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EU will bessere Regulierung bei Mobilfunkgebühren
Aus: Heise-Newsticker, 19. Juni 2002, 11.23 Uhr (Mobilfunk). [Original]BRÜSSEL (jk/c't). Der EU-Rat der Telekommunikationsminister forderte heute in Luxemburg die EU-Mitgliedsländer zur besserer Regulierung von Mobilfunkgebühren auf. In einem neuen Richtlinienentwurf für die Telekommunikations- Regulierer der Mitgliedsstaaten erwartet die EU von den nationalen Behörden, das so genannte Roaming und den Zugang zu Ortsnetzen zu prüfen. Roaming- Gebühren fallen insbesondere bei Auslandsaufenthalten an, bei denen Handy- Nutzer Gespräche nicht über ihre eigentlichen Netzbetreiber, sondern ein Partner- Netz des Providers führen. Ziel sei, die Kosten für die Endkunden zu senken.
So verweist die EU-Kommission in ihrem dem Ministerrat vorgelegten Entwurf beispielsweise auf die Gebühren, die beim Telefonieren von Festnetzen in Mobilfunknetze anfallen und die Endkunden häufig gar nicht bewusst sind. "Die nationalen Regulierungsbehörden müssen entscheiden, ob in diesen Märkten tatsächlich Wettbewerb herrscht oder nicht und entsprechende Regulierungsauflagen festlegen, ergänzen oder zurücknehmen", besagt der Entwurf.
Die im Papier aufgeführten Richtlinien orientieren sich an einer Liste, die die zuständigen EU-Minister 2001 bereits gebilligt hatten. Die Richtlinien sollen nun einen Monat lang mit der Branche und den nationalen Regulierungsbehörden diskutiert und bis Ende 2004 überprüft werden. Gedacht sind sie primär als Orientierungshilfe für etwaige Auflagen an die Telekommunikations- Anbieter der EU-Staaten.
MMO2 mit ersten UMTS-Tarifen
Aus: Heise-Newsticker, 19. Juni 2002, 17.45 Uhr (Mobilfunk). [Original]LONDON (rop/c't). Der englische Mobilfunkanbieter mmO2 hat erste Tarife für die Datenübertragung über das UMTS- Netz (Universal Mobile Telecommunications System) bekannt gegeben. Die Preise gelten entgegen einer anders lautenden Zeitungsmeldung jedoch vorerst nur für die Isle of Man. Manx Telecom, eine Tochtergesellschaft von mmO2, betreibt dort seit einem Jahr ein UMTS-Testnetz.
Ab sofort kostet das Surfen via UMTS auf der Insel zwischen 5 und 80 Pfund (etwa 8 bis 125 Euro) monatlich. 4 Tarif-Optionen stehen zur Auswahl:
mmO2 Tarif-Optionen Business Enterprise Consumer Protonet
(WAP)Monatlicher Grundpreis 125 Euro 78 Euro 39 Euro 8 Euro Freivolumen 100 MByte 50 MByte 20 MByte 1 MByte Jedes weitere MByte 0,78 Euro 0,16 Euro 1,57 Euro 3,13 Euro Die UMTS-Handys und Gespräche innerhalb des Inselnetzes sollen weiterhin kostenlos bleiben. Ferngespräche werden nach den üblichen Handytarifen der Manx Telecom abgerechnet. Weitere Abrechnungsmodelle etwa für kostenpflichtige Internet-Dienste oder Quality of Service sind für das Jahr 2003 geplant. Mit Qualitiy of Service können sich Kunden gegen Mehrkosten eine Mindestqualität für die Mobilfunkverbindung zusichern lassen, beispielsweise eine Mindestbandbreite für die Datenübertragung.
Mark Briers, verantwortlicher Direktor für UMTS, erwartet von den ersten Tarifen Erkenntnisse darüber, was die Kunden wollen und wie viel sie dafür zu zahlen bereit sind. Während des UMTS-Versuchs sollen weitere Strategien bei der Preisgestaltung getestet werden. Die Ergebnisse will mmO2 auch für die Preisgestaltung im deutschen UMTS-Netz nutzen.
Auch über den Preis für eine MMS-Nachricht (Multimedia Messaging Service), die außer Text auch Fotos, Musik oder kurze Videos enthalten kann, wird nachgedacht. Als Richtwert nannte mmO2 30 Pence oder 47 Euro- Cent pro MMS inklusive der Übertragung via GPRS oder UMTS. Die endgültigen Preise für Deutschland will die deutsche Tochter O2 erst im Herbst kurz vor dem Start des Nachrichtendienstes bekannt geben.
Intelligenz-Test Nr. 2 für Telco-Manager
20.6.2002 (t-off). Voilà! Wie bereits im August 2000 vermutet sind solche UMTS- Tarife fürs mobile Internet (man beachte auch, daß eine garantierte Bandbreite noch teurer ist) nur etwas für die Besserverdienenden sowie für Prolls & Yuppies mit enormem Statussymbol- Drang aber nichts fürs breite Publikum. Soll aber das Märchen UMTS dennoch eine Chance haben, müssen die Telcos schleunigst umdenken und ein Niveau von 1/10 obiger Preise anpeilen. Ansonsten würde UMTS der Flop der Wirtschaftsgeschichte werden.Bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen im August 2000 hatte sich bereits herausgestellt, daß die Telco-Manager von Deutscher Telekom, E.on, British Telecom, Telenor, Vodafone, Telefónica, Sonera, KPN, Hutchison-Whampoa, MobilCom und France Télécom diesen Intelligenz-Test und er war viel einfacher als die PISA-Tests nicht bestanden hatten. Zahlten sie doch aus reiner Geldgier rund 51 Mrd. Euro für ein Fast-Nichts, was höchstens 5 Mrd. Euro wert gewesen war. Nur die Debitel und die Swisscom rochen damals den Braten und verzichteten auf die Teilnahme an der Versteigerung in Bonn. Mit der Preisfindung steht aber nun der Intelligenz-Test Nr. 2 für Telco-Manager an. Vielleicht haben sie ja aus ihrem kapitalen Fehler gelernt. Und den Dreisatz werden sie ja wohl fürs Berechnen des Skaleneffektes noch beherrschen... [mehr]
Rechnungshof zweifelt an Telekom
Aus: Financial Times Deutschland, Hamburg, 20. Juni 2002, ??.?? Uhr (Unternehmen). [Original]BERLIN. Der Bundesrechnungshof zweifelt an der Bilanz der Deutschen Telekom. Dies geht aus einem geheimen Bericht des Rechnungshofs hervor, der dem Haushaltsausschuss des Bundestages zugeleitet wurde.
Die Kritik der Finanzkontrolle entzündet sich vor allem erneut an der Bewertung der Immobilien des Unternehmens. Die Behörde wirft der Telekom vor, ihre Gebäude über Jahre hinweg nicht richtig bewertet zu haben. Ein Sprecher der Telekom wies diese Darstellung zurück. Wirtschaftsprüfer seien im vergangenen Jahr zu dem Schluss gekommen, dass bei Gebäuden kein Abwertungsbedarf bestehe. Diese Einschätzung gelte auch heute noch.
Der Rechnungshof als Finanzkontrolleur des Bundes, des größten Telekom- Aktionärs, bringt mit seiner Kritik die bereits seit längerer Zeit schwelende Immobilienaffäre der Telekom wieder auf den Tisch. Aktionäre werfen dem Vorstand vor, das Immobilienvermögen von rund 19 Mrd. Euro falsch in der Bilanz ausgewiesen und damit Millionen Kleinaktionäre sowie den Bund bei den drei Börsengängen 1996, 1999 und 2000 nicht korrekt über das Kapital des Unternehmens informiert zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb gegen Vorstandschef Ron Sommer.
Feiner Unterschied zwischen Gebäuden und Grundstücken
Im vergangenen Jahr wertete die Telekom ihre Grundstücke um fast 2,5 Mrd. Euro ab. Bei der Neubewertung habe die Telekom nur Grundstücke, nicht aber ihre Gebäude mit einem niedrigeren Wert angesetzt, kritisieren nun die staatlichen Kontrolleure nach Angaben aus Haushaltsausschusskreisen. Die Gebäude stünden mit ihrem Wert von 1995 in den Büchern, die aus heutiger Sicht viel zu hoch seien. Im Ergebnis sei die gesamte Vermögensbewertung bei der Telekom falsch.Der Rechnungshof forderte Finanzminister Hans Eichel auf, über seinen Staatssekretär Heribert Zitzelsberger auf eine erneute Korrektur der Immobilienbewertung zu dringen. Zitzelsberger vertritt den Bund im Telekom-Aufsichtsrat. Der Rechnungshof hält das Beteiligungsmanagement der Bundesregierung im Fall Telekom für schlecht. Der Informationsfluss über Zitzelsberger lasse zu wünschen übrig.
In dem Schuldenberg der Telekom von rund 67 Mrd. Euro sieht der Rechnungshof erhebliche Risiken für die Bundesregierung. Die hohen Verbindlichkeiten resultieren vor allem aus dem Kauf des US-Mobilfunkunternehmens VoiceStream und dem Aufbau der nächsten Mobilfunkgeneration UMTS. In den kommenden fünf Jahren könne die Zinslast für die Telekom zu einem Problem werden, heißt es in dem Bericht. An der Frankfurter Börse schloss die T-Aktie gestern nach einem Tagesverlust von 5,2 % bei 9,86 Euro erneut unter 10 Euro.
Ruf nach Personalentscheidungen
Wegen der Probleme bei der Telekom rechnen Abgeordnete der Unionsfraktion im Bundestag mit "personellen Veränderungen" bei dem Konzern, falls Edmund Stoiber Kanzler wird. So weit wollte der FDP-Abgeordnete Jürgen Koppelin gestern nicht gehen. Er sagte der Financial Times Deutschland: "Die Erhöhung der Vorstandsbezüge würde die FDP rückgängig machen. Das war ein Skandal." Der Aufsichtsrat hatte die Vorstandsbezüge für 2001 um 89 % angehoben.Auch bei den Pensionsverpflichtungen der Telekom hält der Rechnungshof die Bundesregierung für nachlässig. Solange der Bund mehr als 50 % an der Telekom hielt, mussten die Wirtschaftsprüfer mit dem Jahresabschluss ausweisen, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, die Pensionsverpflichtungen zu erwirtschaften. Daraus ergab sich das restliche Risiko für den Bund. Weil der Bund mittlerweile nur noch 43 % der Anteile hält, ist diese Ausweispflicht entfallen.
Nach Ansicht des Rechnungshofes hätte die Regierung eine neue Vereinbarung mit den Prüfern treffen müssen, um über die Risiken aus den Pensionsverpflichtungen informiert zu sein. Sie fließen in die Postunterstützungskasse, aus der die Pensionen für die Beamten der früheren Bundespost gezahlt werden.
Liberty wieder im Gespräch
Neue Verhandlungen über den Verkauf des Fernsehkabel-Netzes
Aus: Süddeutsche Zeitung, München, 20. Juni 2002, Seite ?? (TV-Kabel). [Original]KÖLN (bry). Beim Verkauf des Fernsehkabels der Deutschen Telekom gibt es wieder Bewegung. Der vom Bundeskartellamt gestoppte US- Medienkonzern Liberty hat erneut Gespräche mit dem Bonner Konzern aufgenommen. Wie die SZ erfuhr, zeigte Liberty- Manager Bob Bennett Interesse an den Netzen in Bayern und Norddeutschland. Im Norden erwägt Liberty ein Bündnis mit dem Kabelbetreiber Telecolumbus, der im Besitz der Deutschen Bank ist. Liberty kann bei seinem erneuten Anlauf auf politische Unterstützung bauen. "Ich wünsche mir, dass die Amerikaner noch einmal über einen Einstieg in Deutschland nachdenken", sagte Nordrhein- Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) auf dem Medienforum in Köln.
Seit Freitag [21.6.2002] liege eine Liste mit mehreren Kaufinteressenten für die Kabelnetze vor, sagte Telekom-Vorstand Gerd Tenzer: "Mit denen wollen wir verhandeln." Tenzer hofft, dass es Ende des Jahres zu Abschlüssen kommen wird. Es müsse verhindert werden, dass sich das Kabel zu einer Investitionsruine entwickele, warnte Clement. Der Medienstandort Deutschland benötige dringend den Ausbau des digitalen Kabels. Die Kartellbeamten sollten daher noch einmal über die Wettbewerbsvoraussetzungen nachdenken, die sie ihrer Untersagung zugrunde gelegt hatten, sagte er. Notwendig sei zudem eine Lösung, die auf den gesamten deutschen Markt ausgerichtet ist. Damit spielte Clement auf die technischen und finanziellen Probleme an, die der Kabelnetzbetreiber Callahan in Nordrhein- Westfalen und Baden- Württemberg hat.
Der Bund sei ebenfalls in der Pflicht, sagte der Direktor der Landesanstalt für Rundfunk NRW, Norbert Schneider: "Wer für die Verkehrsinfrastruktur einsteht, muss erst recht für die Kommunikationsinfrastruktur einstehen." Schneider schlug vor, der Kaufpreis für das TV-Kabel solle nicht an die Deutsche Telekom fließen, sondern für den teuren Ausbau verwendet werden.
Die Medienbranche steht vor tiefgreifenden Entwicklungen, sagte Clement. Die schlechte Konjunktur und die Kirch- Pleite sorgten für eine Konsolidierung und einen Abschied überholter Strukturen, die auch die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF erfasse. Er kritisierte erneut, dass die bayerische Regierung Kirch massiv gefördert habe.
Telekom-Vorstand: Weniger Technik, mehr Inhalt für UMTS
Aus: Heise-Newsticker, 20. Juni 2002, 20.07 Uhr (Mobilfunk). [Original]KÖLN (jk/c't). Unter der Überschrift "Was kommt nach UMTS?" sprach Kai-Uwe Ricke, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom und Mobilfunkchef des Konzerns, heute im Rahmen des Medienforums NRW über die Zukunft der mobilen Kommunikation. Er ergänzte die Überschrift der Veranstaltung vor allem um (notwendige) Antworten auf die (berechtigten) Fragen "Kommt UMTS?" und "Wofür UMTS?" Ricke räumte ein, dass die Investitionskosten in UMTS sehr hoch gewesen seien. Aber 23 Millionen Kunden bei T-Mobile stimmen ihn optimistisch. Auf diese Basis will er mit der neuen Technik aufbauen.
Die Visionen zur Umsetzung scheinen nicht neu. Da ist von einem "Personal Communication Device" die Rede, von einem Bildschirm in der Hand und einem Knopf im Ohr selbstverständlich mittels Bluetooth vernetzt und der Möglichkeit, wirklich unabhängig von Zeit und Raum Informationen jeglicher Art aus dem Netz zu beziehen, Musik zu hören oder Fernsehen zu schauen. Ricke geht davon aus, dass UMTS den Markt ebenso gravierend verändern wird wie T-DSL.
Ricke gesteht aber ein, dass bei der Einführung von WAP Fehler gemacht wurden. Der Schwerpunkt sei zu sehr auf die technischen Aspekte gelegt worden. Dies habe beim Kunden den Eindruck erweckt, er könne mit dem Handy ohne Schwierigkeiten durch das Netz surfen. Inzwischen habe man allerdings dazugelernt und wolle es diesmal anders angehen.
Das Handy der Zukunft werde ein "mobiles Multimedia- Terminal" sein. Das beste Terminal nützt allerdings nichts, wenn es nicht mit Inhalt gefüttert wird: Aus diesem Grund sieht die Telekom ihre neue Rolle als Multimedia- Dienstleister, der "Enabling- Funktionen" für Kunden und Partnerunternehmen anbietet, eine Art Integrator.
Ricke sparte allerdings trotz allem Optimismus nicht mit klaren Worten zum Zeitpunkt: Dieses Jahr werde es definitiv keinen Start mehr für UMTS geben. Er prognostizierte einen eher langsamen Übergang. Die Kunden brauchen aus seiner Sicht nicht primär eine neue Technik, sondern sie verlangen vielmehr nach speziellen Diensten. Dass diese Dienste dann per UMTS umgesetzt werden, werde eher sekundären Charakter im Auge des Nutzers haben. [und wie Preise aussehen könnten]
[UMTS-Technik erst ab 2004/2005]
Oftel tries to increase DSL competition
Aus: The Register, London, 21. Juni 2002, 12.09 Uhr MESZ (Telcos). [Original] [Übersetzungs-Service]LONDON. Rival telcos should be able to use their own and BT's networks to provide broadband services, telecoms watchdog Oftel announced today. Currently, operators wanting to offer DSL services must either buy BT's wholesale broadband products at BT's prices or install their own DSL equipment in BT's local exchanges.
Today's ruling follows pressure from rival telcos, Energis and Thus, which forces BT to offer ADSL interconnection services [Ed: also referred to as wholesale bitstream access]. It means that operators will be able to offer broadband services using a combination of their own and BT's network and should lead to a wider range of wholesale and retail broadband services in competition with BT.
This provision for interconnection must also be priced at a "non-discriminatory basis" enabling rival operators to compete with BT. Oftel said it would ensure that pricing levels were competitive. No one from Energis or Thus was available for comment at time of writing. [Oftel's Press Release]
Breitband-Internet auf dem steinigen Weg zum Massenmarkt
Aus: Heise-Newsticker, 21. Juni 2002, 19.57 Uhr (Breitband). [Original]BERLIN (jk/c't). Die Deutsche Breitbandinitiative, zu der sich Wirtschaft und Politik im Rahmen der Initiative D21 zusammengeschlossen haben, will bis Ende des Jahres ein "nationales Strategiepapier" mit Rahmenbedingungen zur Marktentwicklung erarbeiten. "Wir werden klare Zielsetzungen formulieren," versprach Henrik Tesch von Cisco Deutschland am heutigen Freitag auf einem Workshop des jungen D21-Sprösslings im Berliner Büro der Router- Firma. "Dabei soll klargestellt werden, welche Hausaufgaben auf beiden Seiten zu machen sind." Vorgabe ist, bis 2005 die Hälfte der deutschen Surfer per Breitband- Turbo durchs Netz zu schicken.
Auf die Initiative wird viel Arbeit zukommen. Auch wenn zumindest bei T-Online dank T-DSL "Breitband beileibe nicht mehr als Nischenmarkt" gilt, wie Guido Weishaupt, Content- Chef des führenden europäischen Providers, ausführte, ist der Weg zum Massenmarkt mit rentablen Geschäftsmodellen noch steinig und weit. Von einem blühenden Wettbewerb der Zugangstechnologien kann keine Rede sein, da das TV-Kabel "verrottet", wie Elmar Müller von der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag beklagte. Auch UMTS kommt nicht in die Gänge und W-LAN ist im Experimentierstadium teilweise aber mit interessanten Ansätzen zur "Selbstversorgung" im Nachbarschaftsbereich. Anwendungen, die Verbrauchern und Unternehmen die Notwendigkeit eines teuren Breitbandzugangs vor Augen führen, gibt es noch kaum. Dateientausch per Peer-to-Peer- Techniken lockt zwar die Heavy-User, interessiert die breite Masse der Konsumenten aber bislang kaum. Und Sex-Bildchen lassen sich auch per ISDN prima online besorgen.
"Breitband ist Chefsache in dieser Bundesregierung", verkündete angesichts der immer noch großen Unwägbarkeiten dann auch Bernd- Wolfgang Weismann vom Bundeswirtschaftsministerium vorsorglich. Weismann sieht vor allem von elektronischen Gesundheitsdiensten und dem Bildungssektor mögliche Impulse ausgehen. Aber: "Das ist kein Thema für Subventionen", stellte Weismann klar. Breitband- Lösungen könnten sich nur durchsetzen, wenn sie privat finanziert würden.
Die Wirtschaft präsentierte sich in Berlin jedoch ziemlich ratlos mit Content- Strategien. Martin Hüppe vom Schulbuchverlag Cornelsen gab offen zu, mit ersten Breitband- Anwendungen wie dem Anbieten von Nachhilfe übers Netz gescheitert zu sein. Kai Lembke von TUI Infotec schwärmte zwar von "virtuellen Hotelrundgängen" und anderen Infotainment- Angeboten, die sogar "zu Transaktionen" führen würden. Bei T-Online, wo die über zwei Millionen DSL-Kunden bereits über die Hälfte des gesamten Netzverkehrs ausmachen, zauberte Weishaupt das Video- Streaming von der Aktionärs- Hauptversammlung der Deutsche Telekom als einen der am meisten nachgefragten Breitband- Dienste aus dem Hut. Doch gleichzeitig beklagte er, dass im Bereich multimedialer Inhalte "die Phantasie der Anbieter in den Hintergrund zu treten scheint" und sich auf das Einstellen einer Videothek ins Netz beschränke. Frank Schlie-Roosen vom Bundesforschungsministerium befand auch für den Bereich der Wissenschaft, dass sich keiner richtig mit dem Generieren von Content beschäftige. Ein gezieltes Förderprogramm in Höhe von 25 Millionen Euro soll diesem Manko entgegensteuern.
Engelbert Suchla von BMW warnte allerdings davor, die Breitbandtechnik zu sehr mit den Inhalten zu verbinden und immer nur nach der Killer- Applikation zu schielen. Wichtiger sei es, Breitband als Basistechnologie etwa auch für den B2B- Bereich und das Entstehen virtueller Unternehmen sowie als Kommunikationsinfrastruktur zu sehen. Vor allem der Mittelstand müsse über die neuen Möglichkeiten aufgeklärt werden.
Noch uneinig ist sich die Wirtschaft auch, ob mit dem Breitbandnetz der viel beschworene Abschied von der Kostenlos- Kultur des Internet endlich vollzogen werden kann. Sören Stamer von Core Media sieht mit DSL und Co. die Chance verbunden, "für jede E-Mail" und für "jede abgerufene Website" ein paar Cents zu verlangen "genauso wie bei SMS". Der T-Online-Vertreter verwies dagegen auf "beschränkte Budgets" der Nutzer und hofft auf die Wiederbelebung klassischer Refinanzierungsmöglichkeiten wie Online- Werbung und E-Commerce, die dank Multimedia mit mehr Emotionen verpackt und damit dem Kino ähnlicher werden könnten.
IBM-Chef: Deutschland muss IT-Weltmacht werden und das pronto!
Aus: Heise-Newsticker, 24. Juni 2002, 17.32 Uhr (IT). [Original]BERLIN (anw/c't). Ob es um die Überwindung der digitalen Spaltung geht, um OpenSource, Sicherheit oder um Online-Demokratie Erwin Staudt engagiert sich vielfältig auf dem IT-Sektor. Nun kümmert sich der Chef von IBM Deutschland auch noch um den Standort Deutschland und will den Bundesbürgern mit einem Buch den Weg in die Informationsgesellschaft zeigen. Schließlich sei die "schnelle Transformation" dorthin die letzte Chance, um im Kreis der großen Wirtschaftsmächte zu verbleiben. "Deutschland muss IT-Weltmacht werden und das pronto!", forderte Erwin Staudt vollmundig anlässlich der Vorstellung des Buches "Deutschland online Strategien und Projekte für die Informationsgesellschaft" in Berlin.
"Während wir uns mit den ökonomischen Folgen der Wiedervereinigung und der Reformstau- Debatte beschäftigt haben, sind die USA, Großbritannien und die skandinavischen Länder an uns vorbeigezogen", meint Staudt. Seit Beginn der 90er Jahre sei Deutschland bei der Entwicklung und dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie hinter anderen Ländern zurückgefallen. Eine Studie der OECD zeige, dass der Informations- und Kommunikationstechnik-Sektor in den USA im Zeitraum von 1995 bis 2000 einen Beitrag von durchschnittlich einem Prozentpunkt zum Wachstum des realen Bruttoinlandprodukts geliefert habe. In Deutschland sei es nur ein viertel Prozentpunkt gewesen
Ähnlicher Meinung ist auch Lothar Späth, im Schattenkabinett (dem von Edmund Stoiber so genannten "Kompetenzteam") des CDU/CSU- Kanzlerkandidaten zuständig für Wirtschaft und Arbeit und einer der Autoren des Buches. Bei der Vorstellung seines Beitrags meinte der ehemalige baden- württembergische Ministerpräsident: "Nur wenn Deutschland massiv in die Ausbildung von Spezialisten für Schlüsseltechnologien investiert, kann es im globalen Wettbewerb bestehen."
Staudt wiederum fordert von der Politik, aber auch von der Wirtschaft, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung so zu erhöhen, dass die Bundesrepublik bei diesen Ausgaben international auf Platz 1 liegt. Wissen sei der "Rohstoff der Informationsgesellschaft". Derzeit liege Deutschland nach einer Rangliste des Stifterverbands der Deutschen Wissenschaft auf Platz 7. Erwin Staudt zeigt deshalb ebenso wie Lothar Späth davon überzeugt, dass Bildung und Ausbildung in den Mittelpunkt der politischen Debatte rücken müssen. Die PISA-Studie habe dazu geführt, dass Aus- und Weiterbildung heute auch "außerhalb von Expertenzirkeln und Elternabenden" wieder eine Rolle spielten.
UMTS: Mehr Frequenzen
Behörde erwägt Verlängerung der Nutzungsdauer von GSM-Frequenzen
Aus: Handelsblatt, 27. Juni 2002, Seite ?? (Technologie + Medien + IT + Telekommunikation). [Original]DÜSSELDORF Mittwoch, 26. Juni 2002, 18.02 Uhr (jb). Es gibt mehr UMTS- Frequenzen als angenommen. 2007 will die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) neue Frequenzblöcke mit einem Gesamtspektrum von 150 Megahertz vergeben. Damit würde sich die Zahl auf einen Schlag verdoppeln. Dabei handelt es sich vor allem um früher militärisch genutzte Frequenzen.
Außerdem denkt die Behörde darüber nach, die Nutzung der bisher schmalbandig verwendeten GSM- Frequenzen über die vereinbarten 20 Jahre hinaus zu erlauben, und zwar für UMTS. Vor allem T-Mobile und Vodafone, deren GSM- Lizenzen 2009 auslaufen, möchten auf den alten Frequenzen weiterfunken. Technisch ist das kein Problem.
Deutsche Telekom To Start Multimedia Messaging From July
Aus: Yahoo Finances, 28. Juni 2002, 11.37 Uhr Uhr MESZ (Telecommunications). [Original] [Übersetzungs-Service]BERLIN (Dow Jones). Deutsche Telekom AG said Friday that it will start multimedia messaging services in Germany from July 1, offering the service free for a month and subsidizing handsets to drum up custom. European telephone operators are banking on MMS to kick-start the mobile data market, giving consumers a taste of third-generation wireless services and a much-needed boost to revenues for the likes of Deutsche Telekom.
T-Mobile International AG, the wireless unit of Germany's biggest telephone company, said it will introduce fees at the start of August. Sending an MMS of up to 30 kilobytes the equivalent of a small picture with some text will cost EUR0.39. The cost rises to EUR0.99 for up to 100 kilobytes, the size needed to send CD-quality music or short videos [Ed: hmmm, a CD-quality music file of 4 minutes duration is on average 45 MegaBytes large when compressed in MP3 format. So with the proposed tariffs consumers will be charged around 45 Euro for transfer of a single MP3 file!].
Consumers wishing to send multimedia messages have to splash out on special handsets. T-Mobile's contract customers can buy the T68i phone, made by a venture of Sony Corp. and Ericsson, for EUR299.95. The Bonn-based company also will offer the Nokia 7650, the Nokia Corp. handset with a built-in camera, for EUR349.95. By contrast, Telecom Italia Mobile SpA, which won't subsidize the Nokia 7650, will charge EUR699.
Gekaufte Suchmaschinen-Treffer
[Ed: wie grenzenloser Kommerz das Wissensnetz ad absurdum führt]
Aus: Heise-Newsticker, 29. Juni 2002, 16.56 Uhr (Internet). [Original]WASHINGTON (ku/c't). Suchmaschinen-Betreiber wollen Geld verdienen: Ganz oben auf den Hitlisten der Internet- Pfadfinder stehen deshalb nicht immer die besten, sondern immer öfter die zahlungskräftigsten Websites. Das mag für normale Internet- Surfer an Betrug grenzen, verstößt aber gegen kein Gesetz. Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) mahnt jetzt 8 Suchmaschinen, darunter auch AltaVista, AOL Time Warner, LookSmart, Microsoft und Terra Lycos, bezahlte Werbelinks auch deutlich als solche zu kennzeichnen. Sollten die Suchmaschinenbetreiber nicht reagieren, droht die FTC jedoch nicht mit Sanktionen.
Suchmaschinen-Betreiber mischen bezahlte Werbelinks unter die normalen Suchergebnise, und nur wenige merken es. Rund 60 % der Internet-Nutzer surfen recht blauäugig durchs Web und trauen den Anbietern solche Tricksereien gar nicht zu, haben Umfragen ergeben. Besonders LookSmart lässt sich nahezu jeden Link bezahlen: Je weiter oben auf der Hitliste, desto teurer wird der Spaß.
Auf die schmutzigen Geheimnisse der Suchmaschinen-Macher war die FTC durch eine Beschwerde der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung Commercial Alert aufmerksam geworden, der auch der Verbraucherschutz- Aktivist Ralph Nader angehört. Die Anbieter der Suchwerkzeuge "stellen Profitgier (commercialism) über journalistische Integrität", urteilt Gary Ruskin, geschäftsführender Direktor von Commercial Alert [Ed: und auch die Web-Anbieter, die Angaben von Hyper- Links zu ihren Web-Seiten im Internet an kostenpflichtige Lizenzen koppeln, haben nichts absolut nichts vom The Net verstanden]. "Das ist nur das letzte Beispiel, wie Werbung in jeden Winkel unseres Lebens kriecht. Wir Amerikaner haben genug davon."
Warum sind Sie noch im Job, Herr Sommer?
Der Chef der Deutschen Telekom über Politik, Aktienkurse und Schulden
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 30. Juni 2002, Seite 8 (Das Interview). Das Gespräch führten CORINNA VISSER und URSULA WEIDENFELD. [Original]Telekom-Chef Ron Sommer hat eine Blitzkarriere hinter sich: Mit 22 Jahren machte er seinen Doktor, er arbeitete bei Nixdorf und Sony und wurde Manager des Jahres.
Der Tagesspiegel: Herr Sommer, Ihre Kleinaktionäre fühlen sich betrogen. Viele haben die T-Aktie als Altersvorsorge bei sechzig Euro oder mehr gekauft. Jetzt steht das Papier noch knapp über 8 Euro. Verstehen Sie die Sorgen Ihrer Eigentümer?
Ron Sommer: Ja. Ich bin über den Kurs genauso wütend. Alle Unternehmen der Branche werden jetzt schwer bestraft für die Überschätzung des Sektors in den letzten Jahren. Das ist nicht gerecht, weil die Telekom ein gutes Unternehmen in einem mörderischen Markt ist [Ed: siehe auch Interview von 1996].
Tagesspiegel: Es wird bei der Telekom keine Überraschungen in der Bilanz geben wie bei dem amerikanischen Unternehmen WorldCom?
Sommer: Die Telekom ist ein gutes und solides Unternehmen, das gut und solide bilanziert. Wir lassen unsere Abschlüsse von 2 unabhängigen Wirtschaftsprüfern testieren. Das ist deutlich mehr, als wir tun müssten.
Tagesspiegel: Ist ein mörderischer Markt der richtige Ort für eine Volksaktie?
Sommer: Den Begriff Volksaktie haben ja nicht wir geprägt. Und das war auch nicht unsere Strategie. Als wir mit der Telekom an die Börse gingen, ging es um eine andere Frage: ob man nicht auch hier in Deutschland seine Anlageformen um die Aktie erweitern sollte. So, wie in England oder in den USA.
Tagesspiegel: War das falsch?
Sommer: Nein. Aktien sind ein vernünftiger Teil der Kapitalanlage. Davon sollte man auch heute keine Abstriche machen. Das Schwierige war aber, dass diese beginnende Aktienkultur mit einer ungeheuren Boomphase der Börse einherging, die vor allem durch den Technologie-, Medien- und Telekommunikations- Sektor geprägt war. Das hat vielen von uns schon damals große Sorgen bereitet.
Tagesspiegel: Diese Sorgen hat man dem Schauspieler Manfred Krug aber nicht angesehen, der für Sie die T-Aktie an den kleinen Mann gebracht hat.
Sommer: Das ist etwas anderes: Wir waren die Ersten, die in Deutschland eine Aktie als Produkt mit einer eigenen Marke versehen haben. Das ist heute noch so richtig wie damals.
Tagesspiegel: Sind Sie sicher, dass die Politik den Grund für den Kursverfall der T-Aktie auch nur im allgemeinen Markt und nicht bei Ihnen sieht?
Sommer: Ganz sicher. Unser größter Aktionär ist der Bund. In einem Privatunternehmen spielt ein Großaktionär eine besondere Rolle. In dieser Bundesregierung wie auch in der letzten haben wir sehr gute Gesprächspartner. Und da bekommen wir wirklich gute Signale für unsere Strategie. Der Bund interessiert sich ja nicht nur für uns, weil er Aktien der Telekom besitzt. Wir berühren jeden Menschen in Deutschland. Egal, ob er Mitarbeiter, Kunde oder Aktionär bei uns ist.
Tagesspiegel: Die Aktionäre sind so berührt, dass sie Ihre Ablösung fordern. Lässt Sie das kalt?
Sommer: Nein, die Diskussion macht mir keinen Spaß. Aber die Frage ist doch: Fahren wir den richtigen Kurs? Erkennen wir schnell genug, wenn Korrekturen nötig sind? Oder hat der Vorstand das Unternehmen in eine falsche Richtung getrieben?
Tagesspiegel: Und, hat er?
Sommer: Wir meinen das ist der richtige Kurs. Wenn unsere Aktie bei 8 Euro wäre und der Rest der Welt stünde glänzend da, dann wäre das etwas anderes. Dann müssten wir gehen.
Tagesspiegel: Wenn es so wäre, würden Sie erkennen, dass Sie Fehler gemacht haben und gehen müssen?
Sommer: Ja. Ich glaube ja.
Tagesspiegel: Man sagt Ihnen eine sehr große Nähe zu Gerhard Schröder nach.
Sommer: Ja, und vor der letzten Bundestagswahl hat man mir eine sehr große Nähe zu Helmut Kohl nachgesagt.
Tagesspiegel: Es ist Ihnen egal, wer unter Ihnen Kanzler ist?
Sommer: Ich habe den höchsten Respekt vor diesem Amt. Und ich bin froh, dass es uns gelungen ist, immer gute Gesprächspartner zu finden.
Tagesspiegel: Auch in Fragen der Telekomregulierung?
Sommer: Auch da ändert sich etwas. Wir werden geknebelt, weil wir so gut sind. Das ist so, als wenn wir Jan Ullrich ein paar Gewichte an die Beine hängen würden, wenn er auf der Tour de France die Königsetappe fährt, damit die anderen auch eine Chance haben.
Tagesspiegel: Jan Ullrich ist nicht dabei in diesem Jahr.
Sommer: Aber das Bild stimmt trotzdem: Die Wettbewerbsbehörden müssen aufhören, uns zu benachteiligen. Der Markt hat sich verändert. Die Politiker auf allen Seiten haben erkannt, dass die Telekom im Augenblick das einzige Unternehmen in Deutschland ist, das sicher stellen kann, dass jeder an der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts teilnehmen kann.
Tagesspiegel: Deutschlands Schüler haben den Anschluss schon verpasst.
Sommer: Das stimmt vielleicht, was die allgemeine Bildung angeht. Aber was die Computer- und Internetkompetenz angeht, stimmt es nicht. Wir haben dafür gesorgt, dass innerhalb von zwei Jahren alle Schulen im Netz sind.
Tagesspiegel: Haben Sie diese Initiative gemacht, damit die Schüler besser ausgebildet werden, oder um zukünftige Telekom- Kunden zu gewinnen?
Sommer: Wir haben das nicht nur als Wohltäter gemacht. Es war eine Marketingentscheidung, die Schulen ans Netz zu bringen. Ich wollte, dass die Schüler in Deutschland mit dem Magenta-T und den Digits aufwachsen und nicht mit irgendeiner amerikanischen oder französischen Marke.
Tagesspiegel: Und der Telekom geht es gut genug, um ein solches Programm spendieren zu können?
Sommer: Nein, das tut es nicht. Und darum mache ich mir natürlich Sorgen. Ich habe die Verantwortung für 260.000 Menschen und deren Familien. Wir kaufen dieses Jahr für 9 Milliarden Euro Produkte und Dienstleistungen von anderen ein. Und wissen Sie, was das bedeutet? Wenn wir das mal um eine Milliarde kürzen, dann ist bei 30.000 Zulieferunternehmen der Teufel los. Und die heißen nicht nur Siemens oder Nokia. Wenn bei uns der Gürtel enger geschnallt wird, dann ist das eine dramatische Sache für alle.
Tagesspiegel: Müssen Sie den Gürtel enger schnallen?
Sommer: Ja. Wir müssen die Schulden reduzieren. Das ist das wichtigste Thema jetzt. Dem werden wir alles andere unterordnen.
Tagesspiegel: Und wie wollen Sie die Schulden abbauen?
Sommer: Der Verkauf unseres Kabelnetzes ist eines der großen Projekte. Daneben verkaufen wir Immobilien und Beteiligungen.
Tagesspiegel: Der Kabelverkauf ist schon einmal gescheitert.
Sommer: Das ist ein großes Problem für uns. 5,5 Milliarden Euro. Kaum jemand hat verstanden, was das für ein Genickschlag war, als die Kartellbehörde verboten hat, dass wir das Fernsehkabelnetz an Liberty Media verkaufen. Ein paar Wochen später hat es dann jeder verstanden. Weil man am Aktienkurs ablesen konnte, wie sehr die Telekom dieses Verbot getroffen hat.
Tagesspiegel: Wann verkaufen Sie es?
Sommer: Wir haben viele Interessenten.
Tagesspiegel: Zu welchem Preis verkaufen Sie?
Sommer: Das weiß ich doch heute noch nicht. Aber sicher ist: Wir werden kein Aktionärsvermögen verramschen.
Tagesspiegel: Und die Immobilien?
Sommer: Genau dasselbe Thema. Wir haben 13 Milliarden Euro Immobilien in der Bilanz. Das Letzte, was ich sein möchte, ist Immobilienunternehmer. Also wird verkauft.
Tagesspiegel: Ein Geschäft, das Sie offenbar nicht beherrschen, wie die Wertberichtigungen in Ihrer Bilanz zeigen.
Sommer: Es wurden 32.000 Immobilien in einem Eilverfahren bewertet. Daran haben hunderte von Bürokraten in allen möglichen Ministerien gearbeitet und erfahrene Wirtschaftsprüfer. Und dann kommt einer und sagt, alles ist falsch. Dann haben wir wieder von vorne angefangen. Jetzt bescheinigt uns ein Gutachten, dass wir es doch richtig gemacht haben. Wir stecken Millionen in die Richtigstellung ungerechtfertigter Vorwürfe. Aber damit müssen wir wohl leben.
Tagesspiegel: Und die Vorwürfe des Bundesrechnungshofs sind auch nicht richtig?
Sommer: Es ist ein geheimes Gutachten. Das was berichtet wird, hat der Rechnungshof so nicht gesagt.
Tagesspiegel: Der Börsengang Ihrer Mobilfunksparte T-Mobile würde Sie einen großen Schritt voranbringen. Kommt der noch in diesem Jahr?
Sommer: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Im Augenblick sieht es nicht so aus, als würde sich der Markt erholen. Wir stellen uns mit unserem Geschäft darauf ein, dass der Börsengang in diesem Jahr nicht kommt.
Tagesspiegel: Das heißt?
Sommer: Wir drehen jeden Euro doppelt um. Es wird keine Ecke in diesem Unternehmen geben, in der nicht gekehrt wird. Wir haben im Vorjahr 9,8 Milliarden Euro investiert. In diesem Jahr werden es weniger als 9 Milliarden sein. Dasselbe gilt für die operativen Kosten. Ob der Werbeetat unangetastet bleibt, ist auch noch nicht raus. Ich muss dafür sorgen, dass die Telekom jeden Sturm überlebt. Und dieser Sturm ist brutal. Die Schiffbrüchigen schwimmen um uns herum. Deshalb gibt es keine Tabus: Alles wird neu gedacht.
Tagesspiegel: Haben Sie für die UMTS-Lizenz zu viel bezahlt?
Sommer: Nein. Denn wir verdienen heute schon inklusive der UMTS- Lizenz das eingesetzte Kapital mit einer vernünftigen Verzinsung. Allerdings: Ich hätte auch lieber weniger bezahlt.
Tagesspiegel: Gibt es ein Unternehmen, von dem Sie sagen, die bewundere ich die haben einen sehr guten Job gemacht?
Sommer: Unter den großen dieser Welt allemal in Europa meine ich, hat es keiner besser gemacht. Das tröstet uns nicht, und das tröstet auch den Aktionär nicht. Wir müssen dafür sorgen, dass sich das, was wir tun, an der Börse widerspiegelt und die Aktie nach oben bringt. Wir müssen jetzt zeigen, dass wir die Schulden abbauen und trotzdem wachsen können. Da wird an allen Schrauben gedreht.
Tagesspiegel: An einer Schraube haben Sie nicht gedreht. Der Vorstand hat sich eine Erhöhung der Bezüge um 90 % genehmigt.
Sommer: Das Thema 90 % ist einfach falsch. Darin stecken Abfindungen für Kollegen, die wir nicht identifizieren wollten, weil das eine private Angelegenheit ist. Wenn Sie die Gehaltsstrukturen deutscher Vorstände von Dax-Unternehmen sauber analysieren, dann würden sie feststellen, dass wir uns im Mittelfeld bewegen und keinen roten Kopf wegen unserer Gehälter bekommen müssen.
Tagesspiegel: Beim Dax-Unternehmen Schering weiß der Kleinaktionär, was der Chef verdient.
Sommer: Das Thema Gehälter betrifft bei uns 260.000 Mitarbeiter und den Wandel von einer Behörde zu einem Unternehmen. Bei den Vorständen haben wir in den letzten Jahren eine Politik gefahren, die besagt, dass wir uns im Mittelfeld bewegen wollen.
Tagesspiegel: Das heißt?
Sommer: Wir sind für ein Unternehmen angetreten und nicht, um schnelles Geld zu machen. Wir sind angetreten für die Aufgabe. Und wir haben gerade wegen der Bedeutung der Deutschen Telekom auch als politisches Unternehmen nie versucht, den Markt zu führen. Sondern wir haben uns hinter dem Markt her entwickelt. Aber wir dürfen den Abstand nicht zu groß werden lassen, sonst bekommen wir keine Leute mehr, die unser Unternehmen nach vorne bringen.
Tagesspiegel: Warum darf dann niemand wissen, was Sie verdienen?
Sommer: Wir wollen auch bei der Frage der Einzelpublizität von Vorstandsgehältern nicht die Ersten sein, die das veröffentlichen. Wenn es einen Konsens unter den Dax-Unternehmen darüber gäbe, würden wir aber sofort mitmachen. Ich glaube, dass wir in Deutschland dahin kommen werden und ich persönlich habe auch kein Problem damit.
Tagesspiegel: Wie viel verdienen Sie denn?
Sommer: Publizität kann nicht einer im Vorstand für sich beschließen. Wenn, dann werden wir das gemeinsam entscheiden müssen. Aber noch einmal: Ich kann Ihnen versprechen, dass ich keinen roten Kopf bekommen muss [Ed: vielleicht doch, denn nach FOCUS- Angaben hat Ron Sommer im Jahr 2001 immerhin 3,8 Millionen Euro (7,43 Mio. DM) kassiert, was gegenüber 1996 eine Steigerung um 520 % ist].
Tagesspiegel: Auch nicht, wenn Sie sich das Gehalt um 90 % erhöht haben, wenn gleichzeitig der Kurs um 90 % abgestürzt ist?
Sommer: Ich kann es nur wiederholen, wir haben das Gehalt nicht um 90 % erhöht. In dieser Frage sind sehr viele Emotionen. Das können Sie auch bei den Optionen sehen. Am Tag, bevor wir veröffentlicht haben, dass wir auf unsere Optionen für das Jahr 2002 verzichten, hieß es noch, dass wir uns gewaltige Geldsummen mit den Optionen in die Tasche stopfen würden. Am Tag danach hieß es, wir verzichten auf gar nichts. Da weiß man doch nicht, was man denken soll.
Tagesspiegel: Und wie ist es?
Sommer: Die Wahrheit ist, dass wir auf einen wesentlichen Teil unseres Einkommens verzichten. Wir machen uns natürlich den Vorwurf, dass wir das schneller und früher hätten entscheiden können.
Tagesspiegel: Was sagt Ihre Familie dazu, wenn über Sie und Ihr Gehalt öffentlich diskutiert wird?
Sommer: Ich habe mich daran gewöhnt, dass das eine öffentliche Angelegenheit ist. Für meine Familie ist das nicht so lustig. Doch sie hat gelernt, damit umzugehen.
Tagesspiegel: Als die Telekom noch ein Vorzeigeunternehmen war, war das sicher leichter.
Sommer: Es war immer eine Mischung. Wir hatten nie eine einfache Zeit. Ich glaube, es gibt drei Typen von Familien. Die einen lieben die Öffentlichkeit am allerliebsten, wenn sie positiv ist. Die anderen nehmen sie so wie sie ist, und die dritten möchten am liebsten gar keine. Meine Familie gehört zu der dritten Gruppe.
Tagesspiegel: Bekommen Sie Ratschläge von Ihrer Familie?
Sommer: Kritik. Keine Ratschläge. Kritik.
Die Tage sind gezählt
1.7.2002 (t-off). Vieles davon ist reine Schönrederei. Man kennt das ja schon von BigT. So haben alle Telcos dieser Welt eine Fehlerrate bei den Kunden- Rechnungen (British Telecom räumte schon mal um die 1 % ein) aber nicht so bei der Deutsche Telekom AG. Sie suggerierte erst unlängst, daß bei ihr der Anteil falscher Rechnungen bei 0 % (genau 0,002 %) läge. Die vielen betroffenen Kunden wissen aber, daß das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gelogen ist. Und so muß man sich dann auch nicht wundern, wenn allerorten die Glaubwürdigkeit einer solchen AG massiv leidet.Indikator fürs Vertrauen in die Geschäftsführung ist vor allem der Börsenkurs einer Aktiengesellschaft. Am 26. Juni 2002 erreichte die T-Aktie mit 8,14 Euro (15,92 DM) ihren bisherigen Tiefststand. Auch ein Befreiungsschlag vom riesigen 67-Milliarden-Euro- Schuldenberg (durch den Verkauf der Ortsnetze oder von VoiceStream Wireless?) ist nicht in Sicht. Und so dürften die Tage eines Telekom- Chefs Dr. Ron Sommer gezählt sein. [Voilà!]
Interessante Interviews mit Dr. Ron Sommer:
[Januar 1996: Ron Sommer im SPIEGEL-Gespräch nach dem Neujahrs-Desaster]
[März 2000: Sommer-Interview auf dem Höhepunkt der Börsen-Spekulation]
Weitere Vertragsstrafen gegen Telekom möglich
Aus: Yahoo-Finanzen, 1. Juli 2002, 17.37 Uhr Uhr (Telekom). [Original]BONN. Die Deutsche Telekom muss künftig Vertragsstrafen an ihre Wettbewerber zahlen, falls sie bei der Bereitstellung von Ortsnetzanschlüssen oder bei der Überlassung von Räumen für die Netzzusammenschaltung Termine nicht einhält. Die Ausweitung der Vertragsstrafen auf weitere Dienstleistungen wurde heute von der Bonner Telekom- Regulierungsbehörde beschlossen. Zahlreiche Wettbewerber hatten sich in der Vergangenheit bei der Behörde darüber beschwert, dass die marktbeherrschende Deutsche Telekom Fristen und zugesagte Termine nicht einhalte und damit die Konkurrenten behindern wolle. Die Telekom wollte vor einer Stellungnahme die Entscheidung der Regulierungsbehörde zunächst im Detail prüfen.
Bereits Anfang Juni hatte die Regulierungsbehörde Strafzahlungen zu Gunsten der Wettbewerber ermöglicht, falls die Telekom Lieferzeiten für so genannte Mietleitungen zur Übertragung von Sprache oder Daten zwischen Endkunden und Telekom- Unternehmen überschreitet.
Die Regulierungsbehörde verspricht sich von den neuen verbindlichen Vertragsbedingungen eine nachhaltige Förderung des Wettbewerbs zwischen der Telekom und ihren Konkurrenten im Ortsnetz. Die Vertragsstrafen sollen nach Behördenangaben dazu führen, dass sich die Telekom an die vertraglichen Lieferbedingungen hält. Die Wettbewerber müssten mit verlässlichen Lieferzeiten planen können, erklärte die Behörde.
Die Telekom hat im Ortsnetzwettbewerb einen Marktanteil von rund 97 %. Falls Wettbewerber einen privaten oder gewerblichen Kunden an ihr Netz anschließen wollen, mieten sie deshalb in der Regel den Ortsnetzanschluss für monatlich 12,48 Euro von der Telekom und überbrücken damit die so genannte "letzte Meile" zwischen dem Kunden und dem eigenen Fernmeldenetz.
Für diese Verbindung des Telekom- Netzes mit den Netzen der Wettbewerber müssen spezielle Räume gebaut werden. Bei der Bereitstellung dieser Zusammenschaltungsräume und bei der Überlassung der Ortsnetzanschlüsse war es wiederholt zu Problemen zwischen den Unternehmen gekommen. Die Verzögerungen haben nach Angaben der Telekom- Wettbewerber in zahlreichen Fällen zum Verlust von Kunden geführt.
Die Regulierungsbehörde legte nun fest, dass die Telekom bei einer von ihr zu verantwortenden Fristüberschreitung je Kalendertag pro Anschluss 20 Euro an das Unternehmen zahlen muss, das den betreffenden Ortsnetzanschluss bestellt hat. Bei Verzögerungen bei der Bereitstellung der Zusammenschaltungsräume werden 250 Euro je Kalendertag fällig. Die Lieferfristen selbst schreibt die Regulierungsbehörde nach Angaben eines Sprechers jedoch nicht verbindlich fest und überlässt die Festlegung den Vertragsunternehmen.
Die Telekom ihrerseits kann von den Wettbewerbern künftig eine Entschädigung in Höhe von 10 Euro für jeden Ortsnetzanschluss verlangen, die Wettbewerber bei der Telekom zunächst unverbindlich in Auftrag geben, aber später nicht verbindlich bestellen. Damit sollen die Wettbewerber nach Angaben der Regulierungsbehörde zu einer sorgfältigen Planung angehalten werden. Diese Entschädigungspflicht soll alle Wettbewerber betreffen, die mehr als 100 Ortsnetzanschlüsse pro Monat in Auftrag geben. Dies sei die Mehrheit der Telekom- Wettbewerber, sagte ein Behördensprecher. Die Telekom hatte ihrerseits beklagt, dass sie Zusammenschaltungsräume für die Wettbewerber plane, die diese später nicht abnähmen.
Darüber hinaus kann die Telekom von ihren Konkurrenten Sicherheitsleistungen für die zur Verfügung gestellten Dienstleistungen verlangen. Allerdings muss sie 2 Prozent des abzusichernden Betrages beim Ausfall der Forderung selbst tragen. Auch die Vertragsbestimmungen für die Kündigung von Dienstleistungen, für die Begehung von Zusammenschaltungsräumen und für die Informationsmöglichkeiten der Wettbewerber wurden nach Behördenangaben im Rahmen der jüngsten Entscheidung verbindlich festgelegt.
[Pressemitteilung der Regulierungsbehörde]
Regierung dementiert Verstaatlichung von France Télécom
Aus: Yahoo-Finanzen, 1. Juli 2002, 19.21 Uhr Uhr (Unternehmen). [Original]PARIS. Die neue französische Regierung hat heute die Finanzmärkte mit widersprüchlichen Stellungnahmen zu einer möglichen Verstaatlichung der hochverschuldeten France Télécom überrascht. Die vorübergehend vom Handel ausgesetzten Aktien zogen deutlich an. "Eine Wiederverstaatlichung steht nicht auf der Agenda", sagte ein Sprecher des Finanzministeriums. Eine solche Aktion werde derzeit nicht in Betracht gezogen. Eine anders lautende frühere Erklärung sei nicht korrekt gewesen, betonte der Sprecher.
Am Morgen hatte eine Sprecherin des Finanzressorts noch einen Bericht der Financial Times bestätigt, wonach die konservative Regierung wegen des aktuellen Kursverlusts der Aktien von France Télécom über eine Rückverstaatlichung des mehrheitlich noch staatlichen Unternehmens nachdenke. Die Regierung sei "sehr besorgt" über die Situation bei France Télécom. "Wir erwägen eine Wiederverstaatlichung, falls sich die Marktstimmung nicht ändert", hatte die Sprecherin gesagt.
An der Börse sorgten die mögliche Wiederverstaatlichung für einen Kurssprung der zuletzt abgestürzten Aktien von France Télécom. Die Papiere legten in der Spitze bis auf 12,02 Euro zu, mehr als 30 % über dem Schlusskurs von Freitag und zogen auch andere Titel der Branche mit. Die Aktie der Deutsche Telekom gewann in Frankfurt 6,11 % auf 10,08 Euro. Trotz des Dementis der Regierung behaupteten sich die France- Télécom- Aktien nach Wiederzulassung zum Handel gut, konnten ihr Tageshoch aber nicht halten. Am Abend kostete das Papier mit 11,82 Euro 25,34 % mehr als Ende vergangener Woche.
]Jan Ullrich: Dopingprobe positiv
Test weist bei deutschem Radstar Aufputschmittel nach
Aus: Der Tagesspiegel, Berlin, 4. Juli 2002, Seite 1 (Titel-Kasten mit großem Foto oben in der Mitte!). [Original
BERLIN (Tsp). Radstar Jan Ullrich ist positiv auf Doping getestet worden. Bei dem deutschen Olympia- und Tour-de-France- Sieger wurde das Aufputschmittel Amphetamin nachgewiesen eine Droge, die leistungsfördernd wirkt und in Deutschland verboten ist.
Der 28-Jährige flog auf bei einer Kontrolle in der Rehabilitationsklinik, in der er nach seiner Knie- Operation trainiert. Die B-Probe, die als letzte Bestätigung gilt, wird noch analysiert. Es gibt einen Fall Ullrich. Wir warten jetzt auf seine Stellungnahme und werden dann entscheiden, ob ein Verfahren gegen ihn eröffnet wird, bestätigte Sylvia Schenk, die Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer am Mittwochabend [3.7.2002].
Unter Umständen droht dem zweifachen Zeitfahr- Weltmeister die Kündigung durch seinen Rennstall, das Team Telekom. Denn es gibt entsprechende Klauseln in den meisten Fahrer- Verträgen. Und Telekom- Chef Ron Sommer [Ed: selbst vom Rausschmiß bedroht] hatte wiederholt angekündigt: Wer dopt, der fliegt.
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