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Telekommunikation in den Medien – Teil 77 khd
Stand:  22.9.2000   (42. Ed.)  –  File: Aus__Medien/77.html




Hier werden einige ausgewählte und besonders interessante Zeitungsartikel und andere Texte zur Telekommunikation im Original dokumentiert und manche auch kommentiert [Ed: ...]. Tipp- und Übertragungsfehler gehen zu meinen Lasten. Auf dieser Archivseite ist auch Copyright- geschütztes Material anderer wegen der permanenten Link-Möglichkeit dokumentiert. Bitte beachten Sie das Copyright, das bei den jeweiligen (Zeitungs-) Verlagen liegt. Presseberichte zu Pannen der Telekom und anderer Telcos sind gesondert dokumentiert auf der Seite "Neue Telekom/Telco- Ungereimtheiten". Hier sind dokumentiert:

  • Neuere Presseberichte  (78. Teil).
  • 23.08.2000: T-Com: Telekom bildet vierte Konzernsäule.
  • 22.08.2000: FRIACO threatens ISPs. (Analyse)
  • 22.08.2000: UK: The cost of connecting. (Preisübersicht)
  • 22.08.2000: OFTEL slaps AltaVista.
  • 22.08.2000: UK's World Wide Wait – for flat-fee Web.
  • 22.08.2000: AltaVista aborts pioneering Net plan.
  • 22.08.2000: British Telecom outraged at AltaVista slur.
  • 22.08.2000: AltaVista in row with BT over free Net aAccess.
  • 21.08.2000: AOL France launches flat-rate Internet service.
  • 17.08.2000: Radikaler Umbau bei der Telekom.
  • 17.08.2000: UMTS-Auktion beendet.
  • 17.08.2000: Preissturz beim superschnellen Internet-Zugang. (TDSL-Flat-rate)
  • 17.08.2000: Gesetz für Internet-Sicherheit.
  • 16.08.2000: BT to take control of Viag Interkom.
  • 16.08.2000: Kartellamt durchkreuzt Pläne der Deutschen Telekom. (Debis + T-System)
  • 15.08.2000: Datenschützer kritisieren geplante Internet-Steuer.
  • 15.08.2000: UPC sieht bald Kabel-Vertrag mit Deutscher Telekom.
  • 15.08.2000: Umweltverbände fordern Erforschung der UMTS-Gefahren.
  • 14.08.2000: Bertelsmann und Telekom kooperieren beim interaktiven Fernsehen.
  • 13.08.2000: Kritik am Online-Ausbau von ARD und ZDF.
  • 13.08.2000: Legende um Haenel-Handy: UMTS-Alternative eine Medien-Ente.
  • 11.08.2000: Versprochen, Herr Minister! (Glosse zum UMTS)
  • Ältere Presseberichte  (76. Teil).



    Versprochen, Herr Minister!

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 11. August 2000, Seite 10 (Meinung). Glosse von MATTHIES.

    Dies ist die Zeit der großen Zahlen. Milliarden! Billionen! Selbst die von D. Duck bevorzugten Fantastilliarden scheinen nicht länger unerreichbar, jedenfalls, sofern wir ein solventes Unternehmen sind und, wie Duck, jeden Kreuzer mitnehmen. Zum Beispiel beim Telefonieren: „Ja, Schatzi, ich bin jetzt am Leopoldplatz, setz schon mal die Kartoffeln auf!“ – ein kleiner Satz und doch die Basis märchenhaften Überflusses. Die Telekom, unsere gute alte Post, hat aus den dabei hereinkleckernden Gebühren so viel Kasse gemacht, dass sie gerade für 50 Milliarden Dollar ein amerikanisches Telefon-Unternehmen kauft, das seinerseits allein im letzten Halbjahr ungefähr 600 Millionen Dollar versenkt hat. Alles nur, damit wir dereinst Tante Hilde per Handy die Urlaubsfotos schicken können, während der Kühlschrank gleichzeitig über diesselbe Leitung nachschaut, ob in Ecuador die Kindermilchschnitten billiger sind.

    Doch der Telekom- Rausch nutzt uns ja allen: Längst sind die 20 Milliarden überschritten, die Hans Eichel aus der UMTS-Lizenzversteigerung eingeplant hat. Was macht der Staat, hinter dem sich ja bekanntlich wir alle verbergen, mit dem überzähligen Geld? Der Mittelstand hat schon verlangt, mehr gefördert zu werden, der Unterstand wird nicht lange auf sich warten lassen, und dann kommen noch all die anderen Stände... Am Ende wird Eichel schätzungsweise nur eine Wahl haben: Jeder Deutsche kriegt einen Tausender, bar, steuerfrei. Zum Dank wollen wir dann auch weiter ganz doll telefonieren. Versprochen, Herr Minister! [mehr UMTS]

    Onkel Dagobert!

    12.8.2000 (t-off). In der Tat, Bernd Matthies hat recht. Die exorbitant hoch gesteigerten Lizenzgebühren für die UMTS- Mobilfunknetze – die digitalen Handy- Netze für die Besserverdienenden – können auch als Sonderabgabe zur staatlichen Abschöpfung hoher Telco- Gewinne angesehen werden.

    Und damit gibt es nun natürlich reichlich Begehrlichkeiten. So will mit den Milliarden auch WiMi- Müller den Mittelstand entlasten, Bildungs- Bulmahn (BB) will damit das Internet in Schulen auf Trab bringen, Verkehrs- Klimmt will mehr Straßen bauen und Bahn- Mehdorn denkt (öko)logischer, er hofft sogar auf mehr Schienenverkehr. Onkel-Dagobert-Eichel tut aber gut daran, all diese Sirenentöne zu überhören. Denn absolute Priorität muß das schnellere Herunterfahren der auf über 1400 Milliarden DM aufgetürmten Staatsschulden haben. Erst über die Verwendung der dadurch eingesparten Zinsen – es sollen um die 3 Milliarden DM sein – darf dann gestritten werden.


    Legende um Haenel-Handy:
    UMTS-Alternative eine Medien-Ente

    Aus: Heise-Newsticker, Hannover, 13. August 2000, 3.01 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    HANNOVER (jk/c't). Die Fachwelt rästselte schon seit einiger Zeit über die angebliche UMTS-Alternative, die über normale GSM- Mobilfunknetze ungeahnte Datenraten erzielen sollte. Die Legende um die Mobilfunkrevolution des Hildesheimer Jugend forscht- Preisträgers Sascha Haenel entpuppt sich nun mehr und mehr als Medien-Ente. Gerade als die Versteigerung der UMTS- Lizenzen begann, berichteten zahlreiche Medien [Ed: darunter auch Der Spiegel], dass ein Jugendlicher mit seiner Erfindung siebenfache ISDN- Geschwindigkeiten im GSM- Mobilfunknetz ermöglicht. Dabei hatte Haenel schon im Mai sein System der sechsköpfigen Jury von "Jugend forscht" demonstriert. Die Prüfer führten jedoch keine eigenen Messungen zum effektiven Datendurchsatz durch. Sie vertrauten vielmehr darauf, dass die vorgeführten Displays und das Handy nicht intern gesteuert werden.

    Bisher gibt es keine aussagekräftigen Darstellungen, wie das Verfahren zu der wundersamen Datenraten- Vermehrungen auf die behaupteten 448 kBit/s im herkömmlichen GSM- Netz kommen will. Das Konzept, allein Gesprächspausen für die Übertragung der Datenpakete zu nutzen, wie es von "Jugend forscht"- Juroren erwähnt wurde, halten Experten für nicht ausreichend. Auch in der Eigendarstellung Haenels ist von Sprechpausenausnutzung keine Rede. Nach seiner Beschreibung handelt es sich um eine Art Kanalbündelung, die eine oder mehrere Verbindungen zum Empfänger über schon vorhandene GSM- Kanalbündelungen durch weitere Frequenzkanäle aufbaut. Sender und Empfänger kommunizieren dann statt mit jeweils einer Mobilstation sozusagen über mehrere Handys im Tandembetrieb. Nur schafft ein solcher Funk- Datenbus über mehrere parallele Verbindungen keine zusätzlichen Ressourcen im Netz. Jeder weitere zugeschaltete Kanal steht anderen Teilnehmern nicht mehr zur Verfügung.

    Wenn die Kosten der multiplen Verbindungen nicht ohnehin abschrecken, würden die Haenel-Handys als Hacker-Tools die GSM-Funkzellen schnell zusammenbrechen lassen. Jede wirksame Kanalbündelung hätte zur Folge, dass mehr Teilnehmer bei der Einwahl in das Netz ein Besetztzeichen hören würden. Kein Netzbetreiber kann an einer derartigen Verschlechterung der Dienste-Qualität interessiert sein. Einen ausführlichen Bericht zu der Technik von Haenel und eine Einschätzung der angeblichen UMTS-Alternative bringt c't in Ausgabe 17/2000 (ab dem 14. August 2000 im Handel).


    Kritik am Online-Ausbau von ARD und ZDF

    Aus: Heise-Ticker, 13. August 2000, 9.28 Uhr (Medien).

    BERLIN. Die privaten Fernsehsender haben den Ausbau der Online- Redaktionen bei den öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten kritisiert. Die gebührenfinanzierten Anstalten ARD und ZDF hätten nicht das Recht, mit "ihren prall gefüllten Gebührentaschen" gegen private Anbieter im Internet anzutreten, sagte der RTL- Informationsdirektor Hans Mahr dem Nachrichtenmagazin "Focus".

    Unbeeindruckt rüste WDR- Intendant Fritz Pleitgen das Internet mit Hochdruck zur "dritten Programmsäule" neben Radio und Fernsehen auf, so das Magazin. Der SAT.1- Geschäftsführer Jürgen Doetz forderte die Politik auf, den vor allem vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) und dem Südwestrundfunk (SWR) vorangetriebenen Ausbau der Internet-Angebote zu stoppen. Sonst werde man Beschwerde bei der Europäischen Kommission einlegen, sagte Doetz, der auch Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) ist. Dort würde er laut "Focus" auch Unterstützung finden: "TV-Gebühren dürfen nur dann in die Internet- Aktivitäten des WDR fließen, wenn sie einwandfrei durch den öffentlichen Auftrag legitimiert sind", habe ein ein hoher Beamter aus der Umgebung von EU-Wettbewerbshüter Mario Monti gewarnt.

    Unterstützung erhalten die Privatsender laut Focus zum Teil aus den Reihen der CDU. Der Sprecher der CDU- Landesregierung Sachsens, Staatssekretär Michael Sagurna, sprach sich beispielsweise gegen einen Einstieg der öffentlich- rechtlichen Sender in den elektronischen Handel (E-Commerce) aus. Aus ARD und ZDF dürfe nicht "eine Art AOL mit allem Drum und Dran" werden, sagt er dem Magazin. Er und etliche seiner Kollegen würden die Staatsverträge verletzt sehen, die ARD und ZDF nur Mediendienste "vorwiegend programmbezogenen Inhalts" erlauben.

    [ARD/ZDF-Studie: Wird das Internet Alltagsmedium Nr. 1?]


    Bertelsmann und Telekom kooperieren beim interaktiven Fernsehen

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 14. August 2000, 22.03 Uhr (Internet). [Original]

    BERLIN – 14. August. Die Bertelsmann Broadband Group (bbg) wird vom September 2000 an in einem Pilotprojekt ihr interaktives Multimedia- Angebot in Berlin über die Kabelnetze der Telekom- Tochter Kabel Deutschland testen. Der Geschäftsführer der Bertelsmann Broadband Group, Werner Lauff, sagte zu der Allianz der Tageszeitung "Die Welt" [15.8.2000]: "Wir freuen uns, zusammen mit der Deutschen Telekom in der Hauptstadt Berlin das Fernsehen der Zukunft zu testen". Auch die Telekom begrüßt den neuen Partner. Telekom- Sprecher Stephan Broszio sagte der Zeitung: "Für das künftige Programmangebot im Kabel wollen wir möglichst viele Content- Anbieter gewinnen".

    Die Multimedia-Dienste der bbg wie Video-on-demand, E-Mail und Service- sowie E-Commerece- Angebote sollen sowohl über den Computer als auch über das Fernsehen bereitgestellt werden. Dabei bevorzugt die bbg für die Zukunft allerdings das Fernsehen, wie bbg- Sprecherin Sandra-Valeska Schmidt der Zeitung Die Welt sagte. Die SetTop- Boxen solle dafür auch die Telekom beisteuern [Ed: die d-Box]. Im Herbst sollen dem Zeitungsbericht zufolge 100 Haushalte bei dem Projekt mitmachen. Bis Ende des Jahres sollten es 1000 Haushalte sein, die über rückkanalfähige Breitbandkabelanschlüsse die Inhalte der bbg empfingen. Deutschlandweit seien bereits rund 1000 Haushalte an ähnliche Projekte mit anderen Kabelnetzbetreiber angeschlossen.

    Förderung der d-Box?

    15.8.2000 (t-off). Hm, also das verblüfft uns, die wir die unendliche Geschichte des Digital-TV etwas genauer kennen, schon: Bertelsmann kooperiert heute mit der Telekom und will offensichtlich kritiklos Kirchs d-Box beim interaktiven Fernsehen einsetzen. Wir erinnern uns, daß sich 1996 urplötzlich Bertelmanns SetTop-Box – die "mediabox", auf die sich damals auch die Telekom festgelegt hatte, in Luft auflöste. Die Telekom hatte ganz spontan die Fahnen gewechselt. Und in Branchenkreisen hält sich seit dem hartnäckig das Gerücht, daß um diese Zeit eine Spende eines Leo Kirch nach Bonn geflossen sein soll.

    [5.2.2000: Mächtige Männerfreunde  (Kohl + Kirch + d-Box)]


    Umweltverbände fordern Erforschung der UMTS-Gefahren

    Aus:
    Heise-Newsticker, Hannover, 15. August 2000, 14.42 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    HANNOVER (axv/c't). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) haben die Bundesregierung aufgefordert, mindestens ein Prozent des Gewinns aus der Versteigerung der Mobilfunklizenzen zur Verfügung zu stellen, um die Auswirkungen der UMTS-Technologie auf Mensch und Umwelt zu erforschen. Mit der Summe sollen Forschungsprojekte finanziert werden, die unabhängig von der Industrie mögliche Gefahren des Mobilfunks untersuchen.

    Die Umweltverbände befürchten eine Steigerung der bestehenden Belastung durch elektromagnetische Strahlung und monierten, dass die Auswirkungen noch nicht genügend erforscht seien. Eduard Bernhard, Vorstandsmitglied im BBU nannte die Installation der neuen Technik im großen Maßstab "Verantwortungslos und ein Wahnsinn", weil keine Vorsorgemaßnahmen getroffen worden seien: "Schon jetzt sind vielfältige Wirkungen elektromagnetischer Felder auf Organismen bekannt, die bereits bei geringer Feldstärke auftreten. Beispielsweise verändern sich die Gehirnströme [Ed: das EEG], wenn man mit dem Handy telefoniert", so Bernhard.

    BBU und BUND forderten Bundesumweltminister Jürgen Trittin deshalb auf, eine umfangreiche neutrale Forschung über die Umweltverträglichkeit der UMTS-Technik durchzusetzen. Die neue Mobilfunk-Technik darf nach Ansicht der Umweltverbände nicht zugelassen werden, bevor ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit sichergestellt ist und verlässliche Standards zum Schutz der Bevölkerung eingeführt sind. Beim derzeitigen Stand der Auktion geht es bei einem Prozent für die Forschung um rund 800 Millionen Mark.

    [Derzeitige Grenzwerte für EMF-Belastungen durch Mobilfunk-Systeme]
    [c't–14/2000: Störfunk fürs Gehirn – Mythos und Realität von Gesundheitsschäden durch elektronische Geräte]


    UPC sieht bald Kabel-Vertrag mit Deutscher Telekom

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 15. August 2000, 16.59 Uhr (Internet). [Original]

    AMSTERDAM – 15. August. Der größte europäische Kabelnetzbetreiber, die niederländische UPC, erwartet eine schnelle Einigung mit der Deutschen Telekom über den Verkauf einer regionalen Kabelnetz- Gesellschaft in Deutschland. UPC-Chef Mark Schneider sagte am Dienstag in einer Telefonkonferenz, man erwarte, sich mit der Telekom schnell über den Kauf einer regionalen Kabelnetz- Gesellschaft zu einigen. Der Kaufvertrag werde "bald" abgeschlossen sein, zwei weitere Übernahmen seien geplant, sagte Schneider ohne nähere Details zu nennen. Bei der Deutschen Telekom hieß es, es gebe keinen neuen Verhandlungsstand. Man sei, wie bereits mitgeteilt, mit UPC in exklusiven Verhandlungen über die Kabelnetzregion Rheinland-Pfalz- Saarland.


    Datenschützer kritisieren geplante Internet-Steuer

    Aus:
    Yahoo-News, 15. August 2000, 19.41 Uhr (HighTech). [Original]

    DÜSSELDORF. Datenschützer haben die geplante Internet- Steuer kritisiert. Besteuert werden soll die private Internet- Nutzung am Arbeitsplatz. Die Protokollierung sämtlicher Online- Zugriffe führe zu einer umfassenden Kontrolle des Informations- und Kommunikationsverhaltens eines Arbeitnehmers, sagte der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Joachim Jacob, dem Handelsblatt. Kritik kam auch vom Steuerzahlerbund.


    Kartellamt durchkreuzt Pläne der Deutschen Telekom

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 16. August 2000, 7.03 Uhr (HighTech). [Original]

    FRANKFURT/MAIN. Das Bundeskartellamt verzögerte die Verschmelzung der DaimlerChrysler- Tochter Debis Systemhaus mit T-System, dem Systemhaus der Deutschen Telekom, berichtet das Anlegermagazin Die Telebörse. Die Telekom habe Debis bereits im Juli übernehmen wollen, das Kartellamt habe jedoch einer Beschwerde der Debitel AG statt gegeben. Dem Magazin zufolge will Debitel nicht hinnehmen, dass Telefonrechnungen und die damit verbundenen Kundendaten, die derzeit über einen Münchener Rechner von Debis laufen, künftig von der Telekom betreut werden. Betroffen ist nach Angaben der Telebörse auch der Mobilfunkanbieter Viag Interkom, der für seine Rechnungen den gleichen Debis- Rechner nutze.

    21.9.2000 (yahoo/t-off). Das Bundeskartellamt hat jetzt die Übernahme der Mehrheit am Debis- Systemhaus durch die Deutsche Telekom ohne Auflagen gebilligt. Wie die Telekom heute in Bonn weiter mitteilte, entsteht damit unter dem Namen T-Systems das zweitgrößte Systemhaus in Europa mit 40.000 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von rund 20 Milliarden Mark. Die Telekom erhofft sich von der Übernahme von 50,1 % der Debis- Anteile eine Stärkung ihrer Position beim E-Commerce und beim Angebot intergrierter Telekommunikations- und Datenverarbeitungslösungen.


    BT to take control of Viag Interkom

    Aus:
    Bloomberg, 17. August 2000, 2.13 Uhr MESZ (Top Financial News). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON – Aug. 17 (Bloomberg). British Telecommunications Plc [BT], the U.K.'s dominant phone company, agreed to pay about 6 billion euros ($5.5 billion) in cash to take control of Germany's Viag Interkom, doubling its investment in Europe's largest phone market, people familiar with the situation said.

    BT already owns 45 percent of Viag Interkom and will acquire E.ON AG's 45 percent stake in Germany's fourth-biggest mobile phone company, the people said. Norway's Telenor AS, also a partner with BT in Sweden and Ireland, will retain its 10 percent holding, the people said. The agreement is expected to be announced today, they said.

    The transaction comes as competition in Germany increases. Earlier this year, Vodafone Group Plc bought Mannesmann AG to gain the country's largest mobile operator. France Telecom SA and the Netherlands's Royal KPN NV also have made investments in German mobile operators. Bidding for new licenses to provide faster Internet access through mobile phones reached 47.7 billion euros yesterday, with Viag Interkom and five others in the running. "It's the biggest and one of the most important markets, so for BT to get control of its operator there is strategically a good thing," said Mark Cardwell, an analyst at Sanford C. Bernstein in New York, who rates BT shares "market perform." "At the same time, they're looking at a No. 4 operator in a market where it's going to be important to be No. 1 or No. 2, and so they have a lot of work ahead of them."

    Mobile Subscribers

    BT spokesman David Orr declined to comment. The transaction was reported earlier in the Wall Street Journal Interactive edition. Viag Interkom lags Vodafone's Mannesmann, Deutsche Telekom AG and E-Plus Mobilfunk GmbH – jointly owned by KPN and BellSouth Corp. – in mobile subscribers. Cardwell estimates Mannesmann will have 19.3 million mobile subscribers by year-end, Deutsche Telekom 18.8 million, E-Plus 6.7 million, and Viag Interkom 3.1 million.

    Viag Interkom also has a traditional phone-service business, smaller than both Mannesmann's and Deutsche Telekom's. The Viag Interkom investment, which Cardwell estimated would cost about 3,000 euros per mobile subscriber, is less expensive on that basis than recent mobile phone acquisitions, such as France Telecom's purchase of U.K. mobile phone operator Orange Plc. Cardwell said, though, that Viag Interkom is further behind its competitors than Orange, and that Orange already has a new fast Internet license, while BT will have to pay an estimated 8 billion euros to 8.5 billion euros for a license in Germany.

    BT plans to sell billions of dollars of global bonds in September, Schroder Salomon Smith Barney said earlier this month. In its filing with the U.S. Securities and Exchange Commission, the company said it will use proceeds of the debt sales for general corporate purposes.


    Gesetz für Internet-Sicherheit

    Aus:
    Der Tagesspiegel, Berlin, 17. August 2000, Seite 20 (Wirtschaft).

    BERLIN. Versicherungs- und Kaufverträge, Behördengänge und andere unterschriftspflichtige Vorgänge sollen künftig gefahrlos auch über das Internet abgwickelt werden können. Die dafür benötigten elektronischen Signaturen, mit deren Hilfe sich online versandte Dokumente eindeutig und rechtsverbindlich einer Person zuordnen lassen, sind Gegenstand eines Gesetzesentwurfes, den das Kabinett gestern in Berlin auf den Weg brachte.

    Der Entwurf, dem noch der Bundestag zustimmen muss, legt Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen fest und erfüllt damit Vorgaben der EU-Richtlinie für E-Commerce. Konkret regelt das Gesetz nur die „Sicherheitsinfrastruktur“ für Online- Unterschriften, also etwa die Sicherheitsanforderungen für die benötigten Zertifizierungsstellen. Die eigentliche Rechtswirkung der Signaturen werde separat in einem Gesetzentwurf geregelt, hieß es im Wirtschaftsministerium.

    18.8.2000 (t-off). In Deutschland gibt es bereits seit 1997 ein Signaturgesetz. Mit der jetzt vorgelegten Novellierung soll die bislang wenig erfolgreiche deutsche Regelung (derzeit nur 8000 Nutzer) an die EU-Vorgaben angepaßt werden. Die dringendere Novellierung des unzulänglichen Telekommunikationsgesetzes von 1996 (TKG) wurde von der Regierung aber nicht angepackt.


    Preissturz beim superschnellen Internet-Zugang

    T-Online bietet Flatrate über T-DSL für 49 Mark / Auch DSL-Anschluss billiger

    Aus:
    Yahoo-News, 17. August 2000, 16.40 Uhr (HighTech). [Original]

    BONN. Mit einem Preissturz wollen die Telekom und ihre Internet-Tochter T-Online den superschnellen, breitbandigen Internet-Zugang zum Massenmarkt machen. Wie Telekom-Vorstand Detlev Buchal und T-Online-Chef Wolfgang Keuntje heute in Bonn mitteilten, bietet T-Online ab 1. September für T-DSL- Kunden eine Flatrate, das heißt Surfen im Internet ohne zeitabhängige Kosten, für pauschal 49 Mark statt bisher 79 Mark pro Monat an. Zugleich wurden die Preise für den DSL- Anschluss drastisch gesenkt: Seit 1. August kostet er für einen normalen ISDN- Anschluss nur noch monatlich 14,89 Mark Aufpreis. Bisher lag der Aufschlag bei 51 Mark.

    T-DSL ist eine relativ neue Technik, die den Internet- Anschluss von der bisher mit ISDN üblichen Datenübertragungs- geschwindigkeit von 64.000 Bit pro Sekunde auf 768.000 Bit pro Sekunde beschleunigt. Das ermöglicht nicht nur schnelleren Zugang zu grafisch aufwendig gestalteten Seiten im Internet und anderen herkömmlichen Inhalten, sondern lässt auch neue Möglichkeiten entstehen. Machbar wird beispielsweise die Live- Videoübertragung von Sportereignissen oder Interviews über das Netz. Derartige Angebote sollen in Zukunft verstärkt bei T-Online zu finden sein. Keuntje kündigte an, dass die Telekom-Tochter bei der neuen Staffel der Fernsehsendung "Big Brother" im Internet Live-Video von zwei speziellen Kameras anbieten wird.

    Die rund 200.000 Kunden, die bisher bereits die Flatrate für 79 Mark nutzen, können nach den Worten Keuntjes ohne Zusatzkosten auf das 49-Mark- Angebot (bei zweijähriger Vertragsbindung) wechseln, sofern sie bereits einen DSL- Anschluss haben. Diese günstigen Konditionen haben auch einen technischen Hintergrund: Die 79-Mark- Flatrate, die auch weiterhin angeboten wird, kann auch von normalen, analogen Telefonanschlüssen oder reinen ISDN- Anschlüssen genutzt werden. Das hat in einigen Regionen bereits zu Engpässen im Telefonnetz geführt [Ed: „Bestes Netz der Welt!“]. Wenn ein Internet-Surfer dank Flatrate den Computer stundenlang im Netz eingewählt lässt, belegt er für diese Zeit einen Telefonanschluss in der Vermittlung, der dann für andere Kunden blockiert ist. Die Nutzung von T-DSL dagegen belastet das Telefonnetz überhaupt nicht, weshalb die Telekom großes Interesse daran hat, dass gerade Vielsurfer auf die neue Technik wechseln.

    T-DSL auch mit analogem Telefonanschluss

    Dazu soll auch der Preissturz bei T-DSL beitragen. Der superschnelle Zugang wird ab sofort auch mit einem analogen Telefonanschluss kombiniert werden können, für 29,89 Mark im Monat. Neben dem Standardangebot bei bestehendem ISDN- Anschluss für knapp 15 Mark Aufpreis gibt es ihn auch mit den höherwertigen ISDN-Paketen T-ISDN 300 und T-ISDN xxl, dann jeweils für einen Aufpreis von nur 9,90 Mark.

    Die neuen Preise für T-DSL sind allerdings befristet. Das Einführungsangebot gelte für eine Anmeldung bis Jahresende, erklärte Buchal. Die Preise seien bis Ende 2002 garantiert. Da T-DSL noch nicht flächendeckend verfügbar ist, sollen auch Kunden in den Genuss der niedrigeren Preise kommen, die sich zwar bis Jahresende anmelden, deren Anschluss aber erst im nächsten Jahr geschaltet werden kann.

    Buchal wies ferner darauf hin, dass die Telekom den Ausbau von T-DSL deutlich beschleunigt. Bis Ende 2000 sollen 600 Ortsnetze ausgerüstet sein, was rund 60 Prozent der Haushalte anschließbar mache. Bis Ende nächsten Jahres sollen 90 Prozent der Haushalte anschließbar sein. Außerdem können künftig auch andere Internet-Anbieter als T-Online DSL-Zugänge anbieten. T-DSL stehe jedem Anbieter zu den gleichen Konditionen offen, die die Telekom ihrer Tochter T-Online einräume, betonte Buchal. [Pressemitteilung] [Regulierer zur TDSL Flat-rate]


    UMTS-Auktion beendet

    Aus: ARD-Teletext, 17. August 2000, 19.15 Uhr, Tafel 709, Rubrik Unternehmensmeldungen.

    MAINZ. Die UMTS-Auktion in Mainz ist mit einem Erlös von 98,807 Mrd. DM und der Vergabe von 6 Lizenzen zu Ende gegangen. Nachdem Mannesmann/ Vodafone und T-Mobil darauf verzichteten, je 3 der 12 angebotenen Frequenzblöcke ersteigern zu wollen, begnügten sich die nach dem Debitel-Ausstieg verbliebenen 6 Interessenten mit der für eine Lizenz erforderlichen Mindestzahl von je 2 Frequenzpaketen. Die Lizenzen kosten zwischen 16,37 und rund 16,58 Mrd. DM. [mehr] [SPIEGEL-Kommentar] [Hoch gepokert – und nun?]


    Radikaler Umbau bei der Telekom

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 17. August 2000, 22.46 Uhr (Telekommunikation). [Original]

    HAMBURG – 17. Aug. Die Deutsche Telekom plant nach einem Bericht der Financial Times Deutschland den radikalsten Umbau des Unternehmens seit Amtsantritt von Vorstandschef Ron Sommer im Jahr 1995. Ein internes Telekom- Papier sehe eine schlankere Organisation und die Konzentration auf den Mittelstand vor, berichtete die Zeitung gestern aus ihrer Freitagausgabe vorab. Die bundesweite Niederlassungen sollten künftig streng profitorientiert arbeiten, die sechs Direktionen würden komplett gestrichen. Schon 2001 werde die neue Struktur stehen. Von Telekom war am Donnerstagabend keine Stellungnahme zu erhalten.

    Die Arbeitsplätze der vom Umbau betroffenen 2000 Mitarbeiter seien bis 2004 geschützt, hieß es im Zeitungsbericht weiter. Deshalb würden die Mitarbeiter an anderen Stellen des Konzerns untergebracht.


    AOL France launches flat-rate Internet service

    Aus:
    Nando Times, 21. August 2000, 12.38 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    PARIS. AOL France announced Monday a new Internet subscription that offers unlimited Internet access – including telephone call costs – for a flat monthly fee. "The cost of local telephone calls and the fact that they are billed by the minute form the chief obstacle to the development of the Internet in France," AOL France managing director Stephan Treppoz said in a statement.

    The fact that Internet users in France pay by the length of time they spend online "explains why French Internet users on average spend three times as little time online as their U.S. counterparts," he said. The new flat-rate service will be offered under a two-year subscription contract. AOL France, which currently has 600,000 subscribers in France, also said Monday it would be doubling the number of modems on its network and installing an extra high-capacity system.


    AltaVista In Row With BT Over Free Net Access

    [Ed: Falsches Spiel britischer Internet-Provider? Oder hat British Telecom noch immer das Sagen?]

    Aus:
    NewsBytes, USA, 22. August 2000, 14.23 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON (NewsBytes). AltaVista UK came in for severe criticism by the UK media [BBC: "ISP's free service never existed"] this morning over its decision to nix plans to launch its own unmetered Internet access service. Critics said that as the first company to announce its plans for UK unmetered access back in the spring, the firm should have let users know what was happening far earlier.

    On BBC Radio 4's Today program this morning, Andy Mitchell, the Internet search portal's managing director, blamed British Telecom (BT) for its problems in not getting the service to market. A spokesperson for BT, however, denied any fault, pointing out the variety of service plans it now offers Internet service providers (ISPs).

    Experts agree that AltaVista UK has set itself up as a target, having beaten the publicity drum as the first company to announce its plans. The fact that several companies also shelved their plans for unmetered access, plus Lineone.net and Callnet launching and withdrawing their free Internet services, has mitigated the company's blame. Some sections of the media, most notably The Register, have been waging a campaign asking AltaVista UK to "come clean" on its unmetered Internet access services for several weeks.

    The Register has reported that as many as 250,000 Internet users in the UK have registered their interest in the AltaVista unmetered service, and challenged Andy Mitchell to tell the truth on the matter. In a press statement released late Monday, AltaVista UK said that it has now placed its unmetered Internet access product on hold, blaming BT for the lack of flat rate circuits. In the statement, Mitchell said that AltaVista's lack of unmetered access to the Internet is a symptom, rather than a cause. "We are reliant on the provision of flat-rate circuits from BT, direct to the end-user, to be able to offer a service that is sustainable, quality-focused, and economically viable. To date BT has failed to make this possible, and its continuing delays make it difficult to plan a solution," he said.

    Not unexpectedly, AltaVista noted that the UK Internet access market has changed substantially since it announced its plans in the spring. Mitchell said that the firm's latest information indicates that BT may make it accessible as late as January. "In the meantime they have launched their own unmetered service," he said. "I continue to believe passionately in the importance of bringing down the cost of Internet access, and will be working with Oftel and others to help make this a reality. Until this happens, I believe the UK will continue to lag behind the other major European markets with regards to e-commerce development and Internet usage," he added. [more]


    British Telecom outraged at AltaVista slur

    Aus:
    Yahoo-News UK, 22. August 2000, 15.09 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. British Telecom (BT) has slammed AltaVista UK for trying to blame the telco for the ISP's ignominious fall from grace. In a statement, AltaVista tried to avert blame away from itself and onto a BT. It didn't even apologise for lying about its so-called unmetered service. "The launch of AltaVista's unmetered access service is dependent on availability of flat rate circuits from British Telecom," the disgraced outfit said in a statement.

    Andy Mitchell, MD of AltaVista UK, said: "AltaVista access is the symptom but not the cause. We are reliant on the provision of flat-rate circuits from BT, direct to the end-user, to be able to offer a service that is sustainable, quality-focused, and economically viable. To date BT has failed to make this possible, and its continuing delays make it difficult to plan a solution."

    A spokesman for BT said: "That's simply not true. BT has had a flat rate interconnect product based on Oftel's recommendations on the table since the end of May. AltaVista could have taken this up at any time. Their comments are frankly rubbish," he said. [more]


    AltaVista aborts pioneering Net plan

    Aus:
    Yahoo-News UK, 22. August 2000, 15.15 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. U.S. Internet firm AltaVista Co has aborted its trail- blazing plan to offer flat-rate Internet access in Britain, pointing an accusing finger at BT. AltaVista said it was scrapping its proposed service less than six months after announcing it would pioneer flat-rate Net surfing. Despite signing up some 274,000 prospective customers, the service never got off the ground. "The current state of the UK telecom market has not enabled the company to deliver an unmetered service within the timescales originally planned," AltaVista said in a statement.

    Its announcement had little impact on Freeserve or other listed Internet service providers (ISPs), though its plan had hurt the sector when first unveiled in March. There has been speculation about the fate of the AltaVista service for weeks.

    AltaVista's criticism of the telecoms market also ends the firm's honeymoon with British authorities. In March, Prime Minister Tony Blair had hailed the proposed new service and the telecoms regulator Oftel called it "excellent news".

    Too soon?

    AltaVista partly blamed BT for the debacle – a charge it rejected. BT controls the local phone exchanges – the local loop – and did not offer a wholesale unmetered service to ISPs when AltaVista announced its plan. BT, after prodding from Oftel, has since made available an unmetered-access service to ISPs, where customers are not charged call fees at evenings and weekends – the busiest time for household Internet use. BT's own ISP runs the same service.

    Leading ISP ClaraNET, contracted to support the AltaVista service, said the AltaVista product had failed because BT's wholesale unmetered service was not tempting. "BT found a way to comply with the letter of the (Oftel) directive but making sure it was not very attractive to anyone," said Steve Rawlinson, a senior ClaraNET official [Ed: BT hat also eine völlig unzureichende Großhandels-Flatrate eingeführt].

    BT denied its stranglehold on the local loop deterred competition. "BT is open and is offering wholesale services across the board," spokesman Simon Gordon said. But an Internet analyst said a lack of competition on the UK local loop was inhibiting the development of unmetered access and that AltaVista might also have moved too early. "I think they probably announced it too soon, before they worked out the full cost implications," said Jason Streets of investment bank UBS Warburg. "I think somebody somewhere did the sums wrong about what the true cost of supplying this service would be," he added.

    Not the first casualty

    AltaVista said the business model for the service was unsustainable due to BT's delay in providing flat-rate circuits. Pierre Paperon, president of AltaVista in Europe, told the company's business plan estimated each circuit – for 5-20 users – would cost 600 pounds, but BT was offering them for 1,000. He said plans for unmetered access were down, but not out. "We're pushing hard. We have a meeting with (UK regulators) Oftel next week," Paperon said.

    Other ISPs have also run into problems with offering unmetered access. One ISP, Breathe, banned 500 customers, saying they were using the service too much. Others have stopped taking on new customers or even, like Callnet, cancelled services. AltaVista said it would continue to campaign to bring down the cost of Internet access – and UBS Warburg's Streets said the company might well return, perhaps after Britain threw open the local loop to competition from early next year.

    AltaVista's announcement ends weeks of speculation

    After projecting it would be serving some 90,000 customers by late July, the company grew silent on the topic and declined to respond to inquiries over whether its roll-out was on track. "In hindsight, we should have provided more regular updates on the progress of our service," the company's statement said.

    AltaVista, which pointed out no one had been asked to pay for the service that never arrived, said there would not be any job losses as a result of the cancelled service, and maintained it would have no impact on its planned initial public offering. "If anything, pulling out of the UK Internet access market provides AltaVista with an improved business model," it said. AltaVista is majority owned by internet incubator CMGI Inc. [more]


    UK's World Wide Wait – for flat-fee Web

    Aus:
    Yahoo-News UK, 22. August 2000, 17.24 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON – Aug 22. This week, next week, sometime — never? Not everything to do with the Internet moves at the speed of light, as Britons hungry for unlimited access for a flat fee are painfully discovering. Internet companies were left wondering on Tuesday when they might be able to offer limitless surfing across Britain at an affordable price, after AltaVista's grand plans collapsed.

    The U.S. firm stormed into the UK's Internet access market in March with a promise of endless Internet joy for a small fee. It sowed panic in the industry, prompting copycat or hastily brought-forward offers from bigger rivals, but after five months AltaVista has left as swiftly as it came, without ever launching. It said it was unable to justify the high costs which it blamed on BT, the telecoms ex-monopoly that still controls lines to Britain's homes and that Internet providers love to hate.

    BT has agreed to open up local lines to competition but rivals say it is in no great hurry. Some analysts said it is now too late to expect any radical improvement until next July, by when the lines must be freed up. "There will probably be more delays," said Robertson Stephens telecoms analyst Bill Dixon. "Someone somewhere is going to have to put a bomb under BT."

    Several other Internet service providers, such as Lineone and Callnet, have also abandoned unmetered offerings recently, either because they were too costly to run or too popular to cope with. ISP Breathe promised "Free Internet access for life, with no catches, no hidden charges" – but then banned 500 users for spending too long on the Net. Others survive, but are open only to cable customers or require a promise to make voice calls galore as well, or are offered at a painful subsidy by ISPs like Freeserve.

    UNMETERED ACCESS STILL ONLY FOR THE MINORITY

    A Freeserve spokesman said each of its some 140,000 unmetered customers cost it two to five pounds a month because of call charges of various kinds it had to pay BT. The large majority of UK users are still paying on a metered basis – at up to four pence (six cents) a minute. With the meter ticking, they tend to spend only about 15 minutes a day online – a quarter as long as U.S. counterparts.

    Internet companies are desperate to get them hooked far longer so they will read more adverts and buy more goods. But they keep running up against BT. It faces fierce competition from long-distance rivals but still controls the local loop – the last mile or so of wire from the exchange to the home – for nearly all Britons.

    Pushed by regulators' directives, it has agreed to open local lines up to rivals next year and to offer competitive prices to Internet service providers (ISPs) now.

    SQUABBLING OVER THE RULES

    BT says it is already offering wholesale unmetered telephone traffic to ISPs, and the telecoms regulator Oftel said on Tuesday this should be a boost to the market. "I am confident this provides a sound basis to promote competition in unmetered access and expect to see more companies providing unmetered Internet packages in coming months," Oftel Director-General David Edmonds said.

    But rivals complain BT's latest offering is flawed. "BT found a way to comply with the letter of the directive but making sure it was not very attractive to anyone," said Steve Rawlinson, a senior executive at ISP ClaraNET. An AOL Europe spokesman said BT's latest pricing suggestion still left the ISPs paying per minute for part of each call. "It's so simple in the United States – it shouldn't have to be so complicated here," said AOL spokesman Matt Peacock.

    Freeserve expected a wholesale package to be in use in a couple of months and to save it about two pounds per unmetered user per month – meaning it would still be losing money on them, whereas it makes call revenue from normal dial-up users.

    BT, which rejected the criticism of foot-dragging, is also under fire for the time it is taking and the amount it is charging to open its lines for super-fast broadband access – using a technology known as ADSL. This needs special equipment installed in the exchange.

    The first ADSL services – Internet or video on demand – are crawling to market now, in big cities only, but Freeserve complained that at the current BT-set price of some 40 pounds a month it would never be a mass-market product.

    Cable operators, somewhat freer from BT's control, said their unmetered access offers have proved highly popular. NTL said it had more than a quarter of a million users so far for its free service, though many users have complained of delays in getting signed up due to demand. [more]


    OFTEL slaps AltaVista

    Aus:
    The Register, London, 22. August 2000, 18.47 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. Oftel today said it was disappointed that AltaVista had "put on hold" plans to introduce unmetered Net access in Britain. Backing BT, the winged watchdog said that AltaVista announced its plans to deliver unmetered Net access in March before any wholesale Net access deals had been announced. Therefore, it was up to AltaVista to deliver.

    Oftel maintains that the wholesale unmetered access package from BT currently on the table "provides a sound basis to promote competition in unmetered Internet access." David Edmonds, DG of the regulator, said: "I recognise consumer concern today at the announcement by AltaVista that they are putting their unmetered internet access product on hold."

    "It is disappointing to see AltaVista withdraw from the market. But competition is developing and other companies are already offering unmetered services to consumers." "AltaVista chose to launch their product in March, in advance of wholesale products being available. It is up to AltaVista, as other commercial companies, to make sure that before they launch a product they have a sound business plan to support it," he said. [more]


    UK: The cost of connecting

    Aus:
    Yahoo-News UK, 22. August 2000, 19.55 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON (BBC). Internet access in the UK is being shaken up by cut-price offers. But how do the figures add up? Telephone line rental must be added on and some service providers charge premium rates for helplines. Here BBC News Online gives a basic breakdown of how various schemes work and what they offer.

    UK: The cost of connecting to the Internet
    Stand: 22. August 2000
    Quelle: BBC News Online.
    ISP Subscription costs Call charges
    BT SurfTime £5.99 a month off peak

    or

    £19.99 a month round the clock

    Free access evenings and weekends

    or

    Unlimited free access

    NTL £10 one-off fee; must spend £10 a month on voice calls Unlimited free access
    Demon £11.75 a month Local rate calls
    AOL £9.99 a month 1p per minute
    Freeserve £5.99 a month off-peak or £10 a month round the clock; must spend £10 a month on voice calls Free access evenings and weekends

    or

    Unlimited free access

    Telewest £10 a month; must spend £10 a month on voice calls Unlimited free access
    Totalise £235 for two years 100 hours a month, unlimited free access from January 2001, plus shares in the company
    Strayduck No charge Local rate calls - every third week free based on usage
    World Online £20 one-off fee; £15 a month line rental Unlimited free access
    Breathe £50 one-off fee Unlimited free access
    RedHotAnt £30 one-off plus £10 a year

    or

    £50 one-off plus £20 a year

    or

    £60 one-off plus £30 a year

    Free access evenings and weekends

    or

    Unlimited free access

    or

    Unlimited access plus unlimited web space

    The Free Internet Group £50 a year Unlimited free access, some usage restrictions
    Kurs am 22.8.2000:  1 £ = 3,26 DM

    Several service providers have cancelled unlimited free access plans in recent months. They include: Altavista, CallNet0800 and Line One. Virgin has delayed its proposed service.


    Analysis: FRIACO threatens ISPs

    Aus:
    Net-Imperative, 22. August 2000, 20.17 Uhr MESZ (Internet). [Original] [Übersetzungs-Service]

    LONDON. The demise of AltaVista's unmetered access service – before it had even begun – has become a battle of wills between the operators and BT [British Telecom]. It looks as if, for the moment, the conflict has reached stalemate. Much of the noise about the failure of unmetered packages offered by LineOne, Breathe and the unhealthy state of ntl's service has been the sound of panic as the ISPs saw the huge bills their customers were running up. And this unsustainable economic model led several others, including AltaVista and Virgin, to abandon ship.

    AltaVista, rightly according to the rest of the industry, blames BT. Andy Mitchell, MD of AltaVista UK, stated that the company is reliant on the provision of flat-rate circuits from BT to be able to offer a service that is sustainable and economically viable. He added that, to date, BT has failed to make this possible and its continuing delays make it difficult to plan a solution. AltaVista blames the fact that it has wanted to offer unmetered access but still has to pay BT per minute to connect calls along its network.

    The problems stem from the fact that the operators, BT and Oftel, have been discussing how to charge unmetered access along at least a portion of BT's network. In June, BT proposed the wholesale service FRIACO (Flat Rate Internet Access Call Origination) after direction from the watchdog. The idea was that carriers could connect to BT's local exchanges and buy the FRIACO package, which would allow them unmetered access from the exchange to homes, for £424.25 for each 64kb of capacity per year. Any other points used along BT's network would entail paying call connections per minute. Normally, ISPs pay a charge per minute at each stage along the entire connection.

    The operators were happy with the package at first, according to ISP Claranet, which was to have launched its 24/7 package in the next month. Steve Rawlinson, systems manager at Claranet says: "We thought it was wonderful. No one can offer [unmetered access] in a sustainable way because everyone has to pay BT per minute." However, problems arose because many of the operators were happy in principle about paying flat rates for a portion of the network, but not the portion that BT was willing to give.

    Recently, a spokesperson for BT has commented: "We have had an offer for FRIACO I on the table since June 1. No other operator has wanted to take it up." A spokesperson for Oftel agreed: "The operators don't want to roll out to the local exchanges. They want it further up BT's network." The operators want to place their equipment at BT's digital main switching units (DMSUs), or the conglomeration points of many exchanges, which are deeper in the network. The carriers' argument is that it would be impossible for all of them to install their equipment on some 800 of BT's local exchanges. Rawlinson adds: "It doesn't make sense. The product is not viable for telcos and people are going to complain."

    As a result of the widespread dissent, WorldCom lodged a complaint with Oftel about the issue of where the interconnect should be, and discussions took place. BT's retort was that the DMSUs are bottlenecks in its network, and the only way to control the flow of traffic through these meeting points, is to use metered access – or preordered capacity. A BT spokesperson says: "We have a dual role in getting a return on investment but also in protecting the integrity of the network from being flooded by calls to the internet."

    A halfway-house measure was put on the table less than a month ago – a Hybrid FRIACO, which would cut the cost of traffic flowing from the DMSU to the local exchange to a fraction of a pence per minute. However, the carrier will still pay the unmetered access charge from the local exchange to the home. WorldCom, which has not formally announced an unmetered package yet but is carrying out trials, brokered the deal at the time. But according to Claranet's Rawlinson, the rest of the industry is not as easily pleased as WorldCom. He claims: "No one will sign anything with BT. There is quite a lot of feeling that it is a delaying tactic."

    This is a common view in the industry, particularly because June saw the launch of BT's own unmetered access, Surftime. After all, the only operator not losing out from the lack of unmetered access is BT and the companies that are purchasing BT Surftime wholesale services, such as Plusnet and Freeserve. Ariane Afrough, research analyst at IDC says: "BT is messing around – it is trying to get competitive advantage with Surftime and this makes it more difficult for operators to offer unmetered access to customers."

    However, it may not be so simple and discussions have reached a standstill. According to Oftel, the other operators are well aware of the problems with overloading the DSMUs with internet traffic but have chosen not to take up the FRIACO offer. Oftel has said that no other operators have asked the regulator to look into Hybrid FRIACO or any other options to sort out the unmetered access fiasco.

    Colt said it was in negotiations with BT and Thus said they were conducting internal meetings to sort out the matter. Oftel adds that AltaVista had launched no complaint before it pulled its unmetered access service. This is despite the fact that AltaVista's Mitchell says the company will be working with Oftel to bring down the cost of internet access.

    Discussion, it seems, has become very fragmented. As the spokesperson for Oftel explains: "We need to barter a deal that is more suitable. If it isn't suitable we will revisit it, [but] if they don't approach us, no one will look at it again. If they don't tell us, we can't do anything about it." However ISP AOL told netimperative.com that when it approached Oftel, the company was told that it was not allowed to complain because the regulator deals with complaints from telcos only.

    According to industry observers, Oftel has dragged its heels to set up a technical committee to look into BT's claim that its networks will be flooded with calls if unmetered access were available to the regional exchanges. The regulator says that a report from the independent committee on the state of FRIACO will be available imminently. [more]


    T-Com: Telekom bildet vierte Konzernsäule

    Aus:
    Yahoo-Finanzen, 23. August 2000, 14.57 + 15.07 Uhr (Telekommunikation) von STEFAN PAUL MECHNIG. [Original 1] [Original 2]

    BONN. Die Deutsche Telekom AG, Bonn, zieht organisatorisch eine vierte Konzernsäule hoch und bündelt in der T-Com ihr analoges und digitales Festnetzgeschäft. Der Bereich umfasse Angebote für Privatkunden und den Mittelstand, gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt. Zu einem späteren Zeitpunkt sei geplant, die Sparte nach dem Vorbild der Bereiche Online und Mobilfunk als T-Com International AG gesellschaftsrechtlich auf eigene Füße zu stellen. Einen Zeithorizont gebe es hierfür noch nicht, sagte ein Telekom- Sprecher auf Anfrage. Auch könne man derzeit nicht sagen, ob die vorgesehene AG für einen Börsengang in Frage komme.

    Aufbau und Integrationsprozess der T-Com soll Telekom-Vertriebsvorstand Josef Brauner in den kommenden zwölf Monaten hauptverantwortlich leiten. Die neue Sparte komplettiert die bereits ähnlich organisierten drei anderen Wachstumsbereiche des Konzerns. Das Privatkunden- Internetgeschäft ist in der seit April am Neuen Markt notierten T-Online International AG, Darmstadt, zusammengefasst, für die mobile Kommunikation wurde die in Bonn ansässige T-Mobile International AG gegründet, deren für den Herbst geplanter Börsengang kürzlich auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.

    Die Aktivitäten des Geschäftsbereiches Datenkommunikation/IP/Systeme, der sich vornehmlich mit Systemlösungen an multinationale Großkonzerne richtet, sollen unter dem Dach der T-Systems vereint werden. Die jeweiligen Konzerneinheiten umfassen auch diverse Auslandstöchter der Telekom.

    23.8.2000 (t-off). Wie kommentierte t-off im März 1998: „Und daß kommt alles von einer Global-Company, die in ihrem Namen nur ein klitzekleines "k" statt eines großen weltoffenen "C" verwendet.“ Nun ist es gleich so weit – das Global-Play kann beginnen.




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      Zum Teil 78

    © 2000-2009  – Dipl.-Ing. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 27.12.2009 15.58 Uhr