online Health Care. Telemedizin wird eine wichtige Rolle spielen.
DIE WELT: In welche Dimensionen will T-Online wachsen?
Sommer: Wir wollen der größte, beste und kundenfreundlichste Online- Service der Welt werden. So einfach ist das.
DIE WELT: Im Mobilfunk sind Sie selbst in Deutschland nicht der größte Anbieter.
Sommer: Im vergangenen Jahr waren wir bei den Neuzugängen die Nummer eins. Das ist schon ein gewaltiger Schritt vorwärts. Im Übrigen sind die Unterschiede marginal. Ende letzten Jahres hatten wir in Deutschland 9,1 Millionen Mobilfunk-Kunden, und D2 hatte 9,5 Millionen Kunden. Wenn wir davon ausgehen, dass die Zahl der Kunden in Deutschland mindestens um 50 % wachsen wird und wir wieder die meisten Neuzugänge haben, dann können wir uns nicht beklagen.
DIE WELT: Wann werden Sie Marktführer?
Sommer: An diesem Tag werden wir eine hübsche Anzeige starten.
DIE WELT: Herr Sommer, der Verkauf des Kabelnetzes ist angelaufen. In Nordrhein- Westfalen beteiligt sich der US-Konzern Callahan mit 55 % an der dortigen Kabelgesellschaft. Ist Callahan auch für die anderen 8 Gesellschaften Ihr Favorit?
Sommer: Callahan ist einer der Idealpartner. Wir haben das Kabel bis zu einem gewissen Punkt selbst entwickelt und suchen jetzt Partner, die das Know-how haben, das zu unserem komplementär ist. Wir suchen nicht Leute, die die schnelle Mark verdienen wollen und die meinen, dass sie über politischen oder sonstigen Druck den Preis fürs Kabel senken können.
DIE WELT: Sie sprechen von der Deutschen Bank?
Sommer: Ich spreche von keinem spezifischen Namen. Ich sage nur: Da gab es viele Träumer in diesem Land, die meinten, man könnte über die Politik Druck machen lassen auf die Deutsche Telekom, damit sie für neun Milliarden Mark ihr Kabel verkauft, obwohl es in Wirklichkeit weit mehr als 30 Milliarden Mark wert ist. Diese Tricks haben nicht funktioniert. Mit Callahan haben wir einen Partner gefunden, mit dem wir aggressiv das Kabel in Nordrhein- Westfalen als eine dieser breitbandigen Zugangsstraßen neben dem breitbandigen Fest- und Mobilnetz und neben dem Satelliten zum Kunden entwickeln können. Solche idealen Partner suchen wir auch in den anderen Regionen.
DIE WELT: So gesehen kann die Deutsche Bank kaum der ideale Partner sein, weil sie ein reiner Finanzinvestor wäre.
Sommer: Wobei Finanzinvestoren da auch eine Rolle spielen können. Das ist keine Frage. Schließlich stehen hinter Callahan ebenfalls Finanzinvestoren. Doch diese müssen eine partnerschaftliche Entwicklungsrolle spielen. Ein Finanzinvestor, der nur billig kaufen will, um fünf Monate später teuerst zu verkaufen, der hält uns für dumm. Schnelle Spekulanten und da rede ich gar nicht von der Deutschen Bank werden bei uns nicht zum Zuge kommen.
DIE WELT: Ist die Deutsche Bank also aus dem Rennen?
Sommer: Bei mir ist keiner aus dem Rennen bis zum dem Tag, an dem die Entscheidung gefallen ist. Bei uns ist jeder im Rennen, der mit uns fair zu einer Lösung kommen möchte. Derjenige Geschäftspartner, der versucht, uns über den Tisch zu ziehen, hat bei mir noch nie Erfolg gehabt.
Regulierer erhöht bei Inkasso Druck auf Telekom
Aus: Yahoo-Finanzen, 7. März 2000, 13.58 Uhr (Firmen). [Original]DÜSSELDORF. Beim Streitthema Rechnungen für Call-by-Call- Gespräche verschärft die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post den Druck auf die Deutsche Telekom AG, Bonn. Wie ein Behördensprecher am Dienstag bestätigte, kam der Ex-Monopolist der Aufforderung nicht nach, sich zu verpflichten, seinen Konkurrenten bis Ende Juni ein neues Angebot über die Preise und Bedingungen für Fakturierungsleistungen zu unterbreiten. Die Frist dazu war am Freitag abgelaufen. Nun will die Behörde die Aufforderung in eine Anordnung verwandeln.
Die Telekom erklärte dazu, es handele sich um eine "rein formaljuristische" Angelegenheit. Da sich das Unternehmen juristische Schritte gegen die Inkasso- Beschlüsse des Regulierers vom Februar offen halte, würde es sich dieser Möglichkeit berauben, wenn es nun bereits die geforderte Verpflichtungserklärung unterzeichnet hätte. Dies sei der einzige Grund für das Verhalten der Telekom, betonte ein Unternehmenssprecher. Über den Stand der Prüfung einer möglichen Beschreitung des Rechtsweges könne man noch nichts sagen. Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), in dem die privaten Wettbewerber der Telekom organisiert sind, bewertete den Schritt des Bonner Konzerns dagegen als Kampfansage an den offenen Call-by-Call, dem über das Inkasso die Grundlage entzogen werden solle.
VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner sagte, der Verband gehe davon aus, dass die Telekom massiven politischen Druck ausüben werde, um ihre Ziele zu erreichen. Hintergrund ist der Beschluss der Regulierungsbehörde, dass die Telekom auch in Zukunft die Rechnungen für Call-by-Call- Gespräche ausstellen muss, die Konkurrenten über ihre Leitungen abwickeln. Die alternativen Anbieter müssen jedoch ab 2001 säumige Kunden selbst mahnen, nicht gezahlte Beiträge eintreiben und Reklamationen bearbeiten. Dazu ist die Telekom noch bis Ende dieses Jahres verpflichtet. Die Bedingungen für die Rechnungslegung ab 1. Januar 2001 soll ein neuer Vertrag regeln, den die Telekom bis Ende Juni ausarbeiten soll. Er muss neben Sprachtelefonie auch Auskunfts- und Mehrwertdienste sowie Internet-by-Call umfassen.
NTL to offer free U.K. Net service, too
Aus: Internet Daily Europe, 7. März 2000, 16.44 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON (CBS MarketWatch). It only took a day. Just Monday, U.S. online search engine Alta Vista Co. shook up the U.K. Internet scene by announcing it will offer free access to the Net in Britain even picking up the tab for the metered local phone calls that can make surfing the Net such a pricey proposition over here.
Everyone said it wouldn't be long before the rest of the industry was forced to follow suit. Sure enough, one day later, cable TV company NTL Inc has come out with a free, unmetered Net access offer of its own to tout. And this one will kick in even sooner than Alta Vista's: next month, as opposed to by June.
NTL's NTLWorld service will be made available to the company's residential phone customers. Those who live in the region where the company has cables can get phone service for 9.25 pounds ($14.80) and up per month, while those outside the region have to buy a phone adapter for 10 pounds, and then spend at least 10 pounds a month on non-Internet voice calls.
Analysts say the floodgates are now officially open: "We expect the battle to be joined by other telecom companies, access providers or portals," including possibly Lycos, Inc. and Netscape Online, said Miles Saltiel, Internet analyst at WestLB Panmure in London.
Companies that have "set out their stall on the basis of free-ish access," such as the U.K.'s leading Internet service provider, Freeserve PLC, "are now on the defensive," Saltiel said. That's because while Freeserve provides Net access for free, users of its service still have to pony up for those tick-tocking local phone calls, which are charged by the minute over here.
Freeserve shares took the latest news on the chin, falling 84.50 pence, or 9.6 percent, to 795 pence Tuesday after tumbling Monday as well. The company, for its part, tells CBSMarketWatch.com that it could have a new offering of its own to announce very soon perhaps as early as next Thursday, when it announces its earnings. [NTL Press Release]
British Telecom SurfTime provides choice in internet access with no hidden charges
[Ed: BT hat jetzt reagiert und ihre SurfTime-Preise gesenkt]
Aus: British Telecom, 8. März 2000 (Pressemitteilung). [Original] [Übersetzungs-Service]BT [British Telecom] today unveiled further details of SurfTime, its range of options for residential and business customers to access the Internet with no hidden charges.
BT's SurfTime will provide access to any Internet service provider (ISP) which offers service at the end of an 0844 telephone number, so there is no tie to a particular service provider. Some ISPs may make further charges for use of their services and BT will provide optional billing services to ISPs. Dial-up Internet access always requires an exchange line, and BT's charges as outlined below include line rentals.
Three SurfTime options cater for the needs of different users, as follows (all monthly charges below including rental of an ordinary exchange line [Ed: das heißt auf Deutsch, die monatliche Grundgebühr für den Telefonanschluß ist enthalten!]):
Residential customers who are occasional Net users: Charges are £9.26 per month for line rental (which can also be used for telephone calls) plus 1p per minute during the day, 0.6p per minute in the evening and 0.5p per minute at the weekend. (All prices include VAT [Mehrwertsteuer]).
Residential customers who are evening and weekend: Net users At £15.25 per month, unmetered Internet usage is available every evening and all weekend, and customers also receive up to 80 minutes of inclusive voice calls. If the net is accessed during the daytime, charges are 1p per minute. In the US, typical customers with similar Internet usage patterns would pay around £5 per month more in total. With BT Together, customers will pay £17.98 per month for unmetered Internet usage plus up to 200 minutes of inclusive voice calls. (All prices include VAT).
"Round the clock" residential and business Net users: At £29.25 per month (inc. VAT) for residential customers and £29.74 per month (ex.VAT) for business customers, unmetered Internet usage is available seven days per week and 24 hours per day. For consumers, such charges are directly comparable to US prices and for business customers BT believes its charges are significantly lower than those typical in the US.
Moving from ordinary narrowband lines to higher speed Highway lines, monthly charges for Home and Business Highway with Internet access speeds up to 128k are £17.74 (inc. VAT) per month more than narrowband for residential customers and £16.60 (ex. VAT) per month more than narrowband for business customers. Shortly, BT will announce retail prices which will enable Internet users to have access at even faster rates with BT's broadband service.
These prices are substantially lower than those indicated in BT's original announcement (December 7,1999), through the adoption of a pricing model similar to that which predominates in the USA, where the telephone company charges customers to take an Internet access call as far as the local exchange. ISPs then have a variety of options for connecting to, and charging for, their services.
Under SurfTime, the total cost of accessing the Internet will consist of a telephony charge, along with any charges that ISPs may wish to charge for connection to their service, and provision of content. Unlike the USA, where business calls to the Internet are normally paid for on a metered basis, SurfTime packages will be available both to business and residential customers.
Peter MacLeod, managing director of BT UK Markets, said: "Our analysis of the Internet market in the UK shows that 40 million people and every business and every Government department can gain real benefit from using the net. BT SurfTime is a crucial step to make this happen as it opens up wonderful, and often amazing, opportunities to exploit the net for an attractive and economical price. BT SurfTime is the next step for the net generation." BT's target date for the introduction of SurfTime is June 1, 2000. Appropriate interconnect components will be announced shortly. [Criticsms by AOL UK]
Notes to Editors:
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Internet Access Price Comparisons: New BT SurfTime prices v current US offerings BT recently commissioned Ovum, an independent research and consulting company, offering expert advice on IT and telecoms, to undertake an independent study of international Internet pricing. Ovum used source data from BT, other international telecoms operators and ISPs, and organisations such as the FCC and OECD. The findings of this study have been used within this press release.
Consumer Comparison: Comparison is based upon costs of consumers accessing the Internet for 20 hours per month at evenings and weekends. The choice of evening & weekend usage for consumer price comparison is based upon evidence of existing usage patterns. BT's own analysis suggests that over 80% of residential customer time spent 'on-line' is in the evenings or at weekends and this is endorsed by a recent NOP Business survey of Internet Pricing (February 2000). Furthermore, 70% of users confirmed this pattern of usage was not related to 'peak' or daytime call charges, but because they were not at home during the day.
BT price includes residential BT line rental (£9.25), BT SurfTime Evening & Weekend package (£5.99), plus an assumed additional ISP charge of £4 (a total of £19.24 or c.$29.16).
US price is based upon an average cost of line rental plus unmetered local calls for 85 major US cities ($20.18). (This is the most recent data published by the FCC-Reference Book of Rates, Price Indices and Expenditures for Telephone Service, June 1999). ISP charge is for AT&T WorldNet, which is a typical ISP offering available throughout the US. At $19.95 a month (exc. taxes) for 150 hrs of internet access, this compares favourably with the AOL unlimited access price of $21.95 (exc. taxes). Total price (inc. tax) is $42.02.
Business Comparison: Comparison is based upon costs of businesses accessing the internet for 40 hours per month during daytime working hours. BT price includes business BT line rental (£14.96), BT SurfTime Anytime package (£19.99), plus an assumed additional ISP charge of £10 (a total of £44.95 or c.$68.10).
US price is the average charge to businesses made by 3 operators in 3 U.S. cities Nynex in New York $80.51 (East Coast example), Ameritech in Chicago $76.55 (Central America example) and US West in Seattle $61.95 (West Coast example). All data was collected directly from US operators and was correct as of 1 March 2000.
8.3.2000 (t-off). Schon seit Dezember 1998 bietet AT&T WorldNet alternativ das Pauschalpreis- Internet wieder ohne 150-Stunden Zeitbeschränkung an [t-off berichtete]. Dieser unlimited access kostet bei AT&T WorldNet ebenfalls $21.95, wie bei AOL. [1 £ = 3,25 DM]
Telekom: Es bleibt bei Flatrate im ersten Halbjahr
Aus: Heise-Newsticker, 8. März 2000, ??.?? Uhr (News). [Original]BONN (ad/c't). Die Deutsche Telekom hält daran fest, dass die angekündigte Flatrate noch im ersten Halbjahr eingeführt wird. Der Konzern widerspricht damit der Unterstellung der Initiative "Internet ohne Taktung", Ron Sommers Ankündigung einer Full Flatrate für T-Online sei nicht ernst gemeint. In einem offenen Brief an den Bundeskanzler spricht die Initiative von "gewichtige Anzeichen" dafür und zitiert in diesem Zusammenhang den Telekom-Sprecher Ulrich Lissek dahingehend, dass es in Deutschland aufgrund vermeintlicher Kapazitätsengpässe keine Flatrate geben könne.
Lissek stellte auf Nachfrage von c't richtig, dass sich seine Aussage auf die Flatrate als einziges Tarifmodell bezogen habe. Dies würde die Netzkapazitäten tatsächlich überlasten, da Normalnutzer mehr als bisher zahlen müßten und dadurch auch viel länger online gingen. Die Full Flatrate sei vielmehr als Ergänzung der bestehenden Gebührenstruktur geplant ein spezielles Angebot für "Heavy-User". Lissek ließ keinen Zweifel daran, dass die Full-Flatrate für unter 100 Mark monatlich noch im ersten Halbjahr kommt: "Wenn wir etwas sagen, dann tun wir es auch."
Eine Genehmigung der Full Flatrate durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) sei im übrigen nicht notwendig, meinte Lissek. Die Verbraucherberatung der Behörde hatte heute auf telefonische Anfragen geantwortet, die Telekom habe einen Antrag zur Flatrate eingereicht. Nach Angaben von Lissek handelt es sich dabei aber vielmehr um einen Antrag bezüglich des Tarifs T-ISDN XXL, den die RegTP genehmigen muß. Dieser Tarif sieht vor, dass ISDN-Teilnehmer für eine monatliche Gebühr von 5 Mark am Sonntag kostenlos telefonieren und surfen können. [mehr]
OpenTV und Matsushita arbeiten beim Digital-TV zusammen
Aus: Yahoo-Finanzen, 8. März 2000, 17.15 Uhr (Firmen). [Original]MOUNTAIN VIEW. OpenTV und Matsushita Electric wollen beim interaktiven Fernsehen zusammenarbeiten. Wie die Firmen am Mittwoch mitteilten, wollen sie die OpenTV- Software um den Standard MHP erweitern. MHP [MultiMedia Home Plattform] sei ein digitaler Übertragungsstandard für interaktives Fernsehen, der sich der Programmiersprache Java bedient.
OpenTV und die Matsushita Electric Handelsmarke Panasonic wollen im laufenden Jahr Probeläufe mit Sendungen im MHP-Format aufnehmen. Bis zum Jahr 2001 wollen sie gemeinsam Zusatzgeräte und Software für den Empfang von MHP-Sendungen entwickeln. Dabei soll die OpenTV-Software mit Panasonics digitaler Fernsehtechnik verbunden werden.
Durch die MHP-Erweiterung wird den Angaben zufolge eine vollständige Kompatibilität zwischen verschiedenen Diensten, SetTop- Boxen und Fernsehsendern möglich. Zusatzgeräte für Fernsehgeräte, die sich der OpenTV- Software bedienen, könnten zukünftig auch Programme nach dem MHP- Standard empfangen.
Telekom-Regulierer pocht auf Zuständigkeit
Kurth will Wettbewerb nicht vollständig freigeben / Tarife werden geprüft
Aus: Die Welt, Berlin, 9. März 2000, Seite ?? (Wirtschaft). [Original]BONN (Mk). Eine Regulierung des Telefonmarktes ist nach wie vor unverzichtbar, wenn der Wettbewerb nicht auf Teilbereiche beschränkt bleiben soll. Dies sagte am Mittwoch der neue Vize-Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth. Sein Amtsvorgänger Arne Börnsen hatte vergangenes Jahr, bevor er die Behörde verlassen hat, für ein Ende der Regulierung plädiert und sich damit im Gegensatz zum Chef der Behörde Klaus-Dieter Scheurle begeben.
Die Regulierung des Telekommunikationsmarktes habe erst den Wettbewerb ermöglicht, sagte Kurth weiter. Der regulierte Wettbewerb habe auf dem Telekommunikationsmarkt zu einem Investitionsboom geführt. Allein im ersten Wettbewerbsjahr 1999 hätten die Konkurrenten der Telekom allein nahezu 6 Mrd. DM investiert, davon allein 3,6 Mrd. DM in das Festnetz.
Für den Standort Deutschland sei jedoch entscheidend, dass die Ausländer mehr in Deutschland investiert hätten als die Deutschen im Ausland. Der Erfolg des Wettbewerbs auf dem Telekommunikationsmarkt sei nur durch das Vertrauen auf eine transparente und berechenbare Regulierung möglich geworden. Eine pauschale Rücknahme der Regulierungspraxis hätte nach Ansicht Kurths fatale Folgen für die deutsche Volkswirtschaft.
Kurth, der bis vor einem Jahr Staatssekretär im Hessischen Wirtschaftsministerium war, ging auch auf die Fusion zwischen Mannesmann und VodafoneAirtouch ein. Nach Ansicht der Regulierungsbehörde kann nicht pauschal eine marktbeherrschende Stellung angenommen werden, nur weil zwei Telekommunikations-Unternehmen fusionieren. Es müsse jeder Einzelfall untersucht werden. Die Feststellung einer marktbeherrschenden Stellung erfolge nicht allein durch die Regulierungsbehörde, sondern in Zusammenarbeit mit dem Bundeskartellamt.
In Kürze will die Regulierungsbehörde entscheiden, ob sie im nächsten Jahr von der bisherigen entfernungsabhängigen Interconnection- Tarifstruktur abgehen wird. Der neue Ansatz basiert darauf, dass der Umfang der von einem Anbieter der erbrachten Leistungen vor allem von der Zahl und der Art der Transportpunkte zwischen Teilnehmeranschluss und den genutzten Netzelementen abhängt und weniger von der geografischen Distanz.
Telekom: Billig-Flatrate hat keinen Sinn
Unternehmen widerspricht Äußerungen der Initiative IoT
Aus: ZDNet Deutschland, 9. März 2000, ??.?? Uhr (Telekommunikation). [Original]BONN (mf). Die Deutsche Telekom hat den Äußerungen der Inititative "Internet ohne Taktung" [IoT] widersprochen, nach denen sie doch keine Flatrate bringen wolle. "Meine Worte sind vollkommen aus dem Kontext gerissen und dadurch sinnentstellend wiedergegeben worden", erklärt Telekom-Sprecher Ulrich Lissek gegenüber ZDNet.
Die Initiative hatte Lissek mit den Worten zitiert, dass es in Deutschland "aufgrund vermeintlicher Kapazitätsengpässe keine Flatrate geben könne". Dem widerspricht der Sprecher entschieden. "Natürlich halten wir an unseren Flatrate- Plänen fest". Die Telekom wehre sich lediglich gegen Billig- Flatrates, die auf Kosten der Infrastruktur gingen.
"Unsere Grundüberzeugung ist nach wie vor: Eine Flatrate wie in den USA hat keinen Sinn. Lediglich 30 oder 40 Mark zu verlangen und dafür nicht mehr Netzinvestitionen zu tätigen, ist mittel- und langfristig kontraproduktiv", so Lissek. Sein Unternehmen wolle eine "nutzerorientierte Flatrate" bieten. Im Vordergrund stünden dabei nicht allein "attraktive Tarifangebote, sondern auch gute Durchsatzraten und eine konstante Erreichbarkeit". Damit stellt sich die Telekom gegen die Initiative IoT, die einen Pauschalpreis unter 50 Mark verlangt.
Seine Flatrate-Pläne will der Ex-Monopolist in wenigen Wochen präzisieren. Die "Full-Flatrate" soll nach Angaben des Unternehmens unter 100 Mark kosten. Außerdem soll es eine "Sonntags-Flatrate" für ISDN-Kunden, eine "Schüler- Flatrate" sowie einen preiswerten, aber durchsatzarmen Dauerzugang über den D-Kanal geben.
10.3.2000 (t-off). In Diskussionsforen des Internets gibt es nun das Gerücht, daß es die Full Flat-rate der Telekom nur für ISDN-Kunden geben soll. Denn so ließe sich, so heißt es, der potentielle Nutzerkreis von vornherein weiter begrenzen (außerdem ist der Nutzerkreis auf T-Online beschränkt). Dadurch solle Netzüberlastungen vorgebeugt werden. Ende 1999 verfügten noch die meisten Telekom-Kunden (etwa 86 %) über einen Analoganschluß mit niedrigerer Grundgebühr (24,82 DM/Monat). Auch wenn dieses Gerücht eine gewisse Plausibiltät hat immerhin bezahlen ISDN-Kunden eine deutlich höhere Anschluß- Grundgebühr (51,44 DM/Monat), sollte die Telekom-Erklärung abgewartet werden. Unverständlich bleibt dennoch, warum die Telekom nicht gleich zur CeBIT alle wichtigen Fakten ihrer Flat-rate auf den Tisch gelegt hat. [Kommentar vom 13.2.2000: Bestes Netz der Welt?]
AOL hits out at British Telecom
Aus: The Register, 9.März 2000, 13.51 Uhr MEZ (Internet) von TIM RICHARDSON. [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON. AOL UK has taken off the gloves and given BT [British Telecom] a bloody nose over its new pricing policy for its wholesale SurfTime product. Speaking exclusively to The Register, Matt Peacock, director of corporate communications at AOL UK, explains why BT's latest offering will be rejected by ISPs in Britain.
Peacock's statement to BT: "This proposed product only covers the cost of half of the Internet call as far as the local exchange. It does not cover the other half of the call, from the local exchange to the regional exchange (DMSU), which is the point at which the connection to an ISP begins.
In other words, contrary to BT's headline in their press release that this is "unlimited Internet access with no hidden charges", there are additional charges payable to BT for connecting from the local exchange to the DMSU. BT isn't paying for this bit of the call, it expects the ISP to do so.
BT has not yet told the industry exactly what those additional costs will be so ISPs have no way of working out how this business model will affect their plans. And of course ISPs have not had a say in how they feel about this proposal in advance of today's announcement.
So, BT wants to charge the consumer an unmetered fee of £20 per month to connect to the local exchange and it wants to charge ISPs an as-yet-undisclosed tariff (but probably metered on a per-minute basis) to connect from the local exchange to the regional exchange (DMSU). There is no competition in this offering BT is the sole supplier.
That's bad news for the industry, and ultimately bad news for consumers. How can ISPs negotiate for the most competitive offering on behalf of consumers when there is no open competition amongst telcos at this level?
This proposed product is available only from BT, which controls the connection from the doorstep to the local exchange of 85 per cent of the UK residential market. The connection from the local exchange to the regional exchange is also owned by BT. Competing telcos can lease capacity here, but at great cost and with limited viability.
If ISPs don't like these options, they can of course buy modems in the local exchange. Er... from BT.
There is no wholesale tariff for competing telcos. Competing telcos cannot take up this pricing structure and better it thereby denying ISPs the ability to leverage competition in the telco marketplace to the benefit of consumers.
This proposed product has been announced even though the regulator (Oftel) is still considering it and has yet to pass judgement.
This is the third time in five months that BT has announced the delivery of unmetered access. In that context, we would expect the regulator (and the industry) to examine this new proposal very carefully.
The first announcement, last November, turned out to be a mirage. It wasn't unmetered it wasn't even good value metered - and quickly disappeared from view.
The second announcement (SurfTime), one month later, quickly evaporated once the industry and regulator began to look closely at the model. One of the reasons that offering ran into the sand was the absence of a wholesale tariff. Guess what? This new offering doesn't include a wholesale tariff either...
Now we have today's announcement, which covers only half the cost of the call, doesn't yet explain how much the other half might cost, assumes that ISPs will take on that undisclosed cost without securing any advance indication from them that they are willing or able to do so, isn't available from any competitor, hasn't been approved by the regulator, and has added substantially to the already profound level of consumer confusion.
Apart from that, it's just great.
For 18 months now AOL UK has fought for simple, transparent, cost-effective, robust, competitive and sustainable unmetered Internet access for UK consumers. Where is the transparency here? How is this cost-effective and simple for consumers to understand? How does this compare to the simplicity of a typical $20 per month flat-rate Internet telephone access fee paid by US consumers? Answer: badly."
If BT would like to respond to these criticisms The Register and its readers would be delighted to hear what it has to say.
MATÁV: Unlimited Internet use and phone calls for a flat-rate fee
Aus: MATÁV, Budapest, 10. März 2000, ??.?? Uhr (Press Release). [Original]BUDAPEST. MATÁV to revolutionize home Internet use: unlimited Internet use and phone calls for a flat-rate fee Starting from April 1, 2000 MATÁV will introduce its new flat-rate package called "MATÁV Mindenkinek" (MATÁV for Everyone) for residential customers. The company will offer them the possibility to make unlimited local calls in the discounted periods for a monthly flat-rate fee of HUF 4,000. At the same time as the introduction of the "MATÁV Mindenkinek" package, also from April 1, MATÁVnet Kft. is launching its "mindenkiNET" campaign which is intended to enable Hungarian Internet users to be on the web at a discounted/reasonable price.
MATÁV's "Mindenkinek" package allows the company's residential customers to make any number of phone calls and/or to use the Internet on workdays from 6 p.m. till 7 a.m. of the next day and on off days from 3 p.m. till 7 a.m. of the next day for a gross/total monthly fee of HUF 4,000 without any traffic and call setup charge, if they want to call any number with local tariff charge (that is local numbers beginning with 06 51 and/or 06 40), in MATÁV's service area. For those customers who do not subscribe to the "Mindenkinek" package, MATÁV is still offering its discounted tariffs for local calls and for calls with local tariffs: customers using the standard telephone service, the Internet and the ISDN lines, irrespective of the length of their calls, pay a maximum of HUF 150 per call in the discounted periods, while the counter only ticks until it bills 200 forints per call for residential ISDN Internet users. This package can be ordered for residential analog and residential ISDN2 lines and it can be used with subscription to the services of any Internet provider. Those of our subscribers who already have an ISDN line can especially enjoy the advantages of this package, as they can use the Internet and make telephone calls at the same time without paying any call fees, call setup charges and premium price for data usage.
Along with the introduction of the "Mindenkinek" package MATÁV net Kft. is launching its campaign called mindenkiNET. Part of it is a new package called "OTTHON" ("HOME") with a gross monthly fee of HUF 4,500. The "OTTHON" package users can enjoy unlimited Internet use in the discounted periods: on workdays from 6 p.m. till 7 a.m. of the next day and on off days from 3 p.m. till 7 a.m. of the next day (otherwise the gross Internet tariff is HUF 500 per hour). MATÁV net's "OTTHON" package is available for private and business entities all over Hungary on both switched and ISDN lines. The current MATÁVnet subscribers can also participate in the "mindenkiNET" campaign.
"With the introduction of the new packages MATÁV and MATÁVnet have created the possibility of a dramatic growth in the home use of the Internet. Although in a non-liberalized market it is not typical in general to introduce a flat-rate fee, MATÁV is preparing for the opening of the market in this way too and at the same time making an important contribution to the development of the Internet culture", said Elek Straub, Chairman and Chief Executive Officer of MATÁV.
"A longstanding wish of Hungarian Internet users is fulfilled with the introduction of the flat-rate fee. From April they can spend hundreds of hours on the web for a monthly charge of HUF 8,500 without having to keep an eye on the clock", added Mátyás Vince, managing director of MATÁVnet Kft. Subscription and more information are available at MATÁV's free-phone call center number 1212 and at the MATÁVPont shops. [1 DM = 133.77 HUF]
Telekom brach Fusionsgespräche mit Qwest und US West ab
US-Behörde billigt Fusion zwischen Qwest und US West / Schließt Deutsche Telekom ein
Aus: Yahoo-News, 10. März 2000, 19.37 Uhr (Wirtschaft). [Original]WASHINGTON/BONN. Die zuständige US-Behörde FCC hat heute die Fusion der Telefongesellschaften US West und Qwest Communications mit Auflagen gebilligt. Wie die Bundesaufsichtskommission für Kommunikationswesen (FCC) in Washington mitteilte, kann Qwest einer Vereinbarung vom vergangenen Jahr zufolge US West für 50 Milliarden Dollar kaufen. Qwest müsse aber sein Geschäft im Gebiet von US West aufgeben, das 14 Staaten umfasse.
Die beiden in Denver in Colorado ansässigen Firmen hatten auch mit der Deutschen Telekom über eine Dreierfusion verhandelt. Die Gespräche wurden aber abgebrochen, wie Qwest-Chef Joseph Nacchio gestern in New York bekannt gab. Ob die Fusion zwischen Qwest und US West nun zu Stande kommt, war zunächst unklar, da im Zuge der Gespräche mit der Telekom Spannungen aufgetreten waren. Qwest beschuldigte US West, den Abbruch der Verhandlungen mit dem deutschen Marktführer verursacht zu haben.
Die Telekom lehnte am Freitag in Bonn eine Stellungnahme zu den abgebrochenen Verhandlungen ab. Ihr Sprecher Ulrich Lissek betonte jedoch, das Unternehmen werde weiter konsequent seine Globalisierungsstratgie verfolgen und auch geeignete Partner finden. Dank des hohen Börsenwerts sei man in einer sehr komfortablen Situation. Das "Wall Street Journal" berichtet in seiner heutigen Ausgabe, der deutsche Marktführer habe mit seinem Rückzug auf die Äußerungen von US West reagiert, wonach das Unternehmen keine Transaktion in Erwägung ziehen würde, die unter dem Fusionspreis von US West und Qwest liege oder die geplante Fusion zwischen den beiden US-Telekomunternehmen hinauszögere.
Eine erfolgreiche Übernahme hätte nach Zeitungsspekulationen ein Volumen von rund 100 Milliarden Dollar haben können. Qwest gilt als idealer Partner für die Deutsche Telekom. Das Unternehmen betreibt in den USA ein hochmodernes Glasfasernetz. Dagegen gilt US West mit seinem Telefonnetz in 14 westlichen US-Staaten als eher weniger attraktiv [Ed: SBC wäre attraktiver].
bezeichnet sich selbst als größter, von Herstellern unabhängiger EDV-Service-Anbieter in Europa. Die Firma setzt rund 5,7 Milliarden Mark um und beschäftigt 20.000 Mitarbeiter.DaimlerChrysler verkauft Debis an Telekom
Aus: Heise-Newsticker, 12. März 2000, ??.?? Uhr (News). [Original]HAMBURG (jk/c't). Der Autokonzern DaimlerChrysler und die Deutsche Telekom sind sich einig geworden: Für 8 Milliarden Mark geht das Systemhaus Debis an den Telefonriesen. Das berichtet Der Spiegel in seiner morgigen Ausgabe (Nr. 11/2000, Seite 101). Die IT-Dienstleistungstochter vom DaimlerChrysler
Mit dem Verkauf an die Telekom ginge eine ganze Serie von Spekulationen über Debis zu Ende. Anfangs wies DaimlerChrysler alle Berichte als Gerücht zurück, der Konzern wolle Debis verkaufen. Im Februar hieß es dann, bis Ende März solle eine Entscheidung fallen. An dem Systemhaus sollen neben der Telekom auch Siemens und der direkte Debis-Konkurrent EDS interessiert gewesen sein. Zeitweise war sogar von einem Verkaufspreis von 30 Milliarden Mark die Rede. Kommentare von DaimlerChrysler oder der Deutschen Telekom zu dem Bericht des Spiegel waren am Wochenende nicht zu erhalten. [mehr]
12.3.2000 (t-off). Das ist ein guter Kauf für die Deutsche
Telekom, löst er doch mittelfristig das vom Konzernchef Sommer
beklagte Problem der fehlenden
Systemkompetenz. Nun kann der Telefonriese auch maßgeschneiderte
EDV-Lösungen anbieten. Und für die Kunden kommt Hoffnung auf,
daß die Telekom endlich einmal das eigene
Software-Chaos in den Griff
bekommt. [Ed: ...aber dann kam da die
T-Maut]
REDMOND. AT&T Corp.
introduced flat-rate pricing for wireless data retrieval for users of its
mobile phone service, the company said on Monday. AT&T PocketNet
service's flat-rate pricing will let people obtain information from
corporate databases and e-mail from the screen of their wireless phones,
AT&T said.
The service is available immediately in over 3,000 U.S. cities. The
charge will be $14.99 a month for unlimited access to AT&T's wireless
Internet Protocol network when it is combined with AT&T's Digital One
Rate or Group Calling voice pricing plans. With other voice pricing plans,
the price will be $19.99.
At the end of February AT&T and International Business Machines Corp.
signed a deal to develop applications for wireless Internet access for
large business customers.
[AT&T's Press Release]
LONDON. Net service provider
Freeserve has announced two unmetered Internet pricing plans to compete
with the flood of offers made by rivals during the last month. BT [British
Telecom] telephone line users will be offered unlimited off-peak access for
£6.99 a month [rund 22 DM/Monat] from May 2000. For users prepared to
switch telecoms provider, Freeserve will offer unmetered access at all
times if customers spend at least £10 a month [rund 32 DM/Monat] on voice
calls. This is an extension of the ISP's existing Freeserve Time deal.
Freeserve was the first ISP to offer
subscription-free Internet access when it was launched in September 1998 by
high-street retailer Dixons Group. But its model is under pressure from
AltaVista,
NTL and others who have promised
free Internet phone calls as well as no subscription. Fully unmetered
access is available for customers who switch telco to Energis and spend at
least £10 on voice telephone calls. Users can access the Energis network
by buying a router box for about £10 or by dialling a code
before the call.
Freeserve hopes to avoid the technical problems caused by the popularity of
unmetered services by limiting sign up to Freeserve Time to 10,000 users a
week. AltaVista announced that it would offer free Internet access for a
one-off fee of between £30 and £50, and an annual payment of £10 to £20.
NTL said it will offer free and unmetered Internet access in the UK for
users of its phone service, with no annual charge. Yesterday, ISP breathe
said it would offer free online access for life, for a one-off charge of
£50.
AT&T offers flat pricing for data on mobile phones
Aus: Yahoo-Finance,
13. März 2000, 17.20 Uhr MEZ (Telecommunications).
[Original]
[Übersetzungs-Service]
Freeserve Launches Unmetered Deals
Aus: Internet News,
14. März 2000, ??.?? Uhr (International News) by uk.internet.com staff.
[Original]
[Übersetzungs-Service]
,
15. März 2000, ??.?? Uhr (Internet).
[Übersetzungs-Service]BT offers a simple, flexible ISP tariff with BT SurfPort
Aus: News
LONDON. SurfPort is a new dial Internet Protocol (IP) pricing package for ISPs working with BT Surftime unmetered Internet access. For as little as £25 per port per month, BT [British Telecom] is able to collect unmetered Surftime calls from local exchanges throughout the UK and deliver the traffic to the ISP's premises nationwide. Depending on their business model and quality of service goals, each port could be expected to support between five and 12 users.
With SurfPort, ISPs pay BTnet Dial IP a simple monthly port price, according to the port capacity they need. In addition, the solution offers ISPs the flexibility to support multiple call tariffs over a single dial IP port, enabling them to migrate and exploit a single set of ports to suit the full range of their customer needs.
BT's SurfPort product complements the recent announcement of BT Surftime, a series of retail packages that allow consumers to enjoy unmetered Internet access. SurfPort ensures that dial access traffic is collected from exchanges across the UK and conveniently delivered to the ISP in a single pipe. The availability of SurfPort is planned to coincide with the launch of BT Surftime on June 1 this year.
Dave Hughes, head of BTnet services, comments: "BT and the UK Internet industry has the opportunity, with Surftime and SurfPort, to reach out to every citizen, business and government department and connect them to the Internet. ISPs will be able to have a mixture of phone numbers for their different services through SurfPort, supported by one contractual arrangement. The key is that they can migrate between these different end user prices, without having to change their SurfPort product or contract. This will enable the ISP to have multiple offerings in the market place without the risk of trying to balance forecasts across their services."
The cost of SurfPort will vary depending on the volume purchased and the term commitment made by the ISP. The planned pricing will be divided into a number of bands based upon volumes ordered, starting with a minimum order size of 100 ports for £45 per port, rising to 50,000+ ports, at £25 per port. In simple terms, BT expects that SurfPort will only cost the ISP between £2£4 per month, per customer, although this may well vary between ISPs, depending on their business model and quality of service goals.
Dave Hughes added: "The aim of BTnet's Dial IP SurfPort migratory packages is simple we want to enable our ISP customers to benefit from the best BTnet Dial IP package available, in order to meet their own business requirements and to respond to the demands of their customers."
Over and out for CUT unmetered lobby group?
Aus: The Register, 15.März 2000, 16.51 Uhr MEZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON. Unmetered Net access has finally arrived in Britain. Time will only tell if this "revolution" is sustainable and delivers the quality of service necessary to help increase usage levels among Net users in the country. In fact, what happened over the last ten days or so could be described as a coup d'etat a new order imposing itself on the old, established regime.
Few coups, though, are bloodless. Ludicrously high phone bills and having to constantly watch the clock every time you're online are two of the casualties of this revolution, but few people will mourn their exit. But there is another possible casualty that people should consider before skipping off to become high fliers of the Web set.
The Campaign for Unmetered Telecommunications (CUT) has lobbied, fought, petitioned, cajoled, argued, demonstrated, and picketed for the Net access clock to be switched off. It has won the backing of major companies including AOL UK and Intel. It has taken its campaign to the very heart of Government meeting with the e-commerce minister, Patricia Hewitt, to make its case heart above the interests of near-monopolistic telcos. Staff at Oftel claim CUT has influenced policy-making at the winged watchdog. The activities of CUT was referred to during a debate on the cost of Net access in Parliament last summer, and its submission to a select committee was quoted at some length in a parliamentary report. In short, CUT has been a major driving force behind the adoption of unmetered access in Britain.
But there is a concern that the organisation may soon dissolve. After all, it's achieved what it's set out to do. The eight people or so who have given up their spare time to run CUT could be forgiven for walking away in the knowledge of a job well done. And who could blame them? Except CUT now stands for much more than simply a one-issue group. Notwithstanding the fact that unmetered access has yet to work harmoniously in Britain; set aside all the problems of introducing broadband access; what CUT stands for is a vocal, intelligent and savvy group that represents the interests of all Net users in Britain.
Well, it could. It has the contacts, influence and clout to be a powerful voice in shaping the development of the Net in Britain by representing the interests of grassroots users. That, though, would take even greater commitment from a group of people who originally set up CUT because of a dispute over cableco tariffs. Either that, or some of CUT's 400 or so members will have to come forward and take over the reins from CUT's founders. I'm aware it would be a massive undertaking. I just hope this tribute to CUT, in recognition of all its achieved, doesn't turn out to be its eulogy.
Erste Europa-Studie zum Breitband-Internet
- Chello Broadband Internet verändert die Internet-Erfahrung der Anwender
- Anwender von Chello Broadband Internet verbringen doppelt soviel Zeit online und gehen öfter ins Internet
- Broadband Internet ist ein Bestandteil des täglichen Lebens der Anwender von Chello
- Nachfrage für Anwendungen der zweiten Generation und umfassendere, tiefere Breitband-Inhalte
- Abonnenten von Chello Broadband haben über 30 % mehr Anwender pro Haushalt
Aus: Yahoo-Finanzen, 17. März 2000, 14.24 Uhr (Pressemitteilungen). [Original]
LONDON (ots). Chello Broadband NV (Chello), eines der weltweit führenden Breitband-Internet-Unternehmen, das in Europa, Amerika und Australien aktiv ist und die Auszeichnung "Best European Consumer ISP" erhalten hat, stellte Aufsehen erregende Untersuchungs-Ergebnisse der ersten europäischen Studie über Breitband-Internet-Anwender und ihre Einstellungen, vor. Die Befragung zeigt deutlich, dass die Vorteile des Breitband-Internet-Zugangs schnell, niedrigere Gebühren und, sehr wichtig, immer zugänglich [always-on] zu einem Internet-Angebot geführt haben, das den Technologie-Status überholt und einen festen Platz als der neue europäische interaktive Begleiter eingenommen hat.
"Entgegen der gegenwärtig häufig vertretenen Auffassung ist die Zukunft des Internet nicht der freie ISP, sondern das Breitband-Internet", sagte Iain Osborne, Managing Director, Marketing and Communications von Chello Broadband NV, bei der Bekanntgabe der Forschungsergebnisse in London. "Das Breitband-Internet ist ein wertvolles Angebot, das erst erfahren werden muss, um es wirklich zu verstehen, und diese Studie zeigt klar, dass unsere Anwender diese Erfahrung genau dort gemacht haben, wo sie leben. 'Immer bereit' [always-on] verändert grundlegend die Einstellung zum Internet, sobald Sie sich daran gewöhnt haben, dass es einfach da ist die Anwender von Chello Broadband Internet verbringen doppelt so viel Zeit online, und mehr Menschen pro Haushalt nutzen den Service und greifen durchschnittlich sieben Mal pro Tag auf ihn zurück. Es ist ein Bestandteil ihres täglichen Lebens geworden.
"Auch eine Botschaft für die Geschäfte: Breitband ist die Zukunft des Internet, und es steht heute zur Verfügung. Die Anwender von Chello Broadband Internet besuchen mehr Sites, sie betreiben mehr Shopping, und sie geben mehr Geld aus. Es besteht eine deutliche Nachfrage für umfassendere und tiefere Inhalts-Angebote und Anwendungen der nächsten Generation, um mit den sich schnell entwickelnden hohen Ansprüchen der Anwender Schritt zu halten".
Die Befragung der Abonnenten von Broadband hinsichtlich ihrer Gewohnheiten erfasste 1.500 Chello-Abonnenten und 2.000 nicht bei Chello angemeldete Anwender in Norwegen, Schweden, Österreich, Belgien, Frankreich und den Niederlanden. Die Befragung wurde unabhängig von Chello Broadband von ITM Research den Spezialisten in der quantitativen empirischen Forschung im pan-europäischen Raum in strikter Übereinstimmung mit den Befragungsrichtlinien des europäischen Meinungs- und Marktforschungsinstituts, European Society of Opinion and Marketing Research (ESOMAR), durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten unter anderem:
"Die Abonnenten von Broadband schätzen sich glücklich, einen Spitzenpreis für einen Spitzen- Service zu bezahlen", fuhr Osborne fort. "Bei Chello haben wir 153.580 Abonnenten, von denen jeder wirkliches Geld für unseren Broadband Internet Service zahlt. Für Geschäfte ist das die Gelegenheit, sich Zugang zur Verkörperung des E-Commerce- Traums zu verschaffen anspruchsvolle, engagierte Anwender, die größere Summen Geld online investieren. Die Breitband- Botschaft an Online- Einzelhändler und andere Internet- Unternehmen ist einfach: 'Wenn Sie es einrichten, werden sie kommen'". (...)
- Die Abonnenten von Chello Broadband verbringen online doppelt soviel Zeit wie die Anwender von Schmalband durchschnittlich 72 Stunden pro Monat gegenüber 36 Stunden pro Monat bei den Dial-up-Anwendern.
- Die Haushalte von Chello Broadband Internet besuchen häufiger das Internet als sie Mahlzeiten einnehmen durchschnittlich vier Mal pro Tag verglichen mit zweimal pro Tag bei den Dial-up- Anwendern.
- Die Abonnenten von Chello Broadband Internet geben 67 % mehr Geld für online aus als ihre Dial-up- Kollegen durchschnittlich 471 Euros (£ 288) in den letzten sechs Monaten gegenüber den Dial-up- Kollegen mit 283 Euros (£ 173) im gleichen Zeitraum.
- Die Abonnenten von Chello Broadband sind Familien und Technologie- Optimisten die Haushalte von Chello Broadband Internet bestehen aus Familien, Verheirateten mit Kindern und sind begeisterte Anwender der Technologie. Die 'neue' Familie nebenan ist verkabelt und Chello ist ein Bestandteil ihres Familienlebens.
18.3.2000 (t-off). Chello Broadband (Amsterdam) ist eine Betriebsgesellschaft der United Pan-Europe Communications (UPC) und ist derzeit aktiv in Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Österreich und Schweden.
Telekom jetzt mit 6 Millionen ISDN-Anschlüssen
Aus: Yahoo-Finanzen, 17. März 2000, 17.16 Uhr (Firmen). [Original]BONN. Den sechsmillionsten Basisanschluss ihres schnellen digitalen Übertragsungssystems ISDN hat die Deutsche Telekom AG, Bonn, heute in Hannover geschaltet. Mit mehr als 14,4 Mio ISDN-Kanälen liege man mit Abstand an der Spitze aller Telefongesellschaften, teilte der Konzern mit. Weltweit betreibt die Telekom ein Drittel und in Europa die Hälfte aller ISDN-Kanäle. In Deutschland hat die Telekom nach eigenen Angaben mehr ISDN-Anschlüsse verlegt als in den USA und Japan zusammen. Die Technik integriert Kommunikationsdienste wie Telefon, Fax oder Internet in einem Netz.
Bertelsmann verkauft AOL Europe an Partner AOL Inc.
Aus: Yahoo-News, 17. März 2000, 18.23 Uhr (Firmen). [Original]GÜTERSLOH/HAMBURG. Das Medienunternehmen Bertelsmann verkauft seine Beteiligung an dem 50:50-Gemeinschaftsunternehmen AOL Europe an seinen US-Partner America Online Inc. (AOL). Das teilte das Unternehmen heute in Gütersloh mit. Den Verkaufserlös von bis zu 16,5 Milliarden DM will Bertelsmann für den Ausbau neuer E-Commerce- Projekte verwenden. "Das ist heute ein entscheidender Tag für Bertelsmann beim Transfer unseres Unternehmens in das digitale Zeitalter", sagte Bertelsmann- Chef Thomas Middelhoff.
Verbunden mit dem Ausstieg von Bertelsmann aus der Beteiligung an AOL Europe ist ein Führungswechsel [Ed: AOL-Europe-Chef Andreas Schmidt verliert seinen Job]. "Für AOL ist das ein willkommener Schritt, er ist für sie aber nicht so wichtig wie für Bertelsmann." Vor dem Hintergrund der Fusion von AOL und Time Warner muss Bertelsmann als drittgrößtes Medienunternehmen der Welt nach Ansicht von Fachleuten insbesondere im Bereich des Geschäfts mit digitalisierter Musik expandieren.
France Télécom will bei MobilCom einsteigen
Aus: Yahoo-News, 18. März 2000, 15.47 Uhr (Wirtschaft). [Original]MÜNCHEN. France Télécom will sich nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" zu 20 % an der deutschen Telefongesellschaft MobilCom beteiligen. Entsprechende Gespräche habe Mobilcom-Chef und Mehrheitsaktionär Gerhard Schmid am Dienstag mit France Télécom in Paris geführt. Ein Sprecher von France Télécom sagte in Paris: "Zu Gerüchten geben wir keinerlei Kommentar ab".
Da sich MobilCom zusammen mit Debitel um eine Lizenz für die nächste Mobilfunkgeneration UMTS bewirbt, sei das im Mobilfunk, Festnetz und Internet tätige Unternehmen für France Télécom besonders interessant, schreibt. Beim derzeitigen Marktwert von MobilCom dürfte die Beteiligung knapp 3 Milliarden DM kosten, berichtet das Magazin. Beide Firmen wollten den Handel weder bestätigen noch dementieren.
Iridium ist pleite Satelliten sollen verglühen
Aus: Heise-Newsticker, 18. März 2000, ??.?? Uhr (News). [Original]NEW YORK (cp/c't). Die amerikanische Satelliten-Telefongesellschaft Iridium LLC wird ihren Dienst einstellen und Vorbereitungen für eine Zerstörung ihrer 66 regulären und acht Ersatzsatelliten im Weltall treffen. Dies teilte Motorola, der größte Iridium-Investor und Betreiber des Iridium-Systems, wie erwartet in der Nacht zum Samstag mit. Das Satellitennetz war für mehr als fünf Milliarden Dollar eingerichtet worden. Es handelt sich um eine der spektakulärste Hochtechnologie-Pleiten, die es je gegeben hat.
Die Iridium LLC hat das Konkursgericht in New York informiert, dass es keinen qualifizierten Käufer für seine Vermögenswerte gefunden hat. Iridium will deshalb seinen kommerziellen Dienst einstellen und den Liquidationsprozess für das Unternehmen beginnen. Motorola will das Satellitennetz noch "für eine begrenzte Zeit" aufrechterhalten bis ein endgültiger Plan ausgearbeitet ist, wie die Satelliten wieder aus ihrer Umlaufbahn gebracht werden können. Iridium-Kunden in entlegenen Gebieten wolle man zwischenzeitlich helfen, alternative Kommunikationsmöglichkeiten zu finden, teilte die Firma weiter mit.
Satellitenfachleute glauben, dass es 50 Millionen Dollar kosten und bis zum Jahresende dauern könnte, das Programm zur Zerstörung der Satelliten auszuarbeiten. Einige der Satelliten könnten bis zu zwei Jahre benötigen, um wieder in die Erdatmosphäre zu kommen, berichtete die "New York Times" am Samstag. Dort sollen sie verglühen, ohne vorher andere Satelliten im Weltall zu beschädigen oder auf besiedelte Gebiete zu fallen. [Aktion "Rettet Iridium"]
Warten auf die große Freiheit
Erst in einiger Zeit wird interaktives Fernsehen großflächig in die Haushalte einziehen
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 19. März 2000, Seite 30 (Interaktiv).BERLIN. Entscheidende Phasen dauern auch bei der Deutschen Telekom manchmal etwas länger. Im Juni vergangenen Jahres ließ der Telekommunikationsgigant verkünden, dass der Verkauf des Kabelnetzes nun kurz bevorstünde. Zur Internationalen Funkausstellung dann die Nachricht, dass Berlin eine neue Dimension der Kabeltechnologie erlebe und der Durchbruch zum Multimedia-Netz bereits erfolgt sei. Gemeinsam mit dem Senat Berlin, privaten Kabelnetzbetreibern und Unternehmen der Wohnungswirtschaft würde die Telekom das Breitbandkabel-Netz für rund 680.000 der insgesamt 1,4 Millionen angeschlossenen Wohnungen modernisieren. 13 weitere analoge und 25 digitale Kanäle könnten dann belegt werden. Bis zum Frühjahr 2000 sollten zudem 20.000 Haushalte mit einem Rückkanal ausgestattet werden. Ein großer Teil der insgesamt vorgesehenen 400 Millionen DM wollte die Telekom für den Ausbau des Berliner Netzes investieren.
Bislang vor allem Verzögerungen
Doch der verzögert sich, die Arbeiten haben noch nicht einmal richtig angefangen. Im Februar verkündete Gerd Tenzer, zuständiges Vorstandsmitglied der Telekom, dass sie nun gemeinsam mit den erwähnten Partnern das Netz im Innenstadtbereich nicht nur ausbaue, sondern die Anschlüsse aller Kunden mit einem Rückkanal versehen wolle, um damit einen weiteren Beitrag für die Multimedia-Zukunft des Standorts Deutschland zu leisten. Dazu wurden zwei Konsortien gegründet. In einigen Wochen soll die Umrüstung beginnen, wobei alles nahezu unterbrechungsfrei geschehen soll.Bis Ende des Jahres 2000 sind die Arbeiten abgeschlossen, ist das Kabel erweitert und der Rückkanal aktiviert, versprach am Freitag [17.3.2000] Wolfgang Both von der Senatsverwaltung für Wirtschaft in einer Konferenz des Erich Pommer Instituts, des Zentrums für Interaktive Medien und von Interface!berlin. Während dieser Veranstaltung im Internationalen Design Zentrum an der Oberbaumbrücke stand die Entwicklung des digitalen Fernsehens im Mittelpunkt. Allerdings steckt auch hier der Teufel im Detail, und die Experten waren sich eben längst nicht in allen Fragen einig.
Dietmar Schickel, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb von TeleColumbus, entwickelte da ganz andere und vermutlich wesentlich realistischere Vorstellungen. Gerade die erforderliche Umrüstung der Netzebene 4, also der Hausverkabelung ist in 7 Monaten überhaupt nicht zu schaffen, das dauert mindestens ein bis zwei Jahre mehr! Er muss es wissen, denn in [Berlin-] Friedrichshain hat das Unternehmen bereits die Anschlüsse in 5.000 Haushalten auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Dazu mußten wir selbstverständlich die alten in Baumstruktur verlegten Kabel rausreißen und neue Kabel in Sternstruktur verlegen, so dass in jede Wohnung ein separates Kabel führt. Auch neue Anschlussdosen und Kabelmodems mußten eingesetzt werden, an die neben Fernsehapparat und HiFi-Anlage auch der PC angesteckt werden kann.
Wesentliches Merkmal ist nämlich der schnelle Internet-Zugang, den TeleColumbus mit 2 Megabit pro Sekunde und mehr verspricht. Für einen festen Betrag, einer sogenannten Flatrate von monatlich 59 DM, bekommen die Kunden Internet satt, können in hoher Geschwindigkeit beliebige Datenmengen hin- und herschicken, was inzwischen auch professionelle Anbieter spitzbekommen haben. Das aber ist nicht gewollt, wir müssen deshalb die Datenmengen auf 1 bis 2 Gigabyte beschränken, so die Reaktion von TeleColumbus.
Bei Normalkunden ist die Akzeptanz wenige Monate nach der Freischaltung hingegen mit 3 bis 4 % noch etwas zögerlich. Die Kunden sind nie da, wo wir gerade ausbauen, so Schickel. Oder umgekehrt. Wo Kunden sind, passiert nichts. Die Umrüstung dürfte sich nämlich nur bei großen Wohnungskomplexen rechnen, kleinere Mehrfamilienhäuser haben das Nachsehen. Da werden sehr aufwendige Vertragsverhandlungen nötig sein, denn in vielen Fällen gibt es gar keine richtigen Netzbetreiber. Da haben nur irgendwelche Installationsfirmen die einstigen Dachantennen 'gekippt', und die Signale nicht mehr von oben, sondern vom im Keller liegenden Übergabepunkt zugeführt.
Politisch gewollter Missstand
Vor 15 Jahren war das politisch so gewollt, die Hausverkabelung sollte dem Elektrohandwerk eine goldene Zukunft bieten. Wir müssen die Trennung der Netzebenen 3 und 4, also der Kabelprogrammzuführung bis zum Haus und innerhalb des Hauses aufheben, alles muß aus einer Hand geliefert werden, forderte Schickel. Mit Entsetzen reagierte er auf die weitere Zwangsverwendung der d-Box. Erst wenn sich jeder im Geschäft eine beliebige modernere [SetTop-] Box kaufen oder mieten könne, sei mit einem Durchbruch zu rechnen. Die Multimedia-Home-Plattform ist seiner Meinung nach der künftige Standard, und die ersten Boxen dürften Anfang nächsten Jahres im Handel sein.Harald Melzer vom Astra-Net sieht hingegen im Satelliten-Netz eine Alternative, die Haushalte mit breitbandigen Internet- Diensten zu erreichen. Dazu reiche die normale Antennschüssel und eine Karte, die in den PC gesteckt werde. Über 11.000 Teilnehmer in Deutschland seien so bereits an die himmlische Datenautobahn angeschlossen. Ob es aber einen Rechtsanspruch auf Superkabel und Co. gibt, stand nicht zur Diskussion. Das soll einer späteren Konferenz vorbehalten bleiben.
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